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Ausgabe 12/2023

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2023

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UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

«Es läuft viel, das wird so bleiben»<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> geht bald zu Ende. Im Interview gibt Gemeindepräsident<br />

Max Eugster Auskunft über das Geschehen in<br />

den vergangenen Monaten und blickt auf das kommende<br />

Jahr.<br />

Wie sieht Ihr Rückblick auf <strong>2023</strong> zu den Stichwörtern Gemeindefinanzen<br />

und Gemeindeordnung aus?<br />

Der Jahresabschluss 2022 fiel sehr gut aus, grösstenteils dank<br />

Steuern aus den Vorjahren und guter <strong>Ausgabe</strong>ndisziplin der<br />

Verwaltung. Der Einsparungsmasterplan ist spürbar. Für 2024<br />

bleibt die finanzielle Situation aber angespannt; der Gemeinderat<br />

beobachtet aufmerksam weiter und nimmt Einfluss.<br />

Neben der Beratung der Gemeindeordnung formulierte der<br />

Einwohnerrat an der dritten Lesung einen Eventualantrag. Die<br />

Volksabstimmung lehnte beides am 18. Juni ab. In deren Vorlauf<br />

wurde vor allem das Finanzreferendum für Voranschlag<br />

und Festsetzung des Steuerfusses und das Ausländerstimmrecht<br />

öffentlich diskutiert. Vor einer Neuaufnahme der Arbeiten<br />

soll die Revision der Kantonsverfassung abgewartet werden.<br />

Mit dem Bahnhof resp. dem Bushof hat ein riesiges Projekt<br />

Fahrt aufgenommen…<br />

Der neue Strassenknoten des Kantons ist voll befahrbar und<br />

steht vor der Fertigstellung. Die Ausführungsplanung zum Gemeindeprojekt<br />

inklusive Ausschreibungen läuft auf Hochtouren,<br />

die Finanzierungsvereinbarung ist beim Bund eingereicht.<br />

Im Frühling 2024 starten die Bauarbeiten des Gemeindeprojekts;<br />

parallel laufen erste Arbeiten der Arealentwicklung.<br />

Ein anderer wichtiger Punkt betraf den Sport.<br />

Der Gemeinderat hat das Gemeindesportanlagenkonzept GE-<br />

SAK genehmigt und strategische Entscheide für eine Neu-<br />

ausrichtung der Abteilung Sport gefällt. Im April nahm Markus<br />

Rosenberger als neuer Abteilungsleiter seine Arbeit auf. Die<br />

Umsetzung der Massnahmen läuft auf verschiedenen Ebenen.<br />

Die Organisation und Geschäftsfelder werden überprüft,<br />

betriebliche Optimierungen und Erneuerungen in der Infrastruktur<br />

vorgenommen. Mit Vereinen wurden Gespräche zur<br />

Optimierung der Belegungen geführt. Die Belegungen und der<br />

Verkauf werden gestärkt mit dem Ziel, höhere Einnahmen zu<br />

erreichen.<br />

Das Legislaturprogramm 2019 – <strong>2023</strong> ist ausgelaufen. Wie<br />

geht es weiter?<br />

Der Gemeinderat erstattet dem Einwohnerrat im Januar Bericht<br />

zum Programm 2019 – <strong>2023</strong> und unterbreitet das Legislaturprogramm<br />

<strong>2023</strong> – 2027 zur Kenntnisnahme.<br />

Welche weiteren Themen möchten Sie im Rückblick erwähnen?<br />

<strong>2023</strong> war ein Jahr der Gesamterneuerungswahlen. Die Stimmberechtigten<br />

bestellten den Einwohnerrat, den Gemeinderat<br />

und die Delegation von Herisau im Kantonsrat neu. In der<br />

Schule löste Alex Porta Michael Häberli als Abteilungsleiter ab,<br />

Pascal Schmukli wurde Schulleiter der Oberstufe. Im Asyl- und<br />

Flüchtlingsbereich war unsicher, ob aus dem Krieg in der Ukraine<br />

weitere Flüchtlinge aufzunehmen sind. Dies war aber nicht<br />

der Fall. Viele Flüchtlinge integrierten sich in die Arbeitswelt.<br />

Generell spürte auch Herisau die Zunahme der Asylgesuche,<br />

die Aufnahmen liessen sich mit angepassten Strukturen gut<br />

bewältigen.<br />

Es gab <strong>2023</strong> auch spezielle Ereignisse. Im September fand<br />

BIGNIK eine grosse Resonanz. Und im November wurden Sie<br />

von der Absage des bisherigen Glühweinhüttenbetreibers<br />

überrascht.<br />

BIGNIK war eine sehr gelungene Veranstaltung, sie zeigte eindrücklich,<br />

wie das Zentrum für einmal ohne Verkehr viel Aufenthaltsqualität<br />

bot. Positiv war auch, dass nach der Absage<br />

der Glühweinhütte auf dem Obstmarkt kurzfristig mehrere<br />

Eingaben erfolgten und schnell eine Alternative möglich wurde.<br />

Es ist erfreulich, was in unserem Dorf Positives möglich ist<br />

und konkret geschaffen wird.<br />

Wie sieht Ihr Ausblick auf 2024 aus, etwa betreffend Zubringer<br />

Appenzellerland und Obstmarkt?<br />

Es läuft viel, die Geschäftslast ist hoch, das wird so bleiben.<br />

Der Gemeinderat kann sich auf eine engagierte und gute Verwaltung<br />

stützen – dafür sind wir dankbar. Der «Zubringer Appenzellerland»<br />

beschäftigt weiter. Der Bundesrat hat ihn nach<br />

breit benutztem Vernehmlassungsverfahren ins Strassenbauprogramm<br />

aufgenommen und die Belastung der Durchfahrt<br />

Herisau anerkannt. Im Sommer fiel der Startschuss zur Korridorstudie,<br />

Ergebnisse liegen voraussichtlich Ende 2024 vor.<br />

Das Projekt Obstmarkt ist erarbeitet und auf dem politischen<br />

Weg. Es wird im Januar im Einwohnerrat beraten.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau

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