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Die Menschen sind verschwunden. Auf den Straßen<br />

wachsen Bäume. Kriminelle Pflanzen marodieren durch<br />

die Stadt, im Boden breiten sich Gifte aus, heimlich<br />

flüstern die Wurzeln miteinander, der tödliche Wettlauf<br />

um Licht und Schatten hat begonnen. Die drei neuen<br />

Akte von »Die Welt ohne uns« führen in eine geheimnisvolle,<br />

seltsame Welt, in der die Pflanzen die Macht<br />

auf dem Planeten übernommen haben. Die Zuschauer<br />

verfolgen ihren Kampf ums Überleben, gegen Stürme<br />

und Parasitenüberfälle. Sie erleben, wie brutal die wild<br />

ausufernden Pflanzensprosse miteinander ringen und<br />

wie sich die Natur durch unser Fortbleiben und den<br />

Klimawandel verändert. Wie längst ausgerottet geglaubte<br />

Gewächse wiederkehren, und wie so manches<br />

zarte Pflänzlein den Menschen schmerzlich vermisst.<br />

Das botanische Langzeittheater mit echten Pflanzen <strong>als</strong><br />

Darstellern begann im Mai 2010 und dauert insgesamt<br />

fünf Jahre. Indem die Inszenierung einen Zeitraum von<br />

einer Million Jahre erzählt, sprengt sie alle üblichen<br />

Zeithorizonte, in denen Menschen denken und planen.<br />

Sie wagt so einen Blick über die eigene Lebensfrist<br />

hinaus in evolutionsgeschichtliche Zeiträume, die <strong>als</strong><br />

Maßstab für menschliches Handeln und seine Folgen<br />

bewusst werden.<br />

tobias rausch studierte<br />

philosophie und biologie.<br />

2002 gründete er die<br />

gruppe lunatiks produktion.<br />

<strong>das</strong> berliner performance­<br />

und theaterkollektiv betreibt<br />

forschungsarbeit mit den<br />

mitteln des theaters und<br />

entwickelt projekte, in denen<br />

reale ereignisse künstlerisch<br />

verarbeitet werden. zuletzt<br />

inszenierte rausch an der<br />

schwankhalle bremen <strong>das</strong><br />

interviewprojekt »gruene<br />

kriege«, in dem menschen<br />

von ihren kämpfen mit der<br />

natur berichten. mit seiner<br />

inszenierung »alles offen«<br />

über persönliche geschichten<br />

aus der wendezeit am<br />

volkstheater rostock wurde<br />

er zu den autorentheatertagen<br />

2010 am deutschen<br />

theater berlin eingeladen.

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