antriebstechnik 4/2023
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STEUERN UND AUTOMATISIEREN<br />
01<br />
02<br />
01 Dreht immer: Kompakter Servoantrieb für<br />
den Greifer, der die Kunststoffkappen für die<br />
Stuhlrollen anhebt und auf dem Rundtisch platziert<br />
02 Rollt ständig: Im 24 Stundenbetrieb kann die Maschine bis zu<br />
36.000 Schutzkappen vollautomatisch auf die Räder montieren<br />
Horizontalbewegung der Zuführung zuständig. Eine pneumatische<br />
Lineareinheit mit Greifer übergibt die Kunststoffkappe von<br />
der Vereinzelung in das Nest des Rundschalttisches. Ein Elektrozylinder,<br />
der von einem zweiten Servoantrieb angetrieben wird,<br />
verpresst die Kappe mit der Stuhlrolle. Ein Druckkraftsensor erkennt<br />
den Kraftsprung beim Einrasten. Der und das Absolutwegmesssystem<br />
am Servomotor erkennen gemeinsam, ob der<br />
Pressvorgang erfolgreich ist. Der dritte Servoantrieb übernimmt<br />
die Horizontalbewegung beim Ablegen der Fertigteile auf der<br />
Rutsche. Über sie gelangen die nun geschützten Räder in eine<br />
Gitterbox und können zur weiteren Montage transportiert werden.<br />
Die Maschinensteuerung kommuniziert mit den Servo achsen<br />
über Profinet.<br />
ALLES GEMEINSAM<br />
Diese Steuerung aus der Slio-Serie, ebenfalls von Yaskawa, konnten<br />
die Inbetriebnehmer komfortabel in Siemens Step7 programmieren<br />
und anschließend durch ihren modularen Aufbau gut an<br />
die Anwendung anpassen. Die zusätzlich benötigten I/O-Module<br />
ließen sich einfach ergänzen und aneinanderreihen; prinzipiell<br />
sind auch nachträgliche Erweiterungen möglich. Weitere Geschwindigkeitsvorteile<br />
bringt der Rückwandbus des I/O-Systems,<br />
der mit 48 MBit/s arbeitet und ein feldbusunabhängiges Schalten<br />
mit einer zeitlichen Genauigkeit von ± 1 μs ermöglicht. Kurze<br />
Taktzeiten bei der Programmverarbeitung sorgen für schnelle<br />
Abläufe. Die Integration in die Anwendung erleichtert zudem<br />
die umfangreiche Systembibliothek der Steuerungen mit einer<br />
Vielzahl hinterlegter Funktionen, die die Ingenieure bei Bedarf<br />
freischalten können. Besonders bei einer Überarbeitung der<br />
Ursprungskonstruktion ist das natürlich sehr hilfreich. Dies gilt<br />
vor allem dann, wenn ein vorhandener Feldbus weiterhin verwendet<br />
werden soll.<br />
Profibus ist dafür ein typisches Beispiel. Auch bei der Softwareanpassung<br />
waren die Automatisierungsspezialisten für den<br />
Maschinenbauer und seine Elektrokonstruktionspartner eine große<br />
Hilfe, beispielsweise beim Einbinden der Pneumatik, der Visualisierung<br />
und der Kommunikation mit dem Bildverarbeitungssystem,<br />
das Gross und Froelich zur Qualitätssicherung einsetzt.<br />
Durch dieses „Alles aus einer Hand“-Prinzip verlief die Inbetriebnahme<br />
schnell und unkompliziert. Hard- und Software sind<br />
passend aufeinander abgestimmt und der Maschinenbauer hatte<br />
nur einen Ansprechpartner. Mittlerweile haben sich die modernisierte<br />
Maschine und die darin verbauten Komponenten im<br />
praktischen Einsatz bewährt und sorgen dafür, dass zahllose<br />
Stuhlrollen mit Schutzkappen versehen werden. Die hochdynamischen<br />
Servoachsen und die leistungsfähige Kompaktsteuerung<br />
tragen täglich dazu bei.<br />
Bilder: Yaskawa Europe, Gross und Froelich<br />
www.Yaskawa.de<br />
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