BS 02-2024
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auf dem Schulschiff prämiert | Rhenus verknüpft NWL mit der DBR | Ein Dreierbündnis für den Rhein | App statt ECO-Karte – eine Bilanz | »Gas 95«: Emissionsarm auch bei Niedrigwasser | Binnenwerften in Deutschland: Auf Kurs Innovation | Werftenliste | Schiffsprojekte 2023 | Schottel liefet Propeller für WSA-Schiffe | Niederländische Werft baut Cassen-Fähre |Volle Kraft bei sauberem Antrieb | Sany Europe investiert weiter in Nachhaltigkeit | Liebherr: Power im Doppelpack | Sennebogen schickt Kran in Ruhestand | Wasserstoff sorgt für Bordstrom
37 – Deutz verkauft Torqeedo nach Japan | Mit dem Zug von Bremen nach Bayern | Hafen Kiel legt Rekordergebnis vor | Erste Ladestation für Elektro-Lkw | Auf der Elbe wird der Schiffsraum knapp | Trier sucht einen neuen Partner | Bündnis will Ausbau der Eifelstrecke | Luxport sucht die perfekte Lieferkette | Schweiz: Rückenwind für die
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HAFEN | UMSCHLAGTECHNIK<br />
Power im Doppelpack<br />
Mit gleich zwei Liebherr-Kranen wurde im französischen Gambsheim am Rhein ein neues<br />
Schleusentor montiert. Bei der Präzisionsarbeit half das Planungstool »Liccon«. Erst 2<strong>02</strong>6<br />
sind die Arbeiten an der wichtigen Staustufe abgeschlossen<br />
Ein saniertes Sperrtor der Rheinschleuse<br />
Gambsheim (Frankreich) an<br />
Europas wichtigster Wasserstraße musste<br />
im vergangenen Herbst nach zehnmonatiger<br />
Instandsetzung wieder in die große<br />
Schleusenanlage eingebaut werden. Für<br />
den Einhub des 84 t schweren Tores<br />
schickte das beauftragte Unternehmen<br />
MSG zwei seiner modernsten Liebherr-<br />
Mobilkrane.<br />
Fast vier Jahre lang wird die mit zwei<br />
riesigen Kammern ausgestattete, 50 Jahre<br />
alte Staustufe in Gambsheim grundlegend<br />
saniert. Im Durchschnitt nutzen<br />
täglich fast 100 Schiffe – darunter große<br />
Lastkähne und lange Schubverbände –<br />
diese Schleuse am Oberrhein, um darin<br />
etwas mehr als zehn Höhenmeter auf<br />
dem Rheinkanal zu überwinden. Die beiden<br />
Rinnen der Anlage werden nacheinander<br />
gewartet und instandgesetzt.<br />
Dafür müssen die mächtigen Schleusentore<br />
ausgehoben und später wieder eingebaut<br />
werden.<br />
Ein geforderter Mindestabstand der<br />
Krane zum Schleusenbecken und eine<br />
Bruttolast von 94 t: Diese Parameter<br />
machten den Einbau eines Sperrtors an<br />
der Gambsheimer Rheinschleuse nahe<br />
Straßburg für die Kranexperten von<br />
MSG zu einer kleinen Herausforderung.<br />
»Aufgrund der laufenden Sanierungsarbeiten<br />
hatten wir nur sehr wenig Stellfläche<br />
für unsere Krane zur Verfügung.<br />
Das war der Knackpunkt bei diesem Auftrag«,<br />
erzählt Christian Spreuer, Projektplaner<br />
beim beauftragten MSG Krandienst<br />
mit Sitz in Kehl.<br />
Kran operiert über Kran<br />
Die Krane mussten so nah beieinander<br />
aufgebaut werden, dass aufgrund der<br />
Zwangsausladung des LTM 1650–8.1 ein<br />
Durchschwenken des gewaltigen Schleusentors<br />
zwischen den Fahrzeugen nicht<br />
möglich war. Erforderlich war vielmehr<br />
ein präzises Zusammenwirken der beiden<br />
Liebherr-Geräte.<br />
Mit seiner 42 m langen Gitterspitze am<br />
wenig ausgefahrenen Teleskopmast operierte<br />
und schwenkte der größere LTM-<br />
Fast am Ziel: Das 84 t schwere Schleusentor wird in die Kammer abgesenkt<br />
Kran über den kleineren Fahrzeugkran<br />
hinweg. Die wippbare Spitze lieferte zudem<br />
die nötige Ausladung von 40 m beim<br />
Einsetzen des Tors in die Schleusenkammer.<br />
Hier war noch einmal absolutes Fingerspitzengefühl<br />
der Männer in den<br />
Krankabinen gefordert: Nur wenige<br />
Handbreit entfernt vom auskragenden<br />
Dach des »Towers« der Anlage musste<br />
das 8 m hohe und 24 m breite Schleusentor<br />
in die Kammer abgesenkt und dort<br />
exakt in seiner Verankerung positioniert<br />
werden.<br />
Die Planung des gesamten Vorganges<br />
habe er mit Hilfe des Liccon-Einsatzplaners<br />
vorgenommen, berichtet Spreuer<br />
weiter. »Damit lässt sich punktgenau sagen,<br />
welche Traglastwerte bei exakt diesem<br />
Kran mit dieser Konfiguration an jeder<br />
Stelle abrufbar sind«, sagt der Diplom-Ingenieur.<br />
Der komplexe Job am Oberrhein hat<br />
am Ende reibungslos geklappt. »Alles<br />
perfekt«, lautete der knappe Kommentar<br />
von Julie Wolf, die für das französische<br />
Konsortium Altrad-Endel die Sanierungsarbeiten<br />
leitet.<br />
Noch bis 2<strong>02</strong>6 wird die Revision der<br />
Schleuse andauern. Sobald das erste der<br />
270 m langen Becken überholt und getestet<br />
ist, kommen die Tore der zweiten Rinne<br />
an der Reihe.<br />
RD<br />
© Liebherr<br />
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