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oder Emulsionseinspritzung auf die homogene Dieselverbrennung

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2.4 Schadstoffentstehung<br />

Bei der Kompressionszündung einer <strong>homogene</strong>n Ladung ergibt sich ein zeitlich<br />

versetztes Durchl<strong>auf</strong>en von Niedertemperatur- und Hochtemperaturkinetik.<br />

Im Temperatur- und Druckverl<strong>auf</strong> von Abbildung 2.8 sind deutlich<br />

<strong>die</strong> beiden Wärmefreisetzungsstufen ersichtlich. In Abbildung 2.9 sind einige<br />

wichtige Speziesverläufe abgebildet. Es ist hierbei ersichtlich, dass mit dem<br />

zugrundeliegenden Reaktionsmechanismus der Kraftstoff in der Phase der<br />

Kalten Flamme schon zu einem Großteil in Zwischenspezies wie z.B. Formaldehyd<br />

CH2O umgewandelt wird. Wie <strong>die</strong> Konzentration an Wasser zeigt, findet<br />

<strong>die</strong> vollständige Aufoxidation primär in der Hauptwärmefreisetzung statt.<br />

2.4 Schadstoffentstehung<br />

Wie anhand der Globalreaktion 2.18 im vorigen Abschnitt <strong>auf</strong>gezeigt wurde,<br />

produziert eine ideale Verbrennung unter Luftüberschuss als unerwünschte<br />

Substanz lediglich Kohlendioxid. Aufgrund der Klimawirksamkeit <strong>die</strong>ses Gases<br />

rückt dessen Minimierung immer mehr in den Blickpunkt der Verbrennungsforschung.<br />

Es gefährdet dagegen Fauna und Flora nicht direkt und soll<br />

deshalb hier nicht als Schadstoff betrachtet werden. Im Gegensatz dazu stellen<br />

Stickoxide, Kohlenmonoxid sowie Ruß eine direkte Bedrohung für <strong>die</strong> Gesundheit<br />

dar. Deren Entstehungsmechanismus soll im Folgenden beschrieben<br />

werden. Eine weitere Vertiefung kann anhand der einschlägigen Literatur<br />

(z.B. [Tur00], [Hey88]) geschehen.<br />

Die letzte Gruppe der Schadstoffe, unverbrannte Kohlenwasserstoffe (uHC),<br />

konnten am Einhubtriebwerk nicht gemessen werden, siehe Abschnitt 4.3.3.<br />

Da in der 3-dimensionalen numerischen Simulation ein reduzierter Mechanismus<br />

zum Einsatz kam, der zwar hinsichtlich Zündverzugszeiten gut vali<strong>die</strong>rt<br />

ist, jedoch Zwischenspezies bei der Oxidation nicht korrekt wiedergibt<br />

[MN06], konnten auch hiermit <strong>die</strong> Kohlenwasserstoff-Emissionen nicht<br />

bestimmt werden. Auf <strong>die</strong> Beschreibung deren Bildungsmechanismen wird<br />

deshalb verzichtet.<br />

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