219_StadtBILD_Oktober_2021

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1989 - Eine Reise mit Hindernissen – von der alten in die neue Welt Erinnerungen man ist doch schon ganz schön gefordert über die lange Zeit des Wachseins. Nachts um 3.00 Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Passkontrolle! Wir waren wieder in dem Bereich der grünen Ordnungshüter angekommen. Wo kommen Sie her? Müde unsere Antwort: Amerika! Koffer öffnen – was haben sie versteckt? Wir, nichts! lch wagte mir noch zu sagen: „Wir kommen zurück aus Amerika, man hätte ja auch in Österreich bleiben können und dann nach Westdeutschland machen können, wie es damals viele gemacht haben“. Nach kurzem Überlegen sagten die Grenzer: „Schließen sie die Koffer, alles o.k.“. So reisten wir wieder in die DDR ein. Es war ein schönes Gefühl, wieder in der Heimat zu sein, wir wissen es zu schätzen, obwohl es sehr gut ist, die Welt kennenzulernen. Alles lief planmäßig, denn damals konnte man sich auf die Züge (DR) noch verlassen, und wir kamen gut in Görlitz an. Diese Reise war ein einmaliges Erlebnis, mir hat es den Blick auf vieles im Leben erweitert, und ich sehe heute einige Dinge mit anderen Augen als damals, denn man lernt auch Menschen in verschiedenen Situationen des Lebens kennen und einschätzen. Dieses Jahr 1989 hatte mit den Menschen noch viel vor. Und wer hätte damals an den Fall der Mauer gedacht? Ich bin froh, das alles erlebt zu haben und denke gem an meine Verwandten in Amerika zurück, an den Mississippi, an den riesigen Freizeitpark und die netten Menschen, denn überall auf der Welt gibt es gute, fleißige Menschen. Deshalb Danke an alle, die uns diese Reise ermöglicht haben. Wir haben später eine DVD von unserer Reise angefertigt und unseren Verwandten nach den Staaten geschickt, wir glauben die Freude war sehr groß ! Sollten Sie, liebe Leser, irgendwann einmal im Leben die Möglichkeit haben, Amerika zu besuchen, tun Sie es, es ist einmalig. In der Hoffnung, dass Ihnen der Reisebericht gefallen hat, und sie etwas die Probleme der damaligen Reisemöglichkeiten erkennen konnten, möchte ich mich herzlich verabschieden und Sie grüßen, als Ihr Hans-Rüdiger Eulitz anzeige 22 Erinnerungen
Wie hat sich die Emmerichstraße in den letzten 65 Jahren verändert? Nachdem meine Eltern nach dem 2. Weltkrieg aus Schlesien aussiedeln mussten, gelang es meinem Vater, eine Anstellung im Görlitzer Waggonbau zu bekommen. Zunächst kamen sie in Görlitz–Rauschwalde unter, später in einer eigenen Wohnung auf der Bahnhofstraße. Meine eigenen Erinnerungen beginnen aber erst nach einem weiteren Umzug auf die Emmerichstraße 30 in Görlitz. Heute bin ich 71 Jahre alt und möchte über die Veränderungen auf einer der längsten Straßen von Görlitz berichten. Häuser rechts und links der Emmerichstraße haben villenartige Fronten. Emmerichstraße 80 Emmerichstraße 1 Anfangen werde ich ganz unten an der Promenadenstraße. (Dr.-Kahlbaum-Allee): Die Als Kind ist mir nicht bewusst gewesen, dass die Nummern 1 und 80 zur Emmerichstraße gehören. Den unteren Teil der Straße habe ich nicht so sehr gut in Erinnerung, hier sind wir nur hingelangt, wenn wir, meine Eltern mit meinem Bruder, ins Freisebad wollten. Im Hof Nr. 1 befanden sich damals Garagen, die wohl abgerissen worden sind, um für die Mieter des Hauses Stellplätze zu schaffen. Mein Vater stellte hier sein Motorrad ein. Über die Häuser 2-8 gibt es nicht allzuviel zu berichten. Ich kann mich daran erinnern, anzeige Geschichte 23
Seite 3 und 4: Liebe Leserinnen, liebe Leser, Vorw
Seite 5 und 6: Zeit, ein kleines Resümee zu ziehe
Seite 13 und 14: eine Chance für die aufstrebende S
Seite 21: Oder wie wir 1989 von Görlitz nach
Seite 25 und 26: Wie hat sich die Emmerichstraße in
Seite 37 und 38: Braunkohlenwerk Berzdorf im Zeitrau

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