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Ein Schauspieler geht über die Bühne, so <strong>als</strong> wäre er tatsächlich<br />

zu Hause in seiner Wohnung – was ist so beunruhigend daran?<br />

Ein Hund auf der Bühne – warum ist es so faszinierend, ihn zu<br />

beobachten? Ein im Theater nachgebauter Miniaturwald – wieso<br />

fröstelt man? Ein Auto auf der Bühne – warum fühlt es sich an,<br />

<strong>als</strong> würde dem Raum Gewalt angetan? Solche (un-)dramatischen<br />

Elemente ordnet Quesne in den Stücken seines Vivarium Studios<br />

an. Der Name der Compagnie ist Programm: Selbstverständliches,<br />

scheinbar Unscheinbares wird in einem theatralen Laborversuch<br />

unter Beobachtung gestellt – und entpuppt sich unter diesem<br />

forschenden Blick <strong>als</strong> etwas seltsam Beunruhigendes. Philippe<br />

Quesnes Theater hat die Fähigkeit, den unhinterfragten Vorgängen,<br />

Gegenständen, Verhaltensweisen jenes Geheimnis zurückzugeben,<br />

<strong>das</strong> ihnen der Alltag vorenthält.<br />

In der geplanten Koproduktion mit dem Festival Theaterformen<br />

wird Quesne sich nun jener Seite des Theaterapparates widmen,<br />

die bei »normalen« Aufführungen Mittel zum Zweck ist: der<br />

Technik. Umbau, Lichtwechsel, Toneinspielungen übernehmen<br />

an diesem Abend die Hauptrolle. »Pièce pour la technique du<br />

Schauspiel de hanovre« meint aber auch die Menschen, die diese<br />

Maschinerie bedienen und die Theater täglich aus einer besonderen<br />

Perspektive sehen. Diesem unsichtbaren Ensemble des<br />

Hauses gilt die ganze Aufmerksamkeit dieses eigenwilligen und<br />

herausragenden Theaterkünstlers.<br />

phiLippe Quesne,<br />

geboren 1970,<br />

hat bildende kunst<br />

studiert und <strong>als</strong><br />

bühnenbildner<br />

gearbeitet, bevor er<br />

2003 die compagnie<br />

vivarium studio<br />

gründete. mit ihr<br />

ist er auf festiv<strong>als</strong><br />

in der ganzen welt<br />

zu gast. 2009<br />

wurden in hannover<br />

im rahmen von<br />

theaterformen<br />

»l’effet de serge«<br />

und »la mélancholie<br />

des dragons« vom<br />

publikum gefeiert.<br />

hier begegnete<br />

Quesne auch der<br />

technik, die ihn<br />

zu diesem projekt<br />

inspirierte.

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