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Tierschutz - Absolut-Hund

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<strong>Tierschutz</strong><br />

Gutachter vor, entscheidet die nächste<br />

schon wieder anders und experimentiert<br />

mit teilweise hochfragwürdigen<br />

Eigentherapiemodellen. Wieder andere<br />

gehen den ganz sicheren Weg und lassen<br />

euthanasieren – müssen dies aber<br />

so geheim halten wie einen Atomraketencode,<br />

weil sie sonst von ihren Kollegen<br />

angegriffen und bloßgestellt werden.<br />

Zu den verbindlichen Ethik-Grundsätzen<br />

gehört auch die Selbstverpflich-<br />

tung, nur juristisch und gesellschaftlich<br />

anerkannte Verträge zu verwenden.<br />

Dass viele von <strong>Tierschutz</strong>orgas benutzte<br />

Vertragsvarianten schlicht sittenwidrig<br />

sind, darüber wurde schon mehrfach<br />

geschrieben (vgl. zum Beispiel<br />

http://zergportal.de/baseportal/tiere/N<br />

ews&Id==580 ).<br />

Zur ergebnisorientierten Diskussion<br />

über die im <strong>Tierschutz</strong> zu praktizierenden<br />

Ethik-Grundsätze gehört auch die<br />

Anerkenntnis von Leid und Tod als unausradierbare<br />

Bestandteile allen Lebens.<br />

28<br />

der absolut-hund report • 1 / 2011<br />

Es gehört zu den wenigen verfügbaren<br />

Standortbestimmungen aus dem<br />

Munde von Tierfreunden, wenn Sonja<br />

Zietlow sehr mutig auf ihrer Website<br />

bekennt:„WENN man schon Tiere vor<br />

dem Tod rettet, dann sollte man gefälligst<br />

dafür Sorge tragen, dass diese<br />

Tiere ohne Qual und Leiden, sondern<br />

mit Würde und Anstand leben können!!!<br />

Ansonsten ist, und das ist nur<br />

MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG, der<br />

Tod die bessere und mildere Alternative!“<br />

( http://www.derzarenhof-<br />

info.com/blog-1/ ). Bei der herrschenden<br />

Intoleranz unter Tierschützern<br />

kann sich eine Prominente wie Frau<br />

Zietlow so ein Bekenntnis erlauben;<br />

jeder andere Tierschützer lieferte sich<br />

damit der virtuellen Lynchjustiz aus.<br />

6. <strong>Tierschutz</strong> als hoheitliche<br />

Aufgabe<br />

Bis hierhin mag der Eindruck entstehen,<br />

dass Tierschützer schlicht alles<br />

falsch machen und im unstrukturierten<br />

Dilettantismus vor sich hinschüt-<br />

zen. Im Status quo behaupten wir das<br />

zwar für viel zu weite Bereiche des <strong>Tierschutz</strong>es<br />

so, aber auch dieser Status<br />

quo hat Gründe. Und diese Gründe<br />

entlasten den <strong>Tierschutz</strong> und seine Akteure<br />

umfassend:<br />

<strong>Tierschutz</strong> im 21. Jahrhundert ist eine<br />

derart komplexe Aufgabe, die im Ehrenamt<br />

schlicht nicht mehr zu bewältigen<br />

ist. Das fängt an mit der Fundtierverwaltung,<br />

die als kommunale Pflichtaufgabe<br />

vom Staat in den ehrenamtli-<br />

Noch immer werden ehemalige „Zarenhof“-<strong>Hund</strong>e gesucht (Stand Januar 2011).Weitere unter<br />

www.derzarenhofinfo.com/zarenhofhunde/hund-gesucht/<br />

Max Border-Australian Shepard<br />

Mix, 3 Jahre<br />

Wurde im März in Nollenbach<br />

abgegeben.<br />

Cora wurde 2009 bei Frau K. auf<br />

dem Zarenhof abgegeben. Kennt sie<br />

jemand? Wer hat sie adoptiert?<br />

Trixie kam am 11.10.2009 auf den<br />

Zarenhof und wurde angeblich ziemlich<br />

rasch vermittelt (in die Schweiz?).<br />

Belege dafür gibt es nicht.<br />

Trixie ist im April 2003 geboren.<br />

chen Bereich abgeschoben wird. Und<br />

das hört bei Lösungskonzepten für<br />

hoch problematische <strong>Hund</strong>e, die kraft<br />

Behördenakt den Haltern weggenommen,<br />

dann aber Ehrenamtlern ausgeliefert<br />

werden, noch lange nicht auf.<br />

Tierschützer sollen das alles leisten?<br />

Um dies wirklich professionell und<br />

kompetent in der extremen Komplexität<br />

der Aufgaben bewältigen zu können,<br />

müssten sie Verwaltungsrechtler,<br />

Kynopädagogen, Ernährungsphysiologen,<br />

Verhaltensbiologen, Veterinärmediziner,<br />

Steuerberater, Psychologen,

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