Tierschutz - Absolut-Hund
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ten im Gespräch meine Einstellung<br />
offen darstellen konnte, ohne dass<br />
sich jemand verletzt gefühlt hätte.<br />
Mein ursprünglich für zwei Tage geplanter<br />
Einsatz in Santiago, während<br />
dessen ich bei Giselles offener und gastfreundlicher<br />
Familie wohnte, die mich<br />
großzügig umsorgte, wurde spontan<br />
um zwei Tage verlängert, da Giselle<br />
nach zwei Tagen in die U.S.A. aufbrach,<br />
um Spenden für ihre Mission aufzubringen.<br />
Da wir keine ausreichende Beleuchtung<br />
in unserem provisorischen Lazarett<br />
hatten, mussten wir unsere Arbeit<br />
täglich gegen 17 Uhr einstellen. Deshalb<br />
fuhr ich an zwei Abenden mit<br />
Giselles Eltern zu deren Farm, um mir<br />
dort ein Bild von den Zuständen der<br />
<strong>Hund</strong>e machen zu können, die von dem<br />
deutschen Ehepaar zurückgelassen<br />
worden waren. Im Dunkel der Nacht<br />
fuhren wir auf das Gelände, zunächst<br />
sah ich riesige Freilufthühnerställe mit<br />
Bodenhaltung. Schon von weitem hörte<br />
ich <strong>Hund</strong>e bellen. Wir waren mit dem<br />
Truck von Giselles Eltern unterwegs,<br />
auf der Ladefläche hatten wir fünf <strong>Hund</strong>e,<br />
die wir in den Tagen zuvor kastriert<br />
hatten.<br />
Einer der <strong>Hund</strong>e hustete zwischendurch<br />
immer wieder, bis zu meiner Abreise<br />
war für mich nicht klar, ob sich<br />
hier eine Staupe anbahnte, was fatale<br />
Folgen für den Bestand haben könnte.<br />
Im hinteren Teil der Farm befanden<br />
sich also ungenutzte Ställe, in den gemauerte<br />
Verliese benachbart angelegt<br />
waren, alle waren durch eine gemeinsame<br />
Rinne miteinander verbunden,<br />
<strong>Tierschutz</strong><br />
Die von einem deutschen Ehepaar in Santiago zurückgelassenen <strong>Hund</strong>e wurden mit einfachsten Mitteln am Leben erhalten.<br />
Giselle und ihre Helfer kastrierten und behandelten mindestens 80 <strong>Hund</strong>e<br />
Schnauze Berlin<br />
Inhaberhin Dörte Wilfroth<br />
13088 Berlin<br />
E-Mail: info(at)schnauze-berlin.de<br />
Mobil: 0173 / 561 26 61<br />
über die ständig Wasser lief. Sollten die<br />
<strong>Hund</strong>e nun daraus trinken, würden<br />
diejenigen am Ende des Gebäudes natürlich<br />
unter Umständen auch Verunreinigungen<br />
durch Harn, Kot, etc. der<br />
vorherigen Ställe aufnehmen. Die Ställe<br />
an sich waren erstaunlich sauber,<br />
auch wenn faustgroße Kakerlaken<br />
aufgeschreckt umherliefen, sobald ich<br />
in der totalen Dunkelheit eine Lampe<br />
anmachte oder ein Foto schoss. In jedem<br />
der Ställe fanden sich zwischen<br />
einem und drei <strong>Hund</strong>en, die teilweise<br />
neugierig die Köpfe durch die Gitter<br />
streckten, sich teilweise auch in die<br />
Beratung zu Erziehungsfragen<br />
Therapie von Fehl-/Problemverhalten<br />
Welpenförderung<br />
Mantrailing-Seminare<br />
www.schnauze-berlin.de<br />
1 / 2011 • der absolut-hund report 37