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baby&co 05/2023

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

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SCHUTZGEBÜHR 2,50 € <strong>05</strong>/<strong>2023</strong><br />

Wir bekommen<br />

sonderheft<br />

ein Baby!<br />

♥ ... und freuen<br />

uns riesig<br />

Ernährung<br />

Worauf es ankommt,<br />

damit Ihr Baby im Bauch<br />

gesund heranwächst<br />

Medizin<br />

Die Nabelschnur<br />

– eine geniale<br />

Verbindung<br />

Zum Knuddeln :-)<br />

Alltag<br />

So gehen werdende Eltern<br />

souverän mit gut gemeinten<br />

Ratschlägen um<br />

Eine Zeit<br />

voller Vorfreude<br />

Wie Sie sich entspannt auf das große Ereignis vorbereiten


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TITELFOTO: HALFPOINT, PHOCHI: ISTOCK (2)<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

wir freuen uns sehr,<br />

Sie bei „baby&<strong>co</strong>“<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

Sie blättern gerade<br />

im Sonderheft „Wir<br />

bekommen ein Baby!“<br />

Vorbereitet haben wir<br />

für Sie viele spannende<br />

Hintergrundinfos zu<br />

Themen rund um die<br />

junge Familie,<br />

wissenswerte Fakten zu<br />

Schwangerschaft, Geburt,<br />

Gesundheit, Ernährung<br />

und vieles mehr.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

4<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Inhalt<br />

4 WIR FREUEN UNS<br />

AUF DICH!<br />

12 GENIALE<br />

VERBINDUNG – DIE<br />

NABELSCHNUR<br />

18 ERNÄHRUNG: DAS BESTE<br />

FÜR MUTTER UND KIND<br />

24 SCHWANGER GENIESSEN<br />

28 1000 GUTE RATSCHLÄGE ...<br />

Ihre<br />

34 IMPRESSUM<br />

12<br />

Redaktion<br />

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28<br />

1000 gute Ratschläge ...


schwanger&titelthema<br />

Wir freuen uns<br />

auf dich, Baby!<br />

Bald ist es so weit: Der Bauch rundet sich,<br />

der Termin rückt näher. Wie Sie sich entspannt<br />

auf das große Ereignis vorbereiten<br />

wWird die Entbindung reibungslos verlaufen?<br />

Wie wird es sich anfühlen, das<br />

erste Mal unser Baby im Arm zu halten?<br />

Werden wir gute Eltern sein? In den Wochen<br />

und Monaten vor der Geburt geht<br />

einem viel durch den Kopf. Wir haben<br />

praktische Antworten auf wichtige Fragen<br />

rund um die Geburt für Sie zusammengestellt.<br />

WIE WICHTIG SIND<br />

GEBURTSVORBEREI-<br />

TUNGSKURSE?<br />

Es lohnt sich, nicht nur auf Ratgeberliteratur<br />

und das Internet zu vertrauen.<br />

Studien haben gezeigt, dass<br />

Frauen, die einen Geburtsvorbereitungskurs<br />

absolvieren, anschließend<br />

zufriedener mit der Geburtserfahrung<br />

sind und häufiger stillen. Und: Paarkurse<br />

sorgen offensichtlich dafür, dass<br />

die Zeit nach der Geburt harmonischer<br />

verläuft und Frauen seltener unter depressiven<br />

Verstimmungen leiden.<br />

Eine engagierte, mutmachende<br />

Hebamme<br />

kann viele unnötige Sorgen nehmen und<br />

den Kurs zusätzlich zu einem hilfreichen<br />

Ritual machen, das seelische Prozesse<br />

anstößt. Schließlich geht es nicht nur<br />

um den Erwerb technischen Wissens –<br />

ein Kind zu bekommen, bedeutet auch,<br />

sich auf etwas Neues und Unbekanntes<br />

einzulassen. Auch Freundschaften mit<br />

anderen Eltern, die viele Jahre halten,<br />

nehmen oft bei solchen Terminen ihren<br />

Anfang. Krankenkassen zahlen den<br />

Müttern meist einen 14-stündigen Geburtsvorbereitungskurs<br />

bei einer Hebamme.<br />

WIE SEHR MUSS ICH<br />

MICH SCHONEN?<br />

Solange Sie sich rundum richtig wohlfühlen,<br />

ist „fast“ alles erlaubt. Ame-<br />

4 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 5


tipps<br />

Wenn es<br />

drückt und<br />

schmerzt<br />

Eine Schwangerschaft bedeutet<br />

für Ihren Körper Hochleistung.<br />

Was gegen typische Beschwerden<br />

des letzten Trimesters hilft<br />

• Oberbauchschmerzen Sie entstehen<br />

oft durch den verstärkten Druck auf den<br />

Magen und die Tritte des Babys. Aber<br />

auch Gallensteine können der Grund sein,<br />

da der Fettstoffwechsel in der Schwangerschaft<br />

verändert ist. Das hilft: Koliken<br />

auslösende Nahrungsmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte,<br />

gekochte Eier, Kaffee sowie<br />

fettreiche gebratene Speisen meiden.<br />

• Restless-Legs-Syndrom Etwa zehn<br />

bis 30 Prozent der Schwangeren erleben<br />

in den Wochen vor der Geburt ein Kribbeln,<br />

Reißen oder Brennen in den Beinen. Leider<br />

hilft außer Duldsamkeit, Massieren und<br />

Bürsten der Beine sowie kalten Fußbädern<br />

nicht viel. Medikamente, die lindernd wirken,<br />

sind für Schwangere nicht zugelassen.<br />

Nach der Geburt klingen die Beschwerden<br />

meist ohne Therapie wieder ab.<br />

• Kopfschmerzen Sie sind oft ein Zeichen<br />

für Überanstrengung. Eine fünfminütige<br />

Pause, in der Sie in die Natur blicken oder<br />

sich mit geschlossenen Augen und hochgelagerten<br />

Beinen hinlegen, reduziert den<br />

Schmerz. Stirnumschläge mit einem Tropfen<br />

Pfefferminzöl tun ebenfalls gut. Kopfschmerzen<br />

können auch ein Hinweis sein,<br />

dass Sie zu wenig getrunken haben.<br />

• Rückenschmerzen Durch die besondere<br />

Beanspruchung schmerzt oft das<br />

Kreuz. Lindernd wirken eine Massage der<br />

Lendenwirbel, ein warmes Bad oder der<br />

Strahl der Dusche sowie Kraft- und Haltungstraining.<br />

Mit Übungen für den Beckenboden<br />

können Sie auch Ihren Rücken<br />

stärken. Beim Sitzen sollten Sie auf eine<br />

aufrechte Haltung achten.<br />

rikanische Wissenschaftler haben im<br />

Rahmen einer Studie bewiesen, dass<br />

Sport die Blutversorgung des Kindes<br />

nicht beeinträchtigt. Damit bestätigen<br />

sie die Leitlinien der US-Gesundheitsbehörden,<br />

die Schwangeren zu fünf Mal<br />

30 Minuten Sport in der Woche raten.<br />

„Auch nicht-trainierte Frauen sind ausdrücklich<br />

zur Aufnahme sportlicher Aktivitäten<br />

aufgefordert“, sagt Prof. Annegret<br />

Geipel, Leiterin der Abteilung für<br />

Geburtshilfe und Pränatale Medizin am<br />

Universitätsklinikum Bonn. „Frauen,<br />

die regelmäßig schwimmen, Rad fahren<br />

oder walken, vermeiden eine übermäßige<br />

Gewichtszunahme und senken das<br />

Risiko auf einen Schwangerschaftsdiabetes.<br />

Wichtig: Verletzungsreiche<br />

Sportarten wie Skifahren oder Reiten<br />

sind tatsächlich tabu. Und kurz vor der<br />

Geburt sollten Sie Ihre Kräfte sammeln<br />

und es bei Spaziergängen belassen.“<br />

WO SOLL UNSER KIND<br />

AUF DIE WELT KOMMEN?<br />

98 Prozent aller Frauen entbinden im<br />

Krankenhaus. Ärzte und Hebammen<br />

stehen dort rund um die Uhr bereit.<br />

Bei Komplikationen können Mutter<br />

oder Kind rasch auf die Intensivstation<br />

verlegt werden. Der Nachteil ist<br />

ein durchorganisierter, meist wenig intimer<br />

Klinikalltag. Geburtshäuser sind<br />

behaglicher und bieten eine dichtere<br />

Betreuung durch die Hebamme. Bei<br />

Komplikationen muss die Gebärende<br />

allerdings in eine Klinik verlegt werden.<br />

Die Krankenkassen übernehmen<br />

die Hebammenleistungen vollständig,<br />

nicht jedoch die Kosten für Unterkunft<br />

und Verpflegung. Hausge burten sind<br />

heute selten, aber möglich. „Können<br />

alle absehbaren Komplikationen<br />

ausgeschlossen werden, ist<br />

nichts gegen eine Geburt in den eigenen<br />

vier Wänden einzuwenden“,<br />

so die Bundeszentrale für ge sundheitliche<br />

Aufklärung. Infos: www. familienplanung.de,<br />

Stichwort „Hausgeburt“.<br />

WER SOLL MICH IN DEN<br />

KREISSSAAL BEGLEITEN?<br />

Dass werdende Väter bei der Geburt dabei<br />

sind, gilt heute als normal. Aber seien Sie<br />

gedanklich offen und horchen Sie in<br />

6 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


LAUFEN.<br />

JOGGEN.<br />

SKATEN.<br />

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Mit seinen drei großen Lufträdern, Hand- und<br />

Feststellbremse mit Scheibenbremsen, ist<br />

der Salsa Run der ideale Begleiter für aktive<br />

Familien. Egal, ob auf der morgendlichen<br />

Laufrunde, bei aufregenden Abenteuern<br />

abseits der Gehwege oder bei gemütlichen<br />

Spaziergängen im Park.<br />

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WAS IN DEN KLINIKKOFFER<br />

GEHÖRT<br />

Ab der 35. Woche sollten Sie<br />

vorbereitet sein!<br />

FÜRS BABY<br />

Neugeborene<br />

tragen Klinik-<br />

Strampler.<br />

KLEIDUNG<br />

Weite T-Shirts oder Nachthemden<br />

mit aufknöpfbarem Oberteil,<br />

Still-BHs – alles zum Wechseln.<br />

Dazu: warme Socken, Strickjacke,<br />

Bademantel, Jogginganzug,<br />

Schlappen.<br />

FÜR DEN KREISSSAAL<br />

Entspannungsmusik, kleine<br />

Snacks, Thermoskanne mit Tee.<br />

Kontaktlinsenträgerinnen sollten<br />

eine Brille einpacken.<br />

PFLEGE<br />

Wasch- und Kosmetikartikel<br />

einpacken.<br />

Wichtig: Vorab in der<br />

Klinik nachfragen,<br />

ob Handtücher,<br />

Waschlappen, Einmal-<br />

Unterwäsche und Binden<br />

gestellt werden.<br />

PAPIERE<br />

Mutterpass, Personalausweis<br />

und Krankenkassenkarte.<br />

sich hinein. Vielleicht fühlen Sie sich wohler,<br />

wenn eine Freundin oder Ihre Mutter<br />

Sie begleitet? Und Ihr Partner sollte auch<br />

sagen dürfen, wenn ihn die Aufgabe ängstigt.<br />

„Manche Männer fühlen sich überfordert<br />

und beschimpfen im Stress die Geburtshelfer:<br />

‚Tun Sie doch endlich etwas<br />

für meine Frau!‘ Das wiederum stört die<br />

Frau und/oder das Team“, so die Gynäkologin<br />

und Psychotherapeutin Dr. Claudia<br />

Schumann (siehe Interview Seite 10).<br />

Kurzum: Es geht nicht darum, Normen zu<br />

erfüllen, sondern den Weg zu finden, der<br />

sich für Sie am besten anfühlt.<br />

WORAN KANN ICH ERKEN-<br />

NEN, DASS ES LOSGEHT?<br />

Erstes Anzeichen sind die Senkwehen einige<br />

Wochen vor dem Termin. Bei etwa<br />

zehn Prozent der Frauen kündigt sich<br />

die Geburt selbst mit der sogenannten<br />

Zeichnungsblutung an. Eine hellrote<br />

Blutung kann ein Hinweis sein, dass<br />

sich der nun schon stark durchblutete<br />

Muttermund öffnet. Blutungen sollten<br />

aber auf jeden Fall vom Arzt abgeklärt<br />

werden. Wenn die Fruchtblase reißt oder<br />

platzt, wissen Sie auf jeden Fall, dass es<br />

losgeht. Drei Viertel der Geburten beginnen<br />

mit regelmäßigen Wehen, die jeweils<br />

bis zu einer Minute dauern und in immer<br />

kürzeren Abständen kommen. Echte<br />

Wehen unterscheiden sich von Übungswehen<br />

darin, dass sie bei einem warmen<br />

Bad sogar noch stärker werden. Dass bei<br />

Vollmond besonders viele Babys geboren<br />

werden, stimmt übrigens nicht. Dies<br />

fand ein Mathematiker von der Universität<br />

Halle heraus, der dafür insgesamt<br />

vier Millionen Geburten auswertete.<br />

WAS, WENN MEIN<br />

BABY NICHT ZUM TERMIN<br />

KOMMT?<br />

In der Regel ist das kein Problem. Sie<br />

werden ab jetzt nur engmaschiger – alle<br />

zwei bis drei Tage – untersucht. Der Arzt<br />

misst die Fruchtwassermenge und überprüft<br />

mit Ultraschall, ob es dem Baby gut<br />

geht. Normalerweise muss die Geburt erst<br />

nach zwölf bis 14 Tagen eingeleitet werden,<br />

da dann die Risiken fürs Kind steigen.<br />

Viele Hebammen schwören auf drei<br />

bis vier Tassen Himbeerblättertee am Tag,<br />

um die Geburt in Gang zu bringen. Wissenschaftlich<br />

belegt ist die Wirkung aber<br />

nicht. Bei Hautausschlag die Trinkmenge<br />

reduzieren. Sex und Zärtlichkeit regen die<br />

Produktion des Wehenhormons Oxytocin<br />

an. Sperma enthält zudem Prostaglandine,<br />

die ebenfalls Wehen auslösend wirken.<br />

8 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


interview<br />

„ÄNGSTE VOR DER GEBURT<br />

SIND GANZ NORMAL“<br />

Dr. Claudia Schumann von der Deutschen<br />

Gesellschaft für psychosomatische<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist Gynäkologin<br />

und Psychotherapeutin<br />

Frauen haben schon Kinder auf die Welt gebracht“ ab.<br />

Das stimmt zwar. Aber eine Geburt bleibt trotzdem eine<br />

existenzielle Erfahrung. Ich betrachte es als wichtige Aufgabe<br />

von Hebammen, Ärztinnen und Ärzten, Ängste nicht<br />

einfach zu beschwichtigen, sondern sie anzusprechen und<br />

konstruktiv bei der Bewältigung zu helfen. Keine Schwangere<br />

sollte das Gefühl haben, es sei nicht richtig, wie sie<br />

empfindet.<br />

BABY&CO: Muss ich mir Sorgen machen, wenn<br />

ich mir die Geburt nicht nur als freudiges Ereignis<br />

vorstelle?<br />

DR. CLAUDIA SCHUMANN: Überhaupt nicht. Eine Geburt<br />

ist eine Grenzerfahrung. Mich würde es eher wundern,<br />

wenn eine Frau gar nicht unruhig ist.<br />

Was genau befürchten Schwangere?<br />

Manche stellen sich vor, dass sie von unerträglichen<br />

Schmerzen überwältigt werden. Andere ängstigt die Vorstellung,<br />

keine Kontrolle mehr über sich und die Situation<br />

zu haben. Oder sie empfinden Scham bei der Vorstellung,<br />

vor anderen Menschen fast nackt und mit gespreizten<br />

Beinen dazuliegen. Auch mögliche Verletzungen, etwa<br />

ein Dammriss, beunruhigen Schwangere. Seltener ist die<br />

Angst, dass das Kind Schaden erleiden könnte. Meist vermischen<br />

und überlagern sich verschiedene Gedanken und<br />

Befürchtungen.<br />

Wie kann ich damit umgehen?<br />

Am besten hilft, diese diffuse Gefühlslage aufzudröseln<br />

und konkret zu klären: Welche Fantasien habe ich? Was<br />

beunruhigt mich am meisten? Mit der Hebamme, beim<br />

Geburtsvorbereitungskurs oder den Vorsorgeterminen<br />

kann ich dann besprechen, was mir in diesen Situationen<br />

jeweils helfen könnte: Für die eine Frau ist das Wissen<br />

um Schmerzmittel beruhigend. Eine andere braucht die<br />

Gewissheit, dass da vertraute Menschen sein werden,<br />

die gut für sie sorgen und das Heft in die Hand nehmen,<br />

wenn sie nicht mehr kann. Manche Schwangere brauchen<br />

ganz viele kompetente Informationen, was in welchen Momenten<br />

geschieht, um das Gefühl von Sicherheit wiederzuerlangen.<br />

Aber auch die Rückmeldung: Es ist völlig in<br />

Ordnung, verunsichert zu sein, löst beklemmende Gefühle<br />

oft schon etwas auf.<br />

Bekommen Schwangere diese Rückmeldung?<br />

Frauen gestatten sich oft selbst nicht, diese Gefühle zu<br />

haben. Sie wiegeln sie mit Gedanken wie „Milliarden von<br />

Wirken sich Ängste auf den Geburtsverlauf aus?<br />

Durchaus! Angst führt zu erhöhter Anspannung und Verspannung<br />

– und das kann den Geburtsverlauf behindern.<br />

Die Geburt kann länger dauern, weil die Frau nicht „loslassen“<br />

kann.<br />

Ab wann sind Ängste problematisch?<br />

Sie gehen über das normale Maß hinaus, wenn eine Frau<br />

von ihren Gefühlen ganz und gar überflutet ist und auf<br />

Angebote, Lösungen zu finden, nicht mehr eingehen kann.<br />

Wie kommt es dazu?<br />

Man schätzt, dass jede vierte bis fünfte Frau im Laufe<br />

ihres Lebens Gewalterfahrungen macht. Ängste vor der<br />

Geburt vermischen sich dann mit Urängsten, die vor viel<br />

längerer Zeit entstanden sind. Aber auch die Vorerfahrung<br />

einer traumatischen Geburt, tagelange Wehen, extreme<br />

Ohnmachtsgefühle oder ein Notkaiserschnitt können dazu<br />

führen. Es ist wichtig, dass Ärzte und Hebammen im<br />

Krankenhaus darüber informiert sind, damit sie darauf<br />

eingehen können.<br />

Tun wir als Gesellschaft genug dafür, dass Schwangere<br />

der Geburt mit guten Gefühlen entgegensehen?<br />

Nein. Ich finde die Entwicklungen der vergangenen Jahre<br />

erschreckend. Viele Frauen haben Hemmungen, ihren Arbeitgeber<br />

über die Schwangerschaft zu informieren. Selten<br />

erleben sie Freude und Unterstützung, viel häufiger kommt<br />

es zu abwertenden Bemerkungen bis hin zu Mobbing. Arbeitgeber<br />

drängen schwangere Frauen etwa dazu, sich<br />

vom Arzt möglichst schnell ein Beschäftigungsverbot ausstellen<br />

zu lassen, damit sie keine schwangerengerechten<br />

Arbeitsplätze einrichten müssen. Statt sie einzubinden und<br />

ihnen Sicherheit zu geben, werden Schwangere aus der<br />

Arbeitswelt gedrängt und alleingelassen. Wir alle sollten es<br />

als unsere Aufgabe betrachten, Schwangeren besonders<br />

viel Aufmerksamkeit und Geborgenheit zu schenken: Eine<br />

Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber eine körperlich<br />

und auch seelisch anstrengende Aufgabe!<br />

FOTOS: NENSURIA, ANNA KENNEDY, KATARZYNABIALASIEWICZ, ALEKSANGEL: ISTOCK (4)<br />

10 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


FOTO: MILANVIRIJEVIC, ISTOCK<br />

Alkohol: die unterschätzte<br />

Gefahr für Schwangere<br />

Auch geringe Mengen Alkohol können das Ungeborene<br />

lebenslang schädigen. Der Verein FASD Deutschland e.V.<br />

klärt zu den möglichen Folgen auf, berät und hilft<br />

Die Folgen des Alkoholkonsums in der<br />

Schwangerschaft für das Kind sind<br />

immer noch weitgehend unbekannt und<br />

unterschätzt. Dabei ist Alkoholkonsum<br />

in der Schwangerschaft die häufigste<br />

Ursache für nicht genetisch bedingte<br />

geistige und körperliche Schädigungen<br />

des Ungeborenen.<br />

WAS IST FASD?<br />

Alle Formen dieser vorgeburtlichen<br />

Schädigungen werden unter dem Begriff<br />

FASD (Fetal Al<strong>co</strong>hol Spectrum Disorder)<br />

zusammengefasst. FASD kann sich in<br />

seiner Ausprägung sehr unterschiedlich<br />

darstellen, was die Diagnostik oft<br />

erschwert.<br />

Allein in Deutschland wird jede Stunde<br />

mindestens ein Kind mit FASD geboren.<br />

Ca. 800.000 Menschen (konservative<br />

Im Mutterleib<br />

wirkt sich Alkohol<br />

besonders auf das<br />

Gehirn und das<br />

Nervensystem des<br />

Ungeborenen aus<br />

Schätzung) sind durch Alkohol in der<br />

Schwangerschaft ihr Leben lang<br />

beeinträchtigt. Die Dunkelziffer liegt<br />

wesentlich höher.<br />

Wichtig zu wissen ist, dass diese vorgeburtliche<br />

Alkoholschädigung nicht nur<br />

Kinder von Müttern mit einer Alkohol-<br />

Sucht-Problematik betrifft. Jede Frau,<br />

die schwanger ist und Alkohol konsumiert,<br />

kann ihr Kind dadurch dauerhaft<br />

schädigen. Die Menge des konsumierten<br />

Alkohols ist dabei zweitrangig.<br />

MÖGLICHE AUSWIRKUNGEN<br />

Die Kinder können sich in Folge des<br />

Alkoholeinflusses während der Schwangerschaft<br />

nicht störungsfrei im Mutterleib<br />

entwickeln. Alkohol wirkt sich als<br />

Zellgift schädigend auf die Zell- und<br />

Organentwicklung aus, besonders auf<br />

FASD Deutschland e.V. setzt sich ehrenamtlich für die Prävention<br />

der Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) ein. Mit dem<br />

deutschlandweiten Präventionsprojekt #dukennstdieantwort möchte<br />

der Verein die Gesellschaft auf FASD aufmerksam machen, um der<br />

Vision der Senkung der Geburtenrate von Kindern mit vorgeburtlicher<br />

Alkoholschädigung näher zu kommen.<br />

Seit mehr als 20 Jahren hat der Verein mit inzwischen rund<br />

1000 Mitgliedern bundesweit eine Vorreiterrolle. Insbesondere<br />

in der fachkundigen Hilfe und Unterstützung für Menschen mit<br />

FASD und ihre Bezugspersonen und in der Lobbyarbeit als Patientenvertretung,<br />

z.B. Mitarbeit an bundesweiten FASD-Diagnostikstandards,<br />

hat sich der Verein einen Namen gemacht.<br />

das Gehirn und das Nervensystem!<br />

Auswirkungen können sein:<br />

Intelligenzminderung<br />

Verhaltensauffälligkeiten<br />

Minderwuchs<br />

Untergewicht<br />

Herz- und Nierenfehlbildungen<br />

Entwicklungsverzögerungen<br />

Lernprobleme<br />

Eines aber haben diese Kinder gemeinsam:<br />

Erfahrungsgemäß werden viele von<br />

ihnen lebenslang Unterstützung im Alltag<br />

benötigen, um sich zurechtzufinden.<br />

DIE LÖSUNG: VERZICHT<br />

Auch geringe Mengen Alkohol, nur<br />

gelegentlich konsumiert, können das<br />

Ungeborene lebenslang schädigen.<br />

Durch Verzicht auf Alkohol während der<br />

gesamten Schwangerschaft ist FASD<br />

vermeidbar.<br />

Weitere Infos www.fasd-deutschland.de


schwanger&gesundheit<br />

12 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


Eine geniale<br />

Verbindung<br />

Die Nabelschnur versorgt das Ungeborene<br />

mit allem, was es braucht – ohne dass es atmen<br />

oder schlucken muss. Wie das funktioniert<br />

und was Schwangere beachten sollten<br />

i<br />

In ihr ist es dunkel, es gibt weder Luft<br />

zum Atmen noch irgendetwas zu essen<br />

oder zu trinken. Und doch kann<br />

ein Kind im Inneren der Gebärmutter<br />

prächtig gedeihen: Dass im Bauch einer<br />

Frau ein neuer Mensch heranwachsen<br />

kann, liegt an einer einzigartigen Verbindung<br />

zwischen Mutter und Kind – der<br />

Nabelschnur. Wie eine Pipeline versorgt<br />

der fingerdicke, bläuliche Strang das Ungeborene<br />

über die Plazenta (Mutterkuchen)<br />

mit allen Nährstoffen, die es zum<br />

Wachsen braucht. „Für die Entwicklung<br />

des Kindes spielen die Nabelschnur und<br />

die Plazenta eine extrem große Rolle“,<br />

sagt Dr. Christian Albring, Facharzt für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe in Hannover.<br />

„Erstaunlicherweise wissen aber<br />

die meisten Menschen relativ wenig darüber,<br />

wie sie funktionieren.“<br />

Dabei ist gerade die Nabelschnur eine<br />

Meis terleistung der Natur. Neun Monate<br />

lang braucht das entstehende Kind<br />

weder zu atmen noch zu schlucken. Der<br />

Sauerstoff, den es für seinen Stoffwechsel<br />

braucht, gelangt von den Lungen der<br />

Mutter über den Blutstrom zur Gebärmutter.<br />

Von dort erreicht er über den Mutterkuchen<br />

und die Nabelschnur das Kind.<br />

Auch für die „Müllabfuhr“ ist gesorgt:<br />

Alle Abbauprodukte des Stoffwechsels<br />

wer den vom Kreislauf des Kindes in den<br />

der Mutter zurücktransportiert.<br />

Sauerstoff &<br />

Nahrung fürs Kind<br />

Die Nabelschnur ist dafür ideal konstruiert.<br />

Wie in einem Schiffsseil sind in ihr<br />

drei Blutgefäße – zwei dünne Arterien<br />

und eine weiche, dicke Vene – miteinander<br />

verdreht. Am einen Ende mündet die<br />

Nabelschnur in ein Netz feiner Verästelungen<br />

innerhalb der Plazenta. Am anderen<br />

führen die Blutgefäße zum Bauch<br />

des Babys und von dort aus weiter in<br />

seine Leber und sein Herz. Über die Vene<br />

kommt frisches Blut mit Sauerstoff und<br />

Nahrung in den Kreislauf des Kindes.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 13


DIE RICHTIGE<br />

PFLEGE<br />

Kurz nach dem ersten Atemzug<br />

des Babys wird die Nabelschnur<br />

durch trennt. Es bleibt eine<br />

Wunde – und die will gut versorgt<br />

sein<br />

• SCHUTZ<br />

Der Nabelschnurrest trocknet<br />

meist von selbst ein. Manchmal<br />

wird ein kleiner Mullverband um<br />

die trock nende Nabelschnur<br />

gebunden, damit sie nicht auf<br />

der zarten Babyhaut scheuert.<br />

Das macht die Hebamme.<br />

• LUFT TUT GUT<br />

An den Nabel sollte viel Luft<br />

kommen: Also das Kleine sooft<br />

es geht nackt strampeln lassen.<br />

Der Nabel darf auch nicht von<br />

der Windel bedeckt sein.<br />

• NABELPFLEGE<br />

Nach zehn Tagen löst sich<br />

der Nabelschnurrest ab. Ist<br />

die verbleibende Wunde etwas<br />

schmierig, kann sie mit<br />

Calendula-Essenz oder etwas<br />

Muttermilch abgetupft werden.<br />

Ist die Nabelgegend gerötet,<br />

geschwollen oder eitert gar,<br />

sollten Sie Hebamme oder<br />

Kinderarzt um Rat fragen.<br />

Die beiden Arterien führen „verbrauchtes“,<br />

sauerstoffarmes Blut mitsamt allen<br />

Abfallstoffen in den Blutkreislauf der<br />

Mutter zurück.<br />

„Schon während der Schwangerschaft<br />

sollte der Arzt darauf achten, dass alle drei<br />

Blutgefäße vorhanden sind“, sagt Albring.<br />

„Sind es nur zwei, kann das ein Hinweis<br />

darauf sein, dass ein Herzfehler vorliegt.“<br />

Am besten erkennen lässt sich das bei<br />

der zweiten Ultraschall-Untersuchung<br />

zwischen der 19. und 22. Woche. „Angeborene<br />

Fehlbildungen sind allerdings<br />

sehr selten.“<br />

Trotz der engen Verbindung: Das mütterliche<br />

Blut vermischt sich nicht mit<br />

dem des Kindes. Vielmehr sorgt eine<br />

dünne Membran in der Plazenta dafür,<br />

dass es gefiltert wird. Wichtige Nährstoffe<br />

sowie Sauerstoff, Wasser und einige<br />

Vitamine kommen hindurch.<br />

Ab der achten bis zwölften Woche werden<br />

über die Plazenta sogar Antikörper<br />

in den Körper des Kindes übertragen.<br />

Das sind Eiweißmoleküle, die Krankheitserreger<br />

erkennen können. Sie schützen<br />

das Baby noch in den ersten neun<br />

Monaten nach der Geburt weitgehend<br />

vor Infektionen – bis sie von seinem Körper<br />

abgebaut sind. Dieser „Nestschutz“<br />

bewahrt das Kind aber nur vor Krankheiten,<br />

gegen die die Mutter immun ist,<br />

etwa vor Masern oder Mumps. Schutz<br />

vor Tetanus- und Diphterie besteht nur,<br />

wenn die Mutter dagegen geimpft ist.<br />

Ohnehin sollten Schwangere ihren<br />

Impfschutz überprüfen. Denn einige<br />

Erreger, etwa das Röteln- Virus, können<br />

dem Ungeborenen gefährlich werden.<br />

„Schwangere – vor allem solche,<br />

die weder geimpft sind noch vorher<br />

Röteln hatten – sollten jeden Kontakt<br />

mit Kleinkindern vermeiden, die die Infektion<br />

gerade durchmachen“, betont<br />

Christian Albring. Ähnliches gilt für das<br />

Toxoplasmose-Bakteri um, das vor allem<br />

bei Katzen, Vögeln und in rohem Fleisch<br />

vorkommt. Eine Ansteckung der Mut-<br />

14 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


ter kann beim Kind zu bleibenden Seh-,<br />

Hör- oder Hirnschäden führen.<br />

Viele Teilchen aus dem Blut der Mutter<br />

schaffen es nicht, den Schutzwall der<br />

Nabelschnur zu durchdringen. Und das<br />

ist auch gut so. Streng genommen ist<br />

das Kind nämlich für den Organismus<br />

der Mutter ein Fremdkörper. Bekäme<br />

ihr Immunsystem direkten Kontakt mit<br />

dem Ungeborenen, würde es dieses mit<br />

seinen Abwehrzellen angreifen.<br />

Doch wie entsteht ein so komplexes Versorgungssystem<br />

wie die Nabelschnur<br />

überhaupt? Bereits wenn aus dem Ei eine<br />

Kugel aus gut 100 Zellen geworden ist,<br />

die sich in die Gebärmutter einnistet, geht<br />

es mit den „Bauarbeiten“ los. Die Embryohülle<br />

verwächst mit der Gebärmutterschleimhaut<br />

und bildet die Plazenta.<br />

Nach und nach bilden sich darin kleine,<br />

mit Blut gefüllte Hohlräume, aus denen<br />

später die Blutgefäße der Nabelschnur<br />

werden. Gleichzeitig formt sich aus den<br />

inneren Zellen der Kugel das Kind. Am<br />

Ende der vierten Schwangerschaftswoche<br />

– da ist der Embryo gerade einmal vier<br />

Millimeter groß – entwickeln sich Knospen,<br />

aus denen später Augen und Ohren<br />

hervorgehen. Vor allem aber beginnt das<br />

Herz zu schlagen. Das ist der Moment,<br />

ab dem das Ungeborene über die Nabelschnur<br />

versorgt wird.<br />

Das erste Spielzeug<br />

Innerhalb der nächsten Wochen wächst sie<br />

und wird bis zu einem Meter lang. Und<br />

schon bald stellt das Ungeborene damit<br />

manchen Unfug an. Auf Ultraschallbildern<br />

kann man sehen, wie es mit der Nabelschnur<br />

spielt. Etwa im vierten Monat<br />

beginnt der Fötus, nach der Nabelschnur<br />

zu greifen, sich an ihr festzuhalten oder<br />

auf ihr herumzukauen. „Manche Kinder<br />

machen beim Herumturnen im Bauch<br />

regelrechte Knoten in die Nabelschnur“,<br />

erzählt Hebamme Eva-Maria Chrzonsz.<br />

Gefährlich ist das nicht: „Die Natur hat<br />

mehrere Sicherheitsmechanismen eingebaut.“<br />

Denn durch ihre Spiralform ist die Nabelschnur<br />

nicht nur sehr dehnbar. Sie lässt<br />

sich auch kaum abknicken. Zudem ist sie<br />

mit einer Sulzschicht überzogen. Sobald<br />

sich das Kind im Bauch der Mutter auf<br />

die Nabelschnur legt, glitscht der Strang<br />

einfach weg und schwimmt wieder frei<br />

herum. Trotzdem kann es auch mal zu<br />

FOTO: ALEKZOTOFF ISTOCK<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

Humana verlost einen Auto-Kindersitz von Maxi Cosi<br />

und 5 Überraschungspakete mit Beikost von Alete bewusst<br />

Das Ziel von Humana ist, dass jede Frau ihr Baby stillen kann. Deswegen<br />

hat das Unternehmen, basierend auf den Ergebnissen wissenschaftlicher<br />

Studien, das Nahrungsergänzungsmittel piùlatte entwickelt, das unter<br />

anderem aus verschiedenen Vitaminen und pflanzlichen Inhaltsstoffen<br />

besteht. Stillende Frauen können piùlatte ab dem Tag der Geburt einnehmen<br />

und einfach in die normale Ernährung integrieren.<br />

humana.de<br />

Tobi Kindersitz authentic<br />

black von Maxi Cosi<br />

Gewinnt einen Tobi Kindersitz in<br />

authentischem Schwarz, dessen<br />

Design sowohl stilvoll als auch<br />

funktional ist. Die gepolsterten<br />

Seitenwangen und die Kopfstütze<br />

sorgen dafür, dass Kinder sicher<br />

und bequem sitzen können. Das<br />

Gurtsystem ist intuitiv und einfach<br />

zu bedienen. Dabei ist der Sitz leicht<br />

und stabil, was die Handhabung<br />

und Lagerung erleichtert.<br />

maxi-<strong>co</strong>si.de<br />

Das gibt<br />

es zu<br />

gewinnen!<br />

Überraschungspaket von Alete<br />

bewusst im Wert von 50 €<br />

Alete bewusst bietet Beikost in Bio-<br />

Qualität: Die Zutaten stammen aus<br />

kontrolliert biologischer Landwirtschaft.<br />

Der Hersteller verzichtet auf Farb- und<br />

Konservierungsstoffe, künstliche<br />

Aromen und Geschmacksverstärker.<br />

Auch zusätzlichen Zucker wie Einfachzucker,<br />

Zweifachzucker oder süßende<br />

Lebensmittel enthält die Beikost nicht:<br />

Die Süße stammt ausschließlich aus<br />

den verwendeten Zutaten, die von<br />

Natur aus Zucker enthalten.<br />

aletebewusst.de<br />

Wir verlosen 1 Maxi Cosi Tobi Kindersitz authentic black<br />

+ 5 Überraschungspakte Beikost von Alete bewusst.<br />

Alle Informationen zum Gewinnspiel auf S. 34. Kennwort: ALETE BEWUSST


WAS MIT DER NABEL-<br />

SCHNUR PASSIERT<br />

Nach der Geburt wandern Nabelschnur<br />

und Pla zenta meist in den Klinikabfall.<br />

Wundern Sie sich allerdings nicht, wenn<br />

Hebamme oder Arzt Ihnen Alternativen<br />

dazu vorschlagen<br />

• SPENDEN Nabelschnurblut<br />

enthält Stammzellen, die z. B. für die<br />

Therapie von Leukämie eingesetzt<br />

werden. Sie können das Blut völlig<br />

problemlos an eine der deutschlandweit<br />

fünf öffentlichen Stammzellbanken<br />

spenden – so kann jeder Betroffene das<br />

Blut im Bedarfs fall empfangen.Allein<br />

der Stammzellbank in Düsseldorf sind<br />

mehr als. 80 Kliniken angeschlossen:<br />

www.stammzellbank.de<br />

•EINLAGERN Private Firmen<br />

bieten an, Stammzellen aus Nabelschnurblut<br />

bzw. -gewebe Kindes<br />

einzufrieren, damit sie dem Kind bei<br />

Erkrankungen im späteren Leben zur<br />

Verfügung stehen. Neben ihrer hilfreichen<br />

Wirkung bei Leukämie können<br />

Stammzellen auch bei degenerativen<br />

Erkrankungen der Knorpel, Knochen,<br />

Muskeln und Sehnen eingesetzt<br />

werden. Forscher hoffen, bald auch<br />

Arthritis, Diabetes oder Multiple<br />

Sklerose damit lindern zu können.<br />

• MITNEHMEN Wer möchte,<br />

kann die Nabelschnur und die<br />

Pla zenta nach Hause mitnehmen, was<br />

aber eher selten nachgefragt wird.<br />

Es gibt den Brauch, sie einzugraben<br />

und darüber einen Baum zu pflanzen –<br />

den Lebensbaum des Kindes.<br />

Einige Apotheken fertigen aus der<br />

Pla zenta homöopathische Mittel. Sie<br />

sollen z. B. bei Zahnungs beschwerden<br />

helfen. Offiziell zugelassen sind<br />

diese Mittel aber nicht.<br />

regelrechten Verwicklungen kommen.<br />

„Manchmal ist die Nabelschnur bei der<br />

Geburt um den Hals geschlungen, in einigen<br />

Fällen sogar zwei- oder dreimal“,<br />

sagt Chrzonsz. „Aber das ist in der Regel<br />

unproblematisch.“ In seltenen Fällen<br />

kann es allerdings passieren, dass sich die<br />

Nabelschnur bei der Geburt verklemmt<br />

oder abgepresst wird. Und zwar dann,<br />

wenn die Fruchtblase frühzeitig platzt<br />

und sich die Nabelschnur vor den Kopf<br />

des Kindes in den Geburtskanal legt. Der<br />

Arzt versucht dann, das Baby sofort mit<br />

einem Kaiserschnitt zu holen oder den<br />

Kopf durch die Scheide etwas zurückzuschieben.<br />

So kann er eine ernste Gefährdung<br />

des Kindes in den allermeisten<br />

Fällen vermeiden.<br />

Ein Großteil der Risiken, denen das Ungeborene<br />

ausgesetzt ist, liegt ohnehin<br />

in der Zeit vor der Geburt. „Manche<br />

Frauen ahnen nicht, wie viel die Plazenta<br />

zum Kind durchlässt“, sagt Christian<br />

Albring. Medikamente etwa gehen ungefiltert<br />

ins Blut des Babys über. Das größte<br />

Problem aber ist Alkohol in der Schwangerschaft,<br />

der als häufigste Ursache für<br />

eine verzögerte geistige Ent wick lung und<br />

körperliche Fehlbildungen gilt.<br />

Unterschätzt werden auch die Schäden<br />

durch das Rauchen. Damit steigt nicht nur<br />

die Gefahr einer Früh- oder Fehlgeburt.<br />

„Es erhöht auch das Risiko, dass sich die<br />

Plazenta von der Gebärmutter ablöst“, so<br />

Albring. „Deshalb sollte der Frauenarzt<br />

hier bei den Ultraschall-Untersuchungen<br />

immer auch die Plazenta checken.“ Denn<br />

oft verläuft die Ablösung schleichend.<br />

Wird die Versorgungsfläche für das Baby<br />

dann immer kleiner, reicht irgendwann<br />

die Sauerstoff- und Nahrungszufuhr nicht<br />

mehr aus.<br />

Auch andere Ursachen, etwa ein Sturz<br />

vom Fahrrad, können zu einer Pla zenta-<br />

Ablösung führen. „Selbst wenn die Frau<br />

keine Symptome hat, sollte sie sich sofort<br />

im Krankenhaus untersuchen lassen“, so<br />

der Rat von Christian Albring. Mögliche<br />

Probleme lassen sich dort mithilfe wehenhemmender<br />

Mittel und durch Ruhigstellen<br />

der Schwangeren meist in den Griff<br />

bekommen.<br />

FOTOS: TORA-NOSUKE, NAUMOID, MMPILE: ISTOCK (3)<br />

16 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


Risiko Rhesus-Faktor<br />

Manchmal gibt es auch Komplikationen,<br />

weil Mutter und Kind eine sogenannten<br />

Rhesus-Unverträglichkeit aufweisen.<br />

Hintergrund sind unterschiedliche Blutgruppen:<br />

Manche Menschen haben auf<br />

der Oberfläche ihrer roten Blutkörperchen<br />

ein Eiweiß namens Rhesusfaktor – andere<br />

nicht. Ist die Mutter Rhesus-negativ<br />

und der Fötus Rhesus-positiv, kann es<br />

sein, dass sie Anti-körper gegen die roten<br />

Blutkörperchen des Kindes bildet. Für das<br />

erste Baby ist das in der Regel harmlos.<br />

Wird die Frau jedoch zum zweiten Mal<br />

mit einem Rhesus-positiven Kind schwanger,<br />

transportiert die Plazenta ab dem vierten<br />

Monat die Antikörper aktiv ins Blut<br />

des Kindes – und zerstört damit teilweise<br />

seine Blutkörperchen. Glücklicherweise<br />

können Mediziner das heute verhindern.<br />

Stellt der Frauenarzt fest, dass die Mutter<br />

Rhesus-positiv und der Fötus Rhesus-negativ<br />

ist, kann er eine sogenannte Anti-D-<br />

Prophylaxe vornehmen. Ein Risiko bei der<br />

nächsten Schwangerschaft ist dann so gut<br />

wie ausgeschlossen.<br />

Schwere Trennung<br />

Sobald das Baby auf der Welt ist und<br />

selbstständig atmet, lässt der Blutstrom<br />

in der Nabelschnur schlagartig nach.<br />

Kurz danach wird die Nabelschnur<br />

zweifach abgeklemmt und durchquetscht.<br />

Damit werden die Gefäße quasi<br />

verschweißt, sodass die Nabelschnur<br />

nicht ausblutet.<br />

Dass sie ein sehr starkes Band ist, wird<br />

den meisten Vätern, die diesen besonderen<br />

Schnitt wagen, erst jetzt richtig klar,<br />

so die Hebamme: Fast jeder sei ziemlich<br />

überrascht, wie viel Kraft man braucht,<br />

um die Nabelschnur zu durchtrennen.


schwanger&ernährung<br />

Für Mutter und<br />

Kind nur das Beste<br />

Muttermilch ist die optimale<br />

Nahrung für das Neugeborene.<br />

Erst recht, wenn sich Mama<br />

möglichst gesund und<br />

abwechslungsreich ernährt<br />

18 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 19


WER STILLT,<br />

SOLLTE VIEL<br />

TRINKEN<br />

Stillende Mütter brauchen<br />

selbst reichlich<br />

Flüssigkeit<br />

Während des Stillens benötigt<br />

der Körper viel Flüssigkeit,<br />

mindestens zwei Liter<br />

pro Tag. Damit das Trinken<br />

im Alltag mit einem Säugling<br />

nicht untergeht, gehört<br />

zu jeder Stillmahlzeit des<br />

Babys auch ein Getränk für<br />

die Mutter – stellen Sie es<br />

sich in Griffweite!<br />

Am besten geeignet sind<br />

Wasser und koffeinfreie<br />

Tees. Schorlen aus Mineralwasser<br />

und Frucht- oder<br />

Gemüsesäften sorgen für<br />

Abwechslung und Vitamine.<br />

Wer gerne Kaffee oder<br />

schwarzen Tee trinkt, sollte<br />

seinen Konsum auf maximal<br />

zwei bis drei Tassen<br />

beschränken. Der beste<br />

Zeitpunkt für den Genuss<br />

ist direkt nach dem Stillen,<br />

dann ist das Koffein<br />

bis zum nächsten Stillen<br />

größtenteils wieder aus der<br />

Milch verschwunden.<br />

Salbei- und Pfefferminztee<br />

gelten als Milchhemmer.<br />

Sie werden deshalb oft<br />

beim Abstillen eingesetzt.<br />

Dass spezielle Kräuter-<br />

Tee-Mischungen die Milchbildung<br />

anregen, ist dagegen<br />

wissenschaftlich nicht<br />

bewiesen.<br />

mMit dem Stillen beginnt eine wunderbare<br />

Zeit, in der Mutter und Kind sehr<br />

eng miteinander verbunden sind. Ein<br />

Baby sechs Monate lang ausschließlich<br />

durch die Kraft des eigenen Körpers zu<br />

ernähren, gehört zu den ganz besonderen<br />

Erfahrungen im Leben. Für stillende<br />

Mütter stellt sich dabei immer wieder<br />

eine Frage: „Bekommt mein Kind durch<br />

meine Milch auch wirklich alles, was es<br />

für ein gesundes Wachstum braucht?“<br />

DIE MILCH PASST SICH AN<br />

Die Antwort darauf ist zum Glück beruhigend<br />

einfach: Ja, denn Muttermilch<br />

enthält in jeder Wachs tumsphase den<br />

optimalen Nährstoffmix. Die Vormilch<br />

ent hält zum Beispiel im Vergleich zur<br />

reifen Muttermilch mehr Proteine und<br />

Mineralien, weniger Fett, jedoch mehr<br />

fettlösliche Vitamine und Immunglobulin<br />

A, das die Darmwand auskleidet<br />

und schützt. Die grundlegende Zusammensetzung<br />

der Muttermilch ist relativ<br />

unabhängig von der Ernährung. Für das<br />

Kind ausreichende Men gen an Eiweiß,<br />

Milchzucker, Immunstoffen und wichtigen<br />

Mineralstoffen wie Kalzium und<br />

20 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


Eisen werden durch den Blutkreislauf<br />

zu den Milchdrüsen transportiert und<br />

gehen dort in die Milch über.<br />

Völlig unwichtig ist die Nahrungsmittelauswahl<br />

damit aber natürlich nicht.<br />

Ein abwechslungsreicher Ernährungsplan<br />

macht sich besonders im Vitamingehalt<br />

der Milch bemerkbar. Dabei gilt:<br />

Von nichts kommt nicht viel. Ähnliches<br />

gilt für Jod und mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren, die beide für die Gehirnentwicklung<br />

des Kindes wichtig sind.<br />

Es lohnt sich also, auf eine gesunde Lebensmittelauswahl<br />

zu achten. Nur sie ist<br />

außerdem eine Garantie dafür, dass das<br />

Kind nicht etwa auf Kosten der Mutter<br />

so prächtig gedeiht. Schließlich braucht<br />

auch ihr Körper gesunde Nährstoffe. Eine<br />

vielseitige Ernährung hat aber noch<br />

weitere Vorteile: „Wer in der Stillzeit<br />

abwechslungsreich isst, sorgt nicht nur<br />

für eine Muttermilch, die reich an lebensnotwendigen<br />

Mineralstoffen, Vitaminen<br />

und Fettsäuren ist, sondern prägt<br />

auch den Geschmack des Kindes“, sagt<br />

Ernährungswissenschaftlerin und Fachbuchautorin<br />

Anne Iburg (Mama-Food<br />

– die beste Ernährung in Schwanger-<br />

schaft und Stillzeit, Trias). Denn auch<br />

Ge schmacks stoffe gelangen über den<br />

Blutkreislauf in die Milch.<br />

Der optimale Speiseplan für Stillende<br />

ist deshalb möglichst bunt gemischt:<br />

Viel frisches Obst und Gemüse, Getreide-<br />

und Milchprodukte, hochwertige<br />

Fette, ab und zu Fleisch sowie ein- bis<br />

zweimal in der Woche Seefisch für die<br />

ausreichende Versorgung mit Jod und<br />

wichtigen Omega-3-Fettsäuren – damit<br />

legen Mütter den Grundstein für eine<br />

unbeschwerte Stillzeit. Riesige Berge<br />

müssen dabei gar nicht auf den Teller.<br />

Der tägliche Energiebedarf steigt beim<br />

Stillen zwar um mindestens 300 Kalorien<br />

an, das klingt aber gewaltiger, als<br />

es tatsächlich ist. Mit einem Stück Kuchen,<br />

einem Schoko rie gel oder einem<br />

belegten Brötchen zwi schendurch<br />

kommt diese Energiemenge ganz schnell<br />

zusammen.<br />

VORSICHT MIT DIÄTEN<br />

„Die Kalorienangaben für die Stillzeit<br />

sind allerdings Durchschnittswerte und<br />

variieren von Mutter zu Mutter“, betont<br />

Anne Iburg: „Ihre Energie versor gung<br />

ist dann optimal, wenn Sie Ihr Gewicht<br />

halten, beziehungsweise etwa ein halbes<br />

Kilogramm im Monat abnehmen.“ Für<br />

radikale Diäten ist jetzt ohne hin nicht<br />

der richtige Zeitpunkt. Denn: Mit der<br />

schwin denden Fettreserve werden auch<br />

Schadstoffe aus dem Fettgewebe freigesetzt,<br />

die ebenfalls in der Milch landen.<br />

Von anderer Seite droht keine Gefahr<br />

mehr: „Ge nießen Sie nach Herzens-


laune Rohmilchkäse und Sushi, denn<br />

Toxoplasmose und Listeriose, die dem<br />

Ungeborenen noch gefährlich werden<br />

konnten, werden nicht über die Muttermilch<br />

übertragen“, sagt Anne Iburg.<br />

Da mit ist in der Stillzeit fast alles wieder<br />

erlaubt, was in der Schwangerschaft<br />

verboten war. Einige Re geln gelten allerdings<br />

noch: Koffein kann das Baby<br />

zappelig machen (s. Kas ten S. 20). Nikotin<br />

und Alkohol sollten ganz tabu sein.<br />

Weitere Einschränkungen bei Lebensmittelauswahl<br />

bestehen jedoch nicht:<br />

„Weder in der Schwangerschaft noch in<br />

der Stillzeit ist es sinnvoll, Lebensmittel<br />

aus Gründen der Allergievorbeugung<br />

wegzulassen“, sagt die Ernährungsexpertin<br />

Dr. Sonja Floto-Stammen. Ganz<br />

im Gegenteil! Zwar finden sich geringe<br />

Mengen möglicher Allergene aus<br />

Milch, Hühnerei oder Fisch tatsächlich<br />

in der Muttermilch wieder, das birgt<br />

allerdings sogar einen Vorteil: Das kindliche<br />

Immunsys tem kann sich auf diese<br />

Weise ganz sanft mit diesen Stoffen<br />

auseinandersetzen, ohne darauf gleich<br />

allergisch zu reagieren. Auch auf blähende<br />

Lebensmittel wie Kohl und auf<br />

säurereiche Obstsorten müssen stillende<br />

Mütter nicht vorsorglich verzichten.<br />

VEGETARISCH?KEIN<br />

PROBLEM!<br />

Ähnlich gelassen dürfen Mütter mit<br />

dem Thema „Fleisch“ umgehen. Vegetarierinnen,<br />

die regelmäßig Milch<br />

und Eier zu sich nehmen, haben keine<br />

Schwierigkeiten zu befürchten. Ihr<br />

Baby bekommt immer noch alles, was<br />

es braucht. Allerdings sollten die Eisenwerte<br />

im Auge behalten werden,<br />

denn nach der Schwangerschaft sind<br />

die Speicher erschöpft. Klarheit bringt<br />

eine Überprüfung des Eisenstatus<br />

durch den Haus- oder Frauenarzt.<br />

Eine streng vegane Ernährung ohne<br />

Fleisch, Fisch, Eier und Milch produkte<br />

ist allerdings nur bedingt empfehlenswert.<br />

Ein dadurch entstehender Mangel<br />

an Eiweiß, Kalzium und Eisen könnte<br />

der Mutter schaden, und dem Baby<br />

fehlen in der Milch möglicherweise die<br />

Vitamine A, D und B.<br />

Eine spezielle Ernährung für die Milchbildung<br />

gibt es nicht. Es gilt: Je öfter<br />

und je mehr ein Baby an der Mutterbrust<br />

trinkt, desto mehr Milch wird<br />

auch produziert. Sie können die Zeit<br />

der Zweisamkeit also meist ganz unbeschwert<br />

genießen.<br />

FOTOS: TATYANA ANTUSENOK, ROSSHELEN, SANNEBERG, GOLUBOVY: ISTOCK (4)<br />

22 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


Advertorial<br />

Hauptursache für verkürzte Stilldauer<br />

ist eine unzureichende Milchmenge<br />

Nationale Stillstrategie: Stilldauer erhöhen<br />

durch vielfältige Maßnahmen<br />

Laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE) haben die<br />

Ergebnisse der bundesweiten SuSe II-Studie<br />

in 109 Geburtskliniken gezeigt, dass die<br />

nationalen Empfehlungen zum Stillen mittlerweile<br />

zum großen Teil umgesetzt werden.<br />

Es haben sich zahlreiche Verbesserungen<br />

bei der Stillförderung in den Kliniken und im<br />

Stillverhalten der Mütter ergeben. Insgesamt<br />

werden die Stillquoten für ausschließliches<br />

Stillen in den ersten 4 Lebensmonaten und<br />

auch für Stillen überhaupt als erfreulich hoch<br />

eingestuft [1]. Dennoch sind die wesentlichen<br />

Faktoren für frühes Abstillen und für eine<br />

kurze Stilldauer heute ähnlich wie vor 20<br />

Jahren. Als Hauptgrund für die verkürzte Stilldauer<br />

gilt nach wie vor eine unzureichende<br />

Milchmenge bei vielen Müttern [1; 2].<br />

Pflanzliche Galaktogoga zur Unterstützung<br />

des Stillerfolgs<br />

Seit Jahrhunderten werden in der traditionellen<br />

Medizin erfolgreich Pflanzenextrakte<br />

zur Unterstützung des Stillens<br />

eingesetzt. Insbesondere Mariendistel,<br />

Bockshornklee oder Geißraute sind dafür<br />

bekannt. Diese Pflanzen werden als Galaktogoga<br />

bezeichnet, da sie Substanzen<br />

enthalten, die die Milchproduktion anregen,<br />

aufrechterhalten oder zu steigern vermögen.<br />

Gut untersucht ist die Wirkung der Mariendistel,<br />

aus deren Früchte die Substanz<br />

Silymarin gewonnen wird. Viele Pflanzenextrakte<br />

werden allerdings vom menschlichen<br />

Körper nur eingeschränkt verwertet.<br />

Dadurch ist die Wirksamkeit gering oder es<br />

wird viel Wirkstoff benötigt, um eine Wirkung<br />

zu erzielen. Für die Mariendistel gibt es aber<br />

inzwischen ein Produkt, dass aufgrund seiner<br />

patentierten Zubereitungsform (SILITIDIL ® )<br />

eine sehr gute Bioverfügbarkeit für Silymarin<br />

aufweist. Dieses Nahrungsergänzungsmittel<br />

für stillende Frauen liefert zusätzlich die<br />

Vitamine B 12 und D. Vitamin B 12 hilft bei<br />

Erschöpfungszuständen, die etlichen<br />

Müttern in der Stillzeit zu schaffen<br />

machen. Das patentierte Produkt<br />

bietet im Vergleich zu Stilltees<br />

den Vorteil, dass die Aufnahme<br />

nur einmal täglich<br />

erfolgt und der Mariendistelgehalt<br />

immer exakt<br />

eingestellt ist – ein<br />

wichtiger Sicherheitsaspekt<br />

im Gegensatz<br />

zu vielen Stilltees, die je<br />

nach Herkunftsgebiet<br />

häufig saisonale oder<br />

regionale Schwankungen<br />

aufweisen und möglicherweise<br />

auch ungünstige<br />

Inhaltsstoffe enthalten<br />

können (z.B. Pestizide) [3].<br />

Literatur<br />

[1] Mathilde Kersting M et al. (2020). Studie zur Erhebung<br />

von Daten zum Stillen und zur Säuglingsernährung<br />

in Deutschland – SuSe II. In: 14. DGE Ernährungs-<br />

bericht. DGE 2020, 259-287.<br />

[2] Brettschneider AK, von der Lippe E, Lange C<br />

(2018). Stillverhalten in Deutschland – Neues aus<br />

KiGGSWelle 2. Bundesgesundheitsbl 61:920–925.<br />

[3] ÖKOTEST Jahrbuch Kinder und Familie 2018. Test<br />

Stilltees: Still und leise, S. 26-29.


schwanger&ernährung<br />

Schwanger genießen –<br />

aber richtig !<br />

20 Tipps, worauf es<br />

wirklich ankommt,<br />

damit das Baby im<br />

Bauch gesund heranwächst<br />

und einen guten<br />

Start ins Leben hat<br />

24 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


FOLSÄURE,<br />

WAS IST DAS?<br />

Folsäure ist ein synthetisches<br />

B-Vitamin, das der Körper in<br />

bioaktives Folat umwandelt.<br />

Folat trägt zur Blutbildung,<br />

Zellteilung und zum Wachstum<br />

des mütterlichen Gewebes<br />

während der Schwangerschaft<br />

bei. Empfohlen wird die<br />

Einnahme von Folsäure (400<br />

µg täglich) mindestens einen<br />

Monat vor der Empfängnis als<br />

Ergänzung zu einer ausgewogenen<br />

Ernährung.<br />

eEine Schwangerschaft wirft viele Fragen<br />

auf! Hier die 20 wichtigsten Antworten<br />

zum Thema gesunde Ernährung:<br />

Welche Nährstoffe sind jetzt<br />

besonders wichtig?<br />

Schwangere sollten Wert auf gesunde<br />

Fettsäuren (Gehirnentwicklung), die Mineralstoffe<br />

Eisen (Gehirn), Zink (Wachstum<br />

und Immunsys tem), Kalzium (Knochen<br />

und Zähne) und Jod (Zellwachstum)<br />

sowie auf die Vi tamine Folsäure (Zellteilung),<br />

B6 (Wachstum) und B12 (Blutbildung)<br />

legen.<br />

Wie gesund muss ich mich<br />

ernähren?<br />

Nicht jede Mahlzeit muss lehrbuchmäßig<br />

zusammengesetzt sein. Entscheidend ist<br />

die Wochen-Bilanz. Kleine Sünden wie<br />

eine Schlacht am Kuchenbuffet sind also<br />

erlaubt – und können bei den nächsten<br />

Mahlzeiten ausgeglichen werden.<br />

Welche Lebensmittel gehören<br />

jetzt regelmäßig auf den<br />

Speiseplan?<br />

Obst, Gemüse, Milch, Vollkornprodukte,<br />

mit Jodsalz gewürzte Speisen, Fisch und<br />

hochwertige Pflanzenöle wie Rapsöl bieten<br />

die perfekte Grundlage für eine gesunde<br />

Ernährung – nicht nur für Schwangere.<br />

Ist es schädlich für das Kind,<br />

wenn ich sehr stark an Gewicht<br />

zulege?<br />

Gestose („Schwangerschaftsvergiftung“)<br />

und Schwangerschaftsdiabetes können im<br />

engen Zusammenhang mit Übergewicht<br />

stehen. Frauen mit einem sehr niedrigen<br />

Startgewicht dürfen bis zu 18 Kilo zu-<br />

<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 25


legen, normalgewichtige Frauen zehn bis<br />

15 Kilo. Das schafft Reserven für die Stillzeit.<br />

Diäten sind während der Schwangerschaft<br />

keinesfalls empfehlenswert.<br />

Stimmt es, dass sich das Baby<br />

holt, was es braucht?<br />

Bei Nährstoffen wie Kalzium, Eisen oder<br />

Eiweiß holt sich das Kind tatsächlich,<br />

was es braucht – auf Kosten der Mutter.<br />

Daher ist eine abwechsungsreiche, gesunde<br />

Ernährung so wichtig. Ist die Mutter<br />

schlecht versorgt, wirkt sich ein Mangel<br />

bei den meis ten anderen Substanzen auch<br />

negativ aufs Baby aus.<br />

Was sind Listerien – und wie<br />

kann ich sie vermeiden?<br />

Listerien sind Bakterien, die in vielen Lebensmitteln<br />

zu finden sind und das Ungeborene<br />

schwer schädigen können. Sie werden<br />

durch Hitze bzw. lange Reifezeiten<br />

beim Käse zerstört. Schwangere sollten<br />

Fleisch- und Fischgerichte vollständig<br />

durch garen, Rohmilch abkochen, auf<br />

Roh milch weichkäse verzichten und<br />

Hack fleisch nicht roh essen.<br />

Liefern auch Fertiggerichte<br />

ausreichend Nährstoffe?<br />

Wenn es schnell gehen muss, sind Fertiggerichte<br />

ein Segen. Sie liefern allerdings<br />

oft nicht genügend hochwertige Fette und<br />

enthalten zu wenig Vitamine. Mit einem<br />

Glas Orangensaft, etwas rohem Gemüse,<br />

Obst und Milch lässt sich eine Fertigmahlzeit<br />

aber ruck, zuck aufwerten.<br />

Darf ich meinen Schwangerschaftsgelüsten<br />

nachgeben?<br />

Solche Gelüste sind keine Rechtfertigung<br />

für ungebremste Ess-Atta cken. Wenn es<br />

mal ein ganz bestimmtes Lebensmittel<br />

oder eine gewagte Kombination (Roll-<br />

UND WIE<br />

GEHT’S NACH<br />

DER GEBURT<br />

WEITER?<br />

Nach der Geburt können<br />

Mütter das Thema Essen<br />

wieder lockerer angehen. Doch<br />

auch in der Stillzeit gelten noch<br />

Einschränkungen<br />

VON ROHMILCHKÄSE,<br />

Rohwurst, Sushi und Tartar<br />

geht nach der Geburt keine<br />

Gefahr mehr aus, denn Toxoplasmose,<br />

Listeriose und<br />

Salmonellen werden nicht über<br />

die Muttermilch übertragen.<br />

Und damit dürfen auch die<br />

allermeisten Lebensmittel<br />

wieder auf den täglichen<br />

Speiseplan.<br />

ZU VIEL KOFFEIN macht<br />

das Still-Baby aber immer<br />

noch zappelig. Ob es auf<br />

Zwiebeln, Kohl und zu viel<br />

Fruchtsäure mit Beschwerden<br />

reagiert, sollten Sie einfach<br />

vorsichtig ausprobieren. Denn<br />

viele Säuglinge haben damit<br />

keinerlei Probleme. Eine<br />

gesunde, abwechslungsreiche<br />

Ernährung ist aber immer noch<br />

der beste Garant für ein optimal<br />

versorgtes Baby – und<br />

deshalb eine gute Investition<br />

in die Zukunft.<br />

mops mit Nutella) sein muss, ist das<br />

aber okay. Wer mehrmals am Tag kleine<br />

Mahlzeiten zu sich nimmt, ist vor<br />

Heißhungerattacken besser geschützt.<br />

Als Snack zwischendurch eignen sich ein<br />

Stück Obst oder Rohkost, aber auch ein<br />

paar ungesalzene Nüsse, ein Becher Joghurt<br />

oder eine Scheibe Knäckebrot. Die<br />

Hauptmahlzeiten sollten neben Gemüse<br />

und Salat auch eiweißreiche Lebensmittel,<br />

etwas Fett (pflanzliches Öl) und Kohlenhydrate<br />

(z. B. Vollkornnudeln, Naturreis)<br />

enthalten. Das hält länger satt.<br />

Warum sollte ich keine Leber<br />

essen?<br />

Leber ist zwar reich an Vitamin B6 und<br />

Folsäure, enthält aber oft viele Schwermetalle<br />

und zu hohe Mengen an Vitamin<br />

A. Gerade Letzteres kann vor allem im<br />

ersten Drittel der Schwangerschaft das<br />

Ungeborene schädigen.<br />

26 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


FOTOS: YULKA3ICE, FOXYS_FOREST_MANUFACTURE: ISTOCK (2)<br />

ANTWORTEN AUF WEITERE FRAGEN<br />

Hier finden Sie Ernährungstipps, die dem<br />

aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen:<br />

WWW.DGE.DE<br />

Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)<br />

finden werdende Mütter fundierte Informationen; einfach<br />

„schwanger“ und „Ernährung“ in die Suche eingeben.<br />

WWW.GESUND-INS-LEBEN.DE<br />

Die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung bietet<br />

unter der Rubrik „Familie“ verlässlichen Ernährungsratschläge<br />

für Schwangere.<br />

Was schützt vor Toxoplasmose?<br />

Eine Toxoplasmose-Infektion kann zu<br />

Entwicklungsverzögerung und Hirnschädigung<br />

beim Fötus oder gar zu einer Fehlgeburt<br />

führen. Vor allem beim Kontakt<br />

mit Katzenkot können die Erreger übertragen<br />

werden. Sie kommen aber auch<br />

auf Obst und Gemüse vor. Hygiene und<br />

gründliches Waschen schützen, durchgegartes<br />

Fleisch sorgt für Sicherheit.<br />

Können bestimmte Kräuter<br />

und Gewürze wirklich vorzeitige<br />

Wehen auslösen?<br />

Petersilie, Liebstöckel, Safran und Zimt<br />

können in sehr hohen Dosen tatsächlich<br />

Wehen auslösen – in normalen, küchenüblichen<br />

Verzehrsmengen sind sie aber<br />

unbedenklich.<br />

Wie viel Kaffee ist okay?<br />

Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag gelten<br />

als unbedenklich. Durch das Koffein im<br />

Blut erhöht sich jedoch der Herzschlag<br />

des Kindes deutlich. Ausreizen sollten<br />

werdende Mütter diese Maximal-Empfehlung<br />

also nicht unbedingt.<br />

Sind Muscheln unbedenklich?<br />

Roh oder nicht ausreichend gegart bergen<br />

Muscheln ein Infektionsrisiko mit Hepatitis<br />

A – gekocht sind sie unbedenklich. Eine<br />

Infektion mit dem Virus hat aber keinen<br />

Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf<br />

und die Entwicklung des Kindes.<br />

Wie viele Mahlzeiten sind ideal?<br />

Sechs Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen,<br />

Nachmittags-Snack, Abendbrot,<br />

Betthupferl.<br />

Muss ich als Allergieschutz<br />

auf bestimmte Lebensmit tel<br />

verzichten?<br />

Allergene aus der Nahrung der Mutter<br />

können zwar über Plazenta und Fruchtwasser<br />

das Baby erreichen, deswegen bestimmte<br />

Nahrungsmittel zu streichen, ist<br />

aber nicht sinnvoll. Wer etwa auf Milchprodukte<br />

verzichtet, riskiert eher eine Unterversorgung<br />

an wichtigen Nährstoffen.<br />

Kann ich mich fleischlos<br />

ernähren?<br />

Um mit einer vegetarischen Ernährung<br />

zu beginnen, ist die Schwangerschaft<br />

kein guter Zeitpunkt. Wer bereits lange<br />

so isst oder sich plötzlich vor Fleisch ekelt,<br />

muss sich keine Sorgen machen. Getreide,<br />

Eier, Milchprodukte und Hülsenfrüchte<br />

sind ebenfalls gute Quellen für Eiweiß<br />

und Eisen.<br />

Welche Getränke sind nicht<br />

erlaubt?<br />

Am Anfang der Schwangerschaft<br />

ist das Trinken von Alkohol besonders<br />

risikoreich. Werdende Mütter sollten<br />

ganz darauf verzichten. Chinin haltige<br />

Getränke wie Bitter Lemon und Tonic<br />

Water wirken wehenfördernd.<br />

Und welche Getränke sind<br />

in der Schwangerschaft am<br />

besten geeignet?<br />

Empfehlenswert sind Mineralwasser und<br />

koffeinfreier Tee wie Rooibos-, Früchteund<br />

Kräuter-Tee.<br />

Benötige ich Nahrungsergänzungsmittel?<br />

Die Einnahme von Folsäure (siehe auch<br />

Seite 25) und Jod ist sinnvoll, unter Umständen<br />

gilt das auch für Eisen – zur Sicherheit<br />

immer den Arzt fragen! Der Bedarf<br />

an anderen Nährstoffen lässt sich mit<br />

einer ausgewogenen Ernährung decken.<br />

Kann ich jetzt schon den Grundstein<br />

für ein gesundes Essverhalten<br />

meines Kindes legen?<br />

Je vielseitiger und gesünder die Ernährung<br />

der Mutter, desto mehr Geschmackseindrücke<br />

erhält das Baby über das Fruchtwasser.<br />

So wird es später eher vielfältige<br />

Vorlieben entwickeln.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 27


schwanger&ratgeber<br />

1000 Tipps –<br />

und trotzdem<br />

Fragen<br />

Kaum verrät der runde Bauch die<br />

Schwangerschaft, hagelt es von allen<br />

Seiten gut gemeinte Ratschläge. Viele<br />

sind aber einfach nur überflüssig ...<br />

28 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>05</strong>/<strong>2023</strong> BABY&CO 29


VOR- UND NACHTEILE MEINER<br />

SCHWANGERSCHAFTSBERATER<br />

Der Austausch mit Vertrauten ist bereichernd, weil jeder uns etwas<br />

anderes geben kann – eine kleine Typologie<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

DIE (KINDERLOSE) BESTE FREUNDIN<br />

Sie geht mit mir durch dick und dünn.<br />

Mit ihr zusammen kann ich weiterhin meine nichtmütterliche<br />

Seite ausleben.<br />

Sie interessiert sich für meine Schwangerschaft, aber ich darf<br />

das Thema nicht überstrapazieren.<br />

DIE EIGENE MUTTER<br />

Sie ist stolz auf mich. Sie hilft mir gern, weil sie möchte, dass es<br />

ihrem Kind (und ihrem Enkel) gut geht.<br />

Ihr Rat ist nie ganz objektiv und manchmal vielleicht nicht auf der<br />

Höhe der Zeit, weil ihre eigenen Erfahrungen mit der Schwangerschaft<br />

und Babyzeit viele Jahre zurückliegen.<br />

DIE HEBAMME<br />

Sie ist fachlich kompetent und fördert einfühlsam meine Stärken<br />

als Frau und Mutter zutage – das macht mich selbstbewusst und<br />

zuversichtlich.<br />

Sie steht mir nur für einen befristeten Zeitraum zur Verfügung.<br />

DIE ANDERE SCHWANGERE/<br />

JUNGE MUTTER<br />

Sie versteht meine Situation genau und weiß, wie ich mich fühle.<br />

Ihre Ermunterungen helfen mir, Tiefs besser zu überwinden.<br />

Uns verbindet (vorerst) nur das Baby-Thema. Ungewollt werden<br />

wir manchmal zu Konkurrentinnen.<br />

DIE ÄRZTIN/DER ARZT<br />

Ihr/Sein medizinisches Wissen, die Vorsorge und Hilfe bei<br />

Problemen und Notfällen geben mir und meinem Baby enorm<br />

viel Sicherheit.<br />

Im Praxis-Alltag bleibt neben den Untersuchungen und<br />

Labortests meist wenig Zeit zum Reden.<br />

DER WERDENDE VATER<br />

Er gibt mir Halt und teilt mein Glück genauso wie meine Sorgen.<br />

Seine Anteilnahme und Liebe sind eine Stütze und steigern noch<br />

meine Vorfreude.<br />

Es gibt einfach Dinge in einer Schwangerschaft, die Frauen<br />

besser mit anderen Frauen besprechen können.<br />

sSchwangere dürfen kein Sushi essen,<br />

nicht Mountainbike fahren, keinen Prosec<strong>co</strong><br />

trinken, keine Krimis lesen, nicht<br />

über den Kopf greifen, keine Katzen<br />

streicheln … Warnungen und Verbote<br />

dieser Art bekommen Frauen, die ein<br />

Kind erwarten, Tag für Tag ungefragt<br />

geliefert. Jeder Wildfremde hat zum<br />

Thema Schwangerschaft ein paar Tipps<br />

parat. Das kann zum Teil verrückte<br />

Ausmaße annehmen.<br />

Als ich mit meiner ers ten Tochter<br />

schwanger war, weigerte sich beispielsweise<br />

einmal eine Marktfrau, mir einen<br />

französischen Käse zu verkaufen – mit<br />

sehr sorgenvollem Blick auf meinen<br />

runden Bauch erklärte sie, dass dieser<br />

Käse aus Rohmilch hergestellt werde<br />

und somit äußerst gefährlich für den<br />

heranwachsenden Fötus sei. „Das ist<br />

doch völliger Quatsch, dann wären in<br />

Frankreich ja alle Babys krank“, sagt<br />

darauf eine andere Frau in der Schlange<br />

und schwupp! diskutierte die versammelte<br />

Käse-Kundschaft hitzig über<br />

die möglichen negativen Folgen von<br />

Rohmilchkonsum in der Schwangerschaft.<br />

Ich stand ziemlich sprachlos daneben<br />

und ging schließlich (ohne Käse)<br />

nach Hause.<br />

Recht auf eigene<br />

Erfahrungen<br />

Warum Schwangere diesen kollektiven<br />

Beschützerinstinkt auslösen, erklärt die<br />

Familientherapeutin Saskia zur Nieden:<br />

„Die meisten Menschen möchten eine<br />

schwangere Frau vor bösen Erfahrungen<br />

bewahren. Sie meinen es also durchaus<br />

gut. Leider haben Maßre gelungen aber<br />

30 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


Guter Rat – ohne<br />

Bevormundung<br />

Genau dieses Bauchgefühl hilft Müttern<br />

und Vätern dabei, brauchbare Berater zu<br />

finden, die sie während der Schwangerschaft<br />

und in den ersten Jahren mit dem<br />

Baby begleiten. Bei mir war das meine<br />

Zwillingsschwester, die ein Jahr vor mir<br />

ihr erstes Kind bekommen hatte und von<br />

deren Erfahrungen ich enorm viel profitiert<br />

habe. Auch Freunde mit Kindern<br />

dienten meinem Mann und mir als lehrreiche<br />

Anschauungsobjekte.<br />

Der angenehme Unterschied zwischen<br />

diesen Vertrauten und den 1000-Tippoft<br />

auch eine hässliche Sei te, denn sie<br />

entmündigen die Schwangere und verletzten<br />

ihren Stolz und ihr Recht auf eigene<br />

Erfahrungen und Entscheidungen.“<br />

So werden die vermeintlichen Beschützer<br />

schnell zu Bevormundern oder Besserwissern,<br />

die die Schwangere nicht<br />

ganz ernst nehmen und ihr vorschreiben<br />

wollen, was sie zu tun und zu lassen<br />

hat. Auch nach der Geburt kommt<br />

diese Tipp-Gemeinschaft nicht zur Ruhe.<br />

Schließlich gibt es zu den Themen<br />

Stillen, Babypflege und Erziehung auch<br />

viel zu sagen. Selbst überholte Weisheiten<br />

wie „Du musst das Kind auch mal<br />

schreien lassen“ oder „Ein Baby gehört<br />

nicht ins Elternbett“ kramen „Ratgeber“<br />

gern wieder aus der Mottenkiste hervor.<br />

Vertraute Berater<br />

finden<br />

„All diese pauschalen Tipps ver unsichern<br />

Mütter und Väter und helfen ihnen<br />

nicht“, erklärt die Diplom-Psychologin<br />

Saskia zur Nieden. Denn letztlich lasse<br />

sich keine Schwangerschaft und keine<br />

Familiensituation vergleichen. Sie rät<br />

jungen Eltern darum, sich von aufdringlichen<br />

Tippgebern abzugrenzen „Fragen<br />

Sie sich immer, von wem kommt dieser<br />

Rat und was kann der Absender wirklich<br />

zu meiner persönlichen Situation beitra-<br />

gen? Verbitten Sie sich Schlaumeierei,<br />

und vertrauen Sie Ihren eigenen Instinkten<br />

und Ihrer eigenen Intuition“.


Interview<br />

„HÖREN SIE AUF DEN RAT<br />

IHRES BAUCH-HIRNS“<br />

Eva-Maria Chrzonsz ist frei berufliche Hebamme und Mitglied im Landesverband<br />

der Hessischen Hebammen e. V. (www.hebammenpraxis-fulda.de)<br />

Gebern war: Unsere Geschwister und<br />

Freunde wollten uns nie erziehen oder<br />

missionieren. Wir konnten Fragen stellen,<br />

und sie sagten uns, wie das bei ihnen<br />

so gelaufen ist. Oder wir schauten uns<br />

bei ihnen einfach ein paar Tricks ab, von<br />

denen wir glaubten, dass sie auch gut zu<br />

unserer Familie passen.<br />

Verlässliche und respektvolle Antworten<br />

auf die vielen Fragen, die während der<br />

Schwangerschaft und nach der Geburt<br />

auftauchen, finden Eltern heute auch<br />

außerhalb von Familie und Freundeskreis.<br />

Fachärzte, Hebammen und Familienberaterinnen<br />

geben ihr Wissen an<br />

junge Eltern weiter und besprechen mit<br />

ihnen möglichen Risiken. Dabei klären<br />

sie natürlich auch über Gefahren von<br />

Rohmilchkäse, Alkohol oder Katzen auf<br />

– aber zum Glück sachlich korrekt, einfühlsam<br />

und ohne Panikmache.<br />

Geniessen Sie die<br />

spannende Zeit!<br />

„Eltern, die eine solche Unterstützung<br />

wahrnehmen, dürfen die 1000 Tipps<br />

von der Straße überhören und sich ganz<br />

entspannt auf sich selbst konzentrieren“,<br />

sagt die Expertin Saskia zur Nieden.<br />

Denn schließlich ist eine Schwangerschaft<br />

ja keine Krankheit – sondern eine<br />

spannende, intensive Zeit voller Vorfreude<br />

und neuer Erfahrungen, die Sie<br />

genießen sollten.<br />

Dürfen sich Schwangere und junge Mütter auf ihre Intuition<br />

und ihren Instinkt verlassen?<br />

EVA-MARIA CHRZONSZ: Oh ja! Denn bei ihnen funktioniert das<br />

sogenannte Bauch-Hirn ganz fantastisch. Sie werden besonders<br />

sensibel und empfänglich für die feinen Botschaften ihres Körpers.<br />

Diese wunderbare Gabe der Natur haben wir Menschen<br />

eigentlich von Geburt an, das kann jeder beobachten, der viel mit<br />

Kindern zusammen ist. Mit wachsendem Lebensalter schenkt<br />

unser Kopf-Hirn unserem Bauch-Hirn allerdings in der Regel<br />

immer weniger Beachtung. In der Schwangerschaft werden die<br />

Signale des Körpers aber zum Glück wieder so laut vernehmbar,<br />

dass selbst Frauen, die wenig auf ihre Bauchgefühle vertrauen,<br />

sie kaum mehr überhören können.<br />

Warum misstrauen Frauen denn ihren Gefühlen?<br />

Das liegt meiner Meinung nach an unserem Zeitgeist, der Zahlen,<br />

Daten und Fakten einen hohen Wert beimisst und Gefühle<br />

eher verpönt. Wir trainieren uns unsere Gefühle darum im Laufe<br />

unseres Lebens immer mehr ab. Dabei ist es gerade bei der<br />

Begleitung von Schwangeren wichtig, dass sich eine moderne<br />

Geburtsmedizin und eine einfühlsame Geburtshilfe sinnvoll ergänzen.<br />

Unsere Aufgabe als Hebamme ist es, die Frauen immer<br />

wieder zu ermutigen, auf den Rat ihres Bauch-Hirns zu hören und<br />

ihrem Körpergefühl zu vertrauen. Das vermitteln wir in<br />

unseren Geburtsvorbereitungskursen, bei der Nachsorge und<br />

Stillberatung. Außerdem haben Frauen die Möglichkeit, die<br />

Schwangerenvorsorge bei einer Hebamme durchzuführen – entweder<br />

als reine Hebammenvorsorge oder im Wechsel mit ihrem<br />

Gynäkologen. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut Frauen<br />

spüren, was das Beste für sie und ihr Baby ist, wenn man ihnen<br />

diese Kompetenzen zubilligt.<br />

Aber gibt es nicht Situationen, in denen das Bauch-Hirn<br />

ein schlechter Ratgeber ist?<br />

Das kommt auch vor. Zum Beispiel, wenn bei einer ärztlichen Untersuchung<br />

schlechte Befunde festgestellt werden. Unser Bauch<br />

reagiert auf solche negativen Neuigkeiten meist erst einmal mit<br />

Angst und Abwehr. In solchen Fällen darf darum gern der Verstand<br />

die Leitung übernehmen und den ängstlichen Bauch mit<br />

ganz pragmatischen Fakten und Lösungen beruhigen. Ziel ist<br />

es schließlich, im Leben stets eine gute Balance zwischen Kopfund<br />

Bauch-Ratgeber zu finden.<br />

FOTOS: NATURE, ALEXANDER RYABINTSEV, VASYL DOLMATOV, MANGOSTAR_STUDIO: ISTOCK (4)<br />

32 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>


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www.familieund<strong>co</strong>.de<br />

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IDS Deutschland, Ressort MARKT,<br />

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Es gilt die gültige Preisliste „Media Set <strong>2023</strong>“<br />

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Marko Petersen<br />

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Bankverbindung<br />

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Peter Wolf, Dipl. Betriebswirt (BA) Hon. Doz. (DH) Mitglied Prf.-Kommission (DH),<br />

Paul J. C. Smulders<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

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Mit der Teilnahme erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Kontaktdaten von der IDS<br />

Information Display Services GmbH zur Durchführung des jeweiligen Gewinnspiels<br />

erhoben, verarbeitet, genutzt und im Falle eines Gewinns an den jeweiligen<br />

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