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gab Juli 2023

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KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

PIERRE<br />

ET GILLES:<br />

„Les couleurs du temps“<br />

Pierre et Gilles: « Doudou d‘amour (Sophia Lang) », 2021,<br />

Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />

159 × 125 cm — 62 5/8 × 49 1/5 in. Unique<br />

Pierre et Gilles: « La planète rouge (Tahar Rahim) », 2022,<br />

Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />

162 × 114 cm— 63 3/4 × 44 7/8 in. Unique<br />

Das seit den 1970ern weltweit gefeierte<br />

Künstlerpaar aus Frankreich<br />

kehrt mit seiner neuen Ausstellung „Les<br />

couleurs du temps“ zum ersten Mal seit<br />

seiner spektakulären Retrospektive 2017<br />

im Musée d’Ixelles nach Brüssel zurück.<br />

Pierre et Gilles: « La promesse (Bogdan Romanovic) », 2022, ink-jet photograph printed on canvas and<br />

painted, 165 × 115 cm — 65 × 45 ¼ in. Unique<br />

Ihre glamouröse, auch mal kitschige, zeitlose<br />

und wunderschöne Kunst ist Malerei und<br />

Fotografie gleichermaßen. Die ikonischen<br />

Bilder werden immer gemeinsam von den<br />

beiden Queers, von Fotograf Pierre und Maler<br />

Gilles, erschaffen.<br />

Es gibt kaum jemanden, der ihre Kunst nicht<br />

kennt. Ihr künstlerischer Output gehört<br />

zum kollektiven Gedächtnis der westlichen<br />

Welt, ist zugleich Pop-Art, Kult und Legende.<br />

Und das niemals flach! Umweltschutz,<br />

Frauen- und Queer-Rechte werden ebenso<br />

thematisiert wie das Altern, der Tod, der<br />

Krieg. Ganz aktuell zum Beispiel der russische<br />

Angriffskrieg gegen die Ukraine.<br />

Ihre Hommage an das leidende Land, „La<br />

promesse“ („Das Versprechen“), wird nun<br />

Teil der neuen Ausstellung in der Galerie<br />

Templon in Brüssel. Schriftlich verrät das<br />

Team der Galerie via E-Mail an uns dazu:<br />

„Sorgfältig inszeniert und komplexer denn<br />

je zeigen die Porträts unbekannte und<br />

bekannte Gesichter, von Tahar Rahim<br />

bis Silly Boy Blue. Gemeinsam erfinden<br />

die Künstler neue Archetypen: Apollo<br />

umgeben von rosa Flamingos, erotisierte<br />

biblische Gestalten, verfluchte Liebende<br />

und nostalgische Seefahrer. Dezent, fast<br />

unmerklich, provozieren Pierre et Gilles<br />

zahlreiche gesellschaftliche Fragen: von<br />

Fragen der sexuellen Identität bis hin zu<br />

Phänomenen der sozialen Ausgrenzung,<br />

der religiösen Toleranz, des Krieges in der<br />

Ukraine, der globalen Erwärmung und der<br />

Verschmutzung der Ozeane. Die Mehrdeutigkeit<br />

ihrer Kunst – angesiedelt irgendwo<br />

zwischen Malerei und Fotografie, Illusion<br />

und Realismus – bietet ein nuanciertes<br />

Vehikel, um in einer von Konflikten und<br />

Ungleichheiten zerrissenen Zeit eine Botschaft<br />

der Toleranz zu vermitteln.“ Pierre et<br />

Gilles sind Meister der Kunst, stilprägend<br />

und einflussreich. Auch <strong>2023</strong> verstehen<br />

die beiden es immer noch, zu überraschen<br />

und zu begeistern. Wer die Möglichkeit hat,<br />

sollte sich diese neue Ausstellung ansehen.<br />

Ein Katalog ist ebenfalls erschienen. *rä<br />

4.5. – 22.7., Pierre et Gilles „Les couleurs<br />

du temps“, Galerie Templon, 13A Veydtstraat,<br />

1060 Brüssel, www.templon.com

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