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Zwei übersetzte Kinderromane

Dieses Buch enthält die Übersetzung der beiden Kinderromane "Hugo und Billy" und "Mario, das Kind aus dem Süden", die von der französischsprachigen Autorin Madeleine Secrétan-Rollier (1908 - 1996) in den Jahren 1957 und 1961 veröffentlicht wurden. Bis heute sind sie auch zu meinem eigenen Erstaunen noch nie ins Deutsche übersetzt worden, ich habe hier also eine Pionierarbeit vollbracht.

Dieses Buch enthält die Übersetzung der beiden Kinderromane "Hugo und Billy" und "Mario, das Kind aus dem Süden", die von der französischsprachigen Autorin Madeleine Secrétan-Rollier (1908 - 1996) in den Jahren 1957 und 1961 veröffentlicht wurden. Bis heute sind sie auch zu meinem eigenen Erstaunen noch nie ins Deutsche übersetzt worden, ich habe hier also eine Pionierarbeit vollbracht.

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abgehauen. Ich habe es nicht gewagt, hierher zurückzukehren,<br />

um Ihnen das zu sagen. Ich hatte zu viel Angst, dass sie mich<br />

erwischt und wieder zum alten Platz zurückbringt …“<br />

„Ich verstehe, ich verstehe … du hast es gut gemacht. Und jetzt<br />

suchst du wieder eine Arbeit?“<br />

„Oh nein, zum Glück nicht! Ich bin in den Ferien bei meinem<br />

Onkel in Dorleben und bin mit meinem Bruder schnell auf einen<br />

Sprung vorbeigekommen. Ich wollte Ihnen guten Tag sagen.“<br />

„Das ist sehr freundlich von dir.“<br />

„Ich hatte ebenfalls Lust, zu wissen, wie es meinen vortrefflichen<br />

ehemaligen Vorgesetzten geht“, ergänzt Billy, indem er das Wort<br />

„vortrefflich“ mit einem verächtlichen Schmollmund besonders<br />

betont, „sind sie nicht einmal zufällig vorbeigekommen, um das<br />

Hemd zu verkaufen, das sie aus meinem Brotbeutel entwendet<br />

haben, ohne mich um Erlaubnis zu fragen?“<br />

„Nein“, antwortet Herr Kordes lachend, „ich bin nicht überrascht,<br />

dass du mir das hier erzählst. Ich hatte dich ja gewarnt.“<br />

„Jaja, ich erinnere mich, und ich habe für Sie viel Anerkennung<br />

für die Ratschläge aufbewahrt, die Sie mir gegeben haben.“<br />

Dann fragt er weiter: „Haben sie immer noch eine<br />

Hausangestellte?“<br />

„Nein, gegenwärtig sind sie allein. Es ist Frau Gerber, welche die<br />

Einkäufe besorgt.“<br />

„Ist sonst niemand anders bei ihnen im Haus?“, bohrt Billy weiter.<br />

„Nein, seit zwei Wochen sind es nur noch diese beiden. Sie<br />

würden gern Zimmer vermieten, aber ihr Empfang ist halt wenig<br />

herzlich. Die Leute kommen schauen und gehen wieder, ohne<br />

sich zu entscheiden … sie haben in diesem Sommer zwar<br />

wenige Mieter gehabt, aber die Alte ließ sie arbeiten, und<br />

trotzdem haben sie eine teure Miete bezahlt. So ist niemand<br />

lange geblieben.“<br />

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