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Reichweite ist nicht alles - Internet World Business

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4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

MEEBO<br />

Minibar für Surftour<br />

So wie Nutzer bei Foursquare an bestimmten<br />

Orten einchecken, sollen sie bei Meebo<br />

auf bestimmten Webseiten einchecken.<br />

Meebo aus Mountain View, Kalifornien, hat<br />

dazu die Browser-Erweiterung „Meebo<br />

Minibar“ entwickelt. Mit ihr können Nutzer<br />

ihren Freundeskreis auf „Surftour“ durch<br />

das Web mitnehmen und sich mit Freunden<br />

per Chat über Inhalte austauschen.<br />

Ab Dezember integrieren erste Markenund<br />

Handels-Websites in den USA, etwa<br />

Macy’s (Macys.com) und L’Oréal Professionnel<br />

(Lorealprofessionnel.com), die<br />

Meebo-Toolbar oder einen Button. User<br />

der Sites können bei Meebo einchecken<br />

und ihren Freunden mitteilen, wo sie surfen.<br />

Besucher, die die Website besonders<br />

oft ansteuern, erhalten VIP-Status. Mit der<br />

Minibar können Marken erkennen, welche<br />

User besonders treu sind, so Meebo. is<br />

Mit Meebo sind die Freunde beim Online-Surfen<br />

immer dabei<br />

QYPE<br />

Geld fürs Mobile-Geschäft<br />

Das lokale Empfehlungsportal Qype.com<br />

erhält 3,5 Millionen Euro von Vodafone<br />

Ventures und weitere drei Millionen Euro<br />

von den bereits gewonnenen drei Investoren<br />

Advent Venture Partners, Partech International<br />

und Wellington Partners. Das<br />

Geld soll in die Weiterentwicklung des<br />

Mobile-Geschäfts fließen. Eine Vereinbarung<br />

zwischen Qype und Vodafone sieht<br />

vor, dass eine Co-Branding-Version des<br />

Qype-Produkts auf von Vodafone unterstützten<br />

Geräten wie Blackberry- und<br />

Android-Smartphones vorinstalliert wird. is<br />

RADIUM ONE<br />

Mehr Likes generieren<br />

Das US-Start-up Radium One aus San<br />

Francisco hat eine „Social Retargeting“-<br />

Lösung erfunden. Mit „Like Retargeting“<br />

werden diejenigen Nutzer erkannt, die<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit den „Gefällt<br />

mir“-Knopf auf der Webseite eines werbungtreibenden<br />

Unternehmens anklicken<br />

werden. Dadurch werden mehr Besucher<br />

auf das Facebook-Profil einer Firma gelotst<br />

und die Zahl der „Likes“ gesteigert, meint<br />

Radium One. is<br />

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Sie suchen den<br />

Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?<br />

Sie finden ihn in der Dienstle<strong>ist</strong>er-<br />

Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

www.internetworld.de/dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Mobile Werbung zieht noch <strong>nicht</strong><br />

so richtig – weder was die Wahrnehmung<br />

noch was die Wirkung<br />

betrifft. Das zeigt die aktuelle W3B-<br />

Umfrage von Fittkau & Maaß Consulting.<br />

Die Hälfte (50,5 Prozent) der befragten<br />

Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s<br />

erklärt, dass ihnen bereits Werbung<br />

auf mobilen Webseiten aufgefallen sei.<br />

Etwa 41 Prozent können sich dagegen<br />

<strong>nicht</strong> an Anzeigen auf dem Handyscreen<br />

erinnern und acht Prozent<br />

können keine Aussage dazu machen.<br />

Auffällig <strong>ist</strong>, dass der Anteil der<br />

Android- und iPhone-Besitzer, denen<br />

mobile Werbeanzeigen aufgefallen<br />

sind, deutlich höher ausfällt als beim<br />

Durchschnitt der mobilen Nutzer. Knapp<br />

63 Prozent der Android-Besitzer und rund<br />

62 Prozent der iPhone-Besitzer haben<br />

schon bewusst Reklame auf mobilen Webseiten<br />

wahrgenommen.<br />

Bei der Werbewirkung zeigt sich ein<br />

noch ernüchternderes Bild, gerade auch<br />

im Vergleich zu Werbung im stationären<br />

<strong>Internet</strong>: Nur 3,5 Prozent der befragten<br />

Mobile-Nutzer sind schon einmal durch<br />

eine Werbeeinblendung auf ihrem Mobiltelefon<br />

auf ein interessantes Produkt aufmerksam<br />

geworden. Dagegen erzielt Werbung<br />

im stationären Web laut der Umfrage<br />

einen besseren Effekt: Rund 25 Prozent der<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer erklären, dass sie durch<br />

Online-Anzeigen schon interessante Produkte<br />

gefunden haben (siehe Tabelle).<br />

Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s ignorieren<br />

Werbeeinblendungen in viel größerem<br />

Maß (69 Prozent) als stationäre Webuser<br />

(50 Prozent). Aus Sicht von Mobile-Vermarktern<br />

und Werbungtreibenden heißt<br />

die Hausaufgabe folglich, herauszufinden,<br />

was Mobile-Nutzer veranlassen könnte,<br />

Werbung auf ihrem Handybildschirm<br />

stärker wahrzunehmen.<br />

Woran<br />

liegt es, dass so viele kein Interesse haben<br />

und die Marketing-Anstrengungen <strong>nicht</strong><br />

beachten? Liegt es schlicht an Werbeüberflutung,<br />

an uninteressanten Werbebotschaften<br />

oder an unpassenden Formaten?<br />

Ein Lichtblick aus Sicht der Werbungtreibenden<br />

im mobilen<br />

Web: Das Interesse an<br />

Smartphones nimmt rasant<br />

zu, hat die aktuelle<br />

W3B-Umfrage ergeben.<br />

Und Smartphone-Besitzer<br />

scheinen empfänglicher<br />

für mobile Werbung<br />

zu sein. Auch<br />

Tablet-PCs stoßen bei<br />

den Konsumenten auf<br />

Interesse. Derzeit nennen<br />

knapp 24 Prozent der<br />

Befragten ein Smartphone<br />

ihr Eigen, knapp 37 Pro-<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Hausaufgabe für Vermarkter<br />

W3B-Studie: An der Wirkung mobiler Werbung gibt es noch viel zu verbessern<br />

Geschenkefinder Facebook<br />

US-Händler machen ihren Facebook-Freunden Weihnachtsangebote<br />

In diesem Jahr haben große Unternehmen<br />

in den USA erstmals spezielle Black-Friday-<br />

und Cyber-Monday-Angebote für<br />

Facebook-Nutzer entworfen. Black Friday<br />

<strong>ist</strong> der Tag nach dem amerikanischen<br />

Feiertag Thanksgiving.<br />

Er bildet den Startschuss<br />

für das Weihnachtsgeschäft<br />

im stationären<br />

Handel, am Cyber Monday,<br />

von <strong>Internet</strong> Shops erfunden,<br />

wird die Geschenkejagd<br />

im Web eingeläutet.<br />

Das Kaufhaus Macy’s<br />

nutzte sein Facebook-Profil,<br />

um den Nutzern schon mal eine Vorschau<br />

auf die Weihnachtsangebote zu geben.<br />

Darin integriert <strong>ist</strong> eine Einkaufsl<strong>ist</strong>e,<br />

in die per Drag-and-Drop Wunschprodukte<br />

gezogen werden können. Nicht nur<br />

Macy’s setzt auf Social Media. Auch der<br />

amerikanische Bau- und Heimwerkermarkt<br />

The Home Depot stellte ein Video<br />

69 Prozent der Mobile-Nutzerignorieren<br />

mobile Werbung<br />

auf seine Facebook-Seite, das sehr charmant<br />

dazu auffordert, den „Gefällt mir“-<br />

Button zu betätigen. Alle Nutzer, die sich<br />

über den Like-Knopf mit The Home<br />

Depot verbinden, erhalten Angebote, die<br />

ausschließlich Facebook-Freunden vorbehalten<br />

sind. Die Produkte können direkt<br />

von der Profilseite geordert werden. is ❚<br />

zent besitzen ein Handy mit <strong>Internet</strong>-<br />

Zugang. Smartphones unterscheiden<br />

sich von normalen Web-fähigen Handys<br />

etwa durch große, hochauflösende<br />

Bildschirme, Touchscreens und alphanumerische<br />

(Buchstaben und Ziffern)<br />

Tastaturen. Im W3B-Fragebogen wurden<br />

exemplarisch Android, Blackberry,<br />

iPhone und Palm Pre genannt, erläutert<br />

Susanne Fittkau, Geschäftsführerin<br />

von Fittkau & Maaß Consulting.<br />

Elf Prozent der Befragten planen<br />

den Kauf eines Smartphones im<br />

nächsten Halbjahr, 5,8 Prozent wollen<br />

sich laut der Befragung einen Tablet-<br />

PC zulegen.<br />

Der W3B-Report „Das mobile <strong>Internet</strong>“<br />

kommt – wie andere Mobile-Studien<br />

– zu dem Schluss, dass das mobile<br />

Web von Apples iPhone angetrieben<br />

wird. 40 Prozent der Smartphone-Besitzer<br />

unter Befragten haben ein iPhone. Mit<br />

großem Abstand folgen Android-Handys<br />

mit nur halb so vielen Geräten (18,4 Prozent)<br />

sowie Blackberry mit zwölf Prozent.<br />

Für den 31. W3B-Report wurden über<br />

105.100 deutschsprachige Web-Nutzer<br />

online befragt. is ❚<br />

Mobile Anzeigen: schwache Wirkung<br />

Bin dadurch auf interessante<br />

Produkte aufmerksam geworden<br />

Habe dadurch interessante<br />

Websites / Inhalte gefunden<br />

Beachte ich gar <strong>nicht</strong><br />

„Like“: Nette Aufforderung<br />

von The<br />

Home Depot<br />

<strong>Internet</strong>-<br />

Werbung*<br />

24,9 %<br />

26,8 %<br />

50,1 %<br />

Mobile<br />

Werbung**<br />

3,5 %<br />

4,5 %<br />

69,4 %<br />

* Basis: <strong>Internet</strong>-Nutzer gesamt<br />

** Basis: Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 31. W3B-Analyse<br />

App zum<br />

Wettbewerb<br />

Der Verband der Mobilfunknetzbetreiber<br />

GSMA, der jährlich im Februar<br />

den Mobile <strong>World</strong> Congress in Barcelona<br />

veranstaltet, hat erstmals einen App-Wettbewerb<br />

ausgeschrieben. Entwickler von<br />

mobilen Anwendungen denken sich für<br />

Marken wie Coca-Cola eine mobile<br />

Anwendung aus und setzen sie um. Die<br />

teilnehmenden Unternehmen machen<br />

Vorgaben, welche Ziele mit der mobilen<br />

Anwendung erreicht werden sollen. Im<br />

Rahmen des Wettbewerbs sollen Apps für<br />

viele unterschiedliche Plattformen entstehen:<br />

für Android, Apple iOS, Blackberry<br />

OS6 Symbian und Windows Phone 7. Der<br />

Wettbewerb „Brand App Challenge“, dessen<br />

Sieger beim Mobile <strong>World</strong> Congress<br />

(14. bis 17. Februar 2011) vorgestellt werden,<br />

soll das Networking zwischen Entwicklern<br />

und Marken fördern. Die Gewinner<br />

erhalten einen Geldpreis. Entwickler<br />

können sich bis 10. Januar anmelden:<br />

www.mobileappchallenge.com. is ❚

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