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O+P Fluidtechnik 9/2023

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PNEUMATIK<br />

REGENERATIVE ENERGIEN<br />

DRUCKLUFTERZEUGUNG:<br />

WÄRMERÜCKGEWINNUNG WIRD ATTRAKTIVER<br />

Druckluft zählt zu den teuersten<br />

Energieformen und gilt als heimlicher<br />

Kostenfresser. Ein Großteil der<br />

eingesetzten Energie geht als<br />

Abwärme verloren. Dabei können<br />

Unternehmen gerade durch die<br />

Nutzung von Abwärme viel Energie<br />

und Kosten sparen. Aerzen bietet<br />

hierfür passgenaue Lösungen mit<br />

Rohrbündelwärmetauschern. Sie lassen<br />

sich einfach integrieren und eignen sich<br />

damit auch zum Nachrüsten.<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

Gerade bei der Drucklufterzeugung sind Maßnahmen zur<br />

Energieeinsparung besonders sinnvoll – schließlich<br />

machen die Energiekosten den größten Teil der Lebenszykluskosten<br />

von Gebläsen und Verdichtern aus. Durch<br />

Rückgewinnung der im Verdichtungsprozess erzeugten Wärme<br />

können Betreiber Energie sparen und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

deutlich steigern. Die Aerzener Maschinenfabrik GmbH weiß,<br />

worauf es ankommt, und realisiert effiziente Wärmerückgewinnungssysteme,<br />

die sich innerhalb kürzester Zeit amortisieren.<br />

Aufgrund der Thermodynamik ist die Drucklufterzeugung automatisch<br />

mit einer großen Menge an Wärmeenergie verbunden.<br />

Sie entsteht sowohl im erzeugten Luftstrom als auch unter der<br />

Schallhaube durch die Abwärme von Motor, Schalldämpfer und<br />

Kompressor. Früher blieb sie oft ungenutzt. Um ökologisch nachhaltig<br />

zu handeln und Betriebskosten zu optimieren, wächst das<br />

Interesse an Wärmerückgewinnung. Diese Entwicklung nimmt<br />

an Tempo zu, da sich die Investitionen häufig bereits nach zwei<br />

Jahren rechnen. Als Hersteller leistungsfähiger Kompressoren<br />

kennt Aerzen die Herausforderungen genau und realisiert innovative<br />

Lösungen, um die thermische Energie möglichst effektiv<br />

zu nutzen, die bei der Verdichtung von Gasen entsteht.<br />

GROSSES ABWÄRMEPOTENZIAL IN<br />

DRUCKSEITIGEM GASSTROM NUTZEN<br />

Grundsätzlich gibt es beim Betreiben von Gebläsen, Drehkolbenund<br />

Schraubenverdichtern oder Turbogebläsen zwei Möglichkeiten<br />

der Wärmerückgewinnung: Die thermische Energie aus der<br />

reinen Abluft lässt sich am effektivsten für die direkte Raumbeheizung<br />

angrenzender Büroflächen oder Produktionsbereiche<br />

verwenden. Das größte Abwärmepotenzial schlummert jedoch<br />

Sebastian Meißler, Marketing, Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

im druckseitigen Gasstrom selbst. Bis zu 85 % der elektrischen<br />

Energie sind dort in Form von Wärme gebunden. Hier eröffnet<br />

sich mit dem Einsatz von Rohrbündelwärmetauschern eine Energiequelle<br />

mit deutlich höheren Temperaturen – mit einer Vielzahl<br />

an Einsatzmöglichkeiten. Typisch sind die Unterstützung von<br />

Heizungssystemen, die Warmwasserbereitung sowie die Erwärmung<br />

von Nutzwasser in der Industrie. Bei der Planung solcher<br />

Systeme ist zu beachten, dass der Wärmetauscher auf die benötigte<br />

Wärmemenge bzw. Temperatur der Wärmesenke ausgelegt<br />

wird und die Druckverluste des Wärmetauschers möglichst gering<br />

gehalten werden.<br />

Um die Abwärme optimal nutzen zu können, muss die verfügbare<br />

Wärmemenge ermittelt werden. Diese hängt von der nutzbaren<br />

Temperaturdifferenz, dem Massen- bzw. Volumenstrom,<br />

der zeitlichen Verfügbarkeit sowie der spezifischen Wärmekapazität<br />

des Wärmeträgermediums ab. Aerzen stimmt seine Wärmerückgewinnungslösungen<br />

daher passgenau auf die kundenindividuelle<br />

Applikation ab. So kann die für die Drucklufterzeugung<br />

aufgewandte elektrische Energie zu einem großen Teil zurückgewonnen<br />

und der Gesamtwirkungsgrad der Drucklufterzeugung<br />

erhöht werden.<br />

GERINGE INVESTITION, GROSSER NUTZEN<br />

Die Investitionskosten für ein Wärmerückgewinnungssystem<br />

sind relativ gering und amortisieren sich durch die Energieeinsparung<br />

schnell. Vor allem Druckluftanlagen mit langen Laufzeiten<br />

profitieren davon. Bei hoher Anlagenauslastung lohnt<br />

sich die Maßnahme bereits bei geringen Abwärmemengen.<br />

Auch ältere Druckluftanlagen können ohne großen Aufwand<br />

energetisch optimiert und nachgerüstet werden.<br />

Bild: Aerzen<br />

www.aerzen.com<br />

24 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2023</strong>/09 www.oup-fluidtechnik.de

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