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faktor Herbst 2023

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wissen<br />

Der<br />

Roboter im<br />

Schlüsselloch<br />

UMG-Professor Michael Ghadimi über<br />

die jüngsten Entwicklungen in der roboterassistierten<br />

Chirurgie und welche Fortschritte<br />

in verschiedenen chirurgischen Bereichen<br />

bereits gemacht wurden<br />

TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />

FOTOGRAFIE ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />

Künstliche Intelligenz hypt – und das nahezu<br />

in allen Branchen. So ziehen auch in<br />

den medizinischen Alltag still und leise<br />

mehr und mehr KI-automatisierte Verfahren<br />

und robotische Assistenzsysteme ein<br />

und verbessern Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Doch was können diese KI-Systeme genau –<br />

und wo liegen ihre Grenzen?<br />

In der Medizin lassen sich aktuell grob zwei Einsatzgebiete<br />

unterscheiden: Einerseits die Entwicklung<br />

neuer therapeutisch wirksamer Substanzen, die von<br />

kleinen Molekülen über DNA-basierte Substanzen bis<br />

hin zu komplexen Proteinen wie etwa Antikörpern reichen<br />

– andererseits der Einsatz von KI in der medizinischen<br />

Diagnostik und Therapie.<br />

IN DER ENTWICKLUNG VON THERAPEUTIKA lautet<br />

das Motto für den KI-Einsatz kurz gesagt: Wir können<br />

viel schneller und billiger neue therapeutisch wirksame<br />

Substanzen entwickeln. Und während dies für relativ<br />

einfache Wirkstoffe, wie beispielsweise bei Medikamenten,<br />

bereits funktioniert, stößt die Technik bei komplexen<br />

Proteinen an ihre Grenzen. Das neue Vakzin auf Knopfdruck<br />

bleibt fürs Erste Zukunftsmusik.<br />

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