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der-Bergische-_Unternehmer_0623

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Arbeitsmarkt hat an Dynamik verloren<br />

Arbeitslosigkeit im Städtedreieck sinkt erstmalig in 2023.<br />

Foto. Agentur für Arbeit Solingen - Wuppertal<br />

Martin Klebe, Leiter <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit Solingen<br />

– Wuppertal, berichtet über<br />

die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung,<br />

Im Mai 2023 ist die Arbeitslosigkeit in den<br />

drei bergischen Großstädten erstmalig in<br />

diesem Jahr zurückgegangen. Gegenüber<br />

dem Vormonat sind in Remscheid, Solingen<br />

und Wuppertal über 200 Arbeitslose weniger<br />

gemeldet, die Arbeitslosenquote ist von<br />

8,9 Prozent auf 8,8 Prozent gesunken. Im<br />

Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote<br />

noch bei 7,8 Prozent, wobei die ukrainischen<br />

Geflüchteten im Mai 2022 erst zu einem<br />

sehr geringen Teil in <strong>der</strong> Statistik erfasst<br />

waren. Bei weiterhin verhaltenem<br />

Stellenzugang hat sich <strong>der</strong> Bestand an offenen<br />

Stellen leicht erhöht. Im Mai standen<br />

gut 80 offene Stellen mehr zur Verfügung<br />

als noch im Vormonat. Allerdings bleibt<br />

diese Entwicklung hinter dem Vorjahresverlauf<br />

zurück. Gegenüber Mai 2022 fällt <strong>der</strong><br />

Stellenbestand um fast 10 Prozent niedriger<br />

aus, halten sich doch die Arbeitgeber zurzeit<br />

bei Neueinstellungen zurück. Die Arbeitslosenmeldungen<br />

sind im Mai deutlich zurückgegangen,<br />

aber auch die Arbeitsaufnahmen<br />

zeigen sich rückläufig.<br />

„Der Arbeitsmarkt hat im Mai an Dynamik<br />

verloren. Optimistisch stimmen das unverän<strong>der</strong>t<br />

hohe Beschäftigungsniveau und die<br />

weiterwachsende Bereitschaft, sich beruflich<br />

weiterzubilden“, resümiert Martin Klebe,<br />

Leiter <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen<br />

- Wuppertal die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.<br />

Weniger Lieferengpässe im Einzelhandel<br />

Handel spürt Kaufzurückhaltung.<br />

Die Lieferengpässe bei den Einzelhändlern<br />

haben laut einer aktuellen ifo-Umfrage<br />

nachgelassen. Im Mai meldeten 41,3 Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten Knappheiten, nach 45,7 Prozent<br />

im April. „Der Anteil <strong>der</strong> Einzelhändler,<br />

<strong>der</strong> von Lieferproblemen betroffen ist,<br />

hat sich seit Jahresbeginn stetig verringert“,<br />

sagt ifo-Experte Patrick Höppner. „Dennoch<br />

bleibt die Geschäftslage bei vielen eingetrübt.<br />

Weniger Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

gehen in die Läden und sie sparen<br />

wegen <strong>der</strong> Inflation beim Einkauf”, fügt er<br />

hinzu. Deutlich spürbar sind die Engpässe<br />

immer noch bei den Lebensmittelhändlern<br />

mit 65,8 Prozent, nach 70,4 im April. Entspannung<br />

in <strong>der</strong> Lieferkette registrierten<br />

Händler, die elektrische Haushaltsgeräte<br />

verkaufen: 34,3 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

meldeten Engpässe, nach 68,7<br />

Prozent im April. „Die zuletzt hohen Preissteigerungen<br />

in vielen Bereichen des Einzelhandels<br />

haben die Nachfrage <strong>der</strong> Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher belastet“,<br />

sagt Höppner. Für das erste Quartal 2023<br />

meldeten 42,9 Prozent aller Einzelhändler<br />

weniger Kunden. Beson<strong>der</strong>s traf es dabei<br />

die Baumärkte (69,3 Prozent) und die Möbelhäuser<br />

(65,4 Prozent).<br />

6 www.bvg-menzel.de

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