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Gestaltung von Service Level Agreements bei Software as a Service

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<strong>Software</strong> angeboten wird, behält der SaaS Anbieter grundsätzlich den vollen<br />

<strong>Gestaltung</strong>sspielraum <strong>bei</strong> dem <strong>Software</strong>unterbau. Der SaaS Nutzer wird<br />

Änderungen kaum verhindern können, solange die vereinbarte Funktions-<br />

erfüllung sichergestellt bleibt. Es ist diese Besonderheit <strong>von</strong> SaaS, die es<br />

grundsätzlich auch zulässt, d<strong>as</strong>s die Weboberfläche durch den Anbieter an<br />

den Stand der Technik angep<strong>as</strong>st wird und damit einer ständigen Änderung<br />

unterliegt. Hierüber sollten vertragliche Rahmenbedingungen getroffen<br />

werden, da künftige Änderungen dieser Art häufig Schwierigkeiten<br />

bereiten. 227<br />

Bei SaaS ist anzunehmen, d<strong>as</strong>s zukünftige Änderungen eine (kostenlose)<br />

Anp<strong>as</strong>sung im Rahmen des abgegebenen Leistungsversprechens bedeuten<br />

und keine vergütungspflichtige Erbringung einer zusätzlichen Leistung. 228<br />

Denn zum einen erwartet der SaaS Kunde, d<strong>as</strong>s er mit der Nutzung der<br />

<strong>Software</strong> eine bestimmte Funktion / Aufgabe erfüllen kann. Zum anderen<br />

wird der Kunde, der sich für diese Art der <strong>Software</strong>nutzung entschieden hat,<br />

erwarten, d<strong>as</strong>s er jederzeit eine möglichst optimale und aktuelle<br />

Leistungserfüllung erhält, dadurch aber Anp<strong>as</strong>sungen an der<br />

Benutzerschnittstelle seitens des Anbieters voraussetzt.<br />

Werden Emailsysteme als SaaS genutzt, wie die bekannten kostenlosen Webmaildienste,<br />

geht der Nutzer regelmäßig nicht da<strong>von</strong> aus, d<strong>as</strong>s sich d<strong>as</strong> System oder die<br />

Zugriffsschnittstelle im Laufe der Nutzungszeit nicht mehr ändern. Vielmehr werden<br />

Anp<strong>as</strong>sungen an aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse erwartet.<br />

Für den SaaS Nutzer kann dies aber auch zu einem Ärgernis werden, muss<br />

er sich möglicherweise zu oft an die geänderte <strong>Gestaltung</strong>en gewöhnen. 229<br />

Werden hier<strong>bei</strong> auch noch wesentliche Funktionen an andere Orte auf dem<br />

Bildschirm oder in Untermenus verlagert, beginnt die große Suche. 230 Zwar<br />

ist der SaaS Anbieter gut beraten nicht zu häufig Änderungen in solchem<br />

227<br />

vgl. Heymann, T., CR 2005, 706, 707<br />

228<br />

vlg. Heymann, T., CR 2005, 706, 709<br />

229<br />

http://www.nzz.ch/blogs/nzz_blogs/betablog/ist_facebook_ein_pferd_oder_ein_kamel_<br />

1.2276636.html (Stand: 04.07.2010)<br />

230<br />

so geschehen <strong>bei</strong> der Designänderung <strong>von</strong> Facebook:<br />

http://www.zeitjung.de/KULTUR/artikel_detail,5237,D<strong>as</strong>-neue-Facebook:-W<strong>as</strong>--sich-<br />

%C3%A4ndert.html<br />

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