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FPÖ fordert parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Corona-Aufarbeitung
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Nr. 8 Freitag, 24. Februar 2023<br />
g<br />
Die größte (Friedens)Glocke Österreichs<br />
Über die „Pummerin“ im Stephansdom zu Wien<br />
Viele Leser schrieben mir vorwurfsvoll,<br />
daß ich bei meinem letzten<br />
Rundgang um den Stephansdom<br />
die Pummerin mit keinem<br />
Wort erwähnt habe. Das stimmt,<br />
aber diese Glocke ist so reich an<br />
Beson<strong>der</strong>heiten, dass kein Platz<br />
mehr für sie war.<br />
Ich hole das heute nach, soweit<br />
dies möglich ist.<br />
Die alte Pummerin hing ja woan<strong>der</strong>s<br />
als die jetzige. Und zwar<br />
war ihr Platz im Südturm, wo sie<br />
am 26. Jänner 1712 zum ersten Mal<br />
läutete. Kaiser Joseph I. hatte den<br />
Auftrag zu ihrer Herstellung gegeben,<br />
und das Material, aus dem<br />
sie gegossen wurde, bestand aus<br />
zurückgelassenen türkischen Kanonen<br />
aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Türkenbelagerung<br />
1683.<br />
Sie hieß dazumal noch „Josephinische<br />
Glocke“, die Wiener gaben<br />
ihr aber wegen ihres gewaltigen Tones<br />
bald den Namen „Pummerin“.<br />
Sie hat 402 Zentner gewogen, <strong>der</strong><br />
Klöppel allein kam auf über sieben<br />
Zentner. Zu ihrem Läuten mußten<br />
17 Mann am Glockenstrang ziehen,<br />
und es dauerte jeweils eine Viertelstunde,<br />
bis <strong>der</strong> Klöppel zum ersten<br />
Mal anschlug.<br />
Der Transport <strong>der</strong> Glocke von <strong>der</strong><br />
Gießerei in <strong>der</strong> heutigen Burggasse<br />
bis zum Dom war nicht einfach.<br />
Weil sie nur durch ein einziges Tor<br />
in <strong>der</strong> Stadtmauer ging, alle an<strong>der</strong>en<br />
waren zu schmal, mußte man<br />
sie rund ums Glacis bis zum Roten<br />
Turm ziehen, wofür übrigens 200<br />
Mann nötig waren.<br />
Tolle Stimmung beim<br />
Faschingsgschnas<br />
Das traditionelle Faschingsgschnas<br />
des Seniorenrings Aistersheim/Hofkirchen/Taufkirchen<br />
fand<br />
diesmal <strong>Ende</strong> Jänner in Rottenbach<br />
im Gasthof Mauernböck statt.<br />
Beson<strong>der</strong>s erfreut zeigten sich<br />
Obfrau Anna Krenn und die Senioren<br />
über den Besuch von Bezirksparteiobmann<br />
Wolfgang Klinger<br />
und SR-Bezirksobmann Helmut<br />
Pichlbauer. „Diese Ortsgruppe ist<br />
sehr aktiv und bietet mit Stammtischen<br />
und regelmäßigen Ausflügen<br />
ein geselliges Angebot für aktive<br />
Senioren“, lobte Klinger die Obfrau.<br />
Bei flotter Unterhaltungsmusik<br />
wurde viel getanzt, und alle haben<br />
sich bestens unterhalten.<br />
Foto: FPÖ Grieskirchen/Eferding<br />
Ein schweres Stück<br />
Die Pummerin wurde alsbald<br />
zum Problem für den Südturm, <strong>der</strong><br />
durch ihr Läuten Risse bekam. So<br />
wurde 1875 ein Schweigegebot<br />
über die Riesenglocke verhängt,<br />
und es wurde nur noch <strong>der</strong> Klöppel<br />
angeschlagen. 1916 machte man<br />
zum Tod Kaiser Franz Josephs eine<br />
Ausnahme, dann aus unbekanntem<br />
Grund 1937, und schließlich läutete<br />
die Pummerin zum Einzug Hitlers<br />
Anfang April 1938. Durch einen<br />
US-Bombenangriff fing <strong>der</strong> Glockenstuhl<br />
am 12. April 1945 Feuer,<br />
und die Glocke stürzte in die Tiefe<br />
und zerbrach. Auch <strong>der</strong> sogenannten<br />
„Halbpummerin“ im Nordturm<br />
blieb dieses Schicksal nicht erspart.<br />
Ihre Trümmer und die <strong>der</strong> großen<br />
Pummerin wurden schließlich zum<br />
Guß <strong>der</strong> neuen Pummerin verwendet.<br />
Mit ihrer Herstellung wurde<br />
die Glockengießerei St. Florian<br />
beauftragt. Dabei mißlang <strong>der</strong><br />
erste Guß am 26. Oktober 1950,<br />
erst <strong>der</strong> zweite Guß am 5. September<br />
1951 war erfolgreich.<br />
Geschenk aus Oberösterreich<br />
Das Bundesland Oberösterreich<br />
spendete die Pummerin,<br />
was auch auf einer Weihinschrift<br />
an ihrem Rand festgehalten ist:<br />
„Wie<strong>der</strong>hergestellt unter Kardinal<br />
Innitzer, über Bemühung von<br />
Landeshauptmann Heinrich Gleißner“<br />
(Bild).<br />
Hier ist auch zu lesen: „Geborsten<br />
bin ich in <strong>der</strong> Glut des Brandes. Ich<br />
stürzte aus dem verwüsteten Turm,<br />
als die Stadt 1945 unter Krieg und<br />
Ängsten seufzte.“<br />
Und: „Gegossen bin ich aus <strong>der</strong><br />
Beute <strong>der</strong> Türken, als die ausgeblutete<br />
Stadt 1711 nach tapferer Überwindung<br />
<strong>der</strong> feindlichen Macht jubilierte.“<br />
1952 war es dann soweit. Die<br />
Glocke kam nach einer Übernachtung<br />
in St. Pölten unter dem Jubel<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung am 26. April nach<br />
Wien. Die Sowjets verlangten ausnahmsweise<br />
in St. Valentin, <strong>der</strong><br />
Demarkationslinie, keine Identitätsausweise.<br />
In Linz kann man vor<br />
dem Landhaus den sogenannten<br />
Glockenring, also den Durchmesser<br />
<strong>der</strong> Glocke, bestaunen.<br />
Die Läuteordnung <strong>der</strong> Pummerin<br />
ist für die katholischen Festtage, das<br />
Kirchweihfest am 23. April, den<br />
Nationalfeiertag und den Jahresbeginn<br />
festgelegt. Sie läutet nun seit<br />
71 Jahren und tut das als Friedensglocke<br />
hoffentlich noch sehr, sehr<br />
lang.<br />
Herbert Pirker<br />
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Foto: 123RF.com<br />
Foto: commons.wikimedia.org/Sammlung Angerbauer, CC BY-SA 4.0