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FPÖ fordert parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Corona-Aufarbeitung
FPÖ fordert parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Corona-Aufarbeitung
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6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Unmittelbar vor dem FPÖ-Triumph<br />
bei <strong>der</strong> NÖ-Landtagswahl<br />
überraschte Bundespräsident Van<br />
<strong>der</strong> Bellen mit <strong>der</strong> Aussage, <strong>der</strong><br />
FPÖ im Falle, sie würde stärkste<br />
Partei, keinen Regierungsauftrag<br />
erteilen zu wollen. Nun hat die<br />
grüne Klubchefin Sigrid Maurer<br />
nachgelegt. Für sie sei es nicht fix,<br />
dass die FPÖ nach <strong>der</strong> nächsten<br />
Wahl den Ersten Nationalratspräsidenten<br />
stellt – selbst wenn sie<br />
stimmenstärkste Partei wird.<br />
Nix is fix.<br />
Dazu einige Anmerkungen: Tatsächlich<br />
ist nix fix. Dass die drei<br />
stimmenstärksten Parteien die<br />
drei Nationalratspräsidenten stellen,<br />
ist rechtlich in keiner Weise<br />
verankert, son<strong>der</strong>n lediglich eine<br />
Usance. Die Abgeordneten können<br />
wählen, wen sie wollen.<br />
Nix ist fix, gilt aber auch für<br />
eine an<strong>der</strong>e Frage, nämlich ob<br />
sich für die Grünen die Frage,<br />
wen sie wählen, überhaupt stellen<br />
wird. Denn zwischen dem Heute<br />
und <strong>der</strong> NR-Präsidentenwahl findet<br />
das statt, was man gemeinhin<br />
als Wahl bezeichnet.<br />
Dann erst wird feststehen, wer<br />
überhaupt im Nationalrat sitzen<br />
wird. Ob Frau Maurer und die Grünen<br />
ein Teil davon sein werden,<br />
wird sich erst zeigen. Erfahrungen<br />
mit dem Hinausfliegen haben<br />
sie ja, Peter Pilz sei Dank. Dass<br />
sich die Geschichte wie<strong>der</strong>holt, ist<br />
nicht unmöglich. Derzeit grundeln<br />
die Grünen im einstelligen Bereich<br />
herum, sind gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
ÖVP so stark wie die FPÖ.<br />
Eine weitere linke Partei wie die<br />
KPÖ o<strong>der</strong> eine von Marco Pogo<br />
angeführte Liste könnte ihnen das<br />
Licht ausblasen. Frau Maurer würde<br />
die NR-Präsidentenwahl dann<br />
wohl nur noch via TV-Apparat<br />
verfolgen können.<br />
Foto: Parlamentsdirektion/SIMONIS<br />
CORONA-HILFSGELDER<br />
Aufdecker-Arbeit wirkt<br />
Die Entscheidung des Vizekanzleramts, wonach<br />
diverse Seniorenbund-Vereine insgesamt 2,4 Millionen<br />
an unrechtmäßig erhaltenen Corona-För<strong>der</strong>ungen<br />
zurückbezahlen müssen, bestätigt für FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker die Erkenntnisse<br />
des ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschusses:<br />
„Der U-<strong>Ausschuss</strong> hat hier wie<strong>der</strong> ganze Arbeit geleistet<br />
und diese wie<strong>der</strong>holte Dreistigkeit zum Schaden<br />
<strong>der</strong> Steuerzahler aufgedeckt.“<br />
Foto: NFZ<br />
KLIMAPOLITIK<br />
Instrumentalisierung?<br />
Zwölf Kin<strong>der</strong> und Jugendliche haben<br />
beim Verfassungsgericht eine<br />
„Klima-Klage“ eingebracht. Unterstützt<br />
wird diese Klage von jenem<br />
Verein, dessen Obfrau die Kläger<br />
auch als Anwältin vertritt. FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker<br />
vermutet daher die Instrumentalisierung<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> für diese Klage.<br />
Aktive Neutralitätspolitik,<br />
um Frieden zu schaffen<br />
Regierung soll Frieden vermitteln, statt den Krieg weiter anzufeuern<br />
Freiheitliche wollen per Petition<br />
eine Rückkehr zur Neutralitätspolitik,<br />
damit Österreich<br />
als glaubwürdiger Friedensvermittler<br />
im Ukraine-Krieg tätig<br />
werden kann.<br />
„Österreich hätte als neutraler<br />
Staat niemals in diese Kriegstreiberei<br />
aus Brüssel einstimmen dürfen.<br />
Es wäre nicht nur verfassungsrechtlich<br />
geboten, son<strong>der</strong>n auch<br />
aus außenpolitischer Perspektive<br />
dringend notwendig, den neutralen<br />
Status Österreichs wie<strong>der</strong>herzustellen“,<br />
begründete FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker die<br />
Petition <strong>der</strong> Freiheitlichen.<br />
Neutraler Vermittler<br />
Nur so könne sich Österreich,<br />
seiner außenpolitischen Tradition<br />
21 Fragen zur Asylpolitik richtete<br />
die FPÖ im Bundesrat an<br />
EU-Ministerin Karoline Edtstadler.<br />
Diese bestätigte einmal mehr die<br />
FPÖ will Neutralitätspolitik, wie<br />
sie die Verfassung vorschreibt.<br />
entsprechend, als glaubwürdiger<br />
Vermittler zwischen den Kriegsparteien<br />
einbringen und Wien als Verhandlungsort<br />
anbieten, um einen<br />
Beitrag für die Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
Foto: NFZ<br />
des Friedens in Europa leisten zu<br />
können, betonte Hafenecker.<br />
Die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> freiheitlichen<br />
Petition: Wie<strong>der</strong>herstellung einer<br />
dem Neutralitätsgebot entsprechenden<br />
Außenpolitik; den Einsatz<br />
für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen<br />
zwischen <strong>der</strong><br />
Ukraine und Russland; dafür Wiens<br />
als Verhandlungsort anbieten; die<br />
Einstellung von Finanztransfers an<br />
die Ukraine, bilateral wie auch über<br />
die EU; den Stopp <strong>der</strong> Zahlungen<br />
an die „Europäische Friedensfazilität“;<br />
kein Beitritt Österreichs zu<br />
einem Militärbündnis; Ausstieg aus<br />
EU-Militärformationen; Stopp von<br />
Militärtransporten durch Österreich<br />
in Kriegs- und Krisengebiete.<br />
Sie können die Petition <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
auf <strong>der</strong> Webseite des Parlaments<br />
unterstützen.<br />
ÖVP ratlos zu gescheitertem Asylsystem<br />
hoffnungslose Überfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
schwarz-grünen Koalition mit <strong>der</strong><br />
Materie und das bange Hoffen <strong>der</strong><br />
ÖVP auf Lösungen aus Brüssel.<br />
„Es muss Schluss sein mit dem<br />
Warten auf Lösungen aus Brüssel.<br />
Entwe<strong>der</strong> beginnen Nehammer,<br />
Edtstadler und Co. endlich mit <strong>der</strong><br />
Arbeit, o<strong>der</strong> sie treten zurück“,<br />
for<strong>der</strong>te Kärntens FPÖ-Bundesrat<br />
Josef Ofner (Bild). Der im Wahlkampf<br />
versprochene „harte Asylkurs“<br />
<strong>der</strong> ÖVP sei nicht einmal im<br />
Ansatz umgesetzt worden.<br />
Dass es auch ohne Brüssel zu<br />
schaffen sei, habe Ungarn bewiesen,<br />
erläuterte Ofner. Unser östlicher<br />
Nachbar hatte ganze 46 Asylanträge<br />
im gesamten Jahr 2022 zu<br />
verzeichnen. „Es geht, wenn man<br />
nur will. Die Verantwortung <strong>jetzt</strong><br />
auf die EU zu schieben, ist ein<br />
reiner Akt mutwilliger Untätigkeit<br />
und Unfähigkeit und nicht zuletzt<br />
eine unterlassene Schutzleistung<br />
gegenüber <strong>der</strong> eigenen Bevölkerung,<br />
wenn man sich die Zahl<br />
<strong>der</strong> von Asylwerbern begangenen<br />
Straftaten ansieht“, betonte Ofner.<br />
Als Hilfe für die Koalition brachten<br />
die FPÖ-Bundesräte per Antrag<br />
den „23-Punkte-Katalog“ <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
ein, um dem Massenansturm<br />
endlich Herr zu werden.