Geschäftsbericht 2006 - Burgenländische Krankenanstalten GesmbH
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_ III.1. Die KRAGES als Arbeitgeber _<br />
Personalentwicklung aus Sicht der Personalabteilung<br />
Die Anzahl der MitarbeiterInnen der KRAGES wurde <strong>2006</strong> geringfügig aufgestockt, um<br />
vor allem den gestiegenen qualitativen Anforderungen an Medizin und Pflege gerecht<br />
zu werden. Dieser generelle Trend im Gesundheitswesen manifestiert sich in einer<br />
Spezialisierung, die sowohl durch medizinische als auch juristische Vorgaben<br />
getrieben ist.<br />
Zeitintensive und aufwendige Spezialqualifikationen, vor allem in den Bereichen<br />
fachärztlicher Tätigkeiten und bei Sonderausbildungen in der Pflege, sind eine<br />
Herausforderung für die MitarbeiterInnen aber auch die Organisation des Trägers.<br />
Zusätzlich limitiert die Lage unserer Krankenhausstandorte, insbesondere die<br />
Entfernung zu den medizinischen Universitätszentren in Wien und Graz, die Anzahl<br />
potentieller Mitarbeiter.<br />
Neue rechtliche Auflagen – Stichwort ‚Österreichischer Strukturplan Gesundheit’ –<br />
veranlassen auch den Bereich Personal zu Veränderungen, im Wesentlichen zu<br />
Aufstockungen oder Verschiebungen in den Personalressourcen; vereinzelt werden<br />
bisherige Leistungen auch in anderen Organisationsformen angeboten werden, z.B.<br />
durch eine Tagesklinik oder einen Fachschwerpunkt.<br />
Als weiterer Trend ist zu erkennen, dass sowohl Dienstgeber als auch Dienstnehmer<br />
dem Aspekt der Rechtssicherheit und des vorausschauenden Fehlermanagements<br />
Rechnung zu tragen haben: Im Zuge eines gesamtgesellschaftlichen Trends steigen<br />
auch für die KRAGES die versicherungsanhängigen Fälle, meist ausgelöst durch<br />
Schadensersatzforderungen von Patienten, an. Die KRAGES hat dieser Entwicklung<br />
durch eine neue Organisation des betriebsinternen Prozesses bei Versicherungsfällen<br />
sowie der laufenden Kontrolle des Risk-Managements unter Anleitung eines<br />
spezialisierten Maklers Rechnung getragen.<br />
Ergänzend rücken auch immer mehr die Präventivdienste (Arbeitsmedizin, Leistungen<br />
von Sicherheitsfachkräften etc.) und Arbeitnehmerschutzvorschriften in den<br />
Mittelpunkt des Interesses; dieser Herausforderung wurde durch einen neu<br />
geschaffenen Dienstposten Rechnung getragen.<br />
Die Aufarbeitung von historisch uneinheitlichen bzw. strittigen Vorgangsweisen,<br />
insbesondere im Zulagenwesen, wurde fortgesetzt.<br />
EDV-Projekte, die der Vereinfachung und Modernisierung von Arbeitsabläufen dienen,<br />
sind weiter vorangetrieben worden.<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2006</strong> Seite 27