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SOLiNZ_August 2023

Zeitung der Solidarwerkstatt-Kommunalgruppe Linz

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Radabstellplätze beim BW-Stadion<br />

Das Richtige bitte richtig machen,<br />

- sonst ist es falsch!<br />

Billigste<br />

Radparker aus<br />

dem vorigen<br />

Jahrtausend<br />

- weit von der<br />

Stadionkassa<br />

entfernt.<br />

Dass bei dem an der Donaulände errichteten<br />

neuen Blau-Weiß-Stadion<br />

gleich 180 Fahrradabstellplätze errichtet<br />

wurden, kann nicht wirklich als falsch angesehen<br />

werden. Eigentlich nicht direkt beim<br />

Stadion, sondern schon etwas entfernt und<br />

somit nicht wirklich richtig. Aber es wird so<br />

richtig falsch, sobald wir einen genaueren<br />

Blick darauf werfen. Dieser sollte aber<br />

Wert sein, denn so wie der Fahrrad Parker<br />

gebaut wurde, kann er nicht nur als falsch<br />

angesehen werden, sondern macht die<br />

Radabstellanlage wertlos! Ein Blick genügt<br />

um zu sehen, es sind die billigsten Radparker<br />

aus dem vorigen Jahrtausend. Verbogene<br />

oder gebrochene Speichen sind das<br />

Geringste, was durch solchen Bügelschrott<br />

geschehen wird.<br />

Zudem gibt es vom Donaudamm keine<br />

direkten Zu- und Abfahrten. Um sich nicht<br />

allzu sehr für solchen Dilettantismus schämen<br />

zu müssen, wurde die Radabstellanlage<br />

glorioser Weise aus Platzmangel vor<br />

dem Stadion, unter der Eisenbahnbrücke<br />

versteckt. Dort wird der Radparker von<br />

niemanden wahrgenommen, geschweige<br />

denn benützt. Der Weg zur Stadionkasse<br />

beträgt mehrere hundert Meter, wogegen<br />

die Autoparkplätze nur wenige Schritte entfernt<br />

sind.<br />

Geht es Linz um überdimensionierte Straßenprojekte,<br />

dann wird so richtig geklotzt.<br />

Bypass Autobahnbrücke, Westringbrücke,<br />

Bahnhofsautobahn und Ost-Autobahn<br />

treiben den Menschen in Linz den kalten<br />

Schweiß auf die Stirne. Beim Thema umweltverträgliche<br />

Mobilität wie Radfahren<br />

wird nicht nur lieblos gehandelt, es ist ein<br />

Schlag gegen die Speichen, wenn bei Bausummen<br />

von vielen Millionen Euro, bei Radabstellplätzen<br />

solchermaßen dilettiert wird.<br />

Wenn das Richtige nicht richtig gemacht<br />

wird, ist es auch in Linz trotzdem falsch!<br />

Rudolf Schober<br />

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