Geschichtliches aus dem Sauerland - R.J.Sasse
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Kirchengeschichtliches <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Sauerland</strong>e<br />
ner, Meister Thonis Schmet, Heinemann Scholer, Inwohner von Dorlar. Anno 1492, in die Michaelis<br />
Archangeli: Johannes Hoff, Notarius.<br />
Der bekannte älteste Pastor von Kirchilpe dürfte wohl Robbehaspel sein. Seib. Q. 3. S. 434,<br />
leider ohne Jahreszahl, meldet: "Dns. Joes. Robbehaspel plebanus in Iffelpe, qui contulis, monasterio<br />
omnia bona sua: "er habe <strong>dem</strong> Kloster in Grafschaft alle seine Güter vermacht." - Das<br />
war sein Recht, aber seine Pflicht ganz entschieden nicht.<br />
1547. Als erster Vikar von Dorlar begegnet uns Jörgen Hoppe. "Ich, Jasper Schade wohnhaft<br />
zu Schüren, Antonia v. Cobbenradt, meine eheliche H<strong>aus</strong>frau, bekennen, dass wir den würdigen<br />
und ehrbaren Herrn Jörgen Hoppe, Vikarius zu Dorlar, den ehrsamen Johann Metten darselwest<br />
und Johann Berghoff, Vormündern der hilligen Kerke to Dorlar, schuldig geworden sind<br />
20 enkende (vollwichtige) Joachims Thaler. Sie verpfänden ihren Zehnten an Hanses Bertels<br />
Hof zu Niederlandenbeck. Zeugen waren Herr Franz Klaucke, Pastor zu Cobbenrode, und Melchior<br />
Schmidt zu Dorlar."<br />
1551. Vertrag zwischen Arnd Beste zu Nierentrop und <strong>dem</strong> Vikar Jörgen Hoppe zu Dorlar<br />
über Anlegung eines Grabens und einer Schlacht, deren Benutzung und Erhaltung bei Besten<br />
Lande in der Pfarrwiese auf der Iffelpe. - Zeugen Rotger Cremer, Melchior Schmidt, Schreiber<br />
dieses Zettels Sevrin Schölers und Johann Berghoff, Vormündern. Anno 1551, prima Dominica<br />
post Frimitatem.<br />
1577. Den 18. Sept. verklagt Johann Besten, Pastor von Iffelpe, den Gördt Schulten daselbst<br />
wegen Sachbeschädigung am Pfarrgute. - Unter diesem Pastor wird Dorlar Pfarrei geworden<br />
sein, also zwischen 1570 bis 1580 ungefähr.<br />
Wahrscheinlich war er <strong>aus</strong> Nierentrop gebürtig, und war später Sekretär und Siegelbewahrer<br />
und Siegler in Werl.<br />
Die Abgrenzung zwischen den beiden Pfarrorten Ilpe und Dorlar scheint anfangs noch<br />
schwankend gewesen zu sein.<br />
1614. 24/2. "Dem Eberhard Everdes wird Abschrift gegeben von einer Schuldverschreibung<br />
vom 24. Febr. 1614. In Gegenwart Rdi. Dni. Georgii Zeppenfeld, Decani Wormbacensis, Dni.<br />
Danilis pastoris Iffelpensis, Eberhard Quinkens Notarii publicii Ebert to Hemighusen ist <strong>aus</strong> einer<br />
Wiese boven Hemighusen, unter Bolzen Bruche gelegen, einen Schilling Erbrente der Kirche<br />
zu Kirchilpe schuldig. - Unterschrift: 1632 31/3. Johannes Megandt, Pastor zu Dorlar.<br />
Der Name des Pastors Megandt kommt in Urkunden häufiger vor, ein Beweis seiner Sachkenntnis<br />
als Protokollführer.<br />
1646 20/1. nennt Hermann Sutorius, Köster zu Bergh<strong>aus</strong>en, den Johann Gerke zu Altenilpe<br />
seinen Schwager und resp. Bruder, und bekennt, 15 schwere Schillinge schwerer Münze empfangen<br />
zu haben. Zu Urkund: Fried. v. Stockh<strong>aus</strong>en, Gogreve, im Beisein Mathias Limberg,<br />
Thonissen Schmedt, Ludw. Stracke.<br />
Joh. Megandt, pastor in Dorlar - Hermann Sutorius, Küster in Bergh<strong>aus</strong>en, min egen Handt.<br />
1650. Franz Everdes von Heimingh<strong>aus</strong>en und Margaretha Eheleute, verkaufen ein Land <strong>dem</strong><br />
Hermann Sutorius, Kösters zu Bergh<strong>aus</strong>en etc. Zu dessen Urkund haben wir Herrn Fried. v.<br />
Stockh<strong>aus</strong>en, Gogreve, und Scheffen des Amtes Fredeburg gebeten, diesen Erbbrief mit <strong>dem</strong><br />
amtlichen und geistlichen Siegel neben eigener Hand-Unterschrift zu bekräftigen. Geschehen<br />
im Jahr 1650 17/4. in Ansein des wohlerwürdigen Herrn Heinrich Sonneborn, pastoris in Bergh<strong>aus</strong>en,<br />
und des edlen und ehrenfesten Ernst Georg Junkern in Mailar.<br />
Fried. v. Stockh<strong>aus</strong>en, Gogreve<br />
P. Henricus Sonneborn in Bergh<strong>aus</strong>en.<br />
In fi<strong>dem</strong> praemissorium Joes Megandt, pastor in Dorlar, rogatus et requisitus scripti et subscripti.<br />
1652. Died. v. Esleben und Marg. Schade zu Henningh<strong>aus</strong>en lassen eine Schuldurkunde aufsetzen<br />
zu Gunsten des Pastors von Oedingen und von Cobbenrode, mit Namen Joh. Muer. Zur<br />
Urkund haben wir debitores unsern gebietenden Herrn Gogreven gebeten, diese Obligation zur<br />
gewisseren Confirmation derer mit eigener Hand zu unterschreiben und mit <strong>dem</strong> Amtssiegel zu<br />
bekräftigen.<br />
Anno 1652 25/9.<br />
Died. v. Esleben<br />
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