Geschäftsbericht 2006 - Burgenländische Krankenanstalten GesmbH
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Vorwort des Geschäftsführers<br />
Auch im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> wurde ausgehend vom Strategieprozess GeBurg<br />
kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Erfüllung aller selbst gesetzten Ziele<br />
konsequent weitergearbeitet. Ebenso stand das Jahr <strong>2006</strong> im Zeichen des neuen<br />
Österreichischen Strukturplanes Gesundheit (ÖSG), welcher neue Maßstäbe in der<br />
Gesundheitsplanung in Österreich setzte, die sich auf die Leistungserbringer der<br />
einzelnen Standorte auswirkten.<br />
• Strukturen<br />
Bezüglich der Standorte wurden wesentliche Weichenstellungen auch im Lichte des<br />
neuen ÖSG getroffen. So wurde der Standort Güssing durch die Errichtung einer<br />
dislozierten Tagesklinik für Augenheilkunde aufgewertet. Die dislozierte<br />
Tagesklinik versorgt mit Katarakt-Operationen schwerpunktmäßig den Süden<br />
unseres Landes, um hier die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten zu<br />
reduzieren.<br />
Bedingt durch den ÖSG und mit der Festlegung von 365 Geburten als Untergrenze<br />
für eine qualitativ hochwertige Versorgung, wurde mit 01.01.2007 aus haftungsrechtlichen<br />
Gründen sowie wirtschaftlichen Überlegungen vom Eigentümer die<br />
Verlagerung der Abteilung für Geburtshilfe nach Oberwart beschlossen. Da der<br />
Gynäkologieverbund Oberpullendorf – Oberwart – Güssing unter der einheitlichen<br />
Leitung von Prim. Dr. Martin Fabsits geführt wird, kann das gynäkologische<br />
Leistungsspektrum in Güssing weiterhin aufrechterhalten und sogar ausgebaut<br />
werden. Geburtsvorbereitende Leistungen im Bereich der Geburtshilfeambulanz<br />
Güssing werden weiterhin als Angebot der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Im<br />
Gegenzug dazu wurde der Fachschwerpunkt für Orthopädie an den Standort<br />
Güssing verlegt, um die zur Verfügung stehenden OP-Kapazitäten optimal nutzen<br />
zu können, um auch hier einen Abbau der Wartelisten im Bereich der Prothetik zu<br />
ermöglichen.<br />
Der ÖSG führte dazu, dass den Strukturqualitätskriterien ein immer wichtigerer<br />
Stellenwert eingeräumt wird, sodass Leistungen, die bislang im Rahmen von<br />
Allgemeinchirurgien durchgeführt werden konnten, nunmehr ausschließlich<br />
entsprechenden Organisationseinheiten vorbehalten sind. Aus diesem Grund<br />
wurden alle endoprothetischen Operationen an Allgemeinchirurgien mit Ende des<br />
Jahres definitiv untersagt. Ebenso wurden operative HNO-Eingriffe im Rahmen<br />
konsiliarärztlicher Tätigkeiten nicht mehr gestattet. Analoges gilt für urologische<br />
Eingriffe. Um jedoch die Bevölkerung mit diesen wesentlichen Leistungen weiterhin<br />
versorgen zu können, wurden von den Organen der KRAGES die Beschlüsse gefasst,<br />
in Oberwart einen Fachschwerpunkt für HNO und in Kittsee einen Fachschwerpunkt<br />
für Urologie zu implementieren.<br />
Nachdem der ÖSG auch im Bereich der intensivmedizinischen Betreuung adäquate<br />
Strukturen verlangt, wurde die im Vorjahr beschlossene IMCU in Kittsee fertig<br />
gestellt und seiner Bestimmung übergeben. Weiters wurde intensiv am Zu- und<br />
Umbau der Chirurgischen Ambulanz sowie der Röntgeneinrichtung und der<br />
Errichtung eines Computertomographen in Oberpullendorf gearbeitet, damit eine<br />
Fertigstellung mit Anfang 2007 gewährleistet wurde.<br />
Die 2004 neu aufgebaute Pathologie wurde personell erweitert, wobei das Ziel, eine<br />
diesbezügliche Kooperation mit dem KH Eisenstadt abzuschließen, noch nicht<br />
Seite 4 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2006</strong>