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Zwei übersetzte Kinderromane

Dieses Buch enthält die Übersetzung der beiden Kinderromane "Hugo und Billy" und "Mario, das Kind aus dem Süden", die von der französischsprachigen Autorin Madeleine Secrétan-Rollier (1908 - 1996) in den Jahren 1957 und 1961 veröffentlicht wurden. Bis heute sind sie auch zu meinem eigenen Erstaunen noch nie ins Deutsche übersetzt worden, ich habe hier also eine Pionierarbeit vollbracht.

Dieses Buch enthält die Übersetzung der beiden Kinderromane "Hugo und Billy" und "Mario, das Kind aus dem Süden", die von der französischsprachigen Autorin Madeleine Secrétan-Rollier (1908 - 1996) in den Jahren 1957 und 1961 veröffentlicht wurden. Bis heute sind sie auch zu meinem eigenen Erstaunen noch nie ins Deutsche übersetzt worden, ich habe hier also eine Pionierarbeit vollbracht.

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Billy hat keine Zeit, um zu antworten; ein lauter Ruf von einer<br />

kräftigen Stimme schwingt in der Luft. Überrascht kehren beide<br />

zurück.<br />

Vor dem Eingang zum alten Dreieck taucht ein weiblicher<br />

Schatten auf. Sie hebt die Arme und macht in die Richtung der<br />

beiden Radfahrer Zeichen der Verzweiflung.<br />

„Was heißt das wohl?“, ruft Hugo erstaunt aus.<br />

„Gehen wir schauen!“, sagt Billy, während er vom Fahrrad steigt,<br />

„ich glaube, diese Person wendet sich an uns.“<br />

Langsam, als würden sie es bereuen, nähern sie sich der<br />

hübschen Villa.<br />

Eine Dame mit verärgertem Gesicht schaut sie verzweifelt an.<br />

Sie ruft, als sie die beiden kommen sieht: „Beeilt euch bitte … es<br />

eilt!“<br />

Dann setzt sie mit einem Ruck fort: „Es gibt keine Zeit zu<br />

verlieren!“<br />

Billy und Hugo schauen sich an, auch sie sind beunruhigt.<br />

„Was antworten wir ihnen?“<br />

Das scheint sehr ernst, tatsächlich sehr ernst zu sein …<br />

Sie haben die Person erreicht, die sich jetzt vor dem Eingang<br />

befindet; es ist eine junge Frau mit zerfurchtem Gesicht.<br />

„Meine Mutter wird sterben“, stöhnt sie, „ich flehe euch an … holt<br />

den Arzt! Ich habe keine Nachbarn und kein Telefon. Ich weiß<br />

nicht, wie ich ihn erreichen kann … ich flehe euch an …da ist<br />

seine Adresse in Sankt Martin.“<br />

Und sie gibt den Kindern ein Stück Papier.<br />

„Aber … wir fahren nicht in dieser Richtung“, wendet Hugo<br />

unentschlossen ein, „wir sind in Sankt Martin gerade<br />

durchgefahren.“<br />

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