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oder Emulsionseinspritzung auf die homogene Dieselverbrennung

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2.2 Kraftstoff-Wasser-Emulsionen<br />

aus, in der <strong>die</strong> andere Phase in Form von kleinen Tröpfchen dispergiert ist<br />

[LSZ97]. Durch <strong>die</strong> Lichtbrechung an den Phasengrenzen erscheinen Emulsionen<br />

üblicherweise milchig-opak. Grundsätzlich muss dabei zwischen dispergierten<br />

Öltröpfchen in einer Matrix aus Wasser (Öl-in-Wasser-Emulsion<br />

O/W ) und dispergiertem Wasser in einer kontinuierlichen Ölphase (Wasserin-Öl-Emulsion<br />

W/O) unterschieden werden. In <strong>die</strong>ser Arbeit kommen W/O-<br />

Emulsionen zum Einsatz, deren tribologischen Eigenschaften sich dem reinen<br />

Dieselkraftstoff annähern. Die maximale Tropfengröße der dispersen Phase<br />

der eingesetzten Emulsionen liegt im Bereich von 1 µm [Pea06].<br />

Die Herstellung von Emulsionen erfordert Arbeit zur Vergrößerung der Grenzfläche<br />

zwischen den Phasen. Technisch wird <strong>die</strong>s durch mechanische Arbeit<br />

bewerkstelligt, wobei <strong>die</strong>se üblicherweise durch Scherkräfte in Rührwerken<br />

zwischen den beiden Phasen <strong>auf</strong>gebracht wird. Die Tröpfchen haben das Bestreben,<br />

wieder zu koagulieren, was in stabilisierten Emulsionen durch den<br />

Einsatz von zusätzlichen Emulgatoren unterdrückt wird. Dies sind Moleküle<br />

mit jeweils einem hydrophilen und einem hydrophoben Ende, <strong>die</strong> als grenzflächenaktive<br />

Substanzen <strong>die</strong> Oberflächenspannung der dispergierten Phase<br />

reduzieren und somit Emulsionen über längere Zeiträume stabilisieren.<br />

2.2.2 Tropfengröße bei <strong>Emulsionseinspritzung</strong> mit <strong>die</strong>selmotorischen<br />

Einspritzdrücken<br />

Aufgrund der inneren Phasengrenze zwischen Wasser und Kraftstoff ist <strong>die</strong> erzielte<br />

Tröpfchengröße bei der Zerstäubung unter <strong>die</strong>selmotorischen Randbedingungen<br />

nicht direkt erschließbar. Deshalb wurde <strong>die</strong> Tröpfchengröße experimentell<br />

bestimmt. Hierfür wurden <strong>die</strong> 3 Me<strong>die</strong>n Kraftstoff, Wasser und<br />

Emulsion getrennt bei einem Raildruck von pRai l = 800 bar in einer atmosphärischen<br />

Umgebung zerstäubt.<br />

Als Messsystem wurde ein Partikelgrößenmessgerät der Firma Malvern eingesetzt.<br />

Es beruht <strong>auf</strong> der Beugung eines Laserstrahles an Partikeln <strong>oder</strong> Tropfen<br />

durch Mie-Streuung. 4 Die Messungen liefern absolute Werte des Tropfen-<br />

4 Die physikalischen Grundlagen des Messprinzips können der Arbeit von Grünwald [Grü07] entnommen<br />

werden.<br />

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