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oder Emulsionseinspritzung auf die homogene Dieselverbrennung

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2.1 Einspritzung und Strahlausbreitung bei <strong>die</strong>selmotorischen Drücken<br />

Neuere Untersuchungen stützen <strong>die</strong> These, dass bei der <strong>die</strong>selmotorischen<br />

Einspritzung am Düsenaustritt bereits eine Zweiphasenströmung vorliegt<br />

[Fat97]. Der Strahlkern scheint somit eher ”dicht” zu sein, d.h. in Ligamente<br />

zerfallen <strong>oder</strong> von Gas- bzw. von Dampf-Blasen durchsetzt, als ”intakt”,<br />

d.h. einphasig und zusammenhängend. Bis zu demjenigen Abstand von der<br />

Düse, nach dem der dichte Strahlkern komplett zu einzelnen Tropfen zerfallen<br />

ist, spricht man vom Nahfeld, 2 stromab vom Fernfeld. Im Fernfeld geben<br />

<strong>die</strong> oft zitierten Korrelationen nach Hiroyasu [HA90] und Naber [NS96] <strong>die</strong><br />

Eindringtiefe LG(t ) von Sprays folgendermaßen an3 :<br />

� �0,25 ∆p<br />

LG(t ) = A1 (D· t ) 0,5<br />

für t>tbr (2.4)<br />

̺g<br />

tbr = A2(̺f · D)(̺g· ∆p) −0,5<br />

∆p : DruckdifferenzRail−Brennraum<br />

̺ g /f : DichteGas/Kraftstoff<br />

A1, A2 : Konstanten<br />

tbr : Zeit bis zum vollständigen Spray-Aufbruch<br />

(2.5)<br />

Die für hohe Gasdichten ermittelte Korrelation zeigt somit nach der Aufbruchzeit<br />

tbr bei zunehmender Gasdichte eine geringere Eindringtiefe. Die Strahlspitzengeschwindigkeit<br />

nimmt mit der Zeit (bzw. mit dem Abstand von der<br />

Düse) ab. Im Gegensatz zum Fernfeld wird während der Aufbruchphase oftmals<br />

eine lineare Eindringtiefe L∼ t 1 beobachtet.<br />

Der Spraykegelwinkel ψG ist ein wichtiges Maß für den Lufteintrag in den<br />

Spray und hat demzufolge einen Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Tropfengeschwindigkeit, -<br />

größe und -verdampfung. Neben dem Dichteverhältnis ̺g /̺f hängt <strong>die</strong>ser<br />

von der Geometrie der Düse ab. Dies ist primär das Längen- zu Durchmesserverhältnis<br />

L/D [Ofn01], ferner aber auch <strong>die</strong> Düsenkonizität [SKB + 03]. Nach<br />

Ausbildung eines stationären Sprays gibt <strong>die</strong> Gleichung nach Hiroyasu und<br />

Arai [HA90] den Spraykegelwinkel folgendermaßen wieder:<br />

� �−0,22 � �0,15 � �0,26 L D ̺g<br />

ψG = 83,5· · · . (2.6)<br />

D<br />

2 Bewegt man ein Drahtgitter entlang der Strahlachse, so stellt sich bis zu <strong>die</strong>sem Abstand zwischen der Düse<br />

und dem Gitter ein elektrischer Strom ein, wenn dazwischen eine Potentialdifferenz angelegt wird [HA90].<br />

3 Typische Dieseleinspritzkonfiguration: Einspritzdruck im Bereich mehrerer hundert bar, Mehrloch-Düsen,<br />

hohe Gasdichte entsprechend Kolbenposition um OT.<br />

13<br />

DS<br />

̺f

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