dihw MAGAZIN 4/2022
Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten.
Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten.
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Bearbeitungsprozesse<br />
Reduktion der Schneidkantenschartigkeit<br />
um das Zweifache. Darüber hinausgehend<br />
verringert sich auch die Bearbeitungszeit<br />
und beträgt zum Beispiel statt<br />
90 Minuten beim Drahterodieren jetzt nur<br />
noch ca. 35 Minuten beim Lasern. Dank definierter<br />
Schneidkantenradien und geringster<br />
Schartigkeit können Werkzeughersteller<br />
ihren Kunden künftig bis zu 40 Prozent<br />
höhere Werkzeugstandzeiten und damit<br />
mehr Effizienz garantieren. Und das, bei bis<br />
zu 56 Prozent reduzierten Stückkosten gegenüber<br />
dem Erodieren.<br />
LASERTEC 50 PrecisionTool & PH 50: Leistungsstarkes Couple für kleine Flächen.<br />
zeugen zu realisieren. Das Problem:<br />
Diamant kann nicht erodiert werden, lediglich<br />
das Bindematerial wird abgetragen.<br />
Hier setzt DMG MORI mit der LA-<br />
SERTEC 50 PrecisionTool Akzente und löst<br />
damit gleichzeitig das Dilemma schwer erodierbarer<br />
polykristalliner Diamant-Typen<br />
(PKD) und begrenzter Eckradien. Ebenfalls<br />
für viele Werkzeughersteller relevant: Die<br />
Werkzeugauslegung ist jetzt deutlich flexibler,<br />
da bei der Laserbearbeitung mehr<br />
Schneiden auf gleichem Durchmesser möglich<br />
sind, ohne eine Kollision zu erzeugen.<br />
Zusätzlich erwähnenswert: Diamant und<br />
Bindemittel lassen sich jetzt gleichermaßen<br />
gut lasern und selbst grobkörniges PKD<br />
stellt keine Hürde mehr dar. Zusätzlich können<br />
sich Anwender bei der LASERTEC 50<br />
PrecisionTool auf einen frei wählbaren<br />
Schneidkantenradius und die einfache Bewältigung<br />
selbst hochkomplexer Geometrien<br />
freuen.<br />
Werkzeughersteller, die künftig lasern statt<br />
erodieren, dürfen zudem mit mehr Performance<br />
rechnen: Bisher ließen sich beste Ergebnisse<br />
an komplexen Werkzeugen fast<br />
ausschließlich durch zwei bis drei Erodier-<br />
Zyklen erreichen. Die in der LASERTEC 50<br />
PrecisionTool integrierte High Speed Mode<br />
3.0-Technologie erreicht – verglichen zu<br />
klassischen Bearbeitungsverfahren – eine<br />
Stichwort Effizienz: Mit dem PH 50 – dem<br />
kompaktesten und kosteneffizientesten<br />
Palettenhandling von DMG MORI – automatisieren<br />
Werkzeughersteller, aber<br />
auch andere Anwender der LASERTEC 50<br />
Precision-Tool ihre Bearbeitungsprozesse<br />
und heben sich durch mehr Performance<br />
vom Wettbewerb ab. Die Kombination aus<br />
LASERTEC 50 PrecisionTool und PH 50<br />
kommt – verglichen mit anderen Automatisierungslösungen<br />
– mit wenig Fläche<br />
(2,7 m 2 ) aus; optimal für alle Unternehmen,<br />
die auf kleinem Raum ihren Automatisierungsgrad<br />
erhöhen möchten.<br />
Basis der PH 50 ist eine Konstruktion mit<br />
drei NC-gesteuerten Achsen. Neben ihrer<br />
Präzision bietet das kompakte Palettenhandling-System<br />
enorme Flexibilität und<br />
kann neben der LASERTEC 50 PrecisionTool<br />
auch an weitere Bearbeitungszentren angebunden<br />
werden. Das PH 50 kann die<br />
LASERTEC 50 PrecisionTool mit bis zu 30<br />
Paletten versorgen. Das maximale Werkstückgewicht<br />
inklusive Palette liegt – unter<br />
Berücksichtigung des Paletten Eigengewichts<br />
– für das PH 50 bei 70 kg; die LA-<br />
SERTEC 50 PrecisionTool allein erlaubt 30 kg.<br />
Gesteuert wird das Palettenhandling unter<br />
Zuhilfenahme des PALLET MASTER direkt<br />
über die Maschinensteuerung. Die<br />
Kombination aus PH 50 und LASERTEC 50<br />
PrecisionTool ermöglicht einen kosteneffizienten<br />
Einstieg in die automatisierte Bearbeitung<br />
eines breiten Werkzeugspektrums.<br />
Neben den eingangs erwähnten Werkzeugtellern<br />
für die Holzverarbeitung und<br />
die Elektromobilität ist Lasern auch dort<br />
die Technologie der Zukunft, wo superscharfe<br />
Schneiden (optische Industrie),<br />
Negativfasen an CBN Werkzeugen (Gussbearbeitung)<br />
oder branchenspezifische<br />
Schneidkantenverrundungen (Compositeoder<br />
Holzbearbeitung) gefragt sind.<br />
Funktionales Multitalent.<br />
weitere Infos: www.dmgmori.com<br />
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