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PLANUNG I KONZEPTION I INSTALLATION<br />
liegen deutlich unter 1000 m von den Wohnhäusern entfernt«, machte der<br />
Sprecher die Empörung der Anwohner deutlich.<br />
Einer der Anwesenden klagte: »Wir fühlen uns durch die Pläne der<br />
RheWie regelrecht vertrieben. Infraschall, eine hohe Geräuschkulisse<br />
und optische Bedrängnis werden unser Leben stark beeinträchtigen.<br />
Das Schlafen bei offenem Fenster ist dann für viele vorbei.<br />
Druckgefühl im Ohr, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Herzrasen,<br />
Angstzustände, Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit und Tinnitus werden<br />
zunehmen, wie Erfahrungen aus Borchen im Paderborner Land mit seinen<br />
vielen WEA zeigen. Symptome mit dem Nocebo-Effekt abzutun ist<br />
unseres Erachtens zu stark vereinfacht. Nach unserem Kenntnisstand<br />
gibt es aktuell keine Langzeitstudie über gesundheitliche Auswirkungen<br />
bezüglich des Infraschalls in diesen Abständen, die für die Windfarm<br />
Lintel vorgesehen sind, so die IG Lintel.<br />
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Wertverlust<br />
Eine andere Frau berichtete, <strong>das</strong>s die Immobilien bei einer Entfernung<br />
innerhalb des 1000 Meter-Abstands bis zu 26 Prozent an Wert verlieren.<br />
Je näher die Häuser zu den WEA liegen, umso größer sei der Wertverlust.<br />
Das betrifft auch alle Anwohner am Stadtrand von Rheda-Wiedenbrück.<br />
Man werde <strong>das</strong> ebenfalls bei der Erweiterung der Waldsiedlung zu spüren<br />
bekommen, äußerte sich ein anderer überzeugt. »Wenn wir gewusst<br />
hätten, <strong>das</strong>s in Lintel eine Windfarm mit so vielen Anlagen genehmigt<br />
wird, hätten wir uns hier niemals ein Haus gekauft«, fügte eine weitere<br />
Person erregt an. Zu allem Negativen käme noch der Lärm der Autobahn,<br />
ergänzte ein anderer.<br />
Der Frieden im Dorf ist gestört<br />
»Die geplante Windfarm spaltet <strong>das</strong> Dorf, der Ortsfrieden ist gestört«,<br />
beschreibt Becker die Stimmung in Lintel: »Es gibt viele Menschen, die<br />
unter ihren Auswirkungen leiden werden sowie wenige, die dafür sind<br />
und davon profitieren«. Man habe erfahren, <strong>das</strong>s die Verpächter für<br />
Standorte von WEA und Zufahrten <strong>das</strong> Hundertfache der üblichen jährlichen<br />
Pacht für einen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche erhalten.<br />
Darüber hinaus sind einige Grundstückseigentümer nicht von den Windenergieanlagen<br />
betroffen, da sie in anderen Städten wohnen. »Wollen<br />
die Kommunalpolitiker wirklich, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Dorf spaltet?«, warf Becker<br />
die im Raum stehende Frage auf. Positiv haben wir aufgenommen, <strong>das</strong>s<br />
in den Vorgesprächen mit den Fraktionen einige Kommunalpoliti- q<br />
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Das Stadtgespräch<br />
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