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April 2011 - Bund Freiheit der Wissenschaft eV

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freiheit <strong>der</strong> wissenschaft online – <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Bund</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Die Kampagne gegen zu Guttenberg – Ethik in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Deutscher Hochschulverband (DHV) empört über Verharmlosung von Plagiaten<br />

Die Kampagne gegen zu Guttenberg – Ethik in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Auf dem Höhepunkt <strong>der</strong> zu - Guttenberg - Kampagne hat <strong>der</strong> Deutsche Hochschulverband<br />

folgende Presseerklärung herausgegeben:<br />

DHV empört über Verharmlosung von<br />

Plagiaten<br />

„Der Deutsche Hochschulverband nimmt mit<br />

Befremden, teils auch mit Erschrecken die<br />

Einschätzungen und Äußerungen aus Teilen <strong>der</strong><br />

Politik und <strong>der</strong> veröffentlichen Meinung in <strong>der</strong><br />

gegenwärtigen Diskussion über Plagiate zur<br />

Kenntnis“, erklärte <strong>der</strong> Präsident des Deutschen<br />

Hochschulverbandes (DHV), Professor Dr.<br />

Bernhard Kempen. „<strong>Wissenschaft</strong> ist die Suche<br />

nach Wahrheit. Sie lebt von Originalität und<br />

Eigenständigkeit. Der redliche Umgang mit Daten,<br />

Fakten und geistigem Eigentum macht die<br />

<strong>Wissenschaft</strong> erst zu <strong>Wissenschaft</strong>. Plagiate<br />

erschüttern daher die Glaubwürdigkeit von<br />

<strong>Wissenschaft</strong>.“<br />

Das Lachen vergangen?<br />

–<br />

Kommt Karl-Theodor zu Guttenberg<br />

nach einem Moratorium zurück in die<br />

Politik ?<br />

Foto: copy & paste<br />

Plagiieren sei kein Bagatelldelikt. „Die Marginalisierung schwersten wissenschaftlichen<br />

Fehlverhaltens durch höchste Repräsentanten unseres Staates ist empörend“, erklärte Kempen.<br />

„Es ist unerträglich, wie die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> und ihrer ehernen Gesetze politisch<br />

kleingeredet wird. Die im DHV vereinten 26.000 <strong>Wissenschaft</strong>lerinnen und <strong>Wissenschaft</strong>ler<br />

protestieren nachdrücklich gegen diese Respektlosigkeit. <strong>Wissenschaft</strong> ist kein Sandkasten,<br />

son<strong>der</strong>n ein elementar wichtiger Teil unserer Gesellschaft.“<br />

In <strong>der</strong> gegenwärtigen Diskussion gelte es, Balance zu halten. „Auf <strong>der</strong> einen Seite dürfen wir<br />

<strong>Wissenschaft</strong> nicht automatisch unter den Generalverdacht <strong>der</strong> Fälschung stellen. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite muß die <strong>Wissenschaft</strong> konsequent gegen Betrugsfälle vorgehen und immer<br />

wie<strong>der</strong> prüfen, ob sie alles tut, um Plagiatoren auf die Schliche zu kommen“, betonte<br />

Kempen.<br />

Im digitalen Zeitalter werde es immer leichter und verführerischer, fremdes Gedankengut per<br />

„Copy und Paste“-Befehl in eigene Arbeiten einzufügen und als eigene geistige Leistung<br />

auszugeben. „Ein hohes Entdeckungsrisiko und klar kommunizierte Sanktionsdrohungen sind<br />

<strong>der</strong> wirksamste Schutz vor wissenschaftlichem Fehlverhalten“, so <strong>der</strong> DHV-Präsident. Daher<br />

web<br />

fdw<br />

I/<strong>2011</strong>

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