Fine ARTS vom 5. - Der Kessener

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Würzburg • SchWeinfurt • ASchAffenburg Kunst geht fremd 2012 Balthasar Neumann zum 325. Geburtstag Zum zweiten Mal tauschen unterfränkische Museen unter dem Motto „Kunst geht fremd“ ihre Kostbarkeiten aus. Krönungspokal, Böhmen, um 1711, Entfärbtes Glas, Rubin- und Goldfäden, Blankschliff, Klar- und Mattschnitt, H. 18,8 cm Leihgabe der Museen der Stadt Aschaffenburg, Schlossmuseum, Inv.-Nr. MSA 12127, Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg. Anlässlich des 325. Geburtstages Balthasar Neumanns bildet dieser Barock-Baumeister die thematische Klammer für Dialoge, die zwischen dem Mainfränkischen Museum Würzburg, dem Museum im Kulturspeicher Würzburg, der Kunsthalle Schweinfurt, den Sammlungen des Landkreises Rhön-Grabfeld bzw. Kloster Wechterswinkel, den Museen der Stadt Aschaffenburg, dem Museum Kitzingen und dem Missionsmuseum Münsterschwarzach entstehen. Die Aktion lädt zum Entdecken und Wiederentdecken der mainfränkischen Museen ein. Kunst geht fremd läuft vom 31.7.-16.9. im Kulturspeicher und in den anderen Museen bis zum 31.10. 2012. Würzburger Kirchen laden ein Gottesdienste Römisch-katholisch: Dom St. Kilian: wegen Renovierung geschlossen, siehe Neumünster Neumünster, Kürschnerhof: So 7, 9, 10, 11.30, 18.30 Uhr Augustinerkirche, Dominikanerplatz: So 10.00, 17.30 Uhr, 21.00 Uhr: „Moon-Light-Mass mit Jazz“; Mo–Fr 11.30 Uhr Messfeier Evangelisch-Lutherisch: St. Stephan, Stephanstraße: So 8.00, 10.00 Uhr St. Johannis, Hofstallstraße: So 9.30, 11.00 Uhr Deutschhauskirche, Zeller Straße: 9.30 Uhr „Brunch & Pray“, sporadisch – 12.05 Uhr, St. Johannis Evangelisch-Freikirchlich: Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD, KGD und Babybetreuung CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetreuung Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der Lokalpresse. Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster ersehen Sie im örtlichen Telefonbuch unter Kirchen. Studenten-Gottesdienste: KHG-Kapelle, Hofstallstraße: So 18.30 Uhr ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring: So 19.00 Uhr Beratung und Lebenshilfe: Gesprächsladen bei der Augustinerkirche Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00 Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22 Weitere Auskünfte erteilt: Diözesanbüro Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700/ -701 eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20 eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de Im Mainfränkisches Museum Würzburg zu Gast: Krönungspokal (Böhmen, um 1711) Entfärbtes Glas, Rubin- und Goldfäden, Blankschliff, Klar- und Mattschnitt, H. 18,8 cm, Museen der Stadt Aschaffenburg, Schlossmuseum, Inv.-Nr. MSA 12127 Anlässlich „Kunst geht fremd“ hat das Mainfränkische Museum Würzburg den Krönungspokal aus den Museen der Stadt Aschaffenburg (Schlossmuseum) zu Gast. Er ist in der Galerie, vor dem Porträt Balthasar Neumanns von Markus Kleinert ausgestellt. Das kunstvoll verzierte Glas trägt das Bildnis Kaiser Karls VI. (reg. 1711−1740). Es gehört zu einer Gruppe von Gläsern, die anlässlich der Kaiserkrönung am 22.12.1711 in Frankfurt geschaffen wurden. Auf seiner Rückreise kam der Kaiser 1712 auch nach Würzburg. Porträt Balthasar Neumann, unbekannter Meister, um 1740, Öl auf Leinwand, Inv.-Nr. H. 32334 Mainfränkisches Museum Würzburg, Stadtgeschichtliche Abteilung im Fürstenbaumuseum, derzeit ausgeliehen in die Kunsthalle Schweinfurt. Das Programm der umfangreichen Feierlichkeiten ist gut belegt. Am Salutschießen und am Festfeuerwerk war sicher auch Balthasar Neumann beteiligt, der seit 1711 in Würzburg weilte. So weist der Krönungspokal aus Aschaffenburg gemeinsam mit den beiden Würzburger Gläsern mit Wappen der Habsburger bzw. Greiffenclaus auf die Festlichkeiten angesichts des Kaiserbesuchs und Balthasar Neumans Fähigkeiten als „Ernst- und Lustfeuerwerker“. Das Neumann-Porträt, das das Mainfränkische Museum in die Kunsthalle Schweinfurt ausleiht, wird dort dem Würzburger Barockbaumeister unter modernen Künstlerbildnissen einen würdigen Platz verleihen. www.mainfraenkisches-museum.de Festung Marienberg, Oberer Burgweg, 97082 Würzburg Telefon 0931/20594-0 18 Der Kessener 3/2012 www.der-kessener.de
Lasst es länger perlen Es ist ein frühsommerlicher Montagabend, von dickem Regendunst geschwängert, als ein mit viel Liebe, Schweiß und Tränen geschaffener Ort des kulturellen Austauschs auch endlich offiziell seine Pforten öffnet: Die Kellerperle unter der Burse der Stadtmensa wird eingeweiht. Es sind vor allem die leisen Töne, die die Anwesenden wie der Ruf der Sirenen umgarnen. Beispielsweise wenn Annika Frerichs, sich selbst auf ihrem E-Piano begleitend, von einer durchzechten Partynacht singt und sogar das betagtere Publikum unweigerlich an so manche jugendliche Nacht erinnert wird. Man merkt schnell, dass die Kellerperle sich nicht auf die Fahnen geschrieben hat, ein weiterer Mosaiksteine der Konsummeile Würzburgs werden zu wollen. Sie ist eine kleine Insel im Ozean des Würzburger Abendprogramms, die bewusst eine Alternative bieten möchte, einen Ort des Austauschs, des Innehaltens, des Sinnmachens und trotz alledem des Spaßhabens. Nach zweieinhalbjähriger Planungsphase, ausgehend aus den Hochschulprotesten 2009, hat sich aus einer Schnapsidee am Küchentisch eine ernstzunehmende Option für anspruchsvolle Würzburger Kulturinteressierte entwickelt. Neben Konzerten jeglicher Couleur, von Postpunk, Hardcore über Hip Hop bis Singer/ Songwriter, Theatervorführungen, Lesungen, Kunstausstellungen, dem allwöchentlichen Perlenkino am Dienstag, Vorträgen und Diskussionsrunden ist es auch das soziale Engagement, das den Mitwirkenden der studentischen Kulturinitiative Würzburg e.V. (Organisationsteam der „Kellerperle“) am Herzen liegt. Bei einer Konzertreihe werden Spenden gesammelt und an die Initiative für Flüchtlingsarbeit Vivovolo der GU Veitshöchheim gespendet, und ab und an dürfen die politischen Flüchtlinge für ein paar Stunden all die Sorgen und Existenzängste vergessen und bei der sogenannten „Flüchtlingsjam“ ihrem Temperament und ihrer Liebe zu Tanz und Musik freien Lauf lassen. Längst hat sich seit dem Beginn des Kneipenbetriebs im Herbst 2011 ein Ort der Begegnungen und des Austauschs, nicht nur für Hochschulgruppen gebildet. Es war gar nicht nötig, die Perle mit einem Schleifstein zu formen, sie ist von ganz alleine gewachsen und es sind gerade die Unregelmäßigkeiten ihrer Oberfläche, die ihren Reiz ausmachen und immer wieder Neues entdecken lassen. Dies liegt sicherlich auch an der Tatsache, dass jeder sich einbringen und mitwirken darf. Frei nach dem Motto „Lass es perlen“ ist jeder eingeladen, sich zu engagieren, sei es vor oder hinter den Kulissen, denn letztlich versteht sich die Kellerperle als kleine große Bühne, die ständig neu … mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender v.l.: Henning Trentmann, Kristina Helmerich, Cordula Klein, Jeroen Staab WÜRZBURG befruchtet werden muss, und das rein auf dem Engagement Freiwilliger basierend und unkommerziell. Dennoch war der Weg bis zur Eröffnung ein steiniger. Die Renovierungsarbeiten am Raum verzögerten sich bis in den November 2011 und auch die städtischen Behörden hatten den Plänen der Studierenden mit Skepsis gegenüber gestanden. Obwohl sich in direkter Nähe des Studentenhauses nur wenige Anwohner finden und dort bereits ein etablierter Club (das „Tirili“) seit Jahrzehnten problemlos existieren kann, weigerte man sich zunächst, der „Kellerperle“ Öffnungszeiten zuzugestehen, die über 22 Uhr hinausgingen. Immerhin konnte der Verein im Dialog mit der Stadt die Kompromisslösung eines Betriebs von 18 bis 23 Uhr erreichen. Dieses enge Zeitkorsett durch die Beantragung von Sondergenehmigungen (und weitere Verhandlungen) gelegentlich aufzubrechen, bleibt eines der Hauptziele für die Zukunft. Auch wenn das Programm einen guten Anklang findet, fordern die Öffnungszeiten dennoch ihren Tribut, schließlich handelt es sich beim Großteil des Publikums um Studenten, und diese sind doch andere Zeitvorgaben gewöhnt (gezwungenermaßen, wenn man bedenkt, dass Seminare an der Uni gelegentlich erst gegen 21 Uhr enden). So bleibt nur zu hoffen, dass der Ruf der Sirenen dem ein oder anderen geladenen Ehrengast die Augen geöffnet hat. Greift man die ehrgeizigen Worte des Bürgermeisters Dr. Adolf Bauer auf, Würzburg wolle sich mit anderen Universitätsstädten auf höchster Ebene messen, auch im kulturellen Bereich, so sollte es kein großes Problem darstellen, der (kleinen) schmucken Perle ein wenig unter die Arme zu greifen, dass sie weiterhin das Würzburger Publikum verzaubern darf. http://kellerperle.blogspot.de Der Kessener 3/2012 19
Seite 1 und 2: Impulse für Gesellschaft, Politik,
Seite 3 und 4: Kulturspeicher: „ZEHN - 1000 für
Seite 5 und 6: Der Reiz stiller Bilder Unter Leitu
Seite 7 und 8: Nur selten klappt es sofort Bei „
Seite 9 und 10: Neue Aufklärungsplattform der AIDS
Seite 11 und 12: Was in Schulen alles passiert Seit
Seite 13 und 14: Im Idealfall geht es ohne Schmerzen
Seite 15 und 16: Foto: Andreas Ebmer Magische Orte i
Seite 17: VVM - immer gut unterwegs! Das VVM-
Seite 21 und 22: 3. v.l. Michael Heide, Eleonore Sch
Seite 23 und 24: … um letztendlich das Ganze zu be
Seite 25 und 26: Bei einer Rettungsakion, an der Kol
Seite 27 und 28: Scherenburgfestspiele in Gemünden
Seite 29 und 30: … mit einem umfangreichen Veranst
Seite 31 und 32: „Clavier am Main“ Der Cembalist
Seite 33 und 34: Foto: Tourismusverband „Liebliche
Seite 35 und 36: Foto: D. Faust Biergärten der Regi
Seite 37 und 38: Großes Kurparkfest Bad Mergentheim
Seite 39 und 40: Burgen und Schlössertour Willkomme
Seite 41 und 42: Moderne am Pranger Die NS-Aktion
Seite 43 und 44: Robert Jacobsen zum 100. Geburtstag
Seite 45 und 46: Laserscanning oder die Magnetometer
Seite 47 und 48: Der Cosmowein Im Einklang mit den K
Seite 49 und 50: Wanderausstellung: „Götterdämme
Seite 51 und 52: Die älteste d‘13-Teilnehmerin: E
Seite 53 und 54: Freilandmuseum Bad Windsheim wird 3
Seite 55 und 56: Benefizkonzert Live Music Now Frank
Seite 57 und 58: Frau trägt Hut auch in Sommerhause
Seite 59 und 60: v.l.: Jasmin Spanheimer (Team Blank
Seite 61 und 62: Olympiafit mit Vollkorn Passend zur
Seite 63 und 64: Mediterraner Genuss vor den Toren d

Fine ARTS vom 5. - Der Kessener

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?