25.01.2024 Aufrufe

Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2021

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

“Wir können die Umweltproblematik nur sinnvoll bewältigen,<br />

wenn wir gleichzeitig gesellschaftsökonomische und menschenrechtliche<br />

Aspekte in den Lieferketten beachten.”<br />

Als eines der klimafreundlichsten Transportunternehmen ist die<br />

DB AG Umweltvorreiter und will es auch bleiben. Gleichzeitig aber<br />

legen wir ein besonderes Augenmerk auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten<br />

in den Lieferketten. <strong>Das</strong> ist neben den Umweltthemen<br />

eine wesentliche Säule in der <strong>nachhaltige</strong>n <strong>Beschaffung</strong>. Durch die<br />

Komplexität der Lieferketten brauchen wir hier eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit und intensive Dialoge mit unseren Lieferanten<br />

und Branchenverbänden.<br />

Welche Herausforderungen sehen Sie in der öffentlichen<br />

<strong>Beschaffung</strong> bezüglich Nachhaltigkeit?<br />

Auf den ersten Blick ist öffentliche <strong>Beschaffung</strong> stark reglementiert<br />

und mit hohem Aufwand verbunden, um Rechtskonformität<br />

zu gewährleisten. Aber das ist nur der erste Blick. Der zweite Blick<br />

zeigt ganz deutlich, dass das Vergaberecht eine tolle Grundlage ist,<br />

um nachhaltig zu beschaffen. <strong>Das</strong> heißt, wir können Aspekte, wie die<br />

Wahrung von Menschenrechten in den Lieferketten oder den Einsatz<br />

von erneuerbaren Energien in Produktionsprozessen <strong>für</strong> eine<br />

<strong>Beschaffung</strong>sentscheidung rechtssicher nutzen. Von regulatorischer<br />

Seite sind viele Möglichkeiten gegeben, ob als Bewertungskriterium,<br />

Eignungsbedingung, Leistungsbeschreibung oder auch einer<br />

Vertragsdurchführungsbedingung. Die Herausforderung dabei ist,<br />

dass wir lernen müssen, Nachhaltigkeit rechtssicher umzusetzen, um<br />

Vertrauen unserer Einkäufer*innen und Bedarfsträger zu gewinnen.<br />

Da Nachhaltigkeitsaspekte in Vergaben noch nicht flächendeckend<br />

etabliert sind und nicht so viele Erfahrungswerte vorliegen,<br />

unterstützen wir als Nachhaltigkeitsexperten bei Verständnisfragen,<br />

fangen Bedenken ab und geben praktische Umsetzungstipps.<br />

Wie gelingt Zusammenarbeit zur Verbesserung der<br />

Nachhaltigkeitsleistung in den Lieferketten?<br />

Nachhaltigkeit braucht gemeinsames Engagement. Allein können<br />

wir den Karren nicht ziehen, sondern sind auf zuverlässige und<br />

innovative Lieferanten angewiesen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

ringen wir um den besten Weg. Wenn wir bereit sind,<br />

einander zuzuhören, entstehen neue Lösungen beispielsweise mit<br />

alternativen Baustoffen, welche einen niedrigeren CO2-Fußabdruck<br />

haben als herkömmliche. Um diesen Ansatz zu systematisieren, hat<br />

die Deutsche Bahn die <strong>nachhaltige</strong> Lieferketten-Initiative Railsponsible<br />

mitgegründet. Seit 2015 entwickeln die Mitgliedsunternehmen<br />

der Schienenverkehrsbranche Standards, Werkzeuge und schaffen<br />

Transparenz. In den letzten fünf Jahren haben wir hier große Fortschritte<br />

erzielt. Über 60 Prozent unseres Einkaufsvolumen verfügt<br />

nun über eine Nachhaltigkeitsbewertung. So kennen wir auch die<br />

Hotspots oder Risikofelder und können diese<br />

Kleine Kniffe<br />

37<br />

Kleine_Kniffe04_21_KMU.indd 37 05.04.21 13:39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!