April 2011 - Bund Freiheit der Wissenschaft eV
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freiheit <strong>der</strong> wissenschaft online – <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Bund</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />
Inzwischen erfahren wir aus einer Pressemitteilung des Deutschen Hochschulverbandes vom<br />
31 März <strong>2011</strong>, daß nach Auskunft <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die<br />
Selbstkontrolle in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> „gut funktioniert“.<br />
Bonn, 31. März <strong>2011</strong><br />
DFG: Selbstkontrolle in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> funktioniert gut<br />
“Das System <strong>der</strong> Selbstkontrolle <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> und in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> wird<br />
angenommen und gelebt. Es funktioniert gut.“ Dieses Fazit vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />
Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg zieht die Justitiarin <strong>der</strong> Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG), Kirsten Hüttemann, in einem Beitrag für die <strong>April</strong>-Ausgabe<br />
<strong>der</strong> Zeitschrift „Forschung & Lehre“. Die steigende Zahl von Verdachtsmomenten, die <strong>der</strong><br />
DFG jährlich angezeigt und bekannt würden, spiegeln laut Hüttemann den kritischen<br />
Umgang mit <strong>der</strong> „Währung <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong>“, <strong>der</strong> Ehrlichkeit sich und an<strong>der</strong>en gegenüber,<br />
wi<strong>der</strong>. Ob das Fehlverhalten in <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> tatsächlich zugenommen habe o<strong>der</strong><br />
lediglich das zur Kenntnis bringen von Verdachtsmomenten, sei „offen und spekulativ“, so<br />
die DFG-Justitiarin. Ein wachsendes Bewußtsein für den Stellenwert ehrlicher <strong>Wissenschaft</strong><br />
lasse sich hingegen an den Zahlen ablesen.<br />
Die DFG hat Ende <strong>der</strong> 1990er Jahre „Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher<br />
Praxis“ erarbeitet und mit dem „Ombudsman für die <strong>Wissenschaft</strong>“ eine Instanz geschaffen,<br />
an die sich <strong>Wissenschaft</strong>ler zur Beratung und Unterstützung beim Umgang mit<br />
wissenschaftlichem Fehlverhalten vertrauensvoll wenden können. Hüttemann verteidigt das<br />
System <strong>der</strong> Selbstkontrolle: Letztlich seien allein <strong>Wissenschaft</strong>ler in <strong>der</strong> Lage, mögliche<br />
Verfehlungen bei komplexen Vorwürfen zu überprüfen. Eine Untersuchung innerhalb <strong>der</strong><br />
<strong>Wissenschaft</strong>, durch <strong>Wissenschaft</strong>ler selbst, erhöhe zugleich die Akzeptanz einer<br />
Entscheidung. Außerdem wisse je<strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong>ler, <strong>der</strong> in eine Kommission berufen o<strong>der</strong><br />
als Ombudsman tätig werde, um die Sensibilität und die Konsequenz seiner Aufklärung. Eine<br />
nach Objektivität besetzte Kommission könne schließlich den Vorwurf <strong>der</strong> Befangenheit<br />
zurückweisen.<br />
Unterstützung<br />
Wer uns in unserer bildungs- und wissenschaftspolitischen Arbeit helfen will, den laden wir<br />
ein, Mitglied im <strong>Bund</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> zu werden. Näheres dazu finden Sie auf<br />
unserer Website.<br />
Auch für Spenden auf unser Konto bei <strong>der</strong> Deutschen Bank sind wir dankbar:<br />
Deutsche Bank AG, Bonn BLZ 38070024, Konto 0 233 858<br />
web<br />
fdw<br />
I/<strong>2011</strong>