Ein Blick in den kulinarischen Schmelztiegel der Emirate

Warum in die Ferne schweifen,
wenn das Gute liegt so nah …
HARLEY STREET MEDICAL CENTRE ABU DHABI
Scope of Services
Harley Street Medical Centre provides a health-care facility
which is brand new and unique to Abu Dhabi, with
a name already recognized as a powerful, world- wide provider
of the best medical care. The purpose of establishing
the Harley Street Medical Centre is to bring top-class
Medical Consultants from Europe to Abu Dhabi, in order
to save the Patient’s time and money by not having to go
abroad for quality medical treatment. Harley Street Medical
Centre will also provide a private, discreet and relaxing
atmosphere, with a prestigious quality of care, in superb
surroundings. The Harley Street image is one of elegance,
style and tranquil luxury, combined with the highest level
of medical care available in the UAE.
• Daycare Surgery (General Surgery, Orthopedic, Urology,
Plastic Surgery, Gynecology, Anesthesia)
• Gastroenterology and Endoscopy, Internal and General
Medicine
• Specialized clinics for Laser Therapy, Obesity, Diabetes
and “Stop Smoking”
• General Radiography, CT scan and Ultrasound
• Medical Laboratory
• Urodynamic and ESWL
• 2 Operating Theaters, Recovery Rooms
• First-class HAAD licensed medical staff Harley Street Medical Centre
Dr. Jörg Meyer
(Germany)
Medical Director
Urologist
(Facharzt)
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Marina Village, Villa A 20-22
P.O. Box: 41475, Abu Dhabi, U.A.E.
Tel: +00791 (0)2 6133999
Fax: +00791 (0)2 6133888
Email: info@hsmc.ae
Website: www.hsmc.ae
Fotos: Privat
HANKA JAHN
RECHTSANWÄLTIN
Dubai entwickelt sich immer mehr zu einem
ständigen Wohnsitz für Expatriates mit vielen
unterschiedlichen Nationalitäten. Angesichts
der Tatsache, dass hier verschiedene Gesetze
– entweder bezogen auf die Nationalität oder
den Wohnsitz – angewendet werden können,
die ihrerseits unterschiedliche Regelungen bezüglich
der Erbfolge und der Erstellung einer
letztwilligen Verfügung/eines Testaments haben
können, – besonders in Bezug auf Grundbesitz
– ist man gut beraten, wenn man die
Vorbereitung einer Verfügung vornimmt, d.h.
eine letztwillige Verfügung/ein Testament,
um die Verteilung seines Besitzes nach seinem
eventuellen Tod zu regulieren und um sicherzustellen,
dass der vorhandene Besitz in der Familie
bleibt und wie beabsichtigt verteilt wird.
Zumindest sollte man sich aber der Folgen der
Gesetzeslage ohne letztwillige Verfügung/ein
Testament (d.h. nicht testamentarisch festgelegt)
bewusst sein.
RECHTLICHE ASPEKTE
Im Todesfall eines Expatriates in den VAE
ist es wichtig, relevante Rechtsfragen – wie die
nachstehend aufgelisteten – geklärt zu haben:
• Was passiert mit den Aufenthaltsvisen der
hinterbliebenen Familie?
• Wird die Abfindung („End of Service Gratuity“)
vom Arbeitgeber des Verstorbenen
gezahlt?
• Was passiert mit den Bankkonten des Verstorbenen
in den VAE?
• Wie wird der Besitz in den VAE nach dem
Tod verteilt?
• Welches ist das anwendbare Recht?
• Wie ist das örtliche Verfahren bei Gericht
zum Erwerb eines Erbscheins?
• Welche Empfehlungen gibt es zum Schutz
der Familie und des Eigentums?
Aspekte der Vererbung und
der Erstellung von Testamenten
von Expatriates in den VAE
MEYER-REUMANN & PARTNERS
Aufenthaltsgenehmigung
Nach dem Tod eines Expatriates in den VAE
wird seine Aufenthaltserlaubnis (Residence
Visa) storniert und für ungültig erklärt. Wenn
der Verstorbene für seine Familie als Sponsor
aufgetreten ist, werden die Visen der Familie zu
diesem Zeitpunkt auch storniert, da die Familie
dementsprechend keinen „Sponsor“ mehr hat.
Die hinterbliebene Familie hat danach eine
Frist von 30 Tagen, um das Land zu verlassen
– es sei denn, der hinterbliebene Ehepartner ist
berufstätig und lässt sein Visum dann auf den
eigenen Arbeitgeber umschreiben bzw. lässt
dies direkt von seinem Arbeitgeber ausstellen.
Damit wird verhindert, dass die Visen beider
Eheleute für ungültig erklärt werden und mit
Genehmigung des Immigration Departments
können somit die Visen der Kinder, falls vorhanden,
auf das Visum des hinterbliebenen
Ehepartners übertragen werden.
End of Service Gratuity
Gemäß dem Arbeitsgesetz der VAE ist die
End of Service Gratuity (Abfindung) an die Erben
des verstorbenen Mitarbeiters zu zahlen.
Allerdings muss für die Zahlungsleistung ein
Nachweis über den Rechtsstatus des oder der
Erben in Form eines gültigen Testaments bzw.
einer gerichtlichen Verfügung vorgelegt werden;
d.h. die Vorlage eines Erbscheins ist erforderlich
– es sei denn, der Arbeitgeber verzichtet
auf diese Bedingung.
Bankkonten bei VAE-Banken
Viele Expatriates sind sich der Tatsache
(und ihrer Folgen) nicht bewusst, dass sowohl
Einzel- als auch Gemeinschaftskonten nach
dem Tod eines Expatriates zunächst von den
Banken eingefroren werden. Das Geld auf den
Konten wird an die gesetzlichen Erben weitergeleitet,
aber erst, nachdem sie die notwendigen
Nachweise vorlegen, normalerweise nach
Vorlage eines Erbscheins. Demzufolge wird ein
hinterbliebener Ehepartner weder Zugang zu
WIRTSCHAFT
dem Guthaben auf ein Konto haben, das nur
unter dem Namen des verstorbenen Ehepartners
geführt wurde noch zu dem Guthaben
auf ein Gemeinschaftskonto beider, obwohl der
hinterbliebene Ehepartner in dem Fall selbst
Kontoinhaber ist.
Die Konten bleiben gefroren, bis ein Erbschein
ausgestellt wird, d.h. bis das Testament
bzw. der Status als Erbe bestätigt wird und alle
Schulden des Verstorbenen in den VAE (einschließlich
geringfügiger Angelegenheiten wie
Strafzettel und andere Bußgelder) beglichen
werden. Das Verfahren zur Reaktivierung von
Bankkonten ist kompliziert und die Gerichte
können bis zu 18 Monate brauchen, um die
Nutznießer zu bestimmen, um letztendlich
das Konto freizugeben. Offensichtlich können
somit enorme Probleme entstehen, wenn
ein Großteil der Ersparnisse von Expatriates
auf den VAE-Konten deponiert ist. Es ist also
durchaus vorstellbar, dass die hinterbliebene
Familie über einen beträchtlichen Zeitraum
hinweg kein Geld zur Verfügung hat, um für
Miete, laufende Rechnungen, Verpflegung,
Kleidung, Schulgeld etc. aufzukommen.
Allerdings sei darauf hingewiesen, dass
nur die Bankkonten in den VAE eingefroren
werden. Etwaige Bankkonten im Ausland bleiben
davon unberührt. Aus diesem Grund wird
empfohlen, zwei unterschiedliche Bankkonten
zu führen, beide einzeln unter dem Namen
des jeweiligen Ehepartners und/oder auch
Konten außerhalb der VAE einzurichten. Eine
gute Lösung sind Offshore-Konten, z. B. unter
britischer Gesetzgebung, welche die Deponierung
steuerfreier Ersparnisse anbieten sowie
finanzielle und rechtliche Regulierungen, mit
denen der Expatriate vertraut ist. Diese Art von
Konten schließt auch Debitkarten, Scheckhefte
und Online Banking zum einfachen Zugriff auf
das Sparguthaben ein. Deshalb sollten auf dem
lokalen VAE-Konto nur Beträge gehalten werden,
welche die täglichen Lebensunterhaltskosten
und unvorgesehene Notfälle abdecken.
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