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oder Emulsionseinspritzung auf die homogene Dieselverbrennung

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2.3 Chemische Kinetik<br />

zur Ingangsetzung der Reaktion angesehen werden kann, und der Temperaturexponent<br />

b.<br />

In Realität treten neben der gezeigten Vorwärtsreaktion stets auch <strong>die</strong> Rückreaktion<br />

der Produkte zu den Edukten <strong>auf</strong>. Im chemischen Gleichgewicht sind<br />

<strong>die</strong> Geschwindigkeitskoeffizienten in Vorwärts-Richtung k f und Rückwärts-<br />

Richtung kr identisch; im allgemeinen Falle lassen sich <strong>die</strong>se Raten über <strong>die</strong><br />

chemische Gleichgewichtskonstante Kc koppeln:<br />

Kc(T )= k f (T )<br />

kr (T )<br />

(2.16)<br />

Im chemischen Gleichgewicht sind <strong>die</strong> einzelnen Molmengen n der Spezies i<br />

derart proportioniert, dass <strong>die</strong> Summe der einzelnen Speziesentropien s im<br />

adiabaten Fall eine maximale Entropie Sg es des Gesamtsystemes liefert:<br />

Sg es = �<br />

ni · si(T, pi ) → max. (2.17)<br />

i<br />

In Realität stehen hierfür sämtliche chemisch existente Spezies zur Verfügung.<br />

Bei einer Berechnung wird dagegen <strong>die</strong> Anzahl der Spezies <strong>auf</strong> ein sinnvolles<br />

Maß beschränkt, wofür beispielsweise der Speziesumfang eines Reaktionsmechanismus<br />

zugrundeliegen kann. 10 Anschließend lässt sich aus der Zusammensetzung<br />

im Gleichgewicht sowie der Stoffwerte der Spezies <strong>die</strong> Gleichgewichtskonstante<br />

und über Gleichung 2.16 in Folge der Geschwindigkeitskoeffizient<br />

der Rückreaktion kr bestimmen, siehe hierzu auch [Tur00] und [Pös06].<br />

Nach der Darstellung einfacher chemischer Reaktionen soll nun <strong>die</strong> komplexere<br />

Situation bei der Oxidation langkettiger Kohlenwasserstoffe untersucht<br />

werden.<br />

2.3.1 Zündung und Verbrennung <strong>die</strong>selartiger Kraftstoffe<br />

Herkömmlicher Dieselkraftstoff besteht aus einem Gemisch von langkettigen<br />

Kohlenwasserstoffen. Die Beschreibung deren Oxidation kann <strong>auf</strong> verschiedenen<br />

Abstraktionsebenen betrachtet werden. Den höchsten Abstraktionsgrad<br />

10 In <strong>die</strong>sem Fall kann es bei der Berechnung mittels reduzierten Mechanismen mit eingeschränkter Speziesanzahl<br />

zu leichten Abweichungen von detaillierten Mechanismen kommen.<br />

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