22.02.2024 Aufrufe

BS 02-2024

Editorial: Es bleibt Luft nach oben | Personalien | Namen | Nachrichten | BfS hält das Portfolio stabil | Haushalt 2024: Binnenschiffer atmen auf | Fachkräftemangel im Gewerbe | Gewinner des Videoblog-Wettbewerbs 
auf dem Schulschiff prämiert | Rhenus verknüpft NWL mit der DBR | Ein Dreierbündnis für den Rhein | App statt ECO-Karte – eine Bilanz | »Gas 95«: Emissionsarm auch bei Niedrigwasser | Binnenwerften in Deutschland: Auf Kurs Innovation | Werftenliste | Schiffsprojekte 2023 | Schottel liefet Propeller für WSA-Schiffe | Niederländische Werft baut Cassen-Fähre |Volle Kraft bei sauberem Antrieb | Sany Europe investiert weiter in Nachhaltigkeit | Liebherr: Power im Doppelpack | Sennebogen schickt Kran in Ruhestand | Wasserstoff sorgt für Bordstrom 37 – Deutz verkauft Torqeedo nach Japan | Mit dem Zug von Bremen nach Bayern | Hafen Kiel legt Rekordergebnis vor | Erste Ladestation für Elektro-Lkw | Auf der Elbe wird der Schiffsraum knapp | Trier sucht einen neuen Partner | Bündnis will Ausbau der Eifelstrecke | Luxport sucht die perfekte Lieferkette | Schweiz: Rückenwind für die 
Güterschifffahrt | Jobbörse: Azubis auf Flusskreuzfahrt | Recht: Unzulässige Weisung und Nutzungsverlust | Buyer’s Guide | BDS: Häufige Fragen zu Kontrollen | Impressum

Editorial: Es bleibt Luft nach oben | Personalien | Namen | Nachrichten | BfS hält das Portfolio stabil | Haushalt 2024: Binnenschiffer atmen auf | Fachkräftemangel im Gewerbe | Gewinner des Videoblog-Wettbewerbs 
auf dem Schulschiff prämiert | Rhenus verknüpft NWL mit der DBR | Ein Dreierbündnis für den Rhein | App statt ECO-Karte – eine Bilanz | »Gas 95«: Emissionsarm auch bei Niedrigwasser | Binnenwerften in Deutschland: Auf Kurs Innovation | Werftenliste | Schiffsprojekte 2023 | Schottel liefet Propeller für WSA-Schiffe | Niederländische Werft baut Cassen-Fähre |Volle Kraft bei sauberem Antrieb | Sany Europe investiert weiter in Nachhaltigkeit | Liebherr: Power im Doppelpack | Sennebogen schickt Kran in Ruhestand | Wasserstoff sorgt für Bordstrom
37 – Deutz verkauft Torqeedo nach Japan | Mit dem Zug von Bremen nach Bayern | Hafen Kiel legt Rekordergebnis vor | Erste Ladestation für Elektro-Lkw | Auf der Elbe wird der Schiffsraum knapp | Trier sucht einen neuen Partner | Bündnis will Ausbau der Eifelstrecke | Luxport sucht die perfekte Lieferkette | Schweiz: Rückenwind für die 
Güterschifffahrt | Jobbörse: Azubis auf Flusskreuzfahrt | Recht: Unzulässige Weisung und Nutzungsverlust | Buyer’s Guide | BDS: Häufige Fragen zu Kontrollen | Impressum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

HAFEN | UMSCHLAGTECHNIK<br />

Power im Doppelpack<br />

Mit gleich zwei Liebherr-Kranen wurde im französischen Gambsheim am Rhein ein neues<br />

Schleusentor montiert. Bei der Präzisionsarbeit half das Planungstool »Liccon«. Erst 2<strong>02</strong>6<br />

sind die Arbeiten an der wichtigen Staustufe abgeschlossen<br />

Ein saniertes Sperrtor der Rheinschleuse<br />

Gambsheim (Frankreich) an<br />

Europas wichtigster Wasserstraße musste<br />

im vergangenen Herbst nach zehnmonatiger<br />

Instandsetzung wieder in die große<br />

Schleusenanlage eingebaut werden. Für<br />

den Einhub des 84 t schweren Tores<br />

schickte das beauftragte Unternehmen<br />

MSG zwei seiner modernsten Liebherr-<br />

Mobilkrane.<br />

Fast vier Jahre lang wird die mit zwei<br />

riesigen Kammern ausgestattete, 50 Jahre<br />

alte Staustufe in Gambsheim grundlegend<br />

saniert. Im Durchschnitt nutzen<br />

täglich fast 100 Schiffe – darunter große<br />

Lastkähne und lange Schubverbände –<br />

diese Schleuse am Oberrhein, um darin<br />

etwas mehr als zehn Höhenmeter auf<br />

dem Rheinkanal zu überwinden. Die beiden<br />

Rinnen der Anlage werden nacheinander<br />

gewartet und instandgesetzt.<br />

Dafür müssen die mächtigen Schleusentore<br />

ausgehoben und später wieder eingebaut<br />

werden.<br />

Ein geforderter Mindestabstand der<br />

Krane zum Schleusenbecken und eine<br />

Bruttolast von 94 t: Diese Parameter<br />

machten den Einbau eines Sperrtors an<br />

der Gambsheimer Rheinschleuse nahe<br />

Straßburg für die Kranexperten von<br />

MSG zu einer kleinen Herausforderung.<br />

»Aufgrund der laufenden Sanierungsarbeiten<br />

hatten wir nur sehr wenig Stellfläche<br />

für unsere Krane zur Verfügung.<br />

Das war der Knackpunkt bei diesem Auftrag«,<br />

erzählt Christian Spreuer, Projektplaner<br />

beim beauftragten MSG Krandienst<br />

mit Sitz in Kehl.<br />

Kran operiert über Kran<br />

Die Krane mussten so nah beieinander<br />

aufgebaut werden, dass aufgrund der<br />

Zwangsausladung des LTM 1650–8.1 ein<br />

Durchschwenken des gewaltigen Schleusentors<br />

zwischen den Fahrzeugen nicht<br />

möglich war. Erforderlich war vielmehr<br />

ein präzises Zusammenwirken der beiden<br />

Liebherr-Geräte.<br />

Mit seiner 42 m langen Gitterspitze am<br />

wenig ausgefahrenen Teleskopmast operierte<br />

und schwenkte der größere LTM-<br />

Fast am Ziel: Das 84 t schwere Schleusentor wird in die Kammer abgesenkt<br />

Kran über den kleineren Fahrzeugkran<br />

hinweg. Die wippbare Spitze lieferte zudem<br />

die nötige Ausladung von 40 m beim<br />

Einsetzen des Tors in die Schleusenkammer.<br />

Hier war noch einmal absolutes Fingerspitzengefühl<br />

der Männer in den<br />

Krankabinen gefordert: Nur wenige<br />

Handbreit entfernt vom auskragenden<br />

Dach des »Towers« der Anlage musste<br />

das 8 m hohe und 24 m breite Schleusentor<br />

in die Kammer abgesenkt und dort<br />

exakt in seiner Verankerung positioniert<br />

werden.<br />

Die Planung des gesamten Vorganges<br />

habe er mit Hilfe des Liccon-Einsatzplaners<br />

vorgenommen, berichtet Spreuer<br />

weiter. »Damit lässt sich punktgenau sagen,<br />

welche Traglastwerte bei exakt diesem<br />

Kran mit dieser Konfiguration an jeder<br />

Stelle abrufbar sind«, sagt der Diplom-Ingenieur.<br />

Der komplexe Job am Oberrhein hat<br />

am Ende reibungslos geklappt. »Alles<br />

perfekt«, lautete der knappe Kommentar<br />

von Julie Wolf, die für das französische<br />

Konsortium Altrad-Endel die Sanierungsarbeiten<br />

leitet.<br />

Noch bis 2<strong>02</strong>6 wird die Revision der<br />

Schleuse andauern. Sobald das erste der<br />

270 m langen Becken überholt und getestet<br />

ist, kommen die Tore der zweiten Rinne<br />

an der Reihe.<br />

RD<br />

© Liebherr<br />

32 Binnenschifffahrt <strong>02</strong> | 2<strong>02</strong>4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!