03.01.2013 Aufrufe

„atypischen“ Beruf - Cid-Femmes

„atypischen“ Beruf - Cid-Femmes

„atypischen“ Beruf - Cid-Femmes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Beruf</strong>e in der Industrie -<br />

Vielfalt und vielfältige Möglichkeiten<br />

Du hörst Industrie und denkst an Abgase, Fließbandarbeit schmutzige<br />

Hände...<br />

Dabei hast du tagtäglich in vielfältiger Weise mit Industrie und industriellen<br />

Produkten zu tun: die meisten Waren, die du kaufst bzw.<br />

benutzt, werden heute industriell und nicht mehr manuell hergestellt.<br />

Das bedeutet: Maschinen, die speziell entwickelt und gebaut werden,<br />

stellen die Produkte her.<br />

Die Industrie braucht Menschen für viele Arbeiten:<br />

Die Maschinen und Industrieanlagen müssen gebaut und dann<br />

� gewartet, gepfl egt und auch repariert werden.<br />

� Die Herstellungsprozesse für neue Produkte müssen entwickelt,<br />

geprüft und verbessert werden, bevor ein industrieller Produk-<br />

�<br />

24<br />

tionsprozess anlaufen kann.<br />

Die Qualität der Produkte muss kontrolliert werden.<br />

� Die Rohstoffe oder Einzelteile für die Produktion müssen rechtzeitig<br />

und in ausreichender Qualität und Menge herbeikommen.<br />

�<br />

Die Produkte müssen vermarktet und verkauft werden.<br />

In einem Industrieunternehmen fi ndest du daher Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen mit ganz verschiedenen Ausbildungen und <strong>Beruf</strong>en:<br />

(Fach-)Arbeiter/in, Handwerker/in, Techniker/in, Ingenieur/in, Verwaltungsangestellte,<br />

Manager/in ... – eigentlich alles!<br />

Es gibt Industriebetriebe in allen Größen, die meisten von ihnen sind<br />

nicht nur in Luxemburg tätig sondern haben Abteilungen in verschiedenen<br />

Ländern. Sprachkenntnisse sind hier wichtig.<br />

Toll, oder?<br />

Aber die technischen Arbeiten werden eher selten von Frauen<br />

ausgeübt...<br />

Noch – denn es gibt immer mehr Frauen,<br />

die einen technischen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />

und die Industrie hat gemerkt, dass<br />

es ohne Frauen nicht gehen wird! Denn<br />

bei den gut ausgebildeten Facharbeitskräften<br />

und bei den IngenieurInnen<br />

gibt’s Nachwuchssorgen. Das bedeutet:<br />

gute Aussichten für Mädchen!<br />

Beispiele von Frauen in technischen Industrieberufen<br />

gibt es auch in Luxemburg :<br />

Brigitte Dahlem und Sandra Baratte,<br />

Zerspanungsmechanikerinnen bei<br />

Husky<br />

Sandra und Brigitte arbeiten bei Husky in der Fertigung,<br />

das heißt, äußerste Präzisionsarbeit ist gefragt<br />

und nur kleinste Materialtoleranzen sind erlaubt.<br />

Eine regelrechte Qualitätskontrolle obliegt hier den<br />

Facharbeiterinnen an der Maschine. Bei Husky gefällt<br />

den beiden jungen Frauen am besten das gute<br />

Arbeitsklima.<br />

„Viele sind von unserer <strong>Beruf</strong>swahl überrascht, weil<br />

wir als Frauen in einem typisch männlichen Umfeld<br />

arbeiten. Dabei ist dies kein <strong>Beruf</strong>, der mehr auf Jungen<br />

als auf Mädchen zugeschnitten ist.<br />

Die Arbeit ist weder schmutzig noch körperlich anstrengend,<br />

sondern hoch technologisiert und stellt<br />

einen Job mit Zukunft dar.<br />

Es liegt oft an der Erziehung ob Mädchen sich für<br />

einen technischen <strong>Beruf</strong> entscheiden. Das liegt vielfach<br />

noch an unseren traditionnellen Denk- und Lebensmustern.<br />

Eltern sollten sich dessen bewusst sein,<br />

denn sowohl Jungen als auch Mädchen können<br />

gleiches Interesse und gleiche Fähigkeiten für Technik<br />

entwickeln.“<br />

Brigitte Dahlem und Sandra Baratte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!