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Download - Quadrat Goslar/Bad Harzburg

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IRENE UND RALF-PETER JORDAN<br />

ganz privat � quadrat 09 / 2011 27<br />

GANZ PRIVAT FOTOS: STEFAN SOBOTTA, FOTOGRAFIERT IM CAFÉ AM MARKT, GOSLAR<br />

Ein Richter macht von sich reden und seine Frau agiert erfolgreich im Hintergrund. Wie<br />

das geht und welche Grundhaltung dahinter steht, möchte QUADRAT von diesem auffällig<br />

unauffälligen Paar wissen.<br />

Wie haben Sie beide sich kennen gelernt?<br />

Irene Jordan: Das war ganz eindeutig der Freundeskreis.<br />

Da begegnete man sich, kam gelegentlich<br />

ins Gespräch und dann wurde das immer dichter...<br />

Ralf-Peter Jordan: Damals lebte und arbeitete<br />

meine Frau in <strong>Goslar</strong>, ich studierte in Göttingen<br />

und allmählich verstetigte sich das Verhältnis, ich<br />

bin am Wochenende rüber gekommen...<br />

Warum Göttingen?<br />

Ralf-Peter Jordan: Für uns <strong>Goslar</strong>er Studenten war<br />

es üblich, in Göttingen zu studieren, und da ich<br />

traditionsbewusst und heimatverbunden aufge-<br />

wachsen war und erzogen wurde, habe ich also in<br />

Göttingen Jura studiert und mich dort auch einer<br />

Verbindung angeschlossen. Interessant ist, dass<br />

die Georg-August-Universität vor 207 Jahren gegründet<br />

wurde. Wenn man früher studierte, trafen<br />

sich die Studenten nach Herkunft an Stammtischen.<br />

Später gab es dann Organisationsformen,<br />

zum Beispiel Burschenschaften. Ich bin in dem<br />

Corps Frisia aktiv geworden. Und auch mein Sohn<br />

Michael ist dort Mitglied, so habe ich also die Ver-<br />

bundenheit sowohl nach Göttingen als auch nach<br />

<strong>Goslar</strong>.<br />

Nach dem Studium war ich für kurze Zeit beim<br />

Arbeitgeberverband Metall in Hannover tätig.<br />

Es wurde vom Oberlandesgericht Braunschweig<br />

angefragt, ob ich in den Staatsdienst wechseln<br />

wolle. Da ich entsprechende Prädikatsexamina<br />

hatte, wurde ich zunächst Staatsanwalt, bevor ich<br />

nach 16-jähriger Staatsanwaltstätigkeit in Braunschweig<br />

zum Richter am Amtsgericht ernannt wurde.<br />

Womit haben Sie, Frau Jordan, sich während der<br />

Studienzeit Ihres Mannes betätigt?<br />

Irene Jordan: Ich hatte in <strong>Goslar</strong> eine Lehre absol-<br />

viert. Dann habe ich mich für Büroarbeiten inter-<br />

essiert und den Beruf der Bürokauffrau erlernt,<br />

anschließend einen entsprechenden Job hier bei<br />

Siemens gefunden.<br />

Ralf-Peter Jordan: Etwas später, als wir uns besser<br />

kennen gelernt hatten, hat sie bei uns im Geschäft<br />

am Schuhhof gearbeitet. Die Firma gibt es schon<br />

seit 1854. Seit drei Generationen befindet sie sich<br />

im Familienbesitz. Früher war das Buchbinderei,

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