bayern Metall 03/2024
Im Focus steht diesen Monat " Maschinenbau und Zerspanungstechnik". Erfahren Sie mehr über innovative Maschinenoptionen, automatisierte CAM-Programmierung und optimierte Bauplanung mit Hilfe neuster 3D-Lasertechnik. Entdecken Sie intelligente Spanntechnik und informieren Sie sich über Absturzsicherungen in der Photovoltaik - alles in dieser Ausgabe Ihrer bayern Metall.
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und vierrädrige Schwerlastfahrräder
mit Kabine bis zu leichten E-Nutzfahrzeugen
ist die gesamte Bandbreite
emissionsfreier Fahrzeuge im Test. Eine
Übersicht der verfügbaren Modelle
steht auf der Projektwebsite zur Verfügung:
www.lastenradtest.de/testfahrzeuge/.
Mittels einer Nutzungsanalyse
des aktuellen Fuhrparks wird für jeden
teilnehmenden Betrieb die ideale
Fahrzeug-Kombination aus rund zehn
verschiedenen Modellen zusammengestellt,
damit die Lastenräder und
LEVs so viel wie möglich eingesetzt
werden.
Die hochwertigen Testfahrzeuge werden
inklusive Schulung, Wartungsvertrag
und Versicherung zur Verfügung
gestellt. Im Gegenzug wird ein GPS-
Tracking der Fahrten gefordert sowie
eine Nutzungsgebühr in Höhe von ungefähr
monatlich 50 bis 80 Euro plus
eine Eigenbeteiligung von 10 Prozent
der auftretenden Wartungskosten erhoben.
Gefördert durch die Nationale
Klimaschutzinitiative
Das Projekt „Ich entlaste Städte 2“ wird
durch das Bundesministerium für Wirtschaft
und Klimaschutz (BMWK) im
Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
gefördert und vom Institut für
Verkehrsforschung im DLR geleitet.
Kontakt: www.lastenradtest.de
oder E-Mail: lastenrad@dlr.de.
Zwei ganz besondere Mitarbeiter
Die Ausbildung bei Grötzner Stahl-Metallbau aus Lehrberg hat nicht nur Herbert Wießmeier
und Norbert Ernst sehr geprägt
Auf 60 Jahre Firmengeschichte
kann die Lehrberger Firma Grötzner
Stahl-Metallbau nun zurückblicken.
Zusammen mit aktiven und
ehemaligen Mitarbeitern wurde nun
gefeiert. Besonders zwei Männer
und ihre Verbindung zum Unternehmen
sind dabei herausgestochen.
Bereits 1963, als der Schlossermeister
Max Grötzner das Unternehmen gründete,
stand ihm der Lehrberger Herbert
Wießmeier zur Seite. Nur vier Monate
nach Eröffnung begann dieser dort seine
Ausbildung zum Schlosser. „Er hat
uns alles gelehrt, was man lehren
kann“, sagte der jetzt 74-Jährige über
Max Grötzner. Bis heute bedeute ihm
die Zeit dort sehr viel. „Es war wunderschön
mit ihm.“
Die Firma habe zu Beginn hauptsächlich
Geländer hergestellt, so Wießmeier,
doch wenn ein Bauer etwas zu reparieren
hatte, war Grötzner ebenfalls die
richtige Anlaufstelle. Wießmeier erinnert
sich an einen besonders großen Auftrag
aus dieser Zeit: Sie mussten das Gitter
für das Raubtierasyl in Wallersdorf herstellen.
„Als das Tier senkrecht am Gitter
hing, da wussten wir, dass wir unsere
Arbeit richtig gemacht haben.“ Außerdem
arbeiteten sie zum Beispiel am
Fernsehturm in Marktbergei mit und
haben ein fahrbares Gerüst kreiert.
Bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen im Gasthof Kern (von links): Herbert Wießmeier mit seinem
Gesellenstück, Werner Grötzner, Norbert Ernst und Thomas Grötzner. (Foto: Luca Paul)
Nach neun Jahren hat Wießmeier das
Unternehmen schweren Herzens verlassen.
Er machte eine Metzgerlehre,
um den Familienbetrieb seiner Frau zu
übernehmen. Doch er habe nie aufhören
können, an das Schlosser-Dasein
zu denken.
„60 Jahre ist eine gewaltige Zeit“, sagte
er über das Jubiläum. Als Dankeschön
hat er zur Feier des Tages Werner
und Thomas Grötzner das allererste
Gesellenstück des Unternehmens
übergeben – eine Laterne für die Hauswand.
Besonders herausgestochen mit seiner
Betriebszugehörigkeit von stattlichen
52 Jahren ist Norbert Ernst. Er
absolvierte 1971 in Lehrberg die Lehre
zum Schlosser. Auch seine Karriere
begann mit dem Bau von Geländern.
Weitere Informationen unter
www.Groetzner-Metallbau.de.
Bis zum Schluss war Norbert Ernst
hauptsächlich für Fenster und Türen
zuständig und in seinen letzten Jahren
Leiter des Alubaus. „Mir hat es vor allem
gefallen, mit den jungen Leuten
zusammenzuarbeiten“, sagte er. In seinen
fünf Jahrzehnten hat er viele Lehrlinge
eingearbeitet. Die immer wieder
neuen Herausforderungen seien für
den 68-Jährigen das Schönste gewesen,
blickte er zurück. Erst im vergangenen
April beendete er seine langjährige
Tätigkeit bei seinem ersten und
einzigen Arbeitgeber: „Irgendwann
muss auch Schluss sein.“
Thomas Grötzner bedankte sich während
der Feierlichkeiten im Lehrberger
Gasthof bei den zahlreich erschienenen
aktiven und ehemaligen Mitarbeitern.
(Luca Paul/Fränkische Landeszeitung)
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