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„atypischen“ Beruf - Cid-Femmes

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Michel in einer Garderie<br />

36<br />

Doch dann bin ich an eine Punkt angelangt, wo mir die Geduld und Ausdauer für diese Aufgabe gefehlt haben. Jetzt<br />

bin ich seit 10 Jahren in einer Gruppe mit jungen Behinderten. Ich finde es spannend, jungen Menschen bei Problemen<br />

zur Seite zu stehen, sie im Alltag zu begleiten, sie auf das Erwachsenenalter vorzubereiten, sie zu „formen“. Die Arbeit<br />

wird selten langweilig.<br />

Natürlich arbeite ich in Schichten, mache allerdings keine Nachtschichten mehr. An die Schichtarbeit gewöhnt man sich<br />

– und trotzdem muss man nicht auf sein Wochenende in Form von Parties verzichten! Nur ist man halt nicht immer<br />

verfügbar, wenn die Kollegen anrufen. Die akzeptieren das und nehmen Rücksicht. Dafür hat man dann innerhalb der<br />

Woche ein paar Tage frei und kann diese „Freiheit“ auch genießen: Ich treibe Sport, habe keinen Stress mit überfüllten<br />

Sportanlagen, Geschäften... usw. Diese freien Tage sind auch ideal, um richtig abzuschalten und die Batterien wieder<br />

aufzuladen. Das ist in einem sozialen <strong>Beruf</strong> sehr wichtig.<br />

Mein Umfeld und meine Freunde haben mich immer für meine <strong>Beruf</strong>swahl und meine Arbeit mit Behinderten bewundert<br />

und gelobt. Auch heute noch! Allerdings wäre es mir auch egal gewesen, wenn andere meine <strong>Beruf</strong>swahl<br />

abgelehnt hätten. Für mich ist der Erzieherberuf kein <strong>Beruf</strong>, in dem Frauen besser sind als Männer. Für mich ist es ist<br />

einfach „mein“ <strong>Beruf</strong>! Ich würde auch heute wieder einen sozialen <strong>Beruf</strong> wählen. Der Erzieherberuf ist ja sehr vielfältig:<br />

Man arbeitet mit Behinderten, Jugendlichen, Älteren, oder Kindern!<br />

Deshalb auch mein Rat: Wer keine Lust hat auf einen Büro- oder Bankenjob, der sollte sich unbedingt die sozialen<br />

<strong>Beruf</strong>e ansehen! Ein Praktikum kann einem bei der Entscheidung viel helfen.<br />

Am besten, du machst dir am Boys’ Day selbst ein Bild von diesen <strong>Beruf</strong>en!<br />

Viele private oder öffentliche Einrichtungen stehen Jungen dann für einen Schnuppertag<br />

offen.<br />

Ich<br />

wollte diesen Tag<br />

einmal ausprobieren, denn ich<br />

habe noch nie beim Boys’ Day mitgemacht<br />

und ich habe gehört, es sei eine gute te<br />

Sache. Also habe ich mich für die Garderie<br />

eingeschrieben, und es hat mir dort gut gefallen.<br />

Wir haben die Kinder an der Schule abgeholt und<br />

zusammen Mittag gegessen. Nachmittags gab es<br />

noch ein Eis und Brote. Ich habe bei den Hausausgaben<br />

geholfen und mit den Kindern gespielt.<br />

Ich könnte mir diesen <strong>Beruf</strong> für mich vorstellen,<br />

denn ich arbeite gern mit Kindern<br />

und ich bin gern unter Kindern.<br />

Diese Arbeit gefällt mir.<br />

Boys‘ Day - Hausaufgabenhilfe im Foyer<br />

<strong>Beruf</strong>sinformationsblätter gibt es im BIZ (s. Infoseiten in der Heftmitte). Oder du wendest dich an<br />

die MitarbeiterInnen im SPOS deiner Schule.

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