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ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT
Die neue Fachkraft
heißt KI
Mögen es die einen für einen Fluch halten, während andere dagegen vom lang erwarteten Segen
sprechen: Die Künstliche Intelligenz wird nicht mehr aus dem Alltag verschwinden.
Tobias Erdmann, Geschäftsführer des gleichnamigen IT-Systemhauses in Solingen, ist fest davon
überzeugt, dass sich Unternehmen und zunehmend auch Privatleute mit dem Phänomen KI
auseinandersetzen müssen.
Noch steht es Unentschieden im Wettstreit
zwischen Mensch und Maschine. Doch
die Technologie holt auf. Moderne Systeme
sind immer besser und schneller in
der Lage, die menschlichen kognitiven Fähigkeiten
nachzubilden, zu lernen und Aufgaben zu übernehmen.
Etwa auf dem Arbeitsmarkt.
Tobias Erdmann sieht trotz aller gebotenen Vorsicht
und Vorbehalte genau darin den entscheidenden
Vorteil: „Mit KI haben wir intelligente Instrumente
zur Verfügung, die sich gezielt gegen den wachsenden
Fachkräftemangel einsetzen lassen. Schon heute
erledigen solche Think-Tools beispielsweise kreative
Vorgänge ohne Qualitätseinbuße und Leistungsminderung.
Diese neue Option wird die Berufswelt
nachhaltig verändern. Aber genauso klar ist auch,
dass Wirtschaft, Gesellschaft und Politik die Entwicklung
von KI nicht einfach unkontrolliert hinnehmen
können. Regeln sind notwendig, um Schäden
zu vermeiden. Allerdings stellt sich die Frage, ob
man sich überall und jederzeit daran hält. Denn die
Erfahrung zeigt: Wer kann, der macht. Eine Einstellung,
die es den Unternehmen hier am Standort
Deutschland erschwert, sich im internationalen Konkurrenzkampf
zu behaupten.“
Digital geht vieles besser
Wettbewerbsfähig werden und bleiben. Diese Zielvorgabe
bestimmt in der angespannten globalen Situation
verstärkt die Arbeit des Erdmann-Teams. 31
Mitarbeiter haben sich vorgenommen, ihre Kunden
aus vorwiegend kleinen und mittleren Firmen ITtechnisch
fit zu machen für die Hausausforderungen
der Zeit.
Nicht einfach, wie Tobias Erdmann einräumt. „Unsere
Auftraggeber kommen zwar aus verschiedenen
Branchen und haben häufig ebenso unterschiedliche
Ansprüche, doch letztendlich läuft es darauf hinaus,
sinnvolle Investitionen zu tätigen, die dem betreffenden
Unternehmen Sicherheit und Leistungsstärke
geben – wobei rund 80 Prozent der Vorgänge meist
standardisiert sind. Die restlichen 20 Prozent haben
es dafür in sich, weil es sich dann um Anliegen handelt,
die nach besonderer Expertise verlangen. Jedoch
tragen explodierende Energiepreise, steigende
Zinsen und durch politische Unruhen und speziell
den Ukraine-Krieg geschürte Zukunftsängste zur
allgemeinen Verunsicherung bei. Dennoch führt
kein Weg an Digitalisierung und Transformation
vorbei. Je nach Anforderung besteht beispielsweise
Bedarf, Produktionsprozesse zu optimieren, Verwaltungsabläufe
zu beschleunigen, Marketing und Vertrieb
effizienter zu gestalten oder – wichtiger denn je
– der überbordenden Cyber-Kriminalität einen Riegel
vorzuschieben. Gerade hier müssen wir am Ball
bleiben, um das Risiko von Datenklau oder anderen
Hackeraktionen zu minimieren.“
IT-Entwicklung in
fortschrittlicher Atmosphäre
beim IT-
Systemhaus in Solingen.
30 www.bvg-menzel.de