Tierschutz - Absolut-Hund
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hat der Kangal ein V-förmiges Hängeohr,<br />
welches am Zipfel abgerundet ist.<br />
Es liegt eng an. In der Türkei werden<br />
bei aktiven Hirtenhunden auch heute<br />
noch die Ohren kupiert, was aber außerhalb<br />
des Landes unerwünscht bzw.<br />
verboten ist.<br />
Der Kangal hat einen relativ kurzen,<br />
stark bemuskelten Hals. Der Kragen<br />
läuft zwischen den Schulterblättern<br />
spitz aus. Große schwere Typen haben<br />
eine Wamme. Er hat eine tiefe, mäßig<br />
breite Brust. Der Brustkorb reicht bis zu<br />
den Ellenbogengelenken und hat zu<br />
den Flanken hin eine gut ansteigende<br />
Begrenzungslinie. Die Rippen sind gut<br />
gewölbt, wobei sie an den Seiten im<br />
unteren Drittel etwas abflachen. Der<br />
Körperbau ist muskulös, mit festem,<br />
geradem und stark bemuskelten Rücken.<br />
Dabei hat er kein Gramm Fett zuviel.<br />
Der Widerrist ist leicht erhöht. Der<br />
Rumpf ist passend zur Beinlänge. Die<br />
Lendenpartie ist fest und kräftig und<br />
oben leicht gewölbt. Von einem breiten<br />
Rutenansatz hängt die Rute in Ruhestellung<br />
bis zum Sprunggelenk, wäh-<br />
rend sie bei Erregung zusammengerollt<br />
über der Kruppe getragen wird,<br />
wobei das Fell möglichst buschig wirkt.<br />
Er hat muskulöse Schultern mit einem<br />
in den Oberarm flach gewinkelten Schulterblatt.<br />
Von vorn wirkt es nahezu senkrecht.<br />
Die kräftigen Vorderläufe stehen<br />
gut nebeneinander und münden in ein<br />
kräftiges Vorderfußwurzelgelenk. Die<br />
Gesamtlänge des Unterarms beträgt<br />
mindestens die Hälfte der Widerristhöhe.<br />
Die kräftig bemuskelten Hinterläufe<br />
sind gut gewinkelt, wobei das<br />
Hüftbein steiler gelagert ist. Schaut<br />
man von hinten, stehen die Pfoten senkrecht<br />
unter den Hüftgelenken parallel<br />
zueinander. Das Kniegelenk wirkt etwas<br />
gestreckt. Die Unterschenkel sind kurz<br />
und münden in ein kräftiges Sprunggelenk<br />
und einen massiven Mittelfuß.<br />
Der Kangal hat kräftige, gut gewölbte<br />
Katzen- oder Wolfspfoten. Die Krallen<br />
sind kurz bis mittellang, hell oder<br />
schwarz. Die Ballen sind elastisch. Eine<br />
einfache oder doppelte Afterkralle ist<br />
erlaubt. Die Vorderpfoten sind größer<br />
als die Hinterpfoten. Der Kangal hat ei-<br />
Der Körperbau des Kangals ist muskulös und kräftig, der Gang federnd und entspannt<br />
mit langsamen Bewegungen – Foto: www.kangal-dog.de<br />
Rasseporträt<br />
nen entspannten, federnden, kraftvollen<br />
Gang. Er bevorzugt langsame Bewegungen,<br />
die allerdings wenn nötig<br />
in hohe Geschwindigkeiten übergehen<br />
können. Dabei sollen sich die Gliedmaßen<br />
parallel und geradlinig bewegen<br />
und die Rückenlinie auf einem Niveau<br />
bleiben.<br />
Der Kangal hat dunkle, dichte Unterwolle.<br />
Das Fell ist kurz und stockhaarig.<br />
Am Kopf und an den Gliedmaßen liegen<br />
die Haare kurz und fest an. Bei gutem<br />
Pigment ist der Kangal einfarbig.<br />
Die Palette reicht dabei von Sandfarben<br />
über Beige bis Stahlgrau. Die Maske,<br />
Brille und Behänge sind dunkel. An<br />
Pfote, Brust und Kinn können weiße<br />
Abzeichen auftreten. Dabei ist am Kinn<br />
lediglich ein kleiner Stern erlaubt. Die<br />
weißen Pfoten können bis zu den Unterarmen<br />
reichen. Die Abzeichen an<br />
der Brust können von Stern über Blesse,<br />
die in einem schmalen Streifen unter<br />
der Brust weiterlaufen kann, auftreten.<br />
Diese Blessen sind oft mit dunklem<br />
Haar abgegrenzt. Die Rutenspitze ist<br />
üblicherweise schwarz, häufig findet<br />
sich noch ein schwarzer Fleck in der<br />
Mitte der Rute. Das Gewicht beträgt<br />
bei Rüden 49-64 kg, bei Hündinnen<br />
40-59 kg, die Widerristhöhe bei Rüden<br />
72-81 cm, bei Hündinnen 70-79 cm.<br />
Rüde und Hündinnen sind deutlich<br />
unterschiedlich gebaut.<br />
Zum Ausschluss führen nicht ordentlich<br />
abgestiegene Hoden (Kryptorchismus),<br />
gesteigerte Aggressivität, merkliche<br />
Scheu. Ebenso führen scheckige, gestreifte<br />
oder vielfarbige Zeichnungen<br />
zum Ausschluss. Ein leberfarbener<br />
oder schokoladenbrauner Nasenspiegel<br />
wird nicht geduldet. Außer bei in<br />
der Türkei gezogenen <strong>Hund</strong>en dürfen<br />
die Ohren nicht kupiert sein.<br />
1 / 2011 • der absolut-hund report 43