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zu zapfen, hat zwei Gründe: Zum einen sind die scharfen<br />

Kohlendioxid-Vorschriften mit einem nur um Start-Stopp<br />

aufgerüsteten konventionellen Antrieb (Micro-Hybride)<br />

nicht zu schaffen. Zum anderen bieten – dies hat Lutz Eckstein<br />

von der RWTH Aachen vorgetragen – optimal konfigurierte<br />

Hybridantriebe das Potential, ihre systembedingten<br />

Zusatzkosten bei weiter steigenden Kraftstoffpreisen über<br />

einen geringeren Verbrauch wieder zu amortisieren. Dazu<br />

muss der Wirkungsgrad des Gesamtsystems allerdings noch<br />

deutlich zulegen, gleichzeitig müssen die Produktionskosten<br />

runter. Drei Entwicklungsstränge zeichnen sich ab: wesentlich<br />

günstigere und leistungsfähigere Batterien, höhere<br />

Funktionsintegration von elektrischem und mechanischem<br />

Pfad sowie effizientere Verbrennungsmotoren.<br />

Der Hubkolbenmotor scheint<br />

längst noch nicht ausgereizt<br />

Hermann Middendorf von Volkswagen hat dies anhand der<br />

neuen Motorenfamilie EA 211 demonstriert. Denn das Lastenheft<br />

ist durchaus anspruchsvoll: Das neue Aggregat soll<br />

die Abgasnorm EU 6 erfüllen, bis zu 20 Prozent weniger verbrauchen<br />

und dabei auch noch um bis zu 30 Prozent leichter<br />

ausfallen. Gleichzeitig ist es auf den modularen Querbaukasten<br />

abgestimmt und kann deshalb in allen künftigen Modellen<br />

mit Frontantrieb eingesetzt werden. Auch der Dreizylinder<br />

im neuen Modell Up! basiert auf dieser Konstruktion.<br />

Die präsentierten Datenblätter zeigen denn auch Vollzug<br />

an. So verbraucht die 140 PS starke Variante je nach Fahrprofil<br />

20 Prozent weniger als der Vorgänger. Die Volkswagen-<br />

Motorenbauer favorisieren bei dieser Vierzylindervariante<br />

die Zylinderabschaltung anstelle eines vollvariablen Ventilhubs,<br />

wie ihn BMW einsetzt. Im unteren Teillastbereich werden<br />

die Zylinder zwei und drei über elektromagnetische Aktuatoren<br />

stillgelegt. Dadurch verschiebt sich der Lastpunkt<br />

der noch aktiven Kompressionsräume drastisch nach oben<br />

und damit in einen Bereich mit besserem Wirkungsgrad.<br />

Trotz der erheblichen Verbesserungen ist das Potential der<br />

neuen Motorgeneration bei weitem noch nicht erschöpft.<br />

So ist in der aktuellen Entwicklungsstufe zwar die Ölpumpe,<br />

nicht aber die Wasserpumpe volumenstromgeregelt; sie<br />

wird über einen Zahnriemen mechanisch angetrieben. Auch<br />

die Ventilsteuerung verzichtet auf ausufernde Komplexität:<br />

Lediglich die Einlassnockenwelle ist mit einer Phasenverstellung<br />

aufgerüstet. Eine denkbare Ventilhubverstellung<br />

„wird untersucht“, kommentierte Middendorf auf Nachfrage.<br />

Dafür haben die Entwickler bei den Grunddisziplinen<br />

erfolgreich Hand angelegt: Allein das Kurbelgehäuse ist im<br />

Vergleich zum Vorgänger um 16 Kilogramm leichter, die<br />

neu ausgelegten Pleuel sowie die Kurbelwelle steuern noch<br />

einmal gut drei Kilogramm zum Leichtbau bei. Und durch<br />

unter anderem kleinere Lagerdurchmesser und einen neuen<br />

Ventiltrieb weist der EA-211-Motor eine um 30 Prozent<br />

geringere Reibung auf.<br />

Die Reibleistung und<br />

der Verbrauch<br />

Welch großen Einfluss die Reibleistung auf den Verbrauch<br />

ausübt, machte Dr. Joachim Schommers deutlich; er leitet<br />

das Kompetenz-Center Pkw-Motoren bei Daimler. „Neben<br />

den Fortschritten in der Thermodynamik und im Ladungswechsel<br />

sind die geringeren Verbräuche in der jüngeren<br />

Zeit hauptsächlich auf niedrigere Reibung zurückzuführen“,<br />

konstatierte Schommers und beschrieb das aus der Tribologie<br />

abzugreifende Potential so: „Bis zu 25 Prozent der Ge-<br />

Sammeln<br />

großgeschrieben –<br />

so einfach war recyceln<br />

noch nie!<br />

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