25.01.2024 Aufrufe

Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2021

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 4: Liste der Kriterien mit Circular Economy Boni [Quelle: eigene Zusammenstellung nach DGNB, Hrsg. (2018): DGNB-System. Kriterienkatalog Gebäude Neubau, Stuttgart, S. 18ff.]<br />

nachweisbar gemacht. Als Ergebnis erhält jedes Projekt, das eine<br />

DGNB-Zertifizierung erfolgreich abschließt, künftig eine Aussage<br />

darüber, inwieweit es einen Beitrag zur Erreichung der SDGs<br />

geleistet hat – auch als Motivation <strong>für</strong> die Nutzer und Betreiber, sich<br />

in ihrem Umgang mit dem Gebäude künftig an diesen zu orientieren.<br />

Als zusätzlichen Anreiz werden in ausgewählten Kriterien „Agenda<br />

2030 Boni“ <strong>für</strong> Projekte vergeben, die in besonderem Maße zum Klimaschutz<br />

und der Umsetzung der weiteren UN-Nachhaltigkeitsziele<br />

beitragen. Insgesamt können zusätzliche Bonus-Punkte erworben<br />

werden, wenn die in Abb. 3 aufgeführten Aspekte zur Erreichung<br />

der SDGs beitragen.<br />

Neben den Agenda 2030 Boni gibt es auch noch weitere Boni,<br />

Abb. 5: Auszeichnungen [Quelle: DGNB, Hrsg. (2018): DGNB-System. Kriterienkatalog Gebäude<br />

Neubau, Stuttgart, S. 29]<br />

sofern beim Bau von Gebäuden eine Circular Economy (CE) beachtet<br />

wird (vergl. Abb. 4). In Anbetracht der aktuellen Klimaveränderungen,<br />

der Verknappung und geopolitischen Abhängigkeiten von<br />

Ressourcen ist es von zentraler Bedeutung, die Möglichkeiten zur<br />

Wiederverwendung oder zur Wiederverwertung von Bauteilen oder<br />

Bauprodukten auszuloten. Ebenso sollte bereits im Planungsprozess<br />

die Rückbaufähigkeit von Bauten berücksichtigt und integriert<br />

werden. Durch die Bonuspunkte sollen Anreize geschaffen werden,<br />

um Innovationen in der lebenszyklusorientierten Planung von<br />

Gebäuden anzustoßen.<br />

Je nach Erfüllung der vorgegebenen Anforderungen wird dann<br />

das DGNB-Zertifikat in Platin, Gold, Silber oder Bronze verliehen.<br />

Der Erfüllungsgrad wird in Prozentzahlen angegeben (vergl. Abb. 5).<br />

Nutzungsprofile<br />

Zurzeit steht das DGNB-System <strong>für</strong> die Zertifizierung in fast<br />

30 unterschiedlichen Nutzungsprofilen zur Verfügung. Eine grobe<br />

Unterteilung sieht wie folgt aus:<br />

Gebäude<br />

Sowohl <strong>für</strong> Neubauten, Bestandsgebäude, Sanierungsprojekte<br />

als auch den Gebäudebetrieb liegen bis dato die meisten Zertifizierungen<br />

vor. Für Neubauten werden insgesamt 37 Kriterien<br />

berücksichtigt; je nach Gebäudetyp, der von Bildungsbauten, Büround<br />

Verwaltungsgebäuden, Geschäftshäuser, Gesundheitsbauten<br />

über Hotelgebäude, kleine Wohngebäude [bis zu 6 Wohneinheiten]<br />

Logistikgebäuden, Produktionsstätten bis hin zu Shoppingcentern,<br />

Verbrauchermärkten und Wohngebäuden [mehr als 6 Wohneinheiten]<br />

reichen kann, fällt die Gewichtung der einzelnen Kriterien<br />

unterschiedlich aus. 3<br />

Bei den Sanierungs- und Bestandsgebäuden sowie den Gebäuden<br />

im Betrieb sind eine Reihe ähnlicher Kriterien zu berücksichtigen.<br />

Quartiere<br />

Durch die DGNB-Zertifizierung werden Quartiere gefördert,<br />

die einen möglichst geringen CO 2<br />

-Ausstoß verursachen – in Planung<br />

und Bau, genauso wie in der späteren Nutzung. Insgesamt<br />

können sich Stadtquartiere, Businessquartiere, Gewerbegebiete,<br />

Industriestandorte, Event Areale, Resorts und Vertical Cities.<br />

Innenräume<br />

<strong>Das</strong> Nutzungsprofil Innenräume dient dazu, Gesundheit, Ergonomie,<br />

Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Menschen zu<br />

unterstützen. Es wird <strong>für</strong> Büro und Verwaltung, Gastronomie,<br />

Hotels sowie Shopping angewandt.<br />

Kleine Kniffe<br />

49<br />

Kleine_Kniffe04_21_KMU.indd 49 05.04.21 13:39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!