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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2021

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Würden Sie sagen, dass sich ein gewisser Umbruch<br />

bei der Auseinandersetzung mit Unternehmen beim<br />

Kampf gegen den Klimawandel identifizieren lässt?<br />

Bungard: Definitiv. Immer mehr Unternehmen erkennen,<br />

dass der Klimawandel untrennbar mit unternehmerischer Wertschöpfung<br />

verbunden ist. Zum einen, weil sich unternehmerische<br />

Tätigkeiten nur in einer intakten Umwelt realisieren lassen. Zum<br />

anderen scheinen viele Unternehmen die Einsicht einzunehmen,<br />

dass dem Klimawandel nur dann effektiv entgegengetreten werden<br />

kann, wenn Unternehmen an den Lösungen beteiligt sind und nicht<br />

ausschließlich als Problemverursacher gesehen werden. Wenn es<br />

gelingt, dass Widerspruchsdenken zwischen Profitabilität und gesellschaftlichem<br />

Impact (zum Beispiel im Kontext des Klimawandels)<br />

zu überwinden können Quantensprünge sowohl im wirtschaftlichen<br />

Sinne als auch bei der Lösung zentraler ökologischer Herausforderungen<br />

erreicht werden. Immer mehr Unternehmen erkennen das<br />

und denken ihre Geschäftsmodelle vom gesellschaftlichen Impact<br />

her (sog. Wirkungsorientierte Unternehmensstrategien). Und<br />

die Praxis zeigt, genau diese Unternehmen sind sowohl in Ihren<br />

Märkten als auch als Problemlöser auf dem Vormarsch. Diese Entwicklungen<br />

stellen viele alteingesessenen Unternehmenspraktiken<br />

in Frage und treiben einen Umbruch, dass Unternehmen in Rahmen<br />

ihrer Steuerungs- und Managementinstrumente unterschiedliche<br />

Nachhaltigkeitsaspekte voll integrieren. Die Integration von<br />

ESG-Kriterien in das Risikomanagement von Unternehmen. ist an<br />

dieser Stelle nur einer von vielen Umbrüchen.<br />

Wer treibt diesen Wandel voran?<br />

Schmidpeter: Die Treiber <strong>für</strong> diesen Wandel sind vielfältig<br />

und finden ihren Ursprung in veränderten ökologischen Rahmenbedingungen<br />

und einem neuen Anspruchsdenken des Marktes. Auch<br />

die Erwartungen des politischen Sektors an Unternehmen, sind in<br />

den letzten Jahren stark gestiegen. Daraus ergeben sich völlig neue<br />

gesellschaftliche Anforderungen und Auflagen, mit denen Unternehmen<br />

konfrontiert werden. Ein gutes Beispiel da<strong>für</strong> findet sich in<br />

der Automobilbranche, die durch die Einführung der Elektroquote<br />

ihre bestehenden Geschäftsmodell neu denken mussten. Zudem<br />

steigt auch die Erwartungshaltung von Kunden und Mitarbeitern<br />

an Unternehmen stetig an, die es <strong>für</strong> Unternehmen zwingend notwendig<br />

macht, die Interessen und Anforderungen ihrer Stakeholder<br />

im besonderen Maße in bestehende Geschäftsmodelle zu integrieren.<br />

Für Unternehmen, die diese Veränderung frühzeitig erkennen und<br />

sich an diese neuen Rahmenbedingungen anpassen, ergeben sich<br />

aber eine Vielzahl von betriebswirtschaftlichen Potenzialen und<br />

Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.<br />

Candia Avendaño: Die Finanzbranche hat einen massiven<br />

Einfluss auf den Wandel, der seit dem Pariser Klimaabkommens in<br />

2015 zu sehen ist. Sustainable Finance, oder Nachhaltige Finanzen,<br />

wird von der Europäische Union als ein wichtiger Hebel <strong>für</strong> die<br />

Zielerreichung der Sustainable Development Goals und der Ziele<br />

des Klimaabkommens gesehen. Die Entwicklung wird von diversen<br />

Stakeholdern im Finanzwesen, wie Investoren, aber auch Asset<br />

Managern oder Versicherern, unterstützt, weil diese ihre eigenen<br />

Risiken minimieren wollen und langfristig sichere Investments<br />

Kleine Kniffe<br />

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