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April 2011 - Bund Freiheit der Wissenschaft eV

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freiheit <strong>der</strong> wissenschaft online – <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Bund</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Allerdings muß - um auf den Anfang zurückzukommen - die Frage offen bleiben, was in<br />

welcher Form von den in diesem Beitrag skizzierten Theorien und Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

wirklich in den Alltag <strong>der</strong> Schule eingedrungen ist und dort die Realität bestimmt. Solange<br />

wir das nicht wissen, kann es sich bei dieser Debatte auch weitgehend um überschwenglich-<br />

abgehobene Rhetorik handeln, die eine eher betrübliche Praxis idealisiert und die dafür<br />

Verantwortlichen in ein (zu) gutes Licht versetzt - was beides ja durchaus mo<strong>der</strong>nen<br />

Kommunikationsstrategien entspräche, die längst auch als Studiengänge wissenschaftlich<br />

geadelt sind.<br />

In 10. Auflage erschien jüngst:<br />

Hermann Giesecke: Pädagogik als Beruf<br />

Juventa Verlag Weinheim und München, 2010,<br />

ISBN 978-3-7799-0583-7, 12 Euro<br />

Ziel <strong>der</strong> Darstellung „ist nicht eine<br />

systematische Theorie des pädagogischen<br />

Handelns, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Versuch, es vom<br />

Standpunkt des Handelnden zu beschreiben, so<br />

daß dieser ein Instrument erhält, mit dem er sein<br />

Handeln in seiner Situation reflektieren kann“.<br />

(aus dem Klappentext )<br />

„Die psychologisierte Reformpädagogik brüstet sich mit ihrer Hochschätzung des Schülers<br />

als Individuum: Am liebsten soll es für jeden Schüler einen eigenen Lehrplan, ein eigenes<br />

Lerntempo, ein eigenes Notensystem geben. Das macht die Sache auch für<br />

Mittelschichteltern verführerisch: Abitur und Studium bleiben weiterhin ein<br />

selbstverständliches Privileg - nun aber mit dem Versprechen begrenzter For<strong>der</strong>ungen,<br />

psychologisch begründbarer Ausreden, zusätzlicher Unterstützung und erheblichen<br />

Verständnisses beim eventuellen Scheitern“.<br />

Hermann Giesecke, aus „Anmerkungen zur bildungspolitischen Lage“<br />

web<br />

fdw<br />

I/<strong>2011</strong>

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