April 2011 - Bund Freiheit der Wissenschaft eV
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Lieber Leser,<br />
auf vielen Politikfel<strong>der</strong>n ist Bewegung.<br />
freiheit <strong>der</strong> wissenschaft online – <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Bund</strong> <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />
Es bilden sich neue Koalitionen und neue Überzeugungen.<br />
Bedeutende Bereiche wie <strong>der</strong> <strong>der</strong> Energiepolitik und <strong>der</strong><br />
Außenpolitik sind von heftigen Debatten erfaßt worden.<br />
Die Politiker haben ein „Glaubwürdigkeitsproblem“, wenn<br />
sie Überzeugungen, die jahrzehntelang als unumstößlich<br />
galten, revidieren o<strong>der</strong> auch nur ein Überdenken<br />
ankündigen.<br />
Selbst wenn sie sich nur „Zeit nehmen“ (ein Moratorium),<br />
wird dies als bloße Taktik, die Wahlen geschuldet sei,<br />
abgestempelt.<br />
Ist dies aber nicht vielleicht nur eine mediale, unzulässige<br />
Vor-Verurteilung eines Handelns, zu dem es in jetziger Lage<br />
keine Alternative gibt ?<br />
Es ist richtig, daß man Politikern auf die Finger sieht und<br />
prüft, was sie sagen und tun, und kritisch beobachtet, in<br />
welchem Verhältnis Rede und Handeln stehen.<br />
Oberstudiendirektor Dr.<br />
Winfried Holzapfel ist einer<br />
<strong>der</strong> Vorsitzenden des <strong>Bund</strong>es<br />
<strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />
Es scheint aber manchmal in <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Medien zu kurz zu kommen, einmal das<br />
„Dafür“ darzustellen. Wir haben ein mediales Verdächtigungs- und Ablehnungsverhalten, das<br />
es schwer macht, komplexe Probleme sachlich zu erörtern. Keine Meldung, die nicht mit<br />
mindestens einer kritischen Stimme garniert wird, durch die ein Projekt in Mißkredit gezogen<br />
wird, bevor es noch überhaupt umfassend erklärt worden ist.<br />
So werden viele zu Stellungnahmen pro und contra genötigt, die noch gar nicht begriffen<br />
haben, worum es geht.<br />
Es gibt kaum Nachrichten, die keine emotionale Einfärbung haben.<br />
Emotionale Einfärbung verführt aber zur Parteinahme, noch bevor man seinen Standpunkt<br />
ausformuliert hat. So ergeben sich Streitorgien, die einer Streitkultur eindeutig abträglich<br />
sind.<br />
In „freiheit <strong>der</strong> wissenschaft online“ äußern wir uns zu Themen <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong>s- und<br />
Schulpolitik. Die Leitlinien und Grundsätze des <strong>Bund</strong>es <strong>Freiheit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> sind die<br />
Richtschnur, gemäß <strong>der</strong> wir das, was geschieht, unter die Lupe nehmen.<br />
Wir nehmen Stellung zu Themen, die wir zuvor korrekt dargestellt haben o<strong>der</strong> bei denen wir<br />
vermuten dürfen, daß unsere Leser entsprechend informiert sind und sich gegenüber <strong>der</strong><br />
Meinung unserer Autoren souverän verhalten können.<br />
Als Internetzeitschrift wollen wir zusätzlich mehr und mehr die Möglichkeit nutzen, unseren<br />
Text mit den Nachrichtenquellen zu „verlinken“, so daß dadurch ein Informationsplus entsteht<br />
und unsere Stellungnahme von den interessierten Lesern besser eingeordnet werden kann.<br />
web<br />
fdw<br />
I/<strong>2011</strong>