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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

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TITEL FRAU IM JOB - WIE GELINGT MEHR TEILHABE AM ERWERBSLEBEN?<br />

Neben etlichen an<strong>der</strong>en Verbandsvertretern<br />

würde sich auch Arbeitgeberpräsident<br />

Rainer Dulger<br />

mehr Frauen auf dem<br />

Arbeitsmarkt wünschen. Doch<br />

sprechen neben <strong>der</strong> individuellen<br />

Entscheidung gerade von Müttern unter den<br />

Beschäftigten gegen eine Aufstockung ihrer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit auch die Rahmenbedingungen<br />

<strong>der</strong>zeit eine eindeutige Sprache: Immer<br />

prekärer wird die Betreuungssituation insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Kita-Bereich. Pflege älterer Angehöriger<br />

wird ebenso schwieriger, da auch in <strong>der</strong><br />

häuslichen und stationären Altenpflege Mitarbeitende<br />

fehlen. Und teurer werden Pflegedienstleistungen<br />

durch externe Hilfe auch. Zwei Bereiche,<br />

in denen Frauen in verschiedenen Lebensphasen<br />

bis heute proportional wesentlich stärker eingebunden<br />

sind als Männer. Junge Mütter sind in <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuung aktiv und auch gebunden. Ist <strong>der</strong><br />

Nachwuchs aus dem Haus, sind häufig die Eltern<br />

zunehmend auf Hilfe angewiesen.<br />

Attraktivität als Arbeitgeber<br />

steigern<br />

Zwar waren die deutschen Unternehmen noch nie<br />

so familienfreundlich wie heute, wie eine aktuelle<br />

Studie des Instituts <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft (IW)<br />

in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium<br />

zeigt. Danach haben fast 86 Prozent <strong>der</strong><br />

Unternehmen erkannt, dass das Thema eine zentrale<br />

Rolle spielen muss, wollen sie ihre Stellen<br />

langfristig ausreichend besetzen. Wie die Studie<br />

ermittelt hat, haben drei von vier Unternehmen<br />

Probleme, für ihre offenen Stellen geeignete Bewerber<br />

zu finden. Und vor dem Hintergrund des<br />

demografischen Wandels ist keine Besserung in<br />

Sicht – im Gegenteil. In den kommenden Jahren<br />

werden Millionen Beschäftigte in Rente gehen,<br />

für die nicht nur fachlich, son<strong>der</strong>n schon rechnerisch<br />

passende Nachfolger fehlen. Damit müssen<br />

sich Betriebe unbedingt als attraktive Arbeitgeber<br />

präsentieren, wollen sie im Wettbewerb um die<br />

nächste Generation von Arbeits- und Fachkräften<br />

bestehen.<br />

Aus einer Betriebskita werden zwei<br />

Und weil die strukturellen Probleme hinsichtlich<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung mutmaßlich kurz- bis mittelfristig<br />

nicht gelöst werden können, braucht es auch<br />

firmenintern Engagement, um mehr Frauen in die<br />

Büros, in den Vertrieb, in die Produktion, in den<br />

Handel, die Dienstleistung und auch in die Pflege<br />

zu holen. Die Evangelische Stiftung Tannenhof,<br />

die als Psychiatrische Fachklinik für Wuppertal,<br />

Remscheid, Velbert-Langenberg und Umgebung<br />

Die Evangelische Stiftung<br />

Tannenhof hat als einer<br />

<strong>der</strong> größten Arbeitgeber<br />

in Remscheid in diesem<br />

Jahr ihre zweite Betriebskita<br />

eröffnet.<br />

22 www.bvg-menzel.de

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