Oberpfälzerin Herbst 2021
Lifestyle-Magazin für Frauen
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Gefahrenquelle<br />
Social Media<br />
Instagram, TikTok oder<br />
Fernsehserien vermitteln<br />
Kindern oft ein<br />
falsches Bild. Besonders<br />
in den sozialen<br />
Medien dreht sich viel<br />
um Selbstdarstellung.<br />
Schwachstellen und<br />
Makel werden versteckt.<br />
Das schüchtert Kinder<br />
oft ein. Eltern sollten<br />
ihren Kindern deshalb<br />
immer wieder deutlich<br />
machen, dass alles nur<br />
Fiktion ist, sagt Susanna<br />
Metz. Influencer ist<br />
ein Beruf. Realitätsbewusstsein<br />
schaffen ist<br />
wichtig. Dabei sollten<br />
Eltern immer betonen:<br />
„Jeder ist anders und<br />
das ist gut so.“<br />
Susanna<br />
Metz<br />
© privat (3), Masterlevsha – stock.adobe.com<br />
STARK WIE EIN<br />
T<br />
I G E R<br />
Selbstbewusste<br />
Kinder<br />
können ihre Bedürfnisse klar<br />
äußern. Sie sind offen, kontaktfreudig<br />
und kennen ihre<br />
Stärken. Aber kein Kind ist von<br />
Geburt an so. Selbstbewusst<br />
zu sein kann ein Kind lernen –<br />
mit der Hilfe der Eltern.<br />
„Wenn ich mich in<br />
meinem Körper wohlfühle,<br />
gehe ich auch<br />
gerne auf andere zu“,<br />
sagt Doris Schörner,<br />
Sozialpädagogin und Leiterin<br />
des Kinderhaus Tohuwabohu<br />
Schüchtern versteckt sich der kleine<br />
Ben hinter den Beinen seiner Mutter.<br />
Vorsichtig lugt er immer wieder an<br />
ihr vorbei. Die anderen Kinder um ihn<br />
herum toben auf dem Spielplatz. Mit<br />
wachsender Neugier verfolgt er das<br />
Spiel. Aber zu fragen, ob er mitspielen<br />
darf, traut Ben sich einfach nicht.<br />
Dieses Verhalten weißt laut Erzieherin<br />
Iris Kaiser daraufhin, dass Ben wenig<br />
Selbstbewusstsein hat. Kinder wie Ben<br />
tun sich oft schwer, ihre Bedürfnisse<br />
klar zu äußern. „Sie trauen sich nicht,<br />
anderen direkt zu sagen: Ich habe Hunger“,<br />
erklärt die Erzieherin. Aber das ist<br />
nicht schlimm. Kinder werden nicht mit<br />
Selbstbewusstsein geboren. Sie müssen<br />
es erst lernen. Bens Mutter kann<br />
ihm immer wieder kleine Aufgaben geben,<br />
die ihn innerlich wachsen lassen.<br />
Eltern sollten dabei immer auf die Bedürfnisse<br />
ihrer Kinder eingehen. Wenn<br />
Ben sich zum Beispiel die Schuhe binden<br />
will, obwohl er das noch nicht kann,<br />
sollte es die Mutter ihn trotzdem versuchen<br />
lassen, rät Sozialpädagogin Doris<br />
Schörner. Oder wenn der Junge etwas<br />
Tolles erlebt hat, zum Beispiel wenn er<br />
das erste Mal ohne Stützräder gefahren<br />
ist, dann sollten die Eltern ihm auch die<br />
Möglichkeit geben, der Oma selbst von<br />
seinem Erlebnis zu berichten.<br />
Kinder brauchen positive Bestärkung,<br />
sagt Schulsozialpädagogin Susanna<br />
Metz. Loben statt schimpfen. Aber<br />
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