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Reichweite ist nicht alles - Internet World Business

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e 4,50 Fr. 9,00<br />

Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

AUSGABE 25/10 6. DEZEMBER 2010 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL<br />

www.internetworld.de<br />

N-TV<br />

BITKOM<br />

BITKOM<br />

CONDÉ NAST<br />

Extravagentes<br />

Konzept<br />

Kodex für Geodatendienste<br />

Das Bremer Hotel Prizeotel<br />

wirbt nur in Social Media S.20<br />

50 Millionen mobile Zugriffe<br />

Mit über 50 Millionen PIs hat der Nachrichtensender<br />

N-TV im November auf<br />

seinen mobilen Plattformen einen<br />

neuen Monatsrekord erzielt. Allein die<br />

Abrufe der Politik-News auf dem iPhone<br />

haben sich im Vergleich zum Vormonat<br />

vervierfacht. häb<br />

Elektronische Weihnachten<br />

42 Millionen Bundesbürger werden in diesem<br />

Jahr Elektronikprodukte zu Weihnachten<br />

verschenken oder anschaffen, teilt der<br />

Branchenverband Bitkom mit. Spiele-Software<br />

<strong>ist</strong> am beliebtesten, gefolgt von<br />

Smartphones. häb<br />

Die beliebtesten Hightech-<br />

Weihnachtsgeschenke 2010<br />

Spiele-Software<br />

Handy<br />

Flachbildfernseher<br />

Tragbare Computer<br />

Digitalkamera<br />

Digitaler Bilderrahmen<br />

7 %<br />

Spielekonsole<br />

7 %<br />

MP3-Player<br />

7 %<br />

11 %<br />

10 %<br />

10 %<br />

12 %<br />

15 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Basis: Bundesbürger über 14 Jahre Quelle: Bitkom, Aris<br />

Anbieter von Panoramadiensten im <strong>Internet</strong><br />

wie Google Street View haben einen<br />

Datenschutzkodex entwickelt. Im Mittelpunkt<br />

der Selbstverpflichtung steht eine<br />

zentrale Informationsstelle im <strong>Internet</strong>, bei<br />

der die Bürger Widerspruch gegen die Abbildung<br />

ihrer Häuser einlegen können. is<br />

Jetzt mit Eigenvermarktung<br />

Condé Nast führt seine Print- und Digitalvermarktung<br />

zusammen, trennt sich nach<br />

acht Jahren von seinem bisherigen Online-<br />

Vermarkter Spiegel QC und betreut die<br />

Web-Auftritte von „Glamour“, „GQ“,<br />

„Myself“ und „Vogue“ selbst. häb<br />

Shoppingclubs vor<br />

Bewährungsprobe<br />

Der Konsolidierungsdruck in der<br />

E-Commerce-Disziplin steigt S. 24<br />

Amazon <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> nur sehr<br />

bekannt und erzielt eine<br />

hohe <strong>Reichweite</strong>, die Nutzer<br />

beschäftigen sich auch besonders<br />

intensiv mit dem Angebot<br />

des <strong>Internet</strong>-Kaufhauses.<br />

Deshalb <strong>ist</strong> Amazon im „Webvalue<br />

Index E-Commerce“<br />

(WVI) im dritten Quartal 2010<br />

unter den Universalversendern<br />

in Deutschland der Branchenprimus.<br />

Erstellt wird der WVI von der<br />

GfK und den Usability-Beratern<br />

Sirvaluse. Er ermittelt, wie<br />

intensiv sich deutsche User mit<br />

Webseiten auseinandersetzen.<br />

Erfasst werden qualitative<br />

Merkmale wie Retention (monatliche<br />

Wiederkehrrate eines<br />

Users), die Zahl der Power User,<br />

Absprungrate und Verweildauer.<br />

Die Auswertung basiert auf<br />

dem Media Efficiency Panel der<br />

GfK, mit dem die Marktforscher<br />

das Surfverhalten von<br />

Große Pläne bei Paypal<br />

Paypal-Deutschlandchef Gregor<br />

Bieler hat für das kommende<br />

Jahr ehrgeizige Ziele: Bis<br />

Ende 2011 soll die Zahl der<br />

Kundenkonten von aktuell 15<br />

auf 20 Millionen gesteigert werden,<br />

darüber hinaus sollen 60<br />

Prozent der Top-500-Händler<br />

Paypal als Zahlungslösung in<br />

ihren Shop integriert<br />

haben. Jeder<br />

vierte Euro, der<br />

dann im deutschen<br />

E-Commerce-Markt<br />

ausgegeben wird,<br />

soll über Paypal bezahlt<br />

werden. „Wir<br />

wollen Standardbezahlmethodewer-<br />

den“, so das selbstbewusste<br />

Ziel der<br />

eBay-Tochter.<br />

Gregor Bieler hat<br />

2011 viel vor<br />

Doch <strong>nicht</strong> nur beim Volumen<br />

will Paypal zulegen, auch technisch<br />

haben Bieler und sein<br />

Team 2011 viel vor: Im Bereich<br />

Micropayment <strong>ist</strong> eine Innovation<br />

geplant, mit der Verlage<br />

über einen One-Click Checkout<br />

extrem einfach Inhalte<br />

abrechnen können. In Sachen<br />

Mobile Payment arbeitet<br />

Bieler an einer<br />

Lösung, die Location<br />

Based Services,<br />

Handy und mobiles<br />

oder stationäres<br />

Empfangsgerät verknüpft.<br />

Als ernste<br />

Konkurrenz fürchtet<br />

Bieler höchstens<br />

Apple. Das ganze<br />

Interview lesen Sie<br />

auf Seite 10. dz ❚<br />

43205<br />

„Wir sind <strong>nicht</strong><br />

billig“<br />

F. Scott Woods von<br />

Facebook im Interview S. 6<br />

Web-Analyse<br />

lohnt sich<br />

Leds.de <strong>ist</strong> „Onlineshop<br />

des Jahres 2010“ S. 34<br />

<strong>Reichweite</strong> <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> <strong>alles</strong><br />

Amazon, Tchibo und Otto werden von Usern besonders intensiv genutzt<br />

Amazon: Bei Nutzungsintensität ganz vorn<br />

Webvalue Index: Matrix Universalversender für das 3. Quartal 2010<br />

Webvalue Index<br />

Abweichung vom Branchenmittel (in %)<br />

32.000 privaten Web-Nutzern in<br />

15.000 Haushalten aufzeichnen.<br />

Eine direkte Auswirkung auf<br />

den Umsatz lässt sich aus dem<br />

WVI aber <strong>nicht</strong> ableiten.<br />

<strong>Reichweite</strong> – Abweichung vom Branchenmittel (in %)<br />

Unterdurchschnittliche <strong>Reichweite</strong>,<br />

überdurchschnittlicher Indexwert<br />

Unterdurchschnittliche <strong>Reichweite</strong>,<br />

unterdurchschnittlicher Indexwert<br />

50 %<br />

tchibo.de<br />

qvc.de<br />

baur.de<br />

bonprix.de<br />

neckermann.de otto.de<br />

-100 %<br />

schlecker.com<br />

weltbild.de<br />

100 %<br />

schwab.de conrad.de<br />

karstadt.de<br />

galeria-kaufhof.de<br />

-50 %<br />

Anzeige<br />

amazon.de<br />

Überdurchschnittliche <strong>Reichweite</strong>,<br />

überdurchschnittlicher Indexwert<br />

Überdurchschnittliche <strong>Reichweite</strong>,<br />

unterdurchschnittlicher Indexwert<br />

Auf Platz zwei des Branchen-<br />

Rankings liegt Tchibo, gefolgt<br />

von Otto und Neckermann.<br />

Einen überdurchschnittlichen<br />

Wert der Nutzungsintensität<br />

Datenschutz stärken<br />

Das Bundesmin<strong>ist</strong>erium des<br />

Innern (BMI) will die Persönlichkeitsrechte<br />

von <strong>Internet</strong>-<br />

Nutzern stärken und hat einen<br />

ersten Gesetzesentwurf vorgelegt.<br />

Dieser definiere eine „rote<br />

Linie, die <strong>nicht</strong> überschritten<br />

werden dürfe“, so Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

Quelle: GfK / Sirvaluse © INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Foto: Martin Saure / Fotolia.com<br />

erreicht auch die Webseite des<br />

Homeshopping-Senders QVC.<br />

Dessen Platzierung sei deshalb<br />

spannend, so Wolfgang Waxenberger,<br />

Director der Münchner<br />

Sirvaluse Consulting GmbH,<br />

weil sie zeige, dass <strong>Reichweite</strong><br />

<strong>nicht</strong> <strong>alles</strong> <strong>ist</strong>. Auch Webshops<br />

mit einer geringeren <strong>Reichweite</strong><br />

können ihr Publikum sehr<br />

interessieren. Eine niedrigere<br />

Absprungrate (Bounce Rate)<br />

war der Grund, weshalb der<br />

Indexwert von QVC.de im<br />

Vergleich zum zweiten Quartal<br />

angestiegen <strong>ist</strong>.<br />

Nahe am Mittelwert liegen<br />

Schlecker.com, Baur.de und<br />

Weltbild.de. Online Shops, die<br />

in der Matrix unter dem Branchenmittel<br />

liegen wie Karstadt.de<br />

oder Galeria-Kaufhof.de,<br />

können ihre Nutzer<br />

hingegen <strong>nicht</strong> so gut motivieren,<br />

häufig vorbeizuschauen<br />

oder länger zu bleiben. is ❚<br />

Thomas de Maizière. Dem Gesetzesentwurf<br />

zufolge soll eine<br />

gezielte Verbreitung von Persönlichkeitsprofilen<br />

nur dann erlaubt<br />

sein, wenn die Betroffenen<br />

dem zustimmten oder ein überwiegendes<br />

Interesse an der Veröffentlichung<br />

bestehe. häb ❚<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

EU macht<br />

Google Ärger<br />

Erst Microsoft, jetzt Google: Die EU-<br />

Kommission eröffnet ein Missbrauchsverfahren<br />

gegen den <strong>Internet</strong>-Konzern.<br />

Darin soll geklärt werden, ob Google seine<br />

marktbeherrschende Stellung bei der<br />

Online-Suche ausgenutzt hat. Ausschlaggebend<br />

waren Beschwerden von Wettbewerbern<br />

wie Preisvergleichsdiensten und<br />

anderen Suchmaschinen. Diese werfen<br />

Google vor, eigene Angebote wie etwa<br />

Google Maps, Google Places oder Google<br />

Shopping vorsätzlich besser zu platzieren<br />

als die Angebote Dritter. Außerdem will<br />

die EU-Kommission prüfen, ob Google<br />

Werbepartnern möglicherweise Ausschließlichkeitsverpflichtungen<br />

auferlegt hat, damit<br />

diese keine Werbung von Wettbewerbern<br />

auf ihren Seiten zulassen. Die Einleitung<br />

des Verfahrens allein bedeutet noch<br />

<strong>nicht</strong>, dass Google sich tatsächlich schuldig<br />

gemacht hat, belegt aber, dass die Wettbewerbshüter<br />

die Beschwerden ernst nehmen.<br />

Sollte die Kommission die Vorwürfe<br />

beweisen können, muss Google mit einer<br />

saftigen Geldbuße rechnen: Sie wird am<br />

Umsatz bemessen und könnte demnach<br />

bei bis zu 1,8 Milliarden Euro liegen.<br />

Google seinerseits reagiert verhalten.<br />

Man werde eng mit der Kommission zusammenarbeiten,<br />

um etwaige Bedenken<br />

auszuräumen, heißt es in einer Stellungnahme.<br />

Google habe sich immer dafür eingesetzt,<br />

Werbung eindeutig zu kennzeichnen<br />

und sowohl Nutzern wie auch Werbungtreibenden<br />

die Hoheit über ihre Daten<br />

zu gewähren. Dennoch – so räumt der Konzern<br />

ein – gebe es immer „auch Möglichkeiten<br />

für weitere Verbesserungen“. cf ❚<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Hausaufgabe für Vermarkter<br />

Wirkung mobiler Werbung kann verbessert werden 4<br />

Zusammen wachsen<br />

Fusion der Karaoke-Sites Mikestar und Talentrun 5<br />

„Wir sind <strong>nicht</strong> billig“<br />

Viele Unternehmen, die bei Facebook werben,<br />

machen Fehler, sagt Deutschlandchef Woods 6<br />

Facebook & Co. und die Banken<br />

So agieren Finanzdienstle<strong>ist</strong>er in Social Media 8<br />

„Wir werden Bezahlstandard“<br />

Paypal will bis Ende 2011 etwa 25 Prozent des<br />

deutschen E-Commerce abwickeln 10<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Virals wirken politisch<br />

Die Sieger beim Viral Video Award 12<br />

Branding mit Ad Networks<br />

Specific Media expandiert dank großer Marken 13<br />

Quality Score spielt verrückt<br />

Verwirrung bei Googles Adwords-Kunden 14<br />

Serie: Online-Mediaplanung (Teil 3)<br />

Optimale Verteilung des Online-Mediabudgets:<br />

Die richtige Mischung <strong>ist</strong> entscheidend 16<br />

Partnerprogramme im Trend<br />

Affiliate Marketing im Jahr 2011 wird geprägt<br />

sein von Social Media und Retargeting 18<br />

Keine Angst vor Kundenurteil<br />

Das Bremer Hotel Prizeotel setzt bei seinem<br />

Marketing ausschließlich auf Social Media 20<br />

Ärger um Cyber Monday<br />

Nur wenige Kunden kommen bei Amazons Schnäppchenbörse zum Zuge<br />

Mit Rabatten von bis zu 80 Prozent auf<br />

ausgewählte Artikel hat Amazon<br />

Deutschland in der Vorweihnachtszeit<br />

Kunden<br />

auf sein Portal gelockt.<br />

Die Aktion,<br />

die unter dem Namen<br />

„Cyber Monday“<br />

lief, könnte<br />

dem Online-Händler<br />

jetzt Ärger einbringen,<br />

denn es<br />

häufen sich die Beschwerden:<br />

Viele Kunden<br />

berichten, die angebotenen<br />

Schnäppchen<br />

seien nur wenige Sekunden<br />

verfügbar gewesen. Selbst reaktionsfreudige<br />

Käufer hätten keine Chance gehabt,<br />

etwa eine Sony Playstation 3 für 177,77<br />

Euro zu ergattern – der reguläre Preis im<br />

Amazon-Sortiment für diese Spielekonsole<br />

lag bei Redaktionsschluss bei 299 Euro.<br />

Zwar waren die Angebote von Anfang an<br />

auf zwei Stunden befr<strong>ist</strong>et, doch der Blitzausverkauf<br />

<strong>ist</strong> seitdem in vielen Foren und<br />

Blogs Diskussionsthema. Die Reaktion des<br />

Online-Händlers auf die Kritik fällt dürftig<br />

aus. In einer Stellungnahme verwe<strong>ist</strong><br />

Amazon darauf, dass „viele Tausend Kunden<br />

die Angebote direkt in den ersten<br />

Sekunden zum Start der jeweiligen Aktionen<br />

wahrnehmen und kaufen“, deshalb<br />

seien die Produkte „erwartungsgemäß<br />

sehr schnell vergriffen“.<br />

AKTUELL 6. Dezember 2010 25/10<br />

Sofort ausverkauft waren viele<br />

Angebote am „Cyber Monday“<br />

Wann immer Aktionsware erst aufwendig<br />

beworben wird und dann blitzschnell vergriffen<br />

<strong>ist</strong>, liegt der Vorwurf des Wettbewerbsverstoßes<br />

in der Luft. „Drei Tage<br />

muss der Vorrat halten“, fasst Rechtsanwalt<br />

Hajo Rauschhofer die allgemeine<br />

Rechtsauffassung zusammen, die aber nur<br />

für den stationären Handel gilt. Vermieden<br />

werden soll durch diese Wettbewerbsregel,<br />

dass sich viele Kunden auf den Weg<br />

in ein Geschäft machen und dort dann<br />

statt des Schnäppchens teurere Ware kaufen.<br />

Wie lange ein Online-Händler ein<br />

beworbenes Angebot vorhalten muss,<br />

wurde noch in keiner allgemeinen Richtgröße<br />

festgelegt. „Die Mühe, die es einem<br />

Konsumenten bereitet, in ein bestimmtes<br />

Geschäft zu fahren, in dem er die bewor-<br />

bene Ware am Ende gar <strong>nicht</strong><br />

findet, fällt im Web-Handel<br />

weg“, gibt Rauschhofer zu<br />

bedenken, „Ist eine bestimmte<br />

Ware in einem<br />

Online Shop <strong>nicht</strong> mehr<br />

vorrätig, kann der Kunde<br />

ja mit wenigen Mausklicks<br />

auf einen anderen<br />

Shop ausweichen.“<br />

Auch einen unangemessenen<br />

Druck auf<br />

den Konsumenten, den<br />

das Gesetz gegen den unlauteren<br />

Wettbewerb ebenfalls verbietet,<br />

vermag der erfahrene Jur<strong>ist</strong> auf den ersten<br />

Blick <strong>nicht</strong> zu erkennen: „Schließlich gibt<br />

es immer wieder Restposten, die online<br />

verkauft werden und naturgemäß <strong>nicht</strong><br />

lange verfügbar sind.“ Einen pauschalen<br />

Freibrief will Rauschhofer für derartige<br />

„Cyber Monday“-Aktionen indes <strong>nicht</strong><br />

ausstellen: „Das Problem <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> trivial.“<br />

Will heißen: Es kann durchaus sein, dass<br />

ein Gericht die Kurzzeitangebote von<br />

Amazon als wettbewerbswidrig einstuft.<br />

Von der rechtlichen Bewertung abgesehen<br />

stellt sich die Frage, ob sich der<br />

„Cyber Monday“ für Amazon lohnt. Die<br />

Aktion, die in ähnlicher Form auch in den<br />

USA und in England lief, hat auch dort<br />

bei den Kunden Unmut erzeugt. Die<br />

Kommentare auf der Facebook-Seite des<br />

Handelsriesen reichen jedenfalls von<br />

„Glücksspiel“ bis „Betrug“. fk ❚<br />

Foto: Fotolia / Cybercrisi<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/2010 Menschen in diesem Heft<br />

E-COMMERCE<br />

Die Heimwerker kommen<br />

Die Zeit <strong>ist</strong> reif für Baumärkte im Web 22<br />

Online zum richtigen Ski<br />

Intersport Bründl berät mittels Video-Interface 23<br />

Markenware – heiß begehrt<br />

Shopping Clubs gelten als E-Commerce-Trend,<br />

aber der Konsolidierungsdruck wächst 24<br />

Große Pläne für 2011<br />

Fast jeder zweite Online-Händler will nächstes<br />

Jahr sein Budget für Social Media erhöhen 26<br />

Recht: Like Abmahnungen?<br />

Das rechtliche Risiko beim Einsatz des<br />

Like-Buttons von Facebook 31<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Offene Wunden<br />

Probleme bei der Werbeauslieferung will der<br />

BVDW im kommenden Jahr angehen 32<br />

International verkaufen<br />

Intershop bemüht sich um Mehrländer-Shops 33<br />

Usability-Sieger dank Webanalyse<br />

Der „Onlineshop des Jahres“ Leds.de profitiert<br />

von seiner konsequenten Datenerhebung 34<br />

Die richtige Basis für den Shop<br />

E-Commerce-Anwendungen unterscheiden sich<br />

auf den ersten Blick kaum. Es geht um Details 36<br />

Das Teekesselchen-Problem<br />

Semantische Suche hat sich in der Praxis noch<br />

<strong>nicht</strong> durchgesetzt 38<br />

SZENE<br />

Networking in Hamburg und München<br />

Gelungener Auftakt für die INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> After Work 44<br />

MEINUNG<br />

„Project Titan“ und die Folgen<br />

Gastkommentar: Was Facebooks Messaging-<br />

System für das Online Marketing bedeutet 46<br />

RUBRIKEN<br />

Etats Marketing & Werbung 21<br />

Topkampagne: Mut zur Dummheit (Diesel) 21<br />

Krisch-Kolumne: Facebook für E-Commerce 23<br />

Rechtstipp: Versandkosten in Suchmaschinen 31<br />

Techniktipp: Brand Bidding 32<br />

Etats Tools & Technik 33<br />

Dienstle<strong>ist</strong>erverzeichnis 39<br />

Menschen & Karrriere 42<br />

Impressum 42<br />

Stellenmarkt 43<br />

Termine 44<br />

Gehört / Feedback 46<br />

Gregor Bieler,<br />

Deutschlandchef von Paypal, erklärt im<br />

Interview seine Ziele und warum<br />

Paypal Bezahldienststandard wird 10<br />

Oliver Bogatu,<br />

Deutschlandchef von Vente Privée,<br />

erläutert, was einen erfolgreichen<br />

Shopping Club ausmacht 24<br />

Beate Hafeneder,<br />

Country Mangerin Germany Specific<br />

Media, verzeichnet für ihr Werbenetzwerk<br />

mehr Branding-Kunden 13<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hoffmann,<br />

Geschäftsführer von Lumitronix,<br />

wurde mit seinem Webshop Leds.de<br />

„Onlineshop des Jahres“ 34<br />

Swen Krups,<br />

Country Director Germany Epsilon<br />

International, kommentiert das neue<br />

Messaging-System von Facebook 46<br />

Heiko Mock,<br />

Berater DV-Ratio AG, erläutert, was<br />

bei der Gestaltung eines Webshop-<br />

Systems <strong>alles</strong> zu beachten <strong>ist</strong> 36<br />

Marco Nussbaum,<br />

Gründer und Geschäftsführer von<br />

Prizeotel, setzt für sein Designhotel<br />

ausschließlich auf Social Media 20<br />

F. Scott Woods,<br />

Commercial Director Facebook, über<br />

die Fehler der Werbungtreibenden auf<br />

Social-Media-Plattformen 6


So läuft Web-Weihnachten<br />

Annette Seim,<br />

Leiterin Marketing<br />

Tradoria GmbH<br />

AKTUELL<br />

BVH: 3,5 Milliarden Euro Umsatz im Online-Weihnachtsgeschäft<br />

Rund sechs Milliarden Euro<br />

setzt der deutsche Versandhandel<br />

im Weihnachtsgeschäft<br />

2010 um. Der E-Commerce-Anteil<br />

wird bei etwa 3,5 Milliarden<br />

Euro liegen, prognostiziert der<br />

Bundesverband des Deutschen<br />

Versandhandels (BVH). Schon in<br />

den vergangenen Jahren wurde<br />

deutlich, dass die Konsumenten immer<br />

mehr Weihnachtsgeschenke über<br />

das <strong>Internet</strong> bestellen. 2009 rechnete<br />

der BVH mit einem Weihnachtsumsatz<br />

der Online-Versender in Höhe von 3,1<br />

Milliarden Euro. Damals lag die Steigerungsrate<br />

zum Vorjahr bei rund 15 Prozent,<br />

in diesem Jahr beträgt sie rund 13 Prozent. Zum<br />

Weihnachtsgeschäft zählen die Umsätze in den<br />

Monaten November und Dezember. Etwa 20 Prozent<br />

des gesamten Jahresumsatzes erwirtschaftet<br />

der Versandhandel in diesen beiden Monaten.<br />

Doch wie hat sich der Online-Handel auf die<br />

stärkere Nachfrage in den Monaten November und<br />

Dezember vorbereitet? Reicht es, dafür zu sorgen,<br />

dass der Webshop auch bei hoher Last schnell lädt,<br />

dass die Produktsuche gute Ergebnisse liefert und<br />

der Kundendienst Anfragen von Kunden schnell<br />

beantwortet? Oder sind dies <strong>alles</strong> selbstverständliche<br />

Grundlagen für die Konsumenten und erwarten<br />

diese von dem Online-Händler, bei dem sie<br />

letztlich bestellen, einfach mehr? Beispielsweise<br />

kostenlosen Versand? Schließlich liegt die Konkurrenz<br />

nur eine Web-Adresse weit entfernt.<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat sich bei den<br />

Online-Händlern umgehört, welche besonderen<br />

Aktionen sich Web-Retailer für das Weihnachtsge-<br />

„Auf Tradoria.de stimmen<br />

Weihnachts-Skin und -Counter<br />

grafisch auf das Fest ein. Inhaltlich<br />

bieten Geschenke-Teaser Inspiration für Unentschlossene.<br />

Das Herzstück unserer Weihnachtsaktivitäten<br />

<strong>ist</strong> ein Video-Adventskalender. Unter dem<br />

Motto ,50 Prozent Rabatt auf Artikel, die unsere<br />

Mitarbeiter lieben!‘ werden in Kurzfilmen die Lieblingsartikel<br />

von 23 Tradoria-Mitarbeitern vorgestellt.<br />

Auf jeden dieser Artikel gibt es dann am Tag der<br />

Ausstrahlung 50 Prozent Rabatt. Jetzt im Dezember<br />

werden wir bei jedem Artikel kenntlich machen, ob<br />

er noch bis zum 24. Dezember eintreffen wird.“<br />

Dr. Stephan Zoll,<br />

Geschäftsführer eBay<br />

Deutschland<br />

„Wir sind der Überzeugung,<br />

dass für ein erfolgreiches<br />

Weihnachtsgeschäft entscheidend<br />

<strong>ist</strong>, den Geschenkesuchenden eine möglichst<br />

große Auswahl toller Artikel zu attraktiven<br />

Preisen zu bieten. Der zentrale Anlaufpunkt zum<br />

Weihnachts-Shopping bei eBay <strong>ist</strong> unsere Seite für<br />

die ,WOW!’-Angebote. Hier haben wir für verschiedene<br />

Bereiche wie Unterhaltungselektronik,<br />

Spielzeug, Mode oder Medienprodukte eine<br />

große Vielfalt besonders begehrter Produkte zu<br />

besonders günstigen Preisen zusammengestellt.<br />

Alles wird mit kostenlosem Versand angeboten.“<br />

schäft ausgedacht haben, mit welchen Services sie<br />

sich von anderen differenzieren und welche<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ungen in der Vorweihnachtszeit entscheidend<br />

sind, damit die Kunden <strong>nicht</strong> nur vorbeischauen,<br />

sondern auch kaufen.<br />

Babymarkt.de bietet beispielsweise im Dezember<br />

ein verlängertes Rückgaberecht und einen Adventskalender<br />

an. „Unsere Liefergeschwindigkeit<br />

kommunizieren wir in den drei Wochen vor<br />

Weihnachten über Newsletter, Homepage, Facebook<br />

und Twitter“, berichtet Friederike Lütgenau,<br />

die bei Babymarkt.de für Marketing und Controlling<br />

zuständig <strong>ist</strong>. Mytoys.de setzt <strong>nicht</strong> nur auf<br />

Online-, sondern auch auf Offline-Maßnahmen<br />

und versendet vor dem Weihnachtsgeschäft einen<br />

Katalog an die Kunden.<br />

Welche Services waren in Ihrem Weihnachtsgeschäft<br />

die Erfolgsbringer? Mailen Sie uns an<br />

presse@internetworld.de. is/dg ❚<br />

Friederike Lütgenau,<br />

Marketing und Controlling<br />

Babymarkt.de GmbH<br />

„In der Weihnachtszeit finden<br />

wir es am wichtigsten, dass wir<br />

unsere schnelle Liefergeschwindigkeit<br />

von 1 bis 2 Tagen beibehalten, dass<br />

wir eine hohe Warenverfügbarkeit gewährle<strong>ist</strong>en,<br />

dass unsere Homepage immer erreichbar und<br />

hoch performant <strong>ist</strong>, dass unser Kundenservice<br />

über die Hotline sehr gut erreichbar <strong>ist</strong> und die<br />

Mails innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden.<br />

Diesen Service bieten wir das ganze Jahr an.<br />

Es <strong>ist</strong> aber sehr wichtig, dass diese Schnelligkeit<br />

und Qualität vor Weihnachten aufrechterhalten<br />

wird, damit jedes Geschenk pünktlich eintrifft.“<br />

Oliver Lederle,<br />

Geschäftsführer<br />

Mytoys.de<br />

„Ob Weihnachtsgeschäft oder<br />

<strong>nicht</strong>: Unsere Kunden – das sind<br />

vornehmlich Eltern – wünschen<br />

sich von uns vor allem das: Ein riesiges Angebot an<br />

Produkten rund ums Kind zu einem günstigen Preis,<br />

das einfach, unkompliziert und sicher zu Hause ankommt.<br />

Natürlich gibt es bei uns auch Geschenkefinder,<br />

Wunschzettelfunktion, Geschenkgutscheine<br />

oder E-Cards. Erfolgreich macht am Ende des Tages<br />

aber meiner Meinung nach der gelungene Mix zwischen<br />

dem sehr guten Angebot des Shops und der<br />

Fähigkeit, mit dem Kunden in ansprechender und<br />

glaubwürdiger Art und Weise zu kommunizieren.“<br />

Foto: Fotolia / Yanik Chauvin<br />

3<br />

Wir liefern passgenaue<br />

Strategien und Lösungen<br />

für Ihre Inhalte auf<br />

iPhone/iPad<br />

Android<br />

BlackBerry<br />

Windows Phone 7<br />

dem mobilen<br />

Browser<br />

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4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

MEEBO<br />

Minibar für Surftour<br />

So wie Nutzer bei Foursquare an bestimmten<br />

Orten einchecken, sollen sie bei Meebo<br />

auf bestimmten Webseiten einchecken.<br />

Meebo aus Mountain View, Kalifornien, hat<br />

dazu die Browser-Erweiterung „Meebo<br />

Minibar“ entwickelt. Mit ihr können Nutzer<br />

ihren Freundeskreis auf „Surftour“ durch<br />

das Web mitnehmen und sich mit Freunden<br />

per Chat über Inhalte austauschen.<br />

Ab Dezember integrieren erste Markenund<br />

Handels-Websites in den USA, etwa<br />

Macy’s (Macys.com) und L’Oréal Professionnel<br />

(Lorealprofessionnel.com), die<br />

Meebo-Toolbar oder einen Button. User<br />

der Sites können bei Meebo einchecken<br />

und ihren Freunden mitteilen, wo sie surfen.<br />

Besucher, die die Website besonders<br />

oft ansteuern, erhalten VIP-Status. Mit der<br />

Minibar können Marken erkennen, welche<br />

User besonders treu sind, so Meebo. is<br />

Mit Meebo sind die Freunde beim Online-Surfen<br />

immer dabei<br />

QYPE<br />

Geld fürs Mobile-Geschäft<br />

Das lokale Empfehlungsportal Qype.com<br />

erhält 3,5 Millionen Euro von Vodafone<br />

Ventures und weitere drei Millionen Euro<br />

von den bereits gewonnenen drei Investoren<br />

Advent Venture Partners, Partech International<br />

und Wellington Partners. Das<br />

Geld soll in die Weiterentwicklung des<br />

Mobile-Geschäfts fließen. Eine Vereinbarung<br />

zwischen Qype und Vodafone sieht<br />

vor, dass eine Co-Branding-Version des<br />

Qype-Produkts auf von Vodafone unterstützten<br />

Geräten wie Blackberry- und<br />

Android-Smartphones vorinstalliert wird. is<br />

RADIUM ONE<br />

Mehr Likes generieren<br />

Das US-Start-up Radium One aus San<br />

Francisco hat eine „Social Retargeting“-<br />

Lösung erfunden. Mit „Like Retargeting“<br />

werden diejenigen Nutzer erkannt, die<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit den „Gefällt<br />

mir“-Knopf auf der Webseite eines werbungtreibenden<br />

Unternehmens anklicken<br />

werden. Dadurch werden mehr Besucher<br />

auf das Facebook-Profil einer Firma gelotst<br />

und die Zahl der „Likes“ gesteigert, meint<br />

Radium One. is<br />

Anzeige<br />

Sie suchen den<br />

Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?<br />

Sie finden ihn in der Dienstle<strong>ist</strong>er-<br />

Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

www.internetworld.de/dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Mobile Werbung zieht noch <strong>nicht</strong><br />

so richtig – weder was die Wahrnehmung<br />

noch was die Wirkung<br />

betrifft. Das zeigt die aktuelle W3B-<br />

Umfrage von Fittkau & Maaß Consulting.<br />

Die Hälfte (50,5 Prozent) der befragten<br />

Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s<br />

erklärt, dass ihnen bereits Werbung<br />

auf mobilen Webseiten aufgefallen sei.<br />

Etwa 41 Prozent können sich dagegen<br />

<strong>nicht</strong> an Anzeigen auf dem Handyscreen<br />

erinnern und acht Prozent<br />

können keine Aussage dazu machen.<br />

Auffällig <strong>ist</strong>, dass der Anteil der<br />

Android- und iPhone-Besitzer, denen<br />

mobile Werbeanzeigen aufgefallen<br />

sind, deutlich höher ausfällt als beim<br />

Durchschnitt der mobilen Nutzer. Knapp<br />

63 Prozent der Android-Besitzer und rund<br />

62 Prozent der iPhone-Besitzer haben<br />

schon bewusst Reklame auf mobilen Webseiten<br />

wahrgenommen.<br />

Bei der Werbewirkung zeigt sich ein<br />

noch ernüchternderes Bild, gerade auch<br />

im Vergleich zu Werbung im stationären<br />

<strong>Internet</strong>: Nur 3,5 Prozent der befragten<br />

Mobile-Nutzer sind schon einmal durch<br />

eine Werbeeinblendung auf ihrem Mobiltelefon<br />

auf ein interessantes Produkt aufmerksam<br />

geworden. Dagegen erzielt Werbung<br />

im stationären Web laut der Umfrage<br />

einen besseren Effekt: Rund 25 Prozent der<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer erklären, dass sie durch<br />

Online-Anzeigen schon interessante Produkte<br />

gefunden haben (siehe Tabelle).<br />

Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s ignorieren<br />

Werbeeinblendungen in viel größerem<br />

Maß (69 Prozent) als stationäre Webuser<br />

(50 Prozent). Aus Sicht von Mobile-Vermarktern<br />

und Werbungtreibenden heißt<br />

die Hausaufgabe folglich, herauszufinden,<br />

was Mobile-Nutzer veranlassen könnte,<br />

Werbung auf ihrem Handybildschirm<br />

stärker wahrzunehmen.<br />

Woran<br />

liegt es, dass so viele kein Interesse haben<br />

und die Marketing-Anstrengungen <strong>nicht</strong><br />

beachten? Liegt es schlicht an Werbeüberflutung,<br />

an uninteressanten Werbebotschaften<br />

oder an unpassenden Formaten?<br />

Ein Lichtblick aus Sicht der Werbungtreibenden<br />

im mobilen<br />

Web: Das Interesse an<br />

Smartphones nimmt rasant<br />

zu, hat die aktuelle<br />

W3B-Umfrage ergeben.<br />

Und Smartphone-Besitzer<br />

scheinen empfänglicher<br />

für mobile Werbung<br />

zu sein. Auch<br />

Tablet-PCs stoßen bei<br />

den Konsumenten auf<br />

Interesse. Derzeit nennen<br />

knapp 24 Prozent der<br />

Befragten ein Smartphone<br />

ihr Eigen, knapp 37 Pro-<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Hausaufgabe für Vermarkter<br />

W3B-Studie: An der Wirkung mobiler Werbung gibt es noch viel zu verbessern<br />

Geschenkefinder Facebook<br />

US-Händler machen ihren Facebook-Freunden Weihnachtsangebote<br />

In diesem Jahr haben große Unternehmen<br />

in den USA erstmals spezielle Black-Friday-<br />

und Cyber-Monday-Angebote für<br />

Facebook-Nutzer entworfen. Black Friday<br />

<strong>ist</strong> der Tag nach dem amerikanischen<br />

Feiertag Thanksgiving.<br />

Er bildet den Startschuss<br />

für das Weihnachtsgeschäft<br />

im stationären<br />

Handel, am Cyber Monday,<br />

von <strong>Internet</strong> Shops erfunden,<br />

wird die Geschenkejagd<br />

im Web eingeläutet.<br />

Das Kaufhaus Macy’s<br />

nutzte sein Facebook-Profil,<br />

um den Nutzern schon mal eine Vorschau<br />

auf die Weihnachtsangebote zu geben.<br />

Darin integriert <strong>ist</strong> eine Einkaufsl<strong>ist</strong>e,<br />

in die per Drag-and-Drop Wunschprodukte<br />

gezogen werden können. Nicht nur<br />

Macy’s setzt auf Social Media. Auch der<br />

amerikanische Bau- und Heimwerkermarkt<br />

The Home Depot stellte ein Video<br />

69 Prozent der Mobile-Nutzerignorieren<br />

mobile Werbung<br />

auf seine Facebook-Seite, das sehr charmant<br />

dazu auffordert, den „Gefällt mir“-<br />

Button zu betätigen. Alle Nutzer, die sich<br />

über den Like-Knopf mit The Home<br />

Depot verbinden, erhalten Angebote, die<br />

ausschließlich Facebook-Freunden vorbehalten<br />

sind. Die Produkte können direkt<br />

von der Profilseite geordert werden. is ❚<br />

zent besitzen ein Handy mit <strong>Internet</strong>-<br />

Zugang. Smartphones unterscheiden<br />

sich von normalen Web-fähigen Handys<br />

etwa durch große, hochauflösende<br />

Bildschirme, Touchscreens und alphanumerische<br />

(Buchstaben und Ziffern)<br />

Tastaturen. Im W3B-Fragebogen wurden<br />

exemplarisch Android, Blackberry,<br />

iPhone und Palm Pre genannt, erläutert<br />

Susanne Fittkau, Geschäftsführerin<br />

von Fittkau & Maaß Consulting.<br />

Elf Prozent der Befragten planen<br />

den Kauf eines Smartphones im<br />

nächsten Halbjahr, 5,8 Prozent wollen<br />

sich laut der Befragung einen Tablet-<br />

PC zulegen.<br />

Der W3B-Report „Das mobile <strong>Internet</strong>“<br />

kommt – wie andere Mobile-Studien<br />

– zu dem Schluss, dass das mobile<br />

Web von Apples iPhone angetrieben<br />

wird. 40 Prozent der Smartphone-Besitzer<br />

unter Befragten haben ein iPhone. Mit<br />

großem Abstand folgen Android-Handys<br />

mit nur halb so vielen Geräten (18,4 Prozent)<br />

sowie Blackberry mit zwölf Prozent.<br />

Für den 31. W3B-Report wurden über<br />

105.100 deutschsprachige Web-Nutzer<br />

online befragt. is ❚<br />

Mobile Anzeigen: schwache Wirkung<br />

Bin dadurch auf interessante<br />

Produkte aufmerksam geworden<br />

Habe dadurch interessante<br />

Websites / Inhalte gefunden<br />

Beachte ich gar <strong>nicht</strong><br />

„Like“: Nette Aufforderung<br />

von The<br />

Home Depot<br />

<strong>Internet</strong>-<br />

Werbung*<br />

24,9 %<br />

26,8 %<br />

50,1 %<br />

Mobile<br />

Werbung**<br />

3,5 %<br />

4,5 %<br />

69,4 %<br />

* Basis: <strong>Internet</strong>-Nutzer gesamt<br />

** Basis: Nutzer des mobilen <strong>Internet</strong>s Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 31. W3B-Analyse<br />

App zum<br />

Wettbewerb<br />

Der Verband der Mobilfunknetzbetreiber<br />

GSMA, der jährlich im Februar<br />

den Mobile <strong>World</strong> Congress in Barcelona<br />

veranstaltet, hat erstmals einen App-Wettbewerb<br />

ausgeschrieben. Entwickler von<br />

mobilen Anwendungen denken sich für<br />

Marken wie Coca-Cola eine mobile<br />

Anwendung aus und setzen sie um. Die<br />

teilnehmenden Unternehmen machen<br />

Vorgaben, welche Ziele mit der mobilen<br />

Anwendung erreicht werden sollen. Im<br />

Rahmen des Wettbewerbs sollen Apps für<br />

viele unterschiedliche Plattformen entstehen:<br />

für Android, Apple iOS, Blackberry<br />

OS6 Symbian und Windows Phone 7. Der<br />

Wettbewerb „Brand App Challenge“, dessen<br />

Sieger beim Mobile <strong>World</strong> Congress<br />

(14. bis 17. Februar 2011) vorgestellt werden,<br />

soll das Networking zwischen Entwicklern<br />

und Marken fördern. Die Gewinner<br />

erhalten einen Geldpreis. Entwickler<br />

können sich bis 10. Januar anmelden:<br />

www.mobileappchallenge.com. is ❚


25/10 6. Dezember 2010 TRENDS & STRATEGIEN<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Fusion der<br />

Service-Börsen<br />

Mit frischem Geld auf Wachstumskurs:<br />

Die Dienstle<strong>ist</strong>erbörse Twago.de<br />

hat von einer Investorengruppe einen<br />

mittleren sechsstelligen Betrag für ihre<br />

Expansion eingesammelt. Einen Teil der<br />

Finanzspritze investierte das Gründungs-<br />

Fusion:<br />

Twago<br />

kaufte<br />

Monday<br />

Works<br />

team um Gunnar Berning sofort in die<br />

Übernahme von Mondayworks.de. Auch<br />

dort bieten sich Dienstle<strong>ist</strong>er an, etwa für<br />

Aufgaben in der <strong>Internet</strong>-Technik, im Bereich<br />

Grafik oder für Pressearbeit.<br />

Einen weiteren Teil des Geldes will Twago<br />

nun in die Internationalisierung investieren.<br />

Neben dem deutschsprachigen Angebot<br />

hat das Berliner Start-up bereits eine<br />

italienische und eine englische Version der<br />

Plattform aufgebaut. Auf dem Portal des<br />

Berliner Start-ups haben sich rund<br />

100.000 Dienstle<strong>ist</strong>er reg<strong>ist</strong>riert. vs ❚<br />

Duplicate Content<br />

Duplicate Content (übersetzt: duplizierter,<br />

doppelter Inhalt) <strong>ist</strong> ein Begriff aus der Suchmaschinen-Optimierung.<br />

Im Bemühen, Nutzern<br />

die wichtigsten Seiten zu einem Stichwort<br />

anzuzeigen, achtet Google auch auf Inhalte<br />

wie Texte und Bilder. Erscheinen die gleichen<br />

Inhalte unter verschiedenen Web-Adressen,<br />

sortiert Google die weniger wichtig erscheinenden<br />

Seiten aus. Betroffen sind neben<br />

lange bestehenden und oft veränderten Seiten<br />

auch Online Shops. Neben gezielten Mauscheleien<br />

nennen Spezial<strong>ist</strong>en folgende Gründe<br />

für die Einordnung als Duplicate Content:<br />

❚ Eine Site <strong>ist</strong> bei Google unter mehreren IP-<br />

Adressen angemeldet und indexiert<br />

❚ Eine Site <strong>ist</strong> unter einer Domain und einer<br />

IP-Adresse zu erreichen. Das kommt vor,<br />

wenn während eines Domain-Umzugs von<br />

der ersten zur neuen Adresse verlinkt wird<br />

und Google beide Adressen aufnimmt<br />

❚ Inhalte sind unter verschiedenen URLs lesbar<br />

– weil es mehrere Testversionen der Site<br />

gibt, weil Inhalte von Haupt- auf Unterseiten<br />

kopiert wurden, oder aber, weil Shops<br />

dieselben Lagerartikel über mehrere URLs<br />

anzeigen und beschreiben<br />

❚ Inhalte wie Fotos oder Artikel werden auf<br />

anderen Websites wiederverwendet<br />

Wer alle Seiten im Google-Ranking berücksichtigt<br />

wissen will, muss die Dubletten ausmerzen:<br />

indem er für Kons<strong>ist</strong>enz bei der Bezeichnung<br />

von Sites sorgt, mit einem Rewrite<br />

die Erreichbarkeit vereinheitlicht und Inhaltsdubletten<br />

vermeidet. In Googles Webmaster-<br />

Zentrale (http://www.google.com/intl/de/web<br />

masters/) finden sich dazu praktische Tipps. vs<br />

Zusammen wachsen<br />

Die Karaoke-Dienste Mikestar und Talentrun wurden fusioniert<br />

Gerade haben Rapper<br />

Thomas D. und die<br />

Telekom mit der Karaoke-Technik<br />

von Mikestar.com<br />

online einen<br />

Chor zusammengestellt.<br />

13.000 Menschen<br />

singen miteinander für<br />

eine Werbekampagne:<br />

„Das hat uns viel Aufmerksamkeit<br />

gebracht“, freut sich Monte<br />

Miersch, einer der Gründer des Portals.<br />

Beinahe übersehen wurde angesichts des<br />

Spektakels, dass das Start-up aus Hamburg<br />

Anfang November Talentrun.com übernommen<br />

hat:„Wir kommen mit vereinten<br />

Kräften schneller weiter“, meint Miersch.<br />

Gefordert wurde die Fusion auch von den<br />

Investoren: Bei Talentrun war Neuhaus<br />

Vereint stärker<br />

❚ Mikestar.com und Talentrun.com erreichen<br />

zusammen fast 500.000 reg<strong>ist</strong>rierte Nutzer<br />

❚ Mikestar übermimmt vier der zehn Mitarbeiter<br />

von Talentrun. Auch Mitgründer Dirk<br />

Wischnewski bleibt als Berater an Bord<br />

❚ Die Investoren Neuhaus Partners und der<br />

High-Tech Gründerfonds sind ebenfalls mit<br />

von der Partie und erhöhen ihren Anteil<br />

Stichwort Millionen für<br />

Mythings<br />

Das israelische Start-up Mythings.com<br />

hat sich in einer dritten Finanzierungsrunde<br />

sechs Millionen US-Dollar<br />

(4,5 Millionen Euro) Risikokapital gesichert.<br />

Das Unternehmen hat mit My<br />

Audience Technik fürs Retargeting entwickelt.<br />

Händler können damit Kunden,<br />

die bei ihnen eingekauft haben, mit weiteren<br />

Angeboten auf ihre Seiten locken. Dafür<br />

wertet My Audience Nutzerdaten des<br />

Mythings: Einstige Kunden erneut anziehen<br />

Verbrauchers aus und liefert gezielt Banner-Werbung<br />

aus. Zu den Kunden von<br />

Mythings, das in London, Paris und Berlin<br />

Niederlassungen unterhält, gehören Coremetrics,<br />

Republic, Etam, Orange und Price<br />

Min<strong>ist</strong>er. Neben den Telekom-Töchtern<br />

T-Venture und Interactive Media haben<br />

sich Accel Partners, Carmel Ventures, Dot<br />

Corp und GP Bullhound an Mythings beteiligt.<br />

Das Unternehmen wurde 2005 von<br />

Benny Arbel in Tel Aviv gegründet. vs ❚<br />

Mikestar, Talentrun:<br />

Gemeinsame Sache<br />

für mehr Wachstum<br />

Partners engagiert, bei Mikestar <strong>ist</strong> es der<br />

High-Tech Gründerfonds. Zusammen investierten<br />

sie eine hohe sechsstellige Summe<br />

in das fusionierte Unternehmen.<br />

Indes werden beide Plattformen weitergeführt.<br />

Talentrun-Mitgründer Dirk Wischnewski<br />

bleibt als Berater erhalten. Von<br />

seinem Unternehmen wechseln vier Mitarbeiter<br />

zu Mikestar. Das Portal will seine<br />

Web-basierte Karaoke-Technik künftig<br />

auch zum Entwickeln von Spielen einsetzen<br />

und sie noch stärker für Firmen-<br />

Werbe-Events vermarkten. Zudem drängt<br />

Mikestar ins Ausland: „Auch dabei hilft<br />

uns die Größe“, so Miersch. vs ❚<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

PAUSANIO<br />

Geld von Zeitungen<br />

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die<br />

Verlagsgruppe Rhein-Main und die „Rheinische<br />

Post“ beteiligen sich an dem Startup<br />

Pausanio.de. Das Kölner Unternehmen<br />

produziert Audioguides von Städten und<br />

Sehenswürdigkeiten, die gegen Gebühr<br />

im <strong>Internet</strong> abrufbar sind. vs<br />

ALLES ANNA<br />

Engel für die Drogerie<br />

Bei Allesanna.de sind nach Michael Brehm<br />

(StudiVZ-Mitgründer) Stephan Schubert<br />

und zwei <strong>nicht</strong> weiter benannte <strong>Business</strong><br />

Angel eingestiegen: Alles Anna liefert Drogerie-<br />

und Kosmetikartikel und konkurriert<br />

mit Windeln.de und Rossmann.de. vs<br />

LISA LIEFERT<br />

Neue Idee, neuer Name<br />

Das Team des Berliner Start-ups<br />

Lisaliefert.de wendet sich einem neuen<br />

Geschäftsmodell zu: Statt einen Lieferdienst<br />

für Drogerieartikel zu bauen soll<br />

nun unter dem Namen Lucrato.de ein<br />

Preisvergleichsdienst entstehen. dg


6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Die Fanpage von Facebook Deutschland<br />

besteht seit 2004, dem Gründungsjahr<br />

von Facebook. Sie zählt heute<br />

mehr als 110.000 Fans. Mittlerweile netzwerken<br />

hierzulande knapp 13,4 Millionen<br />

Nutzer über die Community. Doch erst in<br />

diesem Jahr eröffnete der US-amerikanische<br />

Konzern eine Deutschland-Filiale in<br />

Hamburg. F. Scott Woods leitet dort ein<br />

Team von zwölf Mitarbeitern, das noch<br />

wachsen soll. Im Gespräch mit INTER-<br />

NET WORLD <strong>Business</strong> erläutert Woods<br />

Möglichkeiten, auf Facebook zu werben –<br />

und damit verbundene Schwierigkeiten.<br />

Haben Sie sich den Film über Ihren Chef<br />

Mark Zuckerberg im Kino angeschaut?<br />

Scott Woods: Sogar mit dem ganzen Team.<br />

Persönlich dachte ich mir, zwei Stunden<br />

über Facebook – das kann langweilig werden.<br />

Aber der Film <strong>ist</strong> gutes Entertainment,<br />

Hollywood eben. Vieles entspricht<br />

aber <strong>nicht</strong> der Wirklichkeit.<br />

Mark Zuckerberg hat gerade das Messages-<br />

Programm vorgestellt. Hierzulande schlugen<br />

die Datenschützer sofort Alarm. Sie sind <strong>nicht</strong><br />

zu beneiden als Deutschland-Statthalter.<br />

Woods: Auch in Deutschland gibt es bereits<br />

Nachrichtenfunktionen, über die sich Mitglieder<br />

austauschen. Facebook-Nachrichten<br />

führt unterschiedliche Informationskanäle<br />

wie E-Mail, SMS und Chat zusammen.<br />

Mit den Datenschützern in Europa<br />

und Deutschland sind wir regelmäßig in<br />

Kontakt, und vorerst <strong>ist</strong> Facebook-Nachrichten<br />

nur in den USA gestartet.<br />

Welches Gewicht hat Ihre Stimme in der<br />

Zentrale, wenn es um den Datenschutz geht?<br />

Woods: Ich bin mit meinem Team für die<br />

Vermarktung von Facebook verantwortlich.<br />

Wir haben einen Datenschutzbeauftragten<br />

für Europa, und für Deutschland<br />

suchen wir nach einem Experten. Der Austausch<br />

mit den Kollegen in den USA funktioniert<br />

ausgezeichnet. Facebook hat viel<br />

an den Privatsphäre-Einstellungen<br />

verändert, sodass Nutzer eine bessere<br />

Kontrolle über ihre Daten haben.<br />

Datenschutz <strong>ist</strong> weltweit ein<br />

Thema.<br />

Facebook <strong>ist</strong> seit Februar mit einem<br />

eigenen Büro in Deutschland vertreten.<br />

Wie groß <strong>ist</strong> das Interesse der Werbungtreibenden?<br />

Woods: Sehr hoch. Wir haben bereits<br />

viele interessante Kampagnen<br />

umgesetzt, viele deutsche Marken<br />

sind auf Facebook gestartet. Wir<br />

sehen aber auch, dass es noch viele<br />

Fragen rund um Social Media und<br />

Werbung zu klären gibt.<br />

Welche Kampagnen waren gut?<br />

Woods: Vor der Fußball-Weltme<strong>ist</strong>erschaft<br />

hat Nike – das Unternehmen<br />

war kein Sponsor – vorab den<br />

TV-Spot mit den Weltstars auf<br />

Facebook gestartet. Er wurde millionenfach<br />

verteilt. Faszinierend zu beobachten,<br />

wie schnell das geht. Persönlich<br />

hat mich eine Kampagne von Hugo Boss<br />

Orange angesprochen. Da wurde ein Wettbewerb<br />

für ein T-Shirt-Design ausgeschrieben,<br />

das Beste wird in die nächste<br />

Kollektion aufgenommen. Da haben Tausende<br />

weltweit mitgemacht, die Kommunikation<br />

zwischen Marke und Fans <strong>ist</strong><br />

durch diese Aktion sehr stark gewachsen.<br />

So etwas finde ich persönlich sehr gut.<br />

Verkauf oder Werbung – wo setzen deutsche<br />

Unternehmen Schwerpunkte auf Facebook?<br />

Woods: Das <strong>ist</strong> schwer zu sagen, viele werben,<br />

aber ebenso viele wollen auch verkaufen.<br />

Facebook hilft bei der Kundenbindung,<br />

weil unter anderem über den Like-<br />

Button ein Rückkanal entsteht. So knüpfen<br />

Unternehmen einen direkten Draht<br />

zum Kunden, der sich auch zur Marktforschung<br />

einsetzen ließe. Social Media für<br />

eine Marke bedeutet allerdings oft, dass<br />

TRENDS & STRATEGIEN 6. Dezember 2010 25/10<br />

Social Media haben sich zu einem der wichtigsten Werbetrends entwickelt. Facebook bietet sich dafür an. Doch viele<br />

Unternehmen, die in der Community werben, machen noch Fehler, beobachtet Deutschland-Chef F. Scott Woods<br />

Daten und Fakten<br />

❚ Facebook entstand 2004 in den USA aus einem<br />

Netzwerk für Studenten und verzeichnete<br />

damals eine Million Mitglieder.<br />

❚ Heute liegt die Zahl der Mitglieder bei 500<br />

Millionen weltweit. Laut Unternehmen loggt<br />

sich etwa die Hälfte beinahe jeden Tag ein.<br />

❚ Im Schnitt <strong>ist</strong> ein Facebook-Mitglied mit 130<br />

Teilnehmern vernetzt.<br />

❚ Schätzungen zufolge setzte Facebook 2009<br />

ca. 800 Millionen US-Dollar um und erzielte einen<br />

Gewinn von zehn Millionen Dollar. Der<br />

Wert des Konzerns soll mit 34 Milliarden US-<br />

Dollar bereits über dem von eBay liegen.<br />

❚ Seit Februar 2010 unterhält Facebook eine<br />

Niederlassung in Hamburg.<br />

❚ Laut Stat<strong>ist</strong>ikdienst Facebakers.com sind die<br />

Länder mit den me<strong>ist</strong>en Mitgliedern USA, Indonesien,<br />

Großbritannien, Türkei und Frankreich.<br />

SOCIAL MEDIA MIT FACEBOOK<br />

„Wir sind <strong>nicht</strong> billig“<br />

❚ Mit knapp 13,4 Millionen Teilnehmern liegt<br />

Deutschland zurzeit auf Platz elf. 51 Prozent<br />

der Nutzer sind hier Männer. Etwa jeder Dritte<br />

<strong>ist</strong> zwischen 25 und 34 Jahre und 29 Prozent<br />

sind 18 bis 24 Jahre alt.<br />

❚ Die Marken mit den me<strong>ist</strong>en Fans sind in<br />

Deutschland Starbucks, Kinder-Riegel, Nike<br />

Fußball, Lufthansa und Paypal.<br />

❚ Für Werbekampagnen auf Facebook gibt es<br />

zwei Abrechnungsmodelle: Cost per Click (CPC)<br />

und Tausender-Kontaktpreis (CPM). Während die<br />

Preise in Deutschland im Durchschnitt bei 42 US-<br />

Cent (CPC) beziehungsweise 18 US-Cent liegen,<br />

müssen Werbungtreibende in den USA 74 US-<br />

Cent (CPC) beziehungsweise 32 US-Cent zahlen.<br />

mehrere Abteilungen<br />

involviert werden –<br />

neben Vertrieb, Marketing,<br />

Service oder<br />

Recruiting. Das <strong>ist</strong><br />

eine noch neue Herausforderung.<br />

Studien zufolge zieht Facebook in den USA<br />

25 Prozent aller Seitenaufrufe auf sich. Doch<br />

das wirkt sich <strong>nicht</strong> auf die Werbeerlöse aus.<br />

Weil Anzeigen zu billig verramscht werden?<br />

Woods: Facebook veröffentlicht keine Zahlen.<br />

Wir bieten Werbungtreibenden eine<br />

Plattform und Tools wie Anzeigen oder<br />

Fanpages. Eine Fanpage aufzubauen kostet<br />

<strong>nicht</strong>s, auch wenn man eine Application<br />

entwickeln will, bieten wir offene Schnittstellen.<br />

Wir verdienen nur mit Anzeigen<br />

Geld. Bei den Preisen sind wir transparent.<br />

Wer Anzeigen mit dem Ad Tool erstellt,<br />

sieht, was es kostet, eine Zielgruppe in verschiedenen<br />

Märkten zu erreichen. Dass<br />

wir billig sind, würden einige Marken<br />

sicher <strong>nicht</strong> unterschreiben.<br />

Angeblich arbeitet Facebook an einem Ad<br />

Network. Wann startet dieses hierzulande?<br />

Woods: Zurzeit gibt es andere Prioritäten<br />

in Deutschland. Facebook<br />

Places <strong>ist</strong> seit Kurzem verfügbar.<br />

Das neue Facebook<br />

Deals für lokale Angebote<br />

<strong>ist</strong> in den USA erhältlich<br />

und soll hier bald starten.<br />

Wie werden Anzeigen und<br />

Fanpages hier genutzt?<br />

Woods: Kunden, die das<br />

erste Mal mit Facebook<br />

werben, bringen me<strong>ist</strong> ihre<br />

Denkweise aus klassischen<br />

Medien mit und platzieren<br />

Anzeigen. Das <strong>ist</strong> für mich<br />

Webvertising 1.0. Viel<br />

wichtiger <strong>ist</strong>, dass Facebook<br />

F. Scott Woods<br />

leitet die Hamburger Facebook-Filiale<br />

und <strong>ist</strong> seit 2009 Commercial Director<br />

für die deutschsprachigen Länder. Zu<br />

Facebook kam der heute 42-Jährige<br />

von Last.fm und Google Europe. Weitere<br />

Stationen des German<strong>ist</strong>en waren<br />

die <strong>Internet</strong>-Sparten der Verlage Axel<br />

Springer sowie Gruner & Jahr.<br />

❚ www.facebook.com<br />

Gründer Mark Zuckerberg:<br />

Konkurrenz uninteressant<br />

die Diskussion mit Kunden und<br />

Fans ermöglicht. Das verstehen<br />

Unternehmen nach den ersten<br />

Versuchen aber schnell. Deshalb<br />

bekommen wir jetzt immer mehr<br />

Fragen zu den Fanpages.<br />

Helfen Sie beim Aufbau dieser Seiten?<br />

Woods: Das sehen wir <strong>nicht</strong> als<br />

unsere Aufgabe an. Wir weisen in<br />

Tutorials und Webinaren auf Tools<br />

und ihren Einsatz hin, nennen Gepflogenheiten<br />

und Wünsche der<br />

Mitglieder. Außerdem entstehen<br />

viele Lerneffekte dadurch, dass<br />

Unternehmen Fehler im Umgang<br />

mit Facebook machen. Aber wie die<br />

Fanpage einer Marke<br />

aussehen soll, das wissen<br />

Unternehmen viel<br />

besser.<br />

Wer wirbt in Deutschland<br />

mit Facebook?<br />

Woods: Viele Hersteller<br />

von Konsumgütern,<br />

auch Reiseanbieter<br />

und Fluglinien.<br />

Sehr stark vertreten<br />

sind die Anbieter von<br />

Technik, Telekommunikations-<br />

und Mobilfunkgesellschaften.<br />

Gerade hat die<br />

Deutsche Telekom den Chor der Millionen<br />

mithilfe von Thomas D. und Facebook<br />

zusammengestellt – die Bandbreite<br />

der Aktionen <strong>ist</strong> sehr weit.<br />

Markenunternehmen sammeln Fans und<br />

nennen stolz die Zahl. Ist das sinnvoll?<br />

Woods: Die Anzahl der Fans <strong>ist</strong> leichter<br />

greifbar. Wer viele Fans hat, weiß, dass sich<br />

Nachrichten, die er postet, in deren Netzwerke<br />

verteilen. Je größer die Zahl der<br />

Fans, desto weiter die Verbreitung. Wichtiger<br />

als die Zahl der Fans <strong>ist</strong> aber die Qualität<br />

des Feedbacks. Aber auch das <strong>ist</strong> ein<br />

Lerneffekt.<br />

Wie können Unternehmen Fanpages bekannt<br />

machen und wie erreichen sie es, dass<br />

Fans aktiv kommentieren?<br />

Woods: Um eine Fanpage bekannt zu machen,<br />

können sie beispielsweise<br />

eine Anzeige schalten.<br />

Um Nutzer zu motivieren,<br />

sollten sie offen<br />

bleiben, offene Fragen stellen<br />

oder mit Aktionen<br />

Fans und Kunden zum<br />

Mitmachen anregen. Aktionen<br />

erhöhen außerdem<br />

die Viralität. Antworten<br />

viele Kunden auf einen<br />

Post, lesen noch viel mehr<br />

Leute mit.<br />

Wo liegt der Wert eines Fans?<br />

Woods: Es gibt bereits Analysen<br />

dazu, aber meines


25/10 6. Dezember 2010 TRENDS & STRATEGIEN<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Nicht nur Community: Facebook <strong>ist</strong> mobil<br />

abrufbar (o.), bietet über den Lokalisierungsdienst<br />

Places Orientierung vor Ort (re.) und mit<br />

Credits ein Bezahlsystem (ganz re). Mit Questions<br />

finden Teilnehmer Hilfe bei Mitgliedern<br />

Erachtens kann der Wert eines Fans <strong>nicht</strong><br />

in Euro umgerechnet werden. Das <strong>ist</strong> wie<br />

bei den Markenbotschaftern.Was bringt es<br />

einer Marke, wenn Verbraucher unter<br />

Freunden von einem Produkt schwärmen?<br />

Unternehmen suchen aber nach solchen<br />

Werten, Nielsen hat mit Facebook begonnen,<br />

solche Kennziffern zu ermitteln und<br />

arbeitet gerade am Gross Rating Point,<br />

einer <strong>Reichweite</strong>nwährung, die Web-Angebote<br />

vergleichbar macht.<br />

Viele Mitglieder nehmen Anzeigen doch gar<br />

<strong>nicht</strong> wahr. Was tun Sie dagegen?<br />

Woods: Werbung auf Facebook <strong>ist</strong> sehr<br />

austariert.Wir haben anfangs mit Skyscra-<br />

pern gearbeitet, aber das kam <strong>nicht</strong> gut an.<br />

Jetzt sind die Anzeigen stark in die Seiten<br />

integriert, durch Targeting schaffen wir<br />

mehr Aufmerksamkeit und Effizienz.<br />

Über 13 Millionen Nutzer in Deutschland –<br />

wie viele davon sind aktiv?<br />

Woods: Wir zählen überhaupt nur die aktiven<br />

Nutzer. 50 Prozent der Nutzer sind<br />

mindestens einmal am Tag auf der Plattform<br />

aktiv. In Deutschland liegt der<br />

Schwerpunkt der Mitglieder derzeit bei<br />

den 20- bis 35-Jährigen, zurzeit wachsen<br />

Teenager und die Altersguppe<br />

45plus am schnellsten.<br />

Wie gehen Sie mit der Konkurrenz, den VZ-<br />

Netzwerken, und mit Xing um?<br />

Woods: Früher gab es sicher viele Ähnlichkeiten<br />

zwischen StudiVZ und Facebook.<br />

Aber mit den VZ-Netzwerken oder Xing<br />

<strong>ist</strong> Facebook heute auch im Hinblick auf<br />

die Werbemöglichkeiten gar <strong>nicht</strong> mehr<br />

vergleichbar. Xing hat einen klaren Fokus<br />

auf <strong>Business</strong> und Wirtschaft und spricht<br />

damit andere Zielgruppen an. Wir achten<br />

deshalb gar <strong>nicht</strong> so sehr auf die Konkurrenz<br />

in Deutschland, sondern viel mehr<br />

auf unser eigenes Produkt.<br />

Wer Sie bei Facebook sucht, findet Ihre Seite<br />

<strong>nicht</strong>. Warum?<br />

Woods: Weil ich die Einstellungen zur Privatsphäre<br />

so gewählt habe. Ich kann in<br />

Facebook oder von Suchmaschinen <strong>nicht</strong><br />

gefunden werden. Wer meine Adresse kennt<br />

oder einen meiner Freunde, findet mich.<br />

Und wozu nutzen Sie Facebook?<br />

Woods: Ich schaue mit einem professionellen<br />

Blick darauf, aber vor allem verdrahte<br />

ich mich hier mit meinen Freunden, die<br />

inzwischen überall auf der Welt zu Hause<br />

sind. Bei Facebook kann ich das so nachhaltig<br />

wie nirgendwo sonst tun. ❚<br />

Interview: Susanne Vieser


8<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Setzen Banken Social Media<br />

Tools <strong>nicht</strong> kons<strong>ist</strong>ent und<br />

zielgerichtet ein, können sich<br />

Prozesse unkontrolliert ins Web<br />

verlagern. Richtig angegangen,<br />

eröffnet die Web-Kultur Banken<br />

neue Möglichkeiten einer vertrauensvollen<br />

Interaktion mit<br />

Kunden, Partnern und Mitarbeitern.<br />

Zu diesem Schluss<br />

kommt die Management-Beratung<br />

Detecon International in<br />

ihrem Whitepaper „Social Media<br />

für Financial Services“, das<br />

im September 2010 erschienen<br />

<strong>ist</strong>. Voraussetzung für alle Social-<br />

Media-Aktivitäten sind demnach<br />

die Definition von Zielgruppen<br />

sowie ein thematisch<br />

fokussierter Einsatz in gezielt<br />

ausgesuchten Netzwerken.<br />

„Social Media haben einen<br />

erheblichen Einfluss auf die<br />

Kommunikation zwischen Kunden<br />

und Mitarbeitern eines<br />

Unternehmens“, erklärt Dr. Jörg<br />

Buisset, Head of Financial Services<br />

Industry bei Detecon. „Kunden,<br />

Interessenten, aber auch Mitarbeiter<br />

und Bewerber wachsen heute mit ,sozialen<br />

Medien‘ auf und nutzen sie intensiv. Dort<br />

muss man sie abholen.“ Da Kunden heutzutage<br />

eine schnelle Beantwortung von<br />

Fragen erwarten, suchen sie verstärkt auch<br />

Foren auf, bei denen sie sich untereinander<br />

bei Problemen helfen. Finanzdienstle<strong>ist</strong>er<br />

könnten nun beispielsweise auf solchen<br />

Kanälen mit echten oder standardisierten<br />

Agenten präsent sein und Fragen<br />

beantworten.<br />

Social Media Roadmap für Banken<br />

Um den Anschluss an die Zielgruppe zu<br />

wahren und einer Überlappung verschiedener<br />

Social Media Tools vorzubeugen,<br />

müssen Banken den Einsatz von Apps,<br />

Blogs, Communitys, Wikis und Co. sorgfältig<br />

planen. Das Detecon Spotlight empfiehlt<br />

für die „Social Media Roadmap“ da-<br />

Kommunikation mit den Kunden: Die me<strong>ist</strong>en Finanzdienstle<strong>ist</strong>er<br />

begegnen Social-Media-Aktivitäten mit großer Zurückhaltung<br />

her auch eine Beteiligung der IT, ohne die<br />

eine Transformation des Unternehmens<br />

<strong>nicht</strong> gelingen kann.<br />

Bei der Betrachtung von Social Media<br />

spielen <strong>nicht</strong> allein Aspekte der Technik,<br />

sondern auch die Kommunikationskultur<br />

eine Rolle: Die bloße Bereitstellung einiger<br />

Social-Media-Netzwerke reicht <strong>nicht</strong> aus,<br />

wenn sie <strong>nicht</strong> auch im Sinne dieser Kultur<br />

genutzt werden. Social Media begünstigen<br />

schnelle, dezentrale Entscheidungen,<br />

eine zentrale Entscheidungsbefugnis wird<br />

abgebaut. Stärken und Schwächen werden<br />

transparent und diskutiert sowie im Entscheidungsprozess<br />

berücksichtigt.<br />

Gleichzeitig ermöglichen Social Media<br />

als neuer Kommunikationskanal laut<br />

Detecon die individuelle Einbindung von<br />

Kunden bei gleichzeitig steigender Automatisierung.<br />

Sie ermöglichen die einfache<br />

Pflege bestehender Beziehungen und er-<br />

TRENDS & STRATEGIEN 6. Dezember 2010 25/10<br />

SOCIAL MEDIA<br />

Facebook & Co. und die Banken<br />

Studien untersuchen, wie Finanzdienstle<strong>ist</strong>er in Social Communitys agieren – und was sie besser machen können<br />

Foto: Fotolia / Thomas Weißenfels<br />

leichtern das Erschließen oder<br />

Erweitern von Netzwerken.<br />

Dies wirkt sich sowohl auf die<br />

Neukundengewinnung als auch<br />

auf das Recruiting positiv aus.<br />

„All diese tief greifenden Veränderungen<br />

müssen Banken berücksichtigen<br />

und Social Media<br />

in ihre Strategie integrieren“,<br />

argumentiert Buisset. Denn:<br />

„Nur mit der Integration neuer<br />

Web-Technologien können sie<br />

ihren Kundenservice zukunftsgerichtet<br />

und wettbewerbsfähig<br />

ausrichten.“<br />

Banken warten ab<br />

Die Studie „Wealth Management<br />

and Social Media“ von My<br />

Private Banking Research<br />

kommt zu dem Ergebnis, dass<br />

die Auftritte der 30 größten<br />

Banken in den sozialen Medien<br />

viele Wünsche offen lassen: Nur<br />

eine kleine Gruppe von vier<br />

Banken (Deutsche Bank, Crédit<br />

Agricole, BNP Paribas und Credit<br />

Suisse) zeigt zumindest eine<br />

einheitliche und umfassende Strategie in<br />

den sozialen Medien.<br />

Eine zweite Gruppe von lediglich sechs<br />

Banken nutzt immerhin teilweise soziale<br />

Netzwerke, um mit Kunden und Nutzern<br />

zu interagieren. Aber ein erschreckend hoher<br />

Anteil von zwei Dritteln der führenden<br />

Banken hat entweder keine Präsenz in den<br />

sozialen Medien oder <strong>ist</strong> dort nur sporadisch<br />

aktiv. Überraschenderweise kommt<br />

keine US-amerikanische Bank mit ihrem<br />

Angebot in die Top 10 der Anbieter.<br />

Trotz des rasanten Wachstums der sozialen<br />

Medien hat es die Mehrheit der Banken<br />

und Vermögensverwalter versäumt,<br />

das Potenzial der sozialen Medien zu nutzen.<br />

Insbesondere enttäuscht, dass 20 der<br />

30 Banken keinen offiziellen Facebook-<br />

Auftritt für ihre Kunden haben. Die spezifische<br />

Analyse der Angebote für vermögende<br />

Kunden zeigt ein noch schlechteres<br />

Überblick: Social Media Ranking der Top-Ten-Banken (Gesamtzahl der gerankten Banken: 30)<br />

Rang / Bank<br />

Gesamtpunkte<br />

(max. 50)<br />

1. Deutsche Bank<br />

38<br />

2. Crédit Agricole<br />

33<br />

3. BNP Paribas<br />

31<br />

4. Credit Suisse<br />

30<br />

5. Standard Chartered<br />

20<br />

6. Commerzbank<br />

19<br />

7. Barclays<br />

18<br />

8. ING Groep<br />

17<br />

9. UBS<br />

17<br />

10. Pictet<br />

16<br />

Durchschnittliche Punkte 23,9<br />

Facebook<br />

(max. 17)<br />

15<br />

14<br />

10<br />

11<br />

4<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

9<br />

6,6<br />

Linkedin<br />

(max. 4)<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3,9<br />

Twitter<br />

(max. 6)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

3<br />

0<br />

2<br />

3,0<br />

Youtube<br />

(max. 4)<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4<br />

0<br />

2,4<br />

Flickr<br />

(max. 2)<br />

2<br />

2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0,8<br />

Website<br />

Social Media<br />

(max. 10)<br />

4<br />

1<br />

6<br />

4<br />

1<br />

6<br />

5<br />

2<br />

5<br />

1<br />

3,5<br />

Mobile<br />

Apps<br />

(max. 4)<br />

3<br />

3<br />

4<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

0<br />

2,5<br />

Best<br />

Practice<br />

(max. 4)<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

0<br />

2<br />

0<br />

2<br />

1<br />

1,2<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10 Quelle: Myprivatebanking.com<br />

Bild. Selbst die Banken mit den besten<br />

Strategien haben wenig bis gar keine Aktivitäten<br />

für diese attraktive Zielgruppe in<br />

den sozialen Medien.<br />

Keine App für Premiumkunden<br />

Die Angebote von sozialen Medien auf der<br />

eigenen Website sowie von Applikationen<br />

für Mobilgeräte sind ebenfalls verbesserungswürdig.<br />

Nur 40 Prozent der Banken<br />

bieten wenigstens eine der Möglichkeiten<br />

(etwa Blogs, Social Bookmarks, Podcasts<br />

oder Videocasts) auf ihrer Website an. Nur<br />

50 Prozent der Banken haben eine oder<br />

mehrere Mobil-Applikationen für ihre<br />

Kunden – keine bietet spezielle mobile<br />

Applikationen für vermögende Kunden<br />

Bester Social-Media-Auftritt: Die Deutsche<br />

Bank investiert viel in ihre Facebook-Seite<br />

an. Die Marktforscher empfehlen Banken,<br />

schnell den Fokus auf soziale Medien zu<br />

richten und sie <strong>nicht</strong> als Spielwiese für Jugendliche<br />

abzutun. Die Anbieter benötigen<br />

dringend eine Strategie für ihren Auftritt in<br />

dieser interaktiven Sparte des <strong>Internet</strong>s.<br />

Social Media zu Priorität machen<br />

Als Sofortmaßnahmen empfehlen die Studienautoren<br />

den Finanzdienstle<strong>ist</strong>ern:<br />

❚ Das Top-Management jeder Bank muss<br />

sich für den Einsatz sozialer Medien öffnen<br />

und entscheiden, wie sich das Unternehmen<br />

in den verschiedenen Netzwerken<br />

positionieren will.<br />

❚ Jede Bank sollte in Facebook, Linkedin,<br />

Twitter, Youtube und Flickr präsent und<br />

aktiv sein. Allein dieser Schritt erlaubt<br />

mit geringen Kosten den Zugang zu fast<br />

einer Milliarde Menschen. Eine Präsenz<br />

in diesen Netzwerken <strong>ist</strong> allerdings nur<br />

der Anfang.<br />

❚ Jeder Auftritt in den sozialen Medien<br />

muss durch das kontinuierliche Hinzufügen<br />

von relevanten Inhalten sowie die<br />

schnelle Reaktion auf Anfragen lebendig<br />

gehalten werden. ❚<br />

Claudia Hilker<br />

Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />

WEBCODE 1025008<br />

❚ Download: Detecon Spotlight „Social Media für Financial<br />

Services“<br />

❚ Best Practice: Facebook-Seiten der Banken


10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

S eit<br />

knapp eineinhalb Jahren <strong>ist</strong> Gregor<br />

Bieler Deutschlandchef des Bezahlanbieters<br />

Paypal. Was das Payment-Geschäft<br />

betrifft, macht er sich <strong>nicht</strong>s vor:<br />

„Hier kommt es auf die schiere Größe an“,<br />

sagt der Betriebswirt und will deswegen<br />

vor allem eines: wachsen, wachsen, wachsen.<br />

Ende kommenden Jahres will er 20<br />

Millionen Kundenkonten verwalten, in<br />

den Micropayment-Markt eingestiegen<br />

sein, am Verkauf digitaler Güter kräftig<br />

mitverdienen und mit einer mobilen<br />

Zahlart auch im Offline-Geschäft aktiv<br />

sein. Mit INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

sprach er über seine ehrgeizigen Ziele.<br />

Der Payment-Markt <strong>ist</strong> lukrativ – aber auch<br />

höchst umkämpft. Wie war das Jahr 2010?<br />

Gregor Bieler: Bestens. Unser Fokus der<br />

letzten eineinhalb Jahre lag auf Neukundenakquise.<br />

Wir konnten von sechs Neukunden<br />

pro Minute auf heute 15 Neuanmeldungen<br />

wachsen. Insgesamt haben wir<br />

15 Millionen Kundenkonten, davon acht<br />

Millionen aktive. Jetzt wollen wir die Aktivität<br />

der Kunden erhöhen und die Zahl der<br />

Transaktionen deutlich steigern.<br />

Was <strong>ist</strong> wichtiger: Die Zahl der Transaktionen<br />

oder das Volumen je Transaktion?<br />

Bieler: Das Volumen <strong>ist</strong> eine wichtige<br />

Metrik, weil davon unser Umsatz abhängt.<br />

Wenn wir aber in die Zukunft sehen wollen,<br />

betrachten wir die Anzahl der Transaktionen.<br />

Denn da kommt der nachhaltige<br />

Erfolg her. Deshalb wollen wir ins Micropayment<br />

einsteigen. Provokativ gesagt <strong>ist</strong><br />

für uns im Micropayment weniger der<br />

konkrete Umsatzbeitrag als die Investition<br />

ins Consumer Engagement interessant.<br />

Wir werden da einige Innovationen vorstellen,<br />

mit denen etwa Verlage extrem einfach<br />

Inhalte abrechnen können. Zum Beispiel<br />

mit einem One-Click Checkout.<br />

Für das Jahr 2010 haben Sie eine Händleroffensive<br />

ausgerufen. Hat das geklappt?<br />

Bieler: Wir konnten von 18.000 auf über<br />

40.000 Händler wachsen. Das <strong>ist</strong> ein großer<br />

Erfolg, wir möchten diese Zahl in den<br />

nächsten zwei Jahren aber noch einmal<br />

verdoppeln. Unter den Top-500-Händlern<br />

wollen wir dann eine Abdeckung von 60<br />

Prozent haben.<br />

Was sind Ihre Argumente?<br />

Bieler: Unser stärkstes Argument <strong>ist</strong> das<br />

Umsatzwachstum. Mit Paypal lässt sich<br />

der Shop-Umsatz im Schnitt um 16 Prozent<br />

steigern. Das lässt sich auf das Vertrauen<br />

zurückführen, das wir mit unserem<br />

Verkäufer- und Käuferschutz aufgebaut<br />

haben. Paypal <strong>ist</strong> eine äußerst sympathische<br />

Marke. Ein Beispiel: Vor wenigen Wo-<br />

chen haben wir unsere Facebook-<br />

Seite gestartet und hatten innerhalb<br />

von drei Tagen 120.000 Fans<br />

auf der Facebook-Seite. Das <strong>ist</strong> ein<br />

extrem positiver Wert. Die Händler<br />

spüren das durch die höhere<br />

Konversion.<br />

Das funktioniert allerdings nur bei<br />

bestimmten Sortimenten.<br />

Bieler: Das funktioniert überall. Für<br />

uns <strong>ist</strong> es äußerst wichtig. Wir wollen<br />

Standardbezahlmittel werden.<br />

Dabei hilft uns das Mitgliederwachstum.<br />

Je mehr aktive Konsumenten<br />

wir gewinnen, umso wichtiger<br />

werden wir. Ich möchte so<br />

schnell wie möglich 20 Millionen<br />

Kundenkonten haben. Ende 2011<br />

könnte es so weit sein. Dann haben<br />

wir eine kritische Masse erreicht.<br />

Die Zahl der aktiven Kunden und<br />

die Zahl der Bezahlvorgänge wird<br />

überproportional steigen, sodass<br />

ich mit 300.000 bis 400.000 Transaktionen<br />

pro Tag rechne. Wir<br />

wickeln dann 25 Prozent der deutschen<br />

E-Commerce-Umsätze ab.<br />

Das sind Größenordnungen, bei denen<br />

wir von einer Standardbezahlmethode<br />

sprechen können.<br />

Für ein echtes Standardbezahlverfahren<br />

haben Sie aber noch viele Baustellen. Zum<br />

Beispiel Mobile Payment ...<br />

Bieler: Bei Mobile geben wir richtig Gas.<br />

Allein über die iPhone und iPad App von<br />

eBay werden 2010 rund 1,5 Milliarden US-<br />

Dollar Transaktionsvolumen generiert.<br />

Viele denken, die mobilen Umsätze würden<br />

die Desktop-Umsätze kannibalisieren.<br />

Stimmt <strong>nicht</strong>. Zwei Drittel der Umsätze<br />

kommen on top. Ab Januar wird es in der<br />

App auch einen Mobile Express Checkout<br />

geben, der Paypal unterstützt.<br />

Aber das Thema Mobile Payment hört doch<br />

<strong>nicht</strong> bei eBay und dem iPhone auf?<br />

Bieler: Wir setzen im Wesentlichen auf die<br />

Plattformen Android, Blackberry und<br />

iPhone. Und: Natürlich reicht das Thema<br />

weit über eBay hinaus. Ich bin überzeugt,<br />

dass Location Based Services wie Foursquare<br />

oder Facebook Places das Käuferverhalten<br />

massiv beeinflussen werden. Da<br />

TRENDS & STRATEGIEN 6. Dezember 2010 25/10<br />

INTERVIEW<br />

„Wir werden Bezahlstandard“<br />

Paypal-Chef Gregor Bieler will bis Ende kommenden Jahres 25 Prozent des deutschen E-Commerce abwickeln<br />

„Wir werden im Bereich Micropayment<br />

einige Innovationen<br />

vorstellen. Zum Beispiel<br />

One-Click Checkout.“<br />

Paypal in Zahlen<br />

❚ Im Dezember 1998 gegründet, konzentrierte<br />

sich Paypal zunächst auf „E-Mail Payments“:<br />

Nutzer können Geld auf ihr E-Mail-<br />

Konto überweisen. Im Juni 2002 kaufte das<br />

Aktionshaus eBay den Bezahldienst für<br />

1,5 Milliarden US-Dollar.<br />

❚ Paypal <strong>ist</strong> in 190 Ländern aktiv, hat weltweit<br />

90 Mio. aktive Nutzer und trägt 37<br />

Prozent zum eBay-Gesamtumsatz bei. Der<br />

Umsatz wuchs im dritten Quartal um 22<br />

Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

auf 838 Mio. US-Dollar, das Transaktionsvolumen<br />

betrug 22 Mrd. US-Dollar.<br />

steht eine fundamentaleÄnderung<br />

bevor.<br />

Ein Beispiel:<br />

Wenn wir wis-<br />

Gregor Bieler<br />

<strong>ist</strong> seit 1. Juli 2009 Vorsitzender Geschäftsführer<br />

und Country Manager bei Paypal Deutschland.<br />

Zuvor war der 40-jährige Betriebswirt Vice President<br />

Consumer Electronics bei Logitech.<br />

❚ www.paypal.de<br />

sen, dass jemand eine Winterjacke gekauft<br />

hat, könnten wir ihn per Handy darauf<br />

hinweisen, dass es im Kaufhaus gegenüber<br />

gerade passende Handschuhe gibt und ihm<br />

zusätzlich einen Rabattgutschein senden.<br />

Sie hätten bei Groupon zuschlagen sollen.<br />

Bieler: Groupon <strong>ist</strong> ein wenig teuer geworden,<br />

aber es gibt ja noch ein paar andere<br />

interessante Dienste. Wir beobachten die<br />

Themen Location Based Services und Mobile<br />

Payment jedenfalls sehr intensiv.<br />

Sie stoßen aber auch auf harte Gegner. Bei<br />

Apple wird via iTunes abgerechnet, Android<br />

hat mit Google Checkout ebenfalls ein<br />

Bezahlverfahren. Wo <strong>ist</strong> Ihre Lücke?<br />

Bieler: Andersherum: Wo <strong>ist</strong> denn die<br />

Lücke für die anderen? Google Checkout<br />

hat einen winzigen Weltmarktanteil, ...<br />

… aber <strong>ist</strong> in Android bestens integriert.<br />

Bieler: Google hat gerade erst Paypal als Bezahlplattform<br />

integriert, während Checkout<br />

eine unbedeutende Rolle spielt. Natürlich<br />

haben wir Google Checkout auf dem<br />

Radar. Den größten Respekt habe ich aber<br />

vor Apple. Wenn Apple in seine geschlossene<br />

Community ein Bezahlverfahren einführt,<br />

das übergreifend funktioniert, …<br />

das könnte etwas werden.<br />

Wenn man den Gerüchten folgt, geht die<br />

Reise genau dahin.<br />

Bieler: Apple hat bereits 200 Patente dazu<br />

angemeldet. Es <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> so, dass wir das<br />

<strong>nicht</strong> beobachten. Andererseits muss auch<br />

Apple erst lernen, wie Payment funktioniert.<br />

Es wird ja <strong>nicht</strong> <strong>alles</strong> automatisch ein<br />

Erfolg, nur weil es aus Cupertino<br />

kommt. Ping war kein Knaller. Insofern<br />

geht es Apple <strong>nicht</strong> anders<br />

als Google: In bestimmten Bereichen<br />

sind beide äußerst erfolgreich,<br />

aber in anderen Bereichen<br />

entwickeln sie auch mal Rohrkrepierer.<br />

Das gilt übrigens auch für<br />

Amazon. Solange deren Bezahlverfahren<br />

Amazon Payments heißt,<br />

werden Händler immer ein Problem<br />

haben, das Verfahren einzubinden.<br />

Und selbst wenn dieses<br />

Problem beseitigt wäre, würden<br />

wohl die wenigsten Shop-Betreiber<br />

ihre vertraulichen Kundenkontakte<br />

an Amazon übermitteln wollen,um<br />

die Bezahlung abzuwickeln.<br />

Apple will Near Field Communication<br />

(NFC) verwenden, um die<br />

Kreditkarte am Point of Sale zu ersetzen.<br />

Auch Android<br />

unterstützt NFC.<br />

Bieler: NFC wird kei-<br />

nen schnellen Erfolg<br />

bringen. Mit einer<br />

Handy-Penetration<br />

von drei Prozent<br />

kann Apple kein Bezahlsystem<br />

am POS<br />

durchsetzen.<br />

Das Vermischen<br />

von Online- und Offline <strong>ist</strong> aber generell<br />

ein Riesenthema für uns. Noch sind wir<br />

dabei, das Thema zu entwickeln. Es gibt<br />

die verschiedensten Möglichkeiten: Prepaid-,<br />

Kreditkarte, Terminals …<br />

Wir haben uns noch <strong>nicht</strong> entschieden.<br />

Aber es wird auf jeden Fall etwas mit Location<br />

Based Services, dem Handy und mit<br />

einem mobilen oder stationären Empfangsgerät<br />

zu tun haben.<br />

Sie haben sich kürzlich an Billsafe beteiligt.<br />

Was versprechen Sie sich davon?<br />

Bieler: Rechnung <strong>ist</strong> der Deutschen liebstes<br />

Kind. Sie bietet gefühlt den höchsten Käu-<br />

„Unsere mobile Lösung wird<br />

Handy, Location Based Services<br />

und stationäre Empfangsgeräte<br />

verbinden.“<br />

ferschutz. Deswegen haben wir uns Billsafe<br />

gesucht. Wir ergänzen uns gut. Beim Kauf<br />

auf Rechnung entscheidet sich <strong>alles</strong> über<br />

das Risikomanagement. Wir haben ein<br />

3.500 Mann starkes Team und umfangreiche<br />

Daten zur Zahlungsh<strong>ist</strong>orie. Damit<br />

erlauben wir es Billsafe, das Produkt zu<br />

viel geringeren Einstandskosten anzubieten.<br />

Zunächst müssen wir unsere Datenbanken<br />

über eine Schnittstelle miteinander<br />

verknüpfen. Als nächsten Schritt werden<br />

wir Billsafe als Bezahlart in Paypal integrieren<br />

und dadurch den Kauf per Rechnung<br />

ermöglichen. ❚<br />

Interview: T. Gabler, D. Grollmann


12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

ADIDAS<br />

Milliarden Euro für Online<br />

Adidas verlagert seinen Media-Mix und<br />

setzt künftig auf Online als Lead-Medium.<br />

Insbesondere mit <strong>Internet</strong>-Clips, -Spielen<br />

und sozialen Plattformen will der weltweit<br />

zweitgrößte Sportartikelhersteller die Zielgruppe<br />

der 14- bis 19-Jährigen erreichen.<br />

Adidas gibt jährlich etwa 1,5 Milliarden<br />

Euro für Werbung aus. Nike und Puma<br />

sind im Web ebenfalls sehr aktiv. häb<br />

OTTO<br />

Travestie-Ulk auf Facebook<br />

Unverhofft kommt oft: Das hat nun auch<br />

Otto erfahren. Für einen Model Contest auf<br />

der eigenen Facebook-Fanpage wurden die<br />

User aufgefordert, Bilder von sich hochzuladen,<br />

die andere Fans bewerten sollten. Sieger<br />

wurde der Koblenzer Student Sascha,<br />

der grell geschminkt in Frauenkleidern als<br />

Brigitte posierte. Mit solch einem Klamauk<br />

hatte Otto <strong>nicht</strong> gerechnet, hat ihn aber<br />

auch <strong>nicht</strong> unterbunden. Der Lohn: Täglich<br />

wuchs die Fangemeinde um rund 10.000<br />

auf am Ende 160.000 Fans. häb<br />

Bin ich schön? Sascha, alias Brigitte, <strong>ist</strong><br />

der Sieger des Otto-Model-Contest<br />

BMW<br />

Erster Sponsor für MSN-Apps<br />

BMW <strong>ist</strong> der erste Sponsor der neuen<br />

Microsoft-Apps „MSN Deutschland“ und<br />

„MSN Kino“ auf dem Windows Phone 7.<br />

Beide Services gehören seit dem Start von<br />

Windows Phone im Oktober zu den am<br />

häufigsten heruntergeladenen mobilen<br />

Apps im Marketplace. Mit seinem wöchentlichen<br />

Bewegtbildformat „BMW TV“<br />

auf MSN <strong>ist</strong> BMW bereits seit Jahren Werbepartner<br />

von Microsoft Advertising. häb<br />

SOCIAL MEDIA ACADEMY<br />

Kein Geld für Mitarbeiter<br />

Laut einer Studie der Social Media Academy<br />

(SMA) messen 63 Prozent von knapp 100<br />

befragten Konzernen Social Media eine<br />

hohe Bedeutung für die Unternehmenskommunikation<br />

bei. Fast 40 Prozent wollen<br />

dafür aber kein extra Budget aufrufen,<br />

sondern den Bereich intern durch eigene<br />

Mitarbeiter abdecken. Eine Analyse von<br />

Jobscout24 bestätigt dies: Nur bei 14 Prozent<br />

der 12.000 Job-Angebote im Bereich<br />

PR & Marketing werden explizit Social-<br />

Media-Kenntnisse verlangt. häb<br />

Anzeige<br />

Sie brauchen<br />

Content Management<br />

Software?<br />

Sie finden sie in der Dienstle<strong>ist</strong>er-<br />

Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

www.internetworld.de/dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Possierliche Panther<br />

Luxusmarken wie Cartier werben verstärkt im Netz<br />

Es <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> mehr zu übersehen: Immer<br />

mehr Luxusmarken werben mit aufmerksamkeitsstarken<br />

Kampagnen im<br />

Netz – beispielsweise Cartier. Mit einem<br />

Homepage-Event auf Yahoo inszenierte<br />

das Luxuslabel seine Winter-Tale-Kollektion<br />

und stellt darin Accessoires, eine<br />

Diamanten-Kollektion<br />

und Luxusuhren in den<br />

Vordergrund. Zielgruppe:<br />

„Männer und Frauen,<br />

die an Luxury Watches,<br />

Fashionable Accessoires<br />

und Diamanten<br />

interessiert sind“ und<br />

im Jargon als „Wealthy<br />

City Siders“ bezeichnet<br />

werden, übersetzt etwa<br />

„vermögende Städter“.<br />

Der Auftritt <strong>ist</strong> so einfach wie wirkungsvoll<br />

gestaltet. Ein Panther läuft vom Rectangle<br />

Banner am rechten Bildrand der<br />

Website in den Content-Bereich und sorgt<br />

so für Aufmerksamkeit. Der Blick des<br />

Users wird automatisch ins Rectangle gelenkt,<br />

in dem er wiederum zum Klick aufgefordert<br />

wird – und dann geht der Vorhang<br />

auf: Im Fullscreen-Format taucht der<br />

User in die Welt der teuren und schönen<br />

Dinge ein und begibt sich mit dem Pant-<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

her auf Entdeckungstour.<br />

Urteil: stylish, lässig,<br />

cool. Die Kampagne<br />

(Agentur: Zenith Optimedia)<br />

lief in Großbritannien,<br />

Italien, Frankreich,<br />

Spanien, Hongkong,<br />

den USA und<br />

auch in Deutschland.<br />

Vor Cartier haben bereits Dior, Ralph Lauren,<br />

Chanel, Nina Ricci, Cacharel, Burberry<br />

und Hugo Boss ihren Weg von den<br />

Hochglanzzeitschriften ins Web gefunden.<br />

„Es wird deutlich, wie ansprechend High-<br />

End-Produkte im <strong>Internet</strong> mit maßgeschneiderten<br />

Werbelösungen inszeniert<br />

werden können – ,Art‘ wird großgeschrieben“,<br />

beschreibt Heiko Genzlinger, stellvertretender<br />

Geschäftsführer & Commercial<br />

Director Yahoo, den Trend. häb ❚<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Politische Virals wirken<br />

Bestes Viral: Der Greenpeace-<br />

Spot macht gegen Nestlé und<br />

Palmöl-Verwendung mobil<br />

Die Sieger des Viral Video Award überzeugten durch starke Botschaften<br />

Greenpeace hat gezeigt, wie groß die<br />

Wirkung von politischen Virals <strong>ist</strong>.<br />

Mit dem auf Youtube und auf Facebook<br />

verbreiteten Spot „Nestlé, kein Palmöl aus<br />

Urwaldzerstörung“ zwang die Umweltorganisation<br />

den weltweit größten Nahrungsmittelkonzern<br />

in die Knie – und<br />

wurde dafür beim Viral Video Award 2010<br />

als bestes Viral ausgezeichnet.„Der Greenpeace-Spot<br />

<strong>ist</strong> das Video mit dem größten<br />

Einfluss und der höchsten Viralität“, so das<br />

Urteil der Jury. Darüber hinaus habe der<br />

Film <strong>nicht</strong> nur viele Menschen für das Problem<br />

der Palmölproduktion sensibilisiert,<br />

sondern auch sein Ziel erreicht: „Das Beispiel<br />

hat gezeigt, dass Virals tatsächlich etwas<br />

bewirken.“<br />

Zur Erinnerung: Zunächst versuchte<br />

Nestlé den Spot, der zeigt, wie die Verwendung<br />

von Plamöl den Lebensraum von<br />

Orang-Utans zerstört, zu ignorieren. Die<br />

Bestes politisches Viral: Der Polarbär<br />

thematisiert die Klimaveränderung<br />

Da staunt der Panther: Cartier wirbt<br />

im Winter Wonderland für Bling-Bling<br />

Reaktionen der User auf Facebook und<br />

Co. waren allerdings so heftig, dass sich der<br />

Konsumgüterriese äußern musste.<br />

Überhaupt belegt der in diesem Jahr<br />

zum dritten Mal vergebene Viral Video<br />

Award die These, dass Virals für politische<br />

Botschaften an die Verbraucher und für<br />

NGOs (Non Profit Organisations) geradezu<br />

prädestiniert sind.<br />

Das zeigen auch die anderen Gewinner.<br />

Die in diesem Jahr erstmals von der Heinrich-Böll-Stiftung<br />

vergebene Auszeichnung<br />

für das beste politische Viral mit den<br />

Themen Klima, Demokratie und Gerechtigkeit<br />

erhielt der Spot „Polar Bear“. Darin<br />

symbolisieren tot vom Himmel fallende<br />

Eisbären die klimaschädliche Auswirkung<br />

von Flugreisen. Der bereits international<br />

mehrfach prämierte Spot stammt von der<br />

britischen Umweltschutzorganisation Plane<br />

Stupid und wurde von der Agentur<br />

Publikumsliebling:<br />

Das Viral „Nice<br />

Game“ behandelt<br />

die Problematik<br />

der Kindersoldaten<br />

Sonderpreis: Die<br />

virale Inszenierung<br />

des 30-jährigen<br />

Post-It-Jubiläums<br />

gefiel besonders<br />

Mother London Advertising Agency mit<br />

extrem geringem Budget realisiert. „Der<br />

Spot vermittelt in kürzester Zeit ohne viele<br />

Worte und mit extrem starken Bildern<br />

eine klare Botschaft, die hängen bleibt“, so<br />

die Begründung der Jury.<br />

Der Publikumspreis wiederum ging an<br />

„Nice Game“ von Tilman Egel. Die Kurzanimation<br />

des Fotografen behandelt das<br />

Thema Kindersoldaten. Insgesamt beteiligten<br />

sich fast 20.000 User am Online-<br />

Voting. Last but not least erhielt die „Ode<br />

to a Post-it Note“ für die originelle und<br />

berührende Thematisierung der Frage<br />

„Wo komme ich her?“ einen Preis.<br />

Der Viral Video Award <strong>ist</strong> fester Bestandteil<br />

des internationalen Kurzfilmfestivals<br />

in Berlin. Preisgeber waren neben<br />

der Heinrich-Böll-Stiftung die Berliner<br />

Landesinitiative Projekt Zukunft und<br />

Ritter Sport. häb ❚<br />

Handel wirbt<br />

digitaler<br />

Klassische Handelswerbung bleibt zwar<br />

die Nummer eins im Media-Mix deutscher<br />

Einzelhändler, muss aber deutliche<br />

Einbußen zugunsten neuer Werbeformen –<br />

etwa im <strong>Internet</strong> – hinnehmen. Das ergab<br />

der EHI Marketingmonitor 2010/11. Demnach<br />

<strong>ist</strong> Online Marketing die am stärksten<br />

wachsende Disziplin – mit einem Plus von<br />

85 Prozent im Vergleich zur Vorjahreserhebung.<br />

Über die Hälfte der von Händlern in<br />

diesem Bereich investierten Mittel fließen<br />

in die Pflege der eigenen Website. Nur zwei<br />

Prozent entfallen auf die Trenddisziplinen<br />

Mobile und Social Media Marketing.<br />

In die klassischen Werbemittel Katalog,<br />

Flyer und Printanzeigen werden aktuell<br />

nur noch 58 Prozent des Werbeetats investiert,<br />

2007 waren es noch 70 Prozent. Für<br />

2013 werden dafür sogar nur noch 53 Prozent<br />

des Budgets kalkuliert und bereits 47<br />

Prozent sollen für neuere Marketing-<br />

Maßnahmen ausgegeben werden, so die<br />

Prognose der diesjährigen Befragung. Insgesamt<br />

werden in den nächsten Jahren stabile<br />

Werbebudgets – nach Hochrechnungen<br />

des Einzelhandelsinstituts derzeit<br />

rund elf Milliarden Euro – erwartet. 42<br />

Prozent der Befragten gehen sogar von einer<br />

weiteren Steigerung aus. Befragt wurden<br />

Marketing-Verantwortliche von 41<br />

deutschen Handelsunternehmen. häb ❚


25/10 6. Dezember 2010 MARKETING & WERBUNG<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Branding mit Ad Networks<br />

KONEN<br />

Online-Offensive I<br />

Das Münchner Modehaus Konen setzt mit<br />

Saint Elmo’s auf eine neue Lead-Agentur,<br />

die das 70 Jahre alte Traditionsunterneh-<br />

Specific Media expandiert in Europa und verzeichnet Nachfrage von großen Marken<br />

men in die digitale Welt führen soll. Für<br />

die „Frühjahr/Sommer 2011“-Kampagne<br />

Bislang waren die Rollen klar verteilt:<br />

Online-Vermarkter sind für aufmerkmarktet<br />

Specific Media<br />

die US-amerikanischen<br />

nard, Europachef<br />

Specific Media.<br />

von<br />

hat die Münchner Multichannel-Agentur<br />

bereits Inhalte für „neue Kommunikationskanäle“<br />

generiert, in Arbeit sind Motive für<br />

samkeitsstarke Image- und Branding- Auto-Webseiten „Clas-<br />

Weitere Themen, mit Print und <strong>Internet</strong> sowie die Entwicklung<br />

Kampagnen zuständig, Werbenetzwerke siccars.com“,„Cardo- denen sich Werbenetz- einer neuen Website und eine Strategie<br />

hingegen sorgen für viele Kontakte und main.com“ und „Zerowerkeauseinanderset-<br />

zum „multikanalen Dialog“. häb<br />

technologiegestützte Zielgruppenansprato60times.com“ exklusiv.<br />

zen, sind die wachsende<br />

che. Aus Sicht des Werbenetzwerks Specific<br />

Media ändert sich das jedoch gerade:<br />

Immer mehr Branding-Budget fließt zu<br />

Die Firma plant, 2010<br />

und 2011 weitere Publisher<br />

hinzuzunehmen.<br />

Bedeutung des automatisierten<br />

Handels von<br />

<strong>Internet</strong>-Display-Wer-<br />

HANSGROHE<br />

Online-Offensive II<br />

Werbenetzwerken, stellt Beate Hafeneder, Specific Media hofft, mit<br />

bung, die Konkurrenz Der Schwarzwälder Badspezial<strong>ist</strong> Hansgrohe<br />

Country Manager Deutschland von Speci- diesen Maßnahmen, an<br />

durch Online-Media- möbelt zusammen mit der Agentur Sapient<br />

fic Media, fest. Inzwischen buchen auch die gut gefüllten Bran-<br />

Agenturen und das Nitro seine <strong>Internet</strong>-Präsenz massiv auf<br />

große Marken Kampagnen bei den Zweitding-Töpfe der wer-<br />

Prüfsiegel IASH.EU.<br />

und verlagert damit auch seine Werbeaktivermarktern<br />

von Werbeinventar. Ad NetbungtreibendenUnter- Einige Media-Agenvitäten verstärkt ins Netz – weg von Print.<br />

works definieren sich darüber, eine hohe nehmen zu kommen.<br />

tur-Gruppen wie die Der aktuelle Relaunch beinhaltet zunächst<br />

<strong>Reichweite</strong> zu einem günstigen Preis zu ge- Ob Specific Media<br />

GroupM beginnen,selbst die Überarbeitung der deutschen Ländernerieren,<br />

indem sie Restplätze von ver- auch in Deutschland Beate Hafeneder, Country Manager Inventar einzukaufen, Website, ein separates Profi-Portal für<br />

schiedenen Vermarktern bündeln und Web-Angebote exklusiv Deutschland bei Specific Media und agieren ähnlich wie Fachpartner und Architekten sowie die<br />

blind vermarkten. Blind bedeutet, dass die vermarkten will, <strong>ist</strong> bis-<br />

Werbenetzwerke. Diese Umgestaltung der internationalen Corpo-<br />

Kunden <strong>nicht</strong> wissen, wann und wo ihre lang noch unklar. Mit der Entwicklung sieht Hafeneder gelassen. Die rate Website. Im Zentrum des neuen Auf-<br />

Kampagnen eingeblendet werden. Geschäftsentwicklung hierzulande <strong>ist</strong> Ha- Technologie aufzubauen, Online Display tritts stehen großformatige Bilder, die text-<br />

Vor Kurzem hat Specific Media das USfeneder zufrieden. Alles laufe sehr gut, er- optimal und zielgerichtet auszuliefern, sei liche Neugestaltung und auch Flash-Aniamerikanische<br />

Unternehmens BBE überklärt sie. Genaue Umsatzzahlen gibt Speci- <strong>nicht</strong> leicht, argumentiert sie. „Wir haben mationen. So soll die Marke im <strong>Internet</strong><br />

nommen, um den Bereich Bewegtbildverfic Media <strong>nicht</strong> bekannt. Auch für den tra- elf Jahre Technologieexpertise. Unsere emotionaler und interaktiver werden. Die<br />

marktung zu stärken. Ebenso wie der Aufditionell schwachen Monat Januar erwar- Antwort auf die Trading Desks der Agen- nächsten Schritte: internationaler Rollout,<br />

bau eines „Exclusive Publisher Program“ te man gute Zahlen: „Während der Januar turen sind daher Erfahrung, Innovation sukzessive Erweiterung um zusätzliche In-<br />

in den USA zeigt dieser Schitt, dass sich das 2010 mau war, zeigt sich jetzt schon, dass und Service.“<br />

halte sowie neue Funktionalitäten wie die<br />

Werbenetzwerk nun auch im Bereich das im Januar 2011 <strong>nicht</strong> so sein wird“, sagt Um IASH.EU, die deutsche Ad-Net- Personalisierung, Social-Media-Komponen-<br />

Branding positionieren will. Im Rahmen Hafeneder. Sie rechnet mit einem Nettoworks-Qualitätsinitiative, war es im verten oder auch Tools, Checkl<strong>ist</strong>en und Rat-<br />

des „Exclusive Publisher Program“ verwachstum des Online-Display-Geschäfts gangenen Jahr recht still – im Gegensatz geber für die Planung und Realisierung<br />

im kommenden Jahr in Deutschland um zum englischen IASH-Vorbild, das die von Badprojekten. häb<br />

fünf Prozent. Die Umsatzsteigerung von IASH-Zertifizierung kontinuierlich weiter-<br />

Specific Media werde jedoch noch höher entwickelt. IASH.EU <strong>ist</strong> eine Selbstver-<br />

ausfallen, prognostiziert Hafeneder. pflichtung von Online-Werbenetzwerken,<br />

Nicht nur in den USA, auch in Europa die das Vertrauen in die Qualität des In-<br />

kauft Specific Media zu. Mit der Übernahventars stärken soll. Specific Media <strong>ist</strong> ein<br />

me des Online-Vermarkters Adcombina- Gründungsmitglied von IASH.EU. „Der<br />

tion aus Amsterdam dehnt das Werbenetz- Zertifizierungsprozess von IASH.EU muss<br />

werk seine europäischen Aktivitäten auf die weiterhin hohen Ansprüchen Genüge tun,<br />

Benelux-Länder aus. Geleitet wird die aber in der Anwendung einfacher werden“,<br />

niederländische Firma von Tim Van Der kommentiert Hafeneder. Auch die über-<br />

Cardomain.com: Specific Media bringt jetzt Bilt, Managing Director von Adcombinagreifende Vermarktung des Gütesiegels sei<br />

in den USA Autos an den Mann tion. Er berichtet künftig an Philippe Bes- wichtig, findet sie. is ❚ Schönes Bad: Hansgrohes neuer Auftritt


14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

TRADEDOUBLER<br />

SOS-Affiliate 2010 gesucht<br />

Der Affiliate-Marketing-Netzwerkbetreiber<br />

Tradedoubler zeichnet den Website-Betreiber<br />

aus, der 2010 die me<strong>ist</strong>en Leads für<br />

die SOS-Kinderdörfer generiert hat. Über<br />

Links, Banner oder auch Social-Media-Aktionen<br />

können die Publisher noch bis zum<br />

Jahresende Aufmerksamkeit erzeugen. Das<br />

„Netz der Herzen“ <strong>ist</strong> weltweit das soziale<br />

Affiliate-Programm der SOS-Kinderdörfer<br />

und wird in Kooperation mit OMG 4CE<br />

und Tradedoubler betrieben. Der Gewinner<br />

wird Ende Januar 2011 ermittelt. fk<br />

AFFILIATE TACTIXX<br />

Rabatt für Frühbucher<br />

Die Affiliate Tactixx 2011, einer der führenden<br />

Kongresse für Affiliate Marketing in<br />

Deutschland, findet am 12. und 13. April<br />

2011 gemeinsam mit der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Fachmesse & Kongress in München statt.<br />

Frühbucher erhalten bis 31. Dezember<br />

Sonderkonditionen. Erstmals soll es im<br />

kommenden Jahr am zweiten Messetag<br />

Workshops geben, in denen die Themen<br />

des Kongresses vertieft und praktisch behandelt<br />

werden.fk<br />

Rund 400 Besucher nahmen im vergangenen<br />

April an der Affiliate Tactixx teil<br />

EFFICIENT FRONTIER<br />

Performance-Trends<br />

Aktuelle Trends im Performance Marketing<br />

unter Berücksichtigung der jüngsten<br />

Entwicklungen im Display-Markt beleuchtet<br />

ein Whitepaper, das der Marketing-<br />

Dienstle<strong>ist</strong>er Efficient Frontier veröffentlicht<br />

hat. Behandelt werden darin auch<br />

die wachsende Bedeutung von Facebook<br />

und ortsbezogenes Targeting. Um es zu<br />

lesen, geben Sie auf www.internetworld.de/<br />

webcode den Webcode 1025014 ein. fk<br />

SOCIAL MEDIA IN UNTERNEHMEN<br />

Strategie oder Geplänkel?<br />

Ist Social Media schon tiefgreifend in der<br />

Strategie von B2B-Unternehmen verankert?<br />

Oder handelt es sich beim Einsatz<br />

von Twitter, Facebook und Co. noch um<br />

taktisches Geplänkel? Diese Frage soll eine<br />

Umfrage des Arbeitskreises Social Media<br />

in der B2B-Unternehmenskommunikation<br />

beantworten. Um teilzunehmen, geben<br />

Sie auf www.internetworld.de/webcode den<br />

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Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

www.internetworld.de/dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Eine technische Panne bei<br />

Google hat in den vergangenen<br />

Wochen mehrfach den Quality<br />

Score von Adwords sprunghaft<br />

steigen lassen – und weltweit<br />

für Aufregung in der SEA-Branche<br />

gesorgt. Nach Angaben von<br />

Google-Sprecher Klaas Flechsig<br />

trat in den letzten Oktobertagen<br />

eine Fehlfunktion im Adwords-<br />

Buchungssystem auf, welche umgehend<br />

behoben wurde. Offenbar<br />

war diese erste Reparatur<br />

<strong>nicht</strong> ausreichend, denn Ende<br />

November änderten sich die Bewertungen<br />

der Keywords erneut<br />

sprunghaft und ohne Grund.<br />

„Wir hatten einen Bug in der Anzeige“,<br />

erklärte Flechsig, „Der<br />

Quality Score für bestimmte Keywords<br />

hat sich <strong>nicht</strong> verändert,<br />

wurde aber falsch angezeigt.“<br />

Was <strong>ist</strong> der Quality Score?<br />

Der Quality Score <strong>ist</strong> ein Qualitätsindex,<br />

mit dem Google abbildet,<br />

wie gut ein bestimmtes Keyword zu<br />

einer geschalteten Adwords-Anzeige passt.<br />

Der genaue Algorithmus, mit dem Google<br />

diese Einstufung vornimmt, <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> bekannt,<br />

doch werden dazu neben der Klickrate<br />

auch die Relevanz des Suchbegriffs<br />

und die Landing Page untersucht. Ein<br />

niedriger Quality Score hat direkte Auswirkungen<br />

auf den Klickpreis und die<br />

Platzierung der Anzeige: Adwords, deren<br />

Keywords besser zur Suchanfrage passen,<br />

werden bei gleichem Klickpreis weiter<br />

oben gel<strong>ist</strong>et, dadurch häufiger geklickt<br />

und bringen Google mehr Geld.<br />

Nach Auswertungen des Bid-Management-Dienstle<strong>ist</strong>ers<br />

Intelliad änderte sich<br />

der Quality Score weltweit zweimal: erst<br />

am 27. Oktober und dann erneut am 20.<br />

November. Der Dienstle<strong>ist</strong>er zog zur Analyse<br />

rund 10.000 Adwords-Kampagnen<br />

heran. Das Ergebnis: Die Analyse zeigt einen<br />

deutlichen Anstieg der mit Quality<br />

Score 5 oder niedriger bewerteten Keywords<br />

von 20 Prozent auf knapp 70 Prozent<br />

in den letzten Wochen.<br />

„Falsche CPC-Entscheidungen“<br />

Was von vielen SEA-Experten zunächst für<br />

normale Schwankungen im Vorweihnachtsgeschäft<br />

gehalten wurde, war tatsächlich<br />

eine technische Störung, die natürlich<br />

von den normalen Schwankungen<br />

im Tagesgeschäft überlagert wurde. Intelliad-COO<br />

Mischa Rürup vermutet, dass<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Quality Score spielt verrückt<br />

Technische Probleme sorgten für Verwirrung bei Adwords-Werbekunden<br />

Bin ich bestraft worden?<br />

Initiative fordert mehr Transparenz von Suchmaschinenbetreibern<br />

Eine Verbannung aus dem Google-Index<br />

brachte Marc Pinter-Krainer auf<br />

die Barrikaden. Der Gründer des britischen<br />

News-Aggregators Onenewspage.com hat<br />

vor einigen Wochen eine Initiative mit<br />

dem Namen „Have I been penalized?“<br />

(Wurde ich bestraft?) gestartet. Sie soll<br />

Suchmaschinen dazu verpflichten, Websites,<br />

die aus irgendeinem Grund aus dem<br />

organischen Suchergebnis verbannt wurden,<br />

diesen Fakt mitzuteilen. Pinter-Krainer<br />

hat schlechte Erfahrungen mit dem<br />

unvermittelten De-L<strong>ist</strong>ing: Eine neunmonatige<br />

Sperre im Jahr 2009 kostete Onenewspage<br />

95 Prozent der von Google ver-<br />

Quality-Score-Index in vier Stufen: Sprunghafter Anstieg des Quality Score<br />

Update des Quality Score<br />

11/2009<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

mittelten Zugriffe – ohne dass Google ihm<br />

einen Grund für die Verbannung mitteilte.<br />

Nach neun Monaten war der Spuk vorbei:<br />

Plötzlich erschien die Site wieder im Ranking<br />

und der Traffic normalisierte sich.<br />

Inzwischen wird „Have I been penalized?“<br />

von dem internationalen Wettbewerbsbündnis<br />

Initiative for a competitive<br />

Online Marketplace (kurz: Icomp) unterstützt,<br />

welches wiederum – <strong>nicht</strong> ganz unpikant<br />

– Hilfe vom Google-Konkurrenten<br />

Microsoft erhält. Allerdings richtet sich<br />

Pinter-Krainers Forderung <strong>nicht</strong> nur an<br />

Google, sondern explizit an alle Suchmaschinenanbieter.<br />

fk ❚<br />

Auskunftspflicht: Suchmaschinen sollen De-L<strong>ist</strong>ing den betroffenen Website-Betreibern mitteilen<br />

Weitere sprunghafte<br />

Änderung am 20.11.2010<br />

Sprunghafte<br />

Änderung am 27.10.2010<br />

Keine vollständige<br />

Korrektur der Änderung<br />

Quelle: Intelliad Media GmbH<br />

die Störungen <strong>nicht</strong> ohne Folgen blieben:<br />

„Aufgrund der falschen Anzeige des Quality<br />

Score <strong>ist</strong> es unserer Einschätzung nach<br />

bei vielen Werbungtreibenden zu falschen<br />

Cost-per-Click-Entscheidungen gekommen.<br />

Unseren Analysen und Einträgen in<br />

Blogs und Foren nach zu urteilen, handelt<br />

es sich um einen weltweiten Effekt.“ Rürup<br />

empfiehlt den Betroffenen, ihre Biet-<br />

Strategie zu überdenken.<br />

Google-Sprecher Flechsig glaubt <strong>nicht</strong>,<br />

dass der Fehler im System für größere Verwerfungen<br />

in den SEA-Kampagnen seiner<br />

Kunden verantwortlich war: „Ein solcher<br />

negativer Effekt <strong>ist</strong> nur vorstellbar, wenn<br />

eine Kampagne ausschließlich auf den<br />

Qualitätsfaktor optimiert wurde.“ fk ❚<br />

Markenschutz<br />

im SEM<br />

Die Performance-Marketing-Agentur<br />

Quisma, München, hat ein Whitepaper<br />

mit einer Sieben-Punkte-Strategie veröffentlicht,<br />

die zum effektiven Schutz der<br />

eigenen Marke in der Suchmaschinenwerbung<br />

(SEA) beitragen soll. Nach der Änderung<br />

der Markenschutzrichtlinie durch<br />

Google müssen sich Unternehmen stärker<br />

als bisher mit der Belegung von Branded<br />

Keywords in Adwords-Kampagnen auseinandersetzen.<br />

Seit September 2010 lässt<br />

Google es in Deutschland zu, dass Markennamen<br />

als Keywords belegt werden,<br />

auch wenn der Werbekunde <strong>nicht</strong> der<br />

Markeninhaber <strong>ist</strong>. Die L<strong>ist</strong>e der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen gegen ein unerwünsches<br />

Brand Bidding reicht von einer<br />

Überprüfung der Verträge mit Dienstle<strong>ist</strong>ern<br />

und Partnern bis hin zu verstärkten<br />

Bemühungen im SEO-Bereich. Um<br />

das Whitepaper herunterzuladen, geben<br />

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16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

Nike hat es längst getan, Puma folgte<br />

etwas später und jetzt <strong>ist</strong> auch<br />

Adidas damit aus dem Schrank: Wie<br />

seine Wettbewerber investiert auch<br />

der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller<br />

in Zukunft den<br />

Löwenanteil des Werbeetats ins<br />

<strong>Internet</strong> (vergleiche Seite 12 sowie<br />

Kommentar auf Seite 46).<br />

„Die klassischen Medien sind<br />

lange <strong>nicht</strong> mehr so wichtig wie<br />

früher“, erklärt Adidas-Vorstand<br />

Erich Stamminger den Shift in einem<br />

Interview mit dem „Handelsblatt“.<br />

Adidas will im Netz vor allem<br />

die Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen<br />

abfischen – und geht hierzu vor<br />

allem in soziale Netzwerke. Printanzeigen<br />

und TV-Spots werden<br />

zurückgefahren und nur noch begleitend<br />

gebucht.<br />

Die auf Lifestyle setzenden Sportartikler<br />

sind <strong>nicht</strong> die einzigen, die sich mit<br />

lautem Tamtam ins Netz begeben. Erst<br />

kürzlich hatte der Versicherungsriese Allianz<br />

angekündigt, sein Online-Budget zulasten<br />

von Print zu verzehnfachen. Und<br />

die lange Online-scheuen FMCGl-Unternehmen<br />

(Fast Moving Consumer Goods<br />

= schnelldrehende Konsumgüter) wie<br />

Procter & Gamble, Unilever, Nestlé oder<br />

auch Beiersdorf haben ihre Etats fürs Web<br />

ebenfalls kräftig aufgestockt.<br />

Doch wie hoch <strong>ist</strong> die richtige Dosierung<br />

von Online im Media-Mix? Dieser<br />

Frage ging im vergangenen Jahr die Studie<br />

„Online Visions 2010“, die der weltweit<br />

größte Werbungtreibende Procter & Gamble<br />

zusammen mit der Agentur Pilot und den<br />

führenden Vermarktern durchgeführt hat.<br />

In dem bis dato umfangreichsten Belastungstest<br />

für Online wurde untersucht, ob<br />

und in welchem Maße das Web als Werbeträger<br />

TV ersetzen kann. Auf dem Prüfstand<br />

standen weiter Werbemittelgestaltung,<br />

Nutzungssituation und Rezeptionsverhalten<br />

und last but not least der optimale<br />

Media-Mix von TV und Online.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse: Beide Medien<br />

ergänzen sich ideal und wirken zusammen<br />

besser als jedes für sich allein. So sorgt TV<br />

für schnelle Bekanntheit und Aufmerksamkeit,<br />

Online führt zu einer intensiveren<br />

Auseinandersetzung mit der Marke.<br />

SERIE: MEDIAPLANUNG (TEIL 3)<br />

Der Mix macht’s<br />

Generell gilt: „Wie in jedem erfolgreichen<br />

Orchester muss Online seinen Part mit<br />

wahrnehmbarer Lautstärke spielen, um<br />

wahrgenommen zu werden und der Kampagne<br />

eine zusätzliche Wirkungs-Facette<br />

zu verleihen“, so Uli Kramer, Geschäftsführer<br />

Pilot und „Geburtshelfer“ der Studie.<br />

In Zahlen heißt das: Ab einem Budgetanteil<br />

von 15 Prozent entfaltet Online<br />

bei den getesteten Konsumgütern (Always<br />

Ultra und Blendamed) seine optimale<br />

Wirkung. Bei etablierten Marken wird die<br />

Gesamteffizienz der Kampagne bei einem<br />

Online-Anteil von 20 Prozent am stärksten<br />

gesteigert.<br />

Die richtige Dosis <strong>ist</strong> entscheidend<br />

Untersucht wurde auch die Kontaktfrequenz,<br />

also wie oft ein User im Idealfall<br />

mit einer Werbung konfrontiert wird. Die<br />

Problematik <strong>ist</strong> bekannt: Zu wenig wirkt<br />

<strong>nicht</strong>, zu viel nervt den User. Bereits ein bis<br />

zwei Werbekontakte pro Monat haben<br />

einen großen Effekt. Für die Wirksamkeit<br />

der Testkampagnen erwiesen sich vier bis<br />

sechs Kontakte als optimal. Die gestützte<br />

Werbeerinnerung stieg in dieser Kontaktklasse<br />

gegenüber der Nullmessung um 46,<br />

die ungestützte um 36 Prozent. Kramer:<br />

„Diese Dosierung kann durchaus als<br />

Faustregel für Branding-Kampagnen mit<br />

Standardwerbemitteln angesehen werden.“<br />

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam<br />

die Studie „Web Effects Impact Benchmarker“.<br />

Hier wurde die Markenbekanntheit<br />

abgefragt und auch diese we<strong>ist</strong> die<br />

höchsten Steigerungsraten bei sechs bis<br />

sieben Kontakten auf (siehe Grafik).<br />

Obwohl all dies bekannt <strong>ist</strong>, wird nach<br />

wie vor für das <strong>Internet</strong> im Vergleich zu TV<br />

und Print zu wenig Kapital eingeplant. Das<br />

belegt auch eine aktuelle Studie des <strong>Internet</strong>-Portals<br />

Yahoo und der Marktforscher<br />

von Nielsen aus den USA. Crossmedia-<br />

Kampagnen aus den Schlüsselbranchen<br />

Automobil, FMCG, Handel und Kreditkarten<br />

wurden auf den Prüfstand gestellt.<br />

Untersucht wurden Print, Online und TV.<br />

Ernüchterndes Fazit: In traditionelle<br />

Medien wird viel zu viel, in online dagegen<br />

noch immer zu wenig investiert. Wenn das<br />

Budget von überdimensionierten Medien<br />

in unterrepräsentierte umgeschichtet<br />

wird, verbessern sich die drei wichtigsten<br />

Kennzahlen „<strong>Reichweite</strong>“, „Kontaktklassenoptimierung“<br />

und „Bruttoreichweite“<br />

deutlich, lauten weitere Erkenntnisse und<br />

Handlungsempfehlungen für das Daily<br />

<strong>Business</strong>. Budgetumschichtungen in mehr<br />

als einen unterrepräsentierten Medienkanal<br />

liefern dabei die besten Ergebnisse.<br />

Die Branchenergebnisse im Einzelnen:<br />

Auto: Selbst in der „Online-Paradebranche“<br />

fließen 76 Prozent der Werbe-Invests<br />

in TV, das 98 Prozent der Zielgruppe erreicht.<br />

Dagegen gehen nur 17 Prozent des<br />

Werbe-Etats an Printmedien, die in der<br />

Zielgruppe auf eine <strong>Reichweite</strong> von 86<br />

Prozent kommen. Noch krasser <strong>ist</strong> das<br />

Missverhältnis im Bereich Online: Zwar<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Nicht mehr ob, sondern wie viel ins Online-Medium verlagert wird, <strong>ist</strong> die entscheidende Frage für Media-Planer.<br />

Der Anteil des <strong>Internet</strong>s am Media-Mix hängt zwar von vielen Faktoren ab, Faustregeln gibt es aber schon<br />

Das hat Wirkung: Die Branding-Offensive der<br />

Unternehmen <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> mehr zu übersehen<br />

Mehrere Kontakte: Damit<br />

Online-Werbung ihre volle Wirkung entfaltet,<br />

müssen Nutzer die Anzeigen öfter als einmal sehen<br />

7 %<br />

8 %<br />

5 %<br />

10 %<br />

Foto: Yahoo<br />

Serie: Online-Mediaplanung<br />

Die fragmentierte Vermarkterlandschaft<br />

und die Vielzahl an Werbeformen und Werbemitteln<br />

machen die Planung von Online-<br />

Kampagnen zu einem komplizierten<br />

Geschäft. Unsere Serie erklärt, worauf es<br />

ankommt und wie sie funktioniert.<br />

❚ Folge 1: Who’s who – Übersicht<br />

Vermarkterlandschaft<br />

Ausgabe 23/2010<br />

❚ Folge 2: Basics: Planungs-Tools &<br />

Werbeformen<br />

Ausgabe 24/2010<br />

❚ Folge 3: Die optimale Verteilung<br />

des Mediabudgets<br />

Ausgabe 25/2010<br />

Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als<br />

PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode<br />

WEBCODE 1023024<br />

lassen sich 76 Prozent der Zielgruppe<br />

online erreichen, der Anteil am Werbebudget<br />

jedoch liegt bei nur acht Prozent.<br />

Der effizienteste Media-Mix liegt laut der<br />

Studie bei 65 Prozent TV, 22 Prozent Print<br />

und 13 Prozent Online.<br />

Handel: Auch hier <strong>ist</strong> die Dominanz des<br />

Fernsehens am größten. 84 Prozent des<br />

Budgets nimmt TV ein, 13 Prozent gehen<br />

an Print und erst drei Prozent an Online.<br />

Dabei kommen auch Print und Online in<br />

der angepeilten Zielgruppe auf eine <strong>Reichweite</strong><br />

von jeweils über 80 Prozent. Empfohlener<br />

Mix hier: 67 Prozent TV, 21 Prozent<br />

Print und 12 Prozent Online.<br />

Kreditkarten: Obwohl Online in der<br />

Zielgruppe ebenso wie TV eine <strong>Reichweite</strong><br />

von über 90 Prozent erzielt, sieht die Budgetaufteilung<br />

so aus: 80 Prozent TV, 12<br />

Prozent Online, 8 Prozent Print. Empfehlung:<br />

48 Prozent TV, 24 Prozent Print, 28<br />

Prozent Online.<br />

FMCG: Hier <strong>ist</strong> der TV-Anteil mit 63<br />

Prozent am geringsten. Print macht 35 Prozent<br />

aus und das <strong>Internet</strong> zwei Prozent.<br />

Empfehlung: TV rauf auf 65 Prozent, 30<br />

Prozent Print, fünf Prozent Online. häb ❚<br />

Markenbekanntheit nach Kontakt: durchschnittliche Steigerungsrate<br />

Sechs bis sieben Werbeeinblendungen erzielen die beste Wirkung<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6-7 8-9 10-14 15<br />

Kontakt Kontakte Kontakte Kontakte Kontakte Kontakte Kontakte Kontakte Kontakte<br />

Nach einem Kontakt steigt die Bekanntheit durchschnittlich um sieben Prozent im Vergleich zum Ausgangswert,<br />

nach sieben Kontakten sogar um 22 Prozent<br />

Basis: n = 51.947 Befragte; Messung der Kontakte ab 2008;<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Quelle: Web Effects Impact Benchmarker<br />

6 %<br />

22 %<br />

12 %<br />

15 %<br />

13 %


25/10 6. Dezember 2010 MARKETING & WERBUNG<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

Foma: Fachforum Online-Mediaagenturen und seine Mitglieder<br />

Im April 2007 wurde das Fachforum Online-<br />

Mediaagenturen (Foma) als Interessenvertretung<br />

der deutschen Web-Media-Agenturen gegründet.<br />

Im September 2009 folgte dann der<br />

„Ritterschlag“ und das Foma wurde eine eigene<br />

Fachgruppe im Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />

(BVDW). Ein Schwerpunkt der Foma-Tätigkeit<br />

liegt in der Entsendung von Agenturvertretern<br />

in relevante Branchengremien wie die<br />

Mitglied / Firma<br />

Adisfaction AG,<br />

Meerbusch<br />

Bigmouthmedia GmbH,<br />

München<br />

Cohen + West MWK GmbH,<br />

Hamburg<br />

Crossmedia GmbH,<br />

Düsseldorf, Berlin, Hamburg<br />

Initiative Media,<br />

Hamburg<br />

Jaron GmbH,<br />

Frankfurt/M.<br />

Kontor23 GmbH,<br />

Hamburg<br />

MEC Interaction,<br />

Hamburg<br />

Mediacom Interaction,<br />

Düsseldorf<br />

Media Contacts Deutschland GmbH,<br />

Frankfurt/M.<br />

Mediascale GmbH & Co. KG,<br />

München<br />

Mediateam 360º,<br />

München<br />

Mindshare GmbH,<br />

Frankfurt/M.<br />

Netzwerk Reklame Thomas<br />

Onlinemarketing GmbH, Hamburg<br />

Neue Digitale GmbH,<br />

Frankfurt/M.<br />

OMG 4CE GmbH,<br />

Hamburg<br />

Performance Media Deutschland GmbH,<br />

Hamburg<br />

Pilot 1/0 GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Plan Net Media GmbH & Co. KG,<br />

München, Hamburg<br />

Scharnhorst Media,<br />

Frankfurt/M.<br />

Sinner Schrader Deutschland GmbH,<br />

Hamburg, Frankfurt/M.<br />

Uniquedigital GmbH,<br />

Hamburg<br />

Universal McCann,<br />

Frankfurt/M.<br />

Xenion,<br />

Hamburg<br />

Zed Digital,<br />

Düsseldorf<br />

Zieltraffic AG,<br />

München<br />

Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma),<br />

die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung<br />

(Agof) oder die Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern<br />

(IVW). Dort repräsentieren die Foma-Delegierten<br />

die Interessen der Abnehmer von Online-<br />

Mediale<strong>ist</strong>ung, also der Agenturen und Werbungtreibenden,<br />

und sind Impulsgeber für die<br />

weitere Entwicklung des Mediums. So erscheint<br />

<strong>Internet</strong>-Auftritt<br />

www.adisfaction.de<br />

www.bigmouthmedia.de<br />

www.cohen-west.com/<br />

www.crossmedia.de<br />

www.initiative.com<br />

www.jaron.de<br />

www.kontor23.de<br />

www.mecglobal.com/our-work/<br />

how-we-do-it/interaction/<br />

http://mediacom.de/mediacominteraction<br />

http://mpg-germany.de<br />

www.mediascale.de<br />

www.mediateam360.com<br />

www.mindshare.de<br />

www.netzwerkreklame.de<br />

www.neue-digitale.de<br />

www.omg4ce.de<br />

www.performancemedia.de<br />

www.pilot.de<br />

www.plan-net.de<br />

www.scharnhorstmedia.com<br />

www.sinnerschrader.de<br />

http://uniquedigital.net<br />

www.universalmccann.de<br />

www.xenion.de<br />

www.zeddigital.de<br />

www.zieltraffic.de<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Planung und Beratung, Fullservice, viele Kunden aus der Finanzbranche<br />

Suchmaschinen-, Display-, Performance-Kampagnen, Affiliate Marketing;<br />

Teil der LBi-Gruppe<br />

Media- und Kommunikationsagentur für digitale Medien, Performance-Spezial<strong>ist</strong><br />

und Experte für Buzz-Marketing<br />

Planung, Beratung, Einkauf, crossmediale Konzepte; eine der drei<br />

großen unabhängigen Media-Agenturen<br />

Planung, Beratung, Einkauf; gehört zu Interpublic<br />

Digitales Direktmarketing, Search, Affiliate, Online Marketing<br />

Suchmaschinen-, Banner-, Performance-Kampagnen, Markenkommunikation<br />

im Netz<br />

Planung, Beratung, Einkauf; gehört wie Mediacom und Mindshare<br />

zum WPP-Netzwerk<br />

Planung, Beratung, Einkauf; steckt hinter der Horst-Schlämmer-Kampagne;<br />

gehört zur Mediacom-Gruppe<br />

Fullservice-Media-Agentur; gehört zu Havas<br />

jährlich zum Branchentreff Dmexco der „Foma<br />

Trendmonitor“, in dem die Mitglieder ihre Einschätzung<br />

zur Gegenwart und Zukunft der<br />

Online-Werbung abgeben.<br />

Momentan zählt das Foma 26 Mitglieder und<br />

deckt damit fast vollständig den Markt der klassischen<br />

Online-Werbung ab. Wichtig: Der Performance-Bereich<br />

steht <strong>nicht</strong> im Fokus. Weitere<br />

Aufgabengebiete sind die Harmonisierung von<br />

Entwicklung eigener Medialösungen, Performance-Spezial<strong>ist</strong>; Spinoff<br />

der Serviceplan-Gruppe<br />

Mediaplanung, -optimierung und -einkauf, ganzheitliche Medialösungen,<br />

strategische Beratung (auch crossmedial); Partneragentur<br />

Online Marketing, Mediaplanung und -einkauf, digitales Direktmarketing;<br />

globales Medianetzwerk, gehört zur WPP-Group<br />

Performance-Marketing, regionale Online-Werbung, Banner-Werbung,<br />

Suchmaschinen, Affiliate, E-Mail, Mobile Marketing<br />

Kreativagentur für digitales Marketing; eine Avenue A / Razorfish-<br />

Company<br />

Spezialagentur für Digital Media, Branded Content und Dialogmarketing<br />

der Omnicom Media Group Germany<br />

Fokus auf Performance-orientierten Vertriebs- und Branding-Kampagnen;<br />

Samwer-Brüder halten Beteiligung<br />

Netzwerkunabhängige Agentur; zählt zu den innovativsten Anbietern<br />

im Bereich Online Marketing<br />

Online-Spezial<strong>ist</strong>en der unabhängigen Serviceplan Gruppe und<br />

ebenfalls eine der ersten Adressen im Bereich Online Marketing<br />

Online-Strategie, -Consulting, -Planung, SEM, Banner-, E-Mail-,<br />

Newsletter-Kampganen<br />

Digital Branding, E-Commerce, Technologie, Online Marketing,<br />

Analyse<br />

Display-, Affiliate, Performance Marketing, SEM/SEO, Beratung; Teil<br />

der Syzygy Gruppe<br />

Über die Digital-Unit deckt die IPG-Netzwerkagentur den Online-<br />

Marketing-Bereich ab<br />

Eine der großen Agenturen im Bereich Online-Marketing-Services;<br />

gehört zu Aegis Media<br />

Digitales Marketing, Search, Performance und Affiliate, Mobile,<br />

Ingame; gehört über Zenithmedia zu Publicis<br />

Ganzheitliches Le<strong>ist</strong>ungsangebot für Online Marketing, Beratung,<br />

Werbung, Kreation; Performance-Spezial<strong>ist</strong><br />

Kunden / Referenzen (Auswahl)<br />

Deutsche Bank, Cominvest, Rhein Asset Management,<br />

Royal Bank of Scotland<br />

The Body Shop, Sky, British Airways<br />

Passionata, O2, Mare, ZDF, EMI<br />

Berentzen, Hornbach, Oryza, Reisfit, Roy Robson,<br />

Stepstone<br />

BMW, Burger King, Hertz, Pricewaterhouse Coopers<br />

Ing Diba, Allianz, Audi, Simyo, HRS, DPD<br />

Deutsche BKK, Sharp Electronics, DZ Bank, Sparkassen-<br />

und Giroverbände (OSGV, SGVHT, SGVSH)<br />

Beiersdorf, Henkel, DHL, Sony<br />

Volkswagen, Wrigley, Whiskas, Apollinaris<br />

Paco Rabanne, Citrix, Pit-Stop<br />

Mirapodo, Mini, Sony Music, Thomas Cook<br />

Falk, Käserei Champignon, Closed, Kare, NKD<br />

BP, Aral, Rolex, Zurich, Unilever<br />

Autorola, Tvino, Deutscher Ring<br />

Adidas, Audi, Olympus, Nintendo<br />

SOS-Kinderdorf<br />

American Express, Universal Music, Xing<br />

Müller Milch, Procter & Gamble, Coppenrath &<br />

Wiese, ARD<br />

Lufthansa, Lego, O2, SAP, DKV, Deutsche Telekom<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10 Quelle: Fachforum Online-Mediaagenturen (Foma) / eigene Recherchen<br />

k.A.<br />

Prozessen im Zusammenspiel mit den Online-<br />

Medienanbietern, die Umsetzung von Initiativen<br />

zum Gattungsmarketing (für das Werbemedium<br />

<strong>Internet</strong>) und – das wird immer bedeutender<br />

– die Aus- und Weiterbildung von<br />

Nachwuchskräften. An der Spitze steht Manfred<br />

Klaus (Plan Net), seine Stellvertreter sind Sascha<br />

Jansen (OMG4CE), Uli Kramer (Pilot) und Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Zimmer (Isobar/ Xenion). häb ❚<br />

Comdirect, Ecco, Tui Fly, Simyo, Mirapodo<br />

Avis, Pritt, Jägerme<strong>ist</strong>er, Plus, Commerzbank<br />

Windows V<strong>ist</strong>a, Media-Markt, Frosta, Burberry<br />

Castrol, Nintendo, Söhnlein Brillant<br />

Das Örtliche, Yello Strom, Nestlé, Red Bull, Puma<br />

Postbank, Arag, Debeka, DAB Bank


18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Die Wirtschaftskrise der vergangenen<br />

Jahre spielt für das Affiliate Marketing<br />

keine Rolle mehr. Nicht nur, dass laut<br />

den Prognosen für den Web-Werbemarkt<br />

in Deutschland, die der Online-Vermarkterkreis<br />

(OVK) veröffentlicht, mit einem<br />

deutlichen Wachstum gerechnet wird,<br />

auch die Affiliate-Netzwerke haben kräftige<br />

Umsatzzuwächse zu vermelden.<br />

Zwar lassen die Wachstumsraten im<br />

Affiliate Marketing laut der letzten OVK-<br />

Werbestat<strong>ist</strong>ik im Vergleich zu Display<br />

Advertising und SEA deutlich nach und<br />

belaufen sich nur noch auf zehn Prozent,<br />

allerdings sind diese Prognosen mehr als<br />

fragwürdig, denn Anzeichen für eine<br />

Branchenflaute sind kaum zu erkennen.<br />

Die Problematik dabei <strong>ist</strong>, dass in der<br />

OVK-Prognose die Bruttoumsätze aus<br />

dem Display- und Search-Bereich mit den<br />

Nettoumsätzen der Affiliate-Netzwerke<br />

verglichen werden. Allerdings fehlen dabei<br />

große Affiliate-Anbieter wie Amazon,<br />

eBay Partner Network, der Hotel Reservation<br />

Service HRS und viele weitere. Im<br />

Bundesverband Digitale Wirtschaft, zu<br />

dem der OVK gehört, gibt es bereits erste<br />

Bestrebungen, die Erhebungsmethoden<br />

zu ändern und real<strong>ist</strong>ische Zahlen wiederzugeben.<br />

Indizien für einen deutlichen<br />

Aufwärtstrend liefert die Geschäftsklimastudie<br />

„E-Commerce 2010/2011“ des ECC<br />

Handel: Demnach wollen im kommenden<br />

Jahr 27,6 Prozent der Händler mehr Geld<br />

in das Affiliate Marketing investieren.<br />

Micro Affiliates auf Facebook<br />

Die Verlagerung der <strong>Internet</strong>-Nutzung in<br />

soziale Netzwerke stellt auch die Affiliate-<br />

Branche vor neue Herausforderungen.<br />

Social Media verändern grundlegend die<br />

Art und Weise, wie Unternehmen künftig<br />

mit Verbrauchern kommunizieren werden:<br />

Stets im Bestreben, Markenbekanntheit<br />

und -treue aufzubauen und diese anschließend<br />

auszubauen.<br />

Soziale Netzwerke entwickeln sich somit<br />

immer stärker zu unentbehrlichen <strong>Business</strong><br />

Tools. Eine aktuelle Studie von Forrester<br />

Research unterstreicht diesen Trend: Von<br />

1.217 befragten Entscheidern in Unternehmen<br />

rund um den Globus nutzen 95<br />

Prozent soziale Netzwerke im bestimmten<br />

Umfang im Tagesgeschäft. Oftmals<br />

sind die besten Fürsprecher eines<br />

Unternehmens oder einer Marke deren<br />

Kunden selbst. Neun von zehn befragten<br />

Kunden geben an, dass sie Empfehlungen<br />

von Freunden, Kollegen und Partnern<br />

mehr vertrauen als Werbung.<br />

In den USA gibt es bereits den Trend der<br />

Micro Affiliates. Das bedeutet, dass jeder<br />

Facebook-User über das klassische Empfehlungs-Marketing<br />

auch bestimmte Produkte<br />

oder Dienstle<strong>ist</strong>ungen an Freunde<br />

weiterempfehlen kann und bei einem<br />

Kaufabschluss eine Provision verdient.<br />

Damit lässt sich eine komplett neue Affiliate-Klientel<br />

aufbauen.<br />

Weltweit sind etwa 500 Millionen User<br />

auf Facebook aktiv. Präzise Angaben über<br />

Eigenschaften und spezifische Interessen<br />

ermöglichen eine sehr genaue Zielgruppenansprache<br />

innerhalb des Netzwerks.<br />

Damit bietet Facebook Advertisern einen<br />

spannenden zusätzlichen Kanal für den<br />

Abverkauf ihrer Produkte.<br />

Die Affiliate-Netzwerke haben den<br />

Trend bereits erkannt und bieten in ihren<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Weiter im Aufwind:<br />

Performance-basierte<br />

Partnerprogramme<br />

App Stores schon<br />

entsprechende Facebook-Apps<br />

für die Publisher<br />

an. Besonders für Advertiser mit starken<br />

Marken aus den Bereichen Telekommunikation,<br />

Mobile, Gaming, Gesundheit<br />

oder Dating, aber auch für Finanzprodukte<br />

empfehlen sich gezielte Werbekampagnen<br />

auf Facebook. Sonderangebote und<br />

Testversionen, Limited-Edition-Angebote<br />

oder kurzfr<strong>ist</strong>ige Verkaufsaktionen sind<br />

besonders geeignet, bei Facebook-Usern<br />

Aufmerksamkeit zu erzeugen sowie Leads<br />

und Sales kräftig anzukurbeln.<br />

Mobile Affiliate Marketing<br />

Über Mobile Affiliate Marketing wird<br />

schon seit Jahren diskutiert. Doch erst mit<br />

der rasanten Verbreitung von Smartphones<br />

steigt auch das Potenzial von Werbung<br />

über mobile Endgeräte. Elf Prozent der<br />

Deutschen besitzen bereits ein Smartphone.<br />

Bis 2012 sollen es sogar bis zu 22 Prozent<br />

sein. Zwei Millionen Deutsche surfen täglich<br />

mit dem Smartphone im mobilen<br />

<strong>Internet</strong> und 56 Prozent der User kaufen<br />

Foto: iStockphoto<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

AFFILIATE MARKETING<br />

Partnerprogramme im Trend<br />

Affiliate Marketing im Jahr 2011 wird geprägt sein durch verstärkte Social-Media-Aktivitäten und viele neue Publisher-<br />

Modelle rund um Facebook & Co. Auch Retargeting und Qualitätsstandards werden den Markt mitbestimmen<br />

OVK: Affiliate-Marketing-Boom flaut ab<br />

Steigerungsraten der Online-Werbemarktsegmente 2008 bis 2010<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

+26 %<br />

+24 %<br />

+28 %<br />

+10 %<br />

+21 %<br />

+15 %<br />

Display Advertising Suchmaschinenwerbung Affiliate Marketing<br />

+23 %<br />

+15 %<br />

+10 %<br />

2008 2009 2010<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10 Quelle: OVK Online-Report 2010/02<br />

Was die Netzwerkbetreiber bieten:<br />

❚ Anzahl der Advertiser je<br />

Netzwerk*:<br />

24 Interactive: 300<br />

Adcell: 350<br />

Affilinet: 2.000<br />

Belboon-Adbutler: 1.300<br />

Commission Junction: 2.500<br />

Superclix: 700<br />

Tradedoubler: 1.800<br />

Vitrado: 100<br />

Webgains: 1.700<br />

Zanox: 3.300<br />

❚ Anzahl der eingebundenen<br />

Websites von Publishern*:<br />

24 Interactive: 4.000<br />

Adcell: 60.000<br />

Affilinet: 500.000<br />

Belboon-Adbutler: 120.000<br />

Commission Junction: 220.000<br />

Superclix: 677.147<br />

Tradecoubler: 128.000<br />

Vitrado: 210.000<br />

Webgains: 120.000<br />

Zanox: 1.000.000<br />

sogar mindestens einmal pro Woche mit<br />

ihrem Handy ein. Der Trend zum Mobile<br />

Affiliate Marketing wächst also schon<br />

allein durch die stetige Verbreitung von<br />

Smartphones und günstigen Tarifen zur<br />

Nutzung des mobilen <strong>Internet</strong>s.<br />

Kostenlose Apps sind natürlich gut geeignet,<br />

um darüber Banner zu bewerben<br />

und <strong>Reichweite</strong> zu generieren. Es wird<br />

damit gerechnet, dass bis Mitte 2011 die<br />

ersten relevanten Umsätze über Mobile<br />

Affiliate Marketing generiert werden. Vor<br />

allem klassische E-Commerce-Produkte<br />

wie Bücher, Musik und DVDs/CDs, aber<br />

auch Ticketing-Modelle wie Fahrkarten,<br />

Veranstaltungskarten oder Flüge lassen<br />

sich über Mobile Apps sehr gut verkaufen.<br />

Allerdings sind klassische Laden- und Offline-Produkte<br />

wie Kleidung, Blumen und<br />

Nahrungsmittel – besonders für die Heavy<br />

User – ebenfalls interessant.<br />

Retargeting gegen Streuverluste<br />

Um Streuverluste zu minimieren, werden<br />

auch im Affiliate Marketing immer öfter<br />

Retargeting-Technologien verwendet. Damit<br />

werden nachweislich interessierte<br />

Nutzer gezielt angesprochen. Potenzielle<br />

Kunden, die über einen Publisher generiert<br />

wurden und die bereits den Online<br />

Shop des Advertisers besucht, dort jedoch<br />

<strong>nicht</strong> eingekauft haben, können über personalisierte<br />

Werbemittel wieder an den<br />

Webshop-Besuch erinnert und erneut aktiviert<br />

werden.<br />

Durch eine höhere <strong>Reichweite</strong> wird im<br />

Affiliate Marketing ein neuer Traffic-Kanal<br />

erschlossen. Neben zusätzlichen Umsätzen<br />

lässt sich auch ein Branding-Effekt<br />

durch aufmerksamkeitsstarke Werbemittel<br />

erzielen. Außerdem bietet Retargeting<br />

gute Möglichkeiten, Display-Werbeflächen<br />

zu Affiliate-Konditionen einzukaufen und<br />

das bei rein Performance-basierter Abrechnung.<br />

Mit individuellen <strong>Business</strong><br />

Rules können dabei sogar Richtlinien für<br />

das Retargeting festgelegt werden.<br />

Sind Gutscheine passé?<br />

Viele Advertiser haben im vergangenen<br />

Jahr Gutscheinprogramme komplett eingestellt<br />

oder nur noch exklusive Coupons<br />

für einzelne Partner herausgegeben. Gut-<br />

Die Partner:<br />

Publisher / Affiliate<br />

Werbepartner, der auf einer Webseite die<br />

Werbemittel des Merchants einblendet<br />

Advertiser / Merchant<br />

Partnerprogrammbetreiber, der die Werbemittel<br />

zu Verfügung stellt und die Vergütung<br />

für Klicks, Leads und Sales zahlt<br />

Netzwerkbetreiber<br />

Dienstle<strong>ist</strong>er, der die Plattform bereitstellt, auf<br />

der Publisher und Merchant zusammenfinden<br />

* Quelle: 100Partnerprogramme.de (Stand: August 2010)


scheine werden zukünftig noch strenger<br />

reglementiert werden. Professionelle Affiliate-Agenturen<br />

haben hier bereits reagiert<br />

und technische Schnittstellen entwickelt,<br />

mit denen im Kaufprozess nur Gutschein-<br />

Affiliates vergütet werden können, die ausschlaggebend<br />

für die Neukundenakquise<br />

waren. Für Kunden, die erst im Warenkorb<br />

einen Gutscheincode abgreifen und somit<br />

die Margen reduzieren, erhalten die Affiliates<br />

keine Provision. Lösungen wie diese<br />

werden auch künftig eine optimale Strate-<br />

gie bieten, weiterhin mit Gutschein-Affiliates<br />

zusammenzuarbeiten und mit seriösen<br />

Partnern neue Kunden und weitere<br />

<strong>Reichweite</strong> zu gewinnen.<br />

Haftungsfrage bleibt umstritten<br />

Im Januar 2009 hat der BGH dem Europäischen<br />

Gerichtshof die Frage zur Vorabentscheidung<br />

vorgelegt, ob durch die Verwendung<br />

einer Marke im Rahmen einer<br />

Adwords-Kampagne eine Markenverletzung<br />

begangen wird. Diese Frage, die für<br />

viele Affiliates von großer Wichtigkeit <strong>ist</strong>,<br />

da sie Google Adwords zur Traffic-Generierung<br />

einsetzen, wurde vorab von verschiedenen<br />

Gerichten unterschiedlich beantwortet.<br />

Auf eine klärende Antwort des<br />

EuGH musste die Branchen lange warten.<br />

Die Hoffnung, dass der Richterspruch aus<br />

Straßburg die Unklarheiten in dieser Frage<br />

beseitigen würde, erfüllte sich leider nur<br />

teilweise. Der EuGH entschied, dass eine<br />

Markenverletzung durch Buchung eines<br />

Keywords durchaus möglich <strong>ist</strong>. Die Entscheidung,<br />

ob dies wirklich der Fall <strong>ist</strong>,<br />

hängt jedoch vom Einzelfall ab, so der<br />

EuGH. „Dies <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> wirklich eine Hilfe<br />

bei der Beratung von Adwords-Nutzern“,<br />

kommentiert Rechtsanwalt Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Röhl von der Kanzlei Röhl, Dehm & Partner<br />

in Augsburg das Urteil. „Wir warten<br />

nun wieder auf die Entscheidung des<br />

BGH, der hoffentlich klarstellt, wann eine<br />

Markenrechtsverletzung vorliegt und<br />

wann <strong>nicht</strong>“, so Röhl.<br />

Wichtig <strong>ist</strong> in diesem Zusammenhang<br />

die Ansicht des EuGH, dass eine Markenverletzung<br />

auf jeden Fall vorliegt, wenn die<br />

Werbung fälschlich eine wirtschaftliche<br />

Beziehung zwischen dem Werbenden und<br />

dem Markeninhaber suggeriert oder wenn<br />

sie so vage gehalten <strong>ist</strong>, dass durchschnittlich<br />

aufmerksame Nutzer nur schwer erkennen<br />

können, ob ein solcher Zusammenhang<br />

besteht. Nach Ansicht von<br />

Röhl reicht es dafür jedoch <strong>nicht</strong> aus, dass<br />

die Marke selbst in der Anzeige <strong>nicht</strong> enthalten<br />

<strong>ist</strong>, so wie es oftmals in <strong>Internet</strong>-<br />

Foren weitergegeben wird. Eine Markenverletzung<br />

scheidet aber laut Rechtsanwalt<br />

Röhl wohl dann aus, wenn eine klare<br />

Kennzeichnung die Anzeige als bezahlte<br />

Anzeige auswe<strong>ist</strong>.<br />

Eine weitere offene Baustelle in Bezug<br />

auf das Affiliate-Recht <strong>ist</strong> die Haftung des<br />

Merchants für Handlungen seiner Affiliates<br />

im Zusammenhang mit Unterlassungsansprüchen<br />

gegen bestimmte Werbemittel.<br />

Das OLG Köln hat in einer ak-<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Der Autor: Markus Kellermann<br />

19<br />

tuellen Entscheidung die Haftung eines<br />

Merchants nach Abgabe einer Unterlassungserklärung<br />

für die Verletzung dieser<br />

Erklärung durch einen Affiliate verneint.<br />

Begründet wurde dies damit, dass Affiliates<br />

zwar gemäß Paragraf 14 Abs. 7 Markengesetz<br />

beziehungsweise Paragraf 8<br />

Abs. 2 UWG Beauftragte des Merchant<br />

sind, aber in Bezug auf vom Merchant<br />

übernommene Unterlassungsverpflichtungen<br />

gerade keine Erfüllungsgehilfen<br />

darstellen, da es sich hier um eine vertrag-<br />

leitet das Affiliate Marketing bei der Explido Webmarketing GmbH in<br />

Augsburg. Zudem organisiert er die Affiliate Networkxx und Affiliate<br />

Tactixx und betreibt die Partnerprogramm-Suchmaschine Affilixx.com<br />

sowie das Affiliate-Portal Affiliateboy.de.<br />

❚ www.explido-webmarketing.de<br />

lich übernommene Haftung und keine<br />

gesetzliche Haftung handelt.<br />

Dies gilt aber nur für Fälle, in denen es<br />

um die Beibehaltung der zu unterlassenden<br />

Werbung geht, das heißt, die Werbung<br />

muss bereits vor der Unterzeichnung der<br />

Unterlassungserklärung auf der Seite des<br />

Affiliates geschaltet worden sein. „Für den<br />

Merchant <strong>ist</strong> es daher enorm wichtig, dafür<br />

zu sorgen,dass nach Abgabe einer Unterlassungserklärung<br />

keine Werbemittel mehr<br />

herausgegeben werden und somit eine neue<br />

Schaltung der Werbung <strong>nicht</strong> durchgeführt<br />

werden kann“, so Rechtsanwalt Röhl.<br />

Ausbau der Transparenz<br />

Der vom BVDW erarbeitete Code of Conduct<br />

regelt bereits aus Sicht der Affiliates<br />

die Verhaltensmaßregeln bei den Themen<br />

Werbemethoden, Cookies, Adware, Trafficbroker<br />

und Postview, um damit die<br />

Qualität im Affiliate Marketing sicherzustellen.<br />

Um allerdings den Kanal Affiliate<br />

Affiliate Marketing: Die<br />

wichtigsten Szene-Adressen:<br />

❚ www.100partnerprogramme.de<br />

❚ www.affiliate-people.de<br />

❚ www.affiliateundrecht.de<br />

❚ www.affiliateboy.de<br />

❚ www.affilixx.com<br />

❚ www.explido-affiliate.de<br />

Marketing als nachhaltigen Marketingund<br />

Vertriebskanal zu positionieren, <strong>ist</strong> es<br />

auch auf Advertiser-Seite erforderlich,<br />

standardisierte und nachvollziehbare Prozesse<br />

zu etablieren. Deswegen muss die<br />

Branche neue Prozesse einrichten, die<br />

auch den Affiliates Transparenz bieten.<br />

Gerade bei Provisionsstornierungen für<br />

Retouren und Forderungsausfällen <strong>ist</strong> es<br />

wichtig, dass die Affiliates über die genauen<br />

Gründe informiert werden. Auch ein<br />

funktionierendes Sales Tracking, sowie<br />

Cookie-Weichen mit Kanal-Priorisierungen<br />

sind wichtig, um Tracking-Fehler<br />

zu vermeiden und Umsätze für Affiliates<br />

sicherzustellen.<br />

Die Etablierung einer unabhängigen<br />

Prüfinstanz wie zum Beispiel des Fraunhofer-Instituts<br />

oder des TÜVs könnten<br />

helfen, die Interessen der Branchenvertreter<br />

zu wahren und mehr Sicherheit zu gewährle<strong>ist</strong>en<br />

– auf Seiten der Advertiser<br />

ebenso wie bei den Affiliates. ❚<br />

Markus Kellermann


20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Die Frage „Wie finden Sie uns?“ an die<br />

Kunden steht im Mittelpunkt der<br />

Marketing-Strategie des Bremer Prizeotel.<br />

Diese basiert ausschließlich auf Aktivitäten<br />

in und mit Social Media. Den Gästen<br />

gefällt das offenbar, sie lassen sich <strong>nicht</strong><br />

lange bitten und halten Prizeotel jeden Tag<br />

gnadenlos den Spiegel vor. Uwe etwa findet<br />

die Käseauswahl am Frühstücksbuffet<br />

zu klein. Marian meint, Prizeotel könnte<br />

das Design noch etwas aufpeppen, aber<br />

der Service verdiene eine „10 plus“. Mehdi<br />

kritisiert, dass die Parkgebühren pro<br />

Nacht „echt teuer“ seien. Er würde für einen<br />

kostenlosen Parkplatz lieber auf die<br />

Web-Verbindung verzichten. Kritik wird<br />

offen formuliert und Marco Nussbaum,<br />

Geschäftsführer Prizeotel, findet das gut<br />

so. „Wir haben von Anfang an stark auf<br />

Online-Reputation gesetzt“, erklärt er.<br />

Über 1.300 Kundenbewertungen hat das<br />

im Februar 2009 eröffnete Budget-Design<br />

Hotel mittlerweile erhalten. Damit möglichst<br />

viele Kunden dem Hotel ihre Meinung<br />

sagen, gehen Nussbaum und seine<br />

Mitarbeiter aktiv auf die Kunden zu und<br />

fordern sie auf, ihr Urteil abzugeben. Sogar<br />

auf den T-Shirts der Mitarbeiter steht<br />

„Ihre Bewertung <strong>ist</strong> unsere Motivation“.<br />

„Wir messen, wie häufig und wie das Hotel<br />

bewertet wird. Jede Woche erstellt eine<br />

Mitarbeiterin einen Report über die Online-<br />

Bewertungen“, erläutert Nussbaum. Dazu<br />

werden alle Hotelbewertungsplattformen<br />

analysiert, die für Prizeotel wichtig sind.<br />

Prizeotel hat dafür sogar einen<br />

neuen Job geschaffen, den<br />

„Chief Online Reputation<br />

Management Officer“.<br />

Die Bewertungen wirken<br />

sich unmittelbar<br />

auf die Mitarbeiter<br />

aus: Bei Prizeotel gibt es<br />

ein Prämiensystem, das an die<br />

Zahl und die Qualität der Hotelbewertungen<br />

gekoppelt <strong>ist</strong>.<br />

Die Bewertungsplattformen<br />

ermöglichen es den Gästen, die<br />

Rolle einzunehmen, die früher<br />

Qualitätstester in Hotels hatten.<br />

Ein Blick auf Bewertungs-<br />

munity findet es klasse, dass die Anregungen<br />

aufgenommen werden“, so Nussbaum.<br />

Prizeotel reagiert direkt auf die Beurteilungen<br />

der Kunden in den Bewertungsportalen,<br />

wenn diese eine<br />

Replik ermöglichen. Bei<br />

manchen Plattformen <strong>ist</strong><br />

dies <strong>nicht</strong> vorgesehen. Dann<br />

kopiert Nussbaum schon<br />

mal die Kritik oder Screenshots<br />

davon in den „Prize-<br />

Blog“ auf der Hotel-Webseite<br />

und antwortet dort darauf.<br />

Die Interaktion mit den<br />

Kunden <strong>ist</strong> für Prizeotel<br />

auch deshalb wichtig, weil<br />

das Hotel kein großes Marketing-Budget<br />

für traditionelle<br />

Werbemaßnahmen<br />

hat.„Stationäre klassische Werbung <strong>ist</strong> uns<br />

ein Graus und stößt bitter auf. Wir ernähren<br />

uns ausschließlich von Online Marketing<br />

und da speziell von Social Media“,<br />

bringt Nussbaum im Prize-Blog die Werbestrategie<br />

seines Hauses auf den Punkt.<br />

Für Prizeotel sind die Aktivitäten im Netz<br />

billiger als das Buchen von Katalogeinträgen<br />

oder der Druck von Hausprospekten.<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

CASE STUDY: SOCIAL MEDIA MARKETING<br />

Keine Angst vor Kundenurteil<br />

Das Bremer Hotel Prizeotel verzichtet auf klassische Werbemaßnahmen und setzt ausschließlich auf Social Media<br />

Über Prizeotel<br />

Prizeotel in Bremen positioniert sich<br />

als unkonventionelles „Budget-Design<br />

Hotel“. Das Alleinstellungsmerkmal<br />

des Zwei-Sterne-Hotels: Design zu einem<br />

guten Preis-Le<strong>ist</strong>ungs-Verhältnis.<br />

Der Preis für ein Zimmer beginnt bei<br />

59 Euro pro Nacht. Das Hotel, das<br />

im Februar 2009 mit 127 Zimmern<br />

eröffnete, wurde von dem international<br />

renommierten Designer Karim<br />

Rashid als Gesamtkonzept entworfen.<br />

Die Zielgruppen, die das Hotel<br />

anspricht, sind kostenbewusste Geschäfts-<br />

und Städtereisende.<br />

Gründer und Initiatoren sind Marco Nussbaum<br />

und Matthias Zimmermann. Prizeotel<br />

beschäftigt zehn Mitarbeiter, darunter einen<br />

Mitarbeiter-T-Shirt:<br />

Bitte um Bewertung<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Blick in die Lobby des Bremer Prizeotel. Entworfen hat das Budget-Design Hotel Karim Rashid<br />

Sites wie Holidaycheck.de, Qype.com,<br />

Trivago.de und Tripadvisor.de oder Buchungsplattformen<br />

wie HRS und Expedia<br />

zeigt, dass Hotelkunden sehr gern anderen<br />

darüber berichten, was ihnen gut und was<br />

ihnen gar <strong>nicht</strong> gefallen hat.<br />

Vor Kritik oder schlechten Bewertungen<br />

hat Nussbaum keine Angst. Die Kunden<br />

hätten am Anfang beispielsweise kritisiert,<br />

dass es keinen Föhn und keinen Seifenspender<br />

auf den Zimmern gab oder dass das<br />

Hotel keinen Raum hatte, um Koffer tagsüber<br />

bis zur Abreise abzustellen.<br />

Nussbaum griff die Vorschläge<br />

auf, räumte ein Büro aus,<br />

um dort Platz für die Koffer<br />

zu schaffen und stellte<br />

Föhn und Seifenspender<br />

in den Zimmern<br />

bereit. Dann berichtete<br />

er darüber im Blog.So entstehen<br />

immer wieder Anlässe,<br />

um Neues über das Hotel mitzuteilen.<br />

Dass Prizeotel auf die<br />

Wünsche und Vorschläge der<br />

Gäste eingeht, schlägt sich<br />

wiederum in positiven Kundenbewertungen<br />

nieder. „Die Com-<br />

Prizeotel: Red-Dot-Award für Architektur, Interior Design<br />

„Chief Online Reputation Management Officer“,<br />

der sich um Online-Bewertungen kümmert.<br />

Das Marketing findet ausschließlich im<br />

<strong>Internet</strong> und über Social Media statt.<br />

Foto: Prizeotel<br />

Der Blog auf der Webseite des Hotels <strong>ist</strong><br />

nur eins von vielen Social-Media-Marketing-Instrumenten,<br />

mit denen das noch<br />

relativ junge 2-Sterne-Haus für sich wirbt.<br />

Im März 2008, also ein Jahr vor der Eröffnung,<br />

stellte Nussbaum ein Video auf Youtube,<br />

um die Entstehung des Hotels medial<br />

zu begleiten und um erste virale Werbeeffekte<br />

anzustoßen. Inzwischen hat das<br />

Hotel zusätzlich zum „Prize-Blog“ eine<br />

Facebook-Seite mit eigener Buchungsapplikation,<br />

einen Fotostream auf Flickr<br />

sowie einen B-to-B- und B-to-C-Twitter-<br />

Account (twitter.com/prizeotelbremen).<br />

Auch Youtube wird regelmäßig mit neuen<br />

Kurzvideos bestückt, die interessante<br />

Themen rund um das Hotelleben aufgreifen,<br />

beispielsweise die regelmäßige Reinigung<br />

der Matratzen oder die Ausbildung.<br />

Inzwischen sind über 20 Clips von Prizeotel<br />

auf der Video-Plattform, die Nussbaum<br />

auch in Apples iTunes stellt, wo sie<br />

als Video-Podcast abgerufen werden können.<br />

Im Social-Media-Newsroom der<br />

Hotel-Webseite laufen diese verschiedenen<br />

Kommunikationsfäden zusammen.<br />

Das Engagement in Social Media lohnt<br />

sich für Prizeotel:„Wir ,outperformen‘<br />

den Markt belegungstechnisch<br />

und liegen<br />

über dem Branchendurchschnitt.<br />

Für das Jahr 2010<br />

erwarten wir eine Belegung<br />

von circa 80 Prozent, wovon<br />

fast 70 Prozent des Aufkommens<br />

über elektronische<br />

Buchungskanäle generiert<br />

werden. Stärkster Bu-<br />

chungskanal <strong>ist</strong> dabei die eigene<br />

Homepage“, gibt Nussbaum<br />

Auskunft. Er plant,<br />

mit dem Prizeotel-Konzept<br />

zu expandieren und es in eine Großstadt<br />

wie Hamburg oder Berlin zu bringen.<br />

Lässt sich diese Art, mit Kunden zu<br />

interagieren auch auf andere Branchen<br />

übertragen? Davon <strong>ist</strong> Nussbaum überzeugt:<br />

„Grundsätzlich passt das für alle<br />

Branchen, die direkten Kundenkontakt<br />

haben. Es stärkt auch die Servicekultur der<br />

Mitarbeiter.“ is ❚<br />

Ortsbezogenes Marketing: Gratisfrühstück für den Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Prizeotel nutzt unterschiedliche Social-Media-<br />

Plattformen, um für das Hotel zu werben. Da <strong>ist</strong><br />

es naheliegend, auch neueste<br />

Trends auszuprobieren, Stichwort<br />

Location Based Marketing.<br />

Damit die Gäste mitmachen,<br />

wird die Nutzung von Foursquare,<br />

Gowalla und Facebook<br />

mit einem Incentive honoriert:<br />

Wenn Kunden bei einem dieser<br />

drei Geo-Location-Dienste „einchecken“,<br />

erhalten sie pro Aufenthalt<br />

ein Freigetränk an der<br />

Hotelbar. Durch das Einchecken<br />

teilen sie ihren Freunden ihren<br />

Aufenthaltsort mit und werben<br />

gleichzeitig für Prizeotel.<br />

Marco Nussbaum, Gründer<br />

und Geschäftsführer Prizeotel<br />

Getränkecoupon für das<br />

Einchecken bei Foursquare<br />

So funktioniert’s: Die Gäste füllen den Getränkecoupon<br />

aus, den sie auf ihrem Zimmer finden,<br />

und zeigen ihn an der Bar. Abgefragt<br />

werden der Name der<br />

Plattform, auf der sie eingecheckt<br />

haben, der Name des<br />

Gastes, sein Login-Name und<br />

das Datum. Wird ein Gast „Bürgerme<strong>ist</strong>er“<br />

bei einem Dienst,<br />

weil er sich am häufigsten eincheckt,<br />

erhält er ein kostenloses<br />

Frühstück. Ein Großbildschirm<br />

über der Bar zeigt – ähnlich wie<br />

eine Twitterwall – an, wer sich<br />

gerade bei den ortsbezogenen<br />

Diensten unter Prizeotel eingecheckt<br />

hat.


25/10 6. Dezember 2010 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 21<br />

Mit der Kampagne unter dem Motto<br />

„Be stupid“ bege<strong>ist</strong>ert Diesel die<br />

Fangemeinde. Wie es so schön auf Facebook<br />

heißt: 15,230 people like this.<br />

Diese sehr intelligente 360-Grad-Kampagne<br />

(mit Online-, Print- und Outdoor-Maßnahmen)<br />

<strong>ist</strong> ein Manifest – für<br />

alle, die andere Wege gehen wollen als die<br />

ausgetretenen Pfade der unerträglichen<br />

Leichtigkeit des Seins. Sie <strong>ist</strong> ein Aufruf<br />

für das unbarmherzige Streben, den Moment<br />

zu leben und zu inszenieren.<br />

Und das <strong>nicht</strong>, wie man durchaus<br />

meinen könnte, auf eine „blöde“ Art<br />

und Weise. Hier geht es vielmehr um<br />

Kreativität, Spontaneität und auch um<br />

Steckbrief<br />

❚ Auftraggeber: Diesel, Molvena (I)<br />

❚ Produkt: Bekleidung und Accessoires<br />

❚ Agentur: Anomaly, London (UK)<br />

❚ Art Director: Ian Toombs,<br />

Andrea Gustafson, Coral Garvey<br />

❚ Creative Director: Kevin Lyons,<br />

Richard Mulder<br />

❚ <strong>Internet</strong>: http://www.diesel.com/be-stupid/<br />

❚ Launch: 2010<br />

Auftraggeber<br />

ADAC Young<br />

Generation<br />

AV-Magazin.de<br />

Becker<br />

Buch.de<br />

Claus von Wagner<br />

Computec Media<br />

Conrad.de<br />

Deutsche Post DHL<br />

Auftrag<br />

Kreation und Umsetzung der integrierten Kampagne „ADAC<br />

young geneRacing“ sowie Betreuung der Facebook-Seite<br />

Online-Vermarktung des Unterhaltungselektronik-Magazins<br />

Medienübergreifende Marketing-Kampagne<br />

Entwicklung eines Video-Wettbewerbs im Web 2.0<br />

Kreation einer Social-Media-Strategie für den Kabarett<strong>ist</strong>en<br />

Vermarktung aller redaktionellen Websites und Communitys<br />

Kreation der Imagekampagne „Offizieller Ausrüster aller<br />

Technikfans“ / Mediaplanung für die aktuelle Kampagne<br />

Betreuung des Media-Etats für den deutschen Markt<br />

Der Spitzenplatz in der Rangl<strong>ist</strong>e der<br />

Unternehmen, die im vergangenen<br />

Monat am me<strong>ist</strong>en Geld für eine Online-<br />

Werbekampagne in Deutschland ausgaben,<br />

war für lange Zeit fest vergeben – an<br />

Esprit. Doch im Oktober überflügelte der<br />

Suchmaschinengigant Google das Modelabel.<br />

Wofür der Konzern wirbt? Für die<br />

Display-Anzeigen auf der Suchseite, aber<br />

auch auf anderen Angeboten wie dem Video-Portal<br />

Youtube. Rund 3,11 Millionen<br />

Euro steckte Google daher allein im<br />

Oktober in seine Online-Kampagne, um<br />

Werbungtreibende zu überzeugen. host ❚<br />

den Ausdruck von<br />

Persönlichkeit. Um<br />

den Mut, sich zu<br />

„outen“ und ein<br />

Risiko einzugehen,<br />

um aus der Masse<br />

hervorzustechen. Es<br />

geht hier um Selbstdarstellung und dieser<br />

Ansatz trifft genau den Nerv der<br />

Web-2.0-Generation.<br />

Dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Webguerillas<br />

Mediaroute<br />

United Navigation<br />

Buch.de (inhouse)<br />

Schalk & Friends<br />

Free X Media<br />

Vasata Schröder Florenz /<br />

Crossmedia<br />

Optimedia<br />

Google verdrängt Esprit<br />

Monatelang führte Esprit, nun liegt es erstmals auf Rang zwei<br />

Google will seine Display-Anzeigen pushen<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Mut zur Dummheit<br />

„Smart may have the brains, but stupid has the balls“, versichert das Modelabel Diesel<br />

Facebook-Anbindung:<br />

Die Kampagne läuft<br />

auch in Social Media<br />

Die Kampagne kombiniert<br />

das einfache<br />

Prinzip des Story Telling<br />

mit polarisierenden Aussagen und<br />

einer eindrucksvollen fotografischen Inszenierung<br />

der erzählten Geschichten.<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber<br />

„Fashion Circus“<br />

Immowelt<br />

Kaufda<br />

Microsoft<br />

Deutschland<br />

Miet24<br />

New Yorker<br />

Seagate<br />

Tourism New<br />

Zealand<br />

Auftrag<br />

PR-Kampagne inklusive Social Media für die Fashion Roadshow<br />

Crossmediale Markenkampagne inklusive Online-Maßnahmen<br />

Online-Vermarktung des Verbraucher-Informationsportals<br />

Adaption für den deutschen Markt der aktuellen Kampagne<br />

„Cloud Power“ für Geschäftskunden / Mediaplanung<br />

Abwicklung des Affiliate Marketing für das Mietartikelportal<br />

Betreuung des internationalen Online-Etats für die Modemarke<br />

Betreuung der PR- und „Social Media Relations“-Aktivitäten<br />

Betreuung des siebenstelligen Media-Etats sowie strategische<br />

Beratung und Kreation der Kommunikationsmaßnahmen<br />

Auffallen um jeden<br />

Preis? Wer das über<br />

die neue Kampagne<br />

von Diesel sagt, täte<br />

den Machern Unrecht:<br />

Auffallen ja, aber auf sehr<br />

intelligente Weise – und zielgruppengerecht.<br />

Vorgestellt von:<br />

Olaf Klumski,<br />

Creative Director der<br />

Agentur Saint Elmo’s<br />

Interaction, Hamburg<br />

❚ www.saint-elmos.com<br />

Trotz dieser Darstellung<br />

erinnert die<br />

Fotografie ein wenig<br />

an eine „Slice of<br />

life“-Fotografie und<br />

unterstreicht auf<br />

diese Weise den konzeptionellenGedanken.<br />

Die mutige Idee<br />

setzt dabei auf die<br />

Neugierde der Zielgruppe,<br />

immer wieder<br />

neue Ideen und<br />

neue Aspekte zu<br />

entdecken. Damit<br />

hat Diesel eine Kampagne kreiert, die<br />

die Zielgruppe inspiriert und involviert<br />

und dadurch Relevanz schafft. Und es<br />

<strong>ist</strong> eine Kampagne über diverse Werbekanäle<br />

hinweg, die zur Marke Diesel<br />

passt. I like this. ❚<br />

Dienstle<strong>ist</strong>er<br />

4iMedia<br />

Kolle Rebbe<br />

Interactive Media CCSP<br />

Wunderman /<br />

Universal McCann<br />

Zanox.de<br />

Pilot<br />

Schwartz PR<br />

Neue Digitale/<br />

Razorfish<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im Oktober 2010<br />

Der Suchgigant Google investierte im vergangenen Monat am me<strong>ist</strong>en Geld in eine Online-Kampagne<br />

Produkt<br />

Firma<br />

Spendings in Mio. Euro<br />

Sept. 2010 Sept. 2009<br />

Google.de<br />

Google Germany, Hamburg<br />

3,11 1,89<br />

Esprit Image Allgemein<br />

Esprit Europe, Ratingen<br />

3,00 k.A.<br />

Kupona Coupon Katalogversand Kupona, Fulda<br />

2,94 0,74<br />

Media Markt Techn. Kaufhäuser Media-Saturn-Holding, Ingolstadt 2,32 4,38<br />

Telekom Image<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn<br />

2,26 0,52<br />

Zalando<br />

Zalando, Berlin<br />

1,87 0,06<br />

BMW Fahrzeug-Firmenwerbung BMW AG, München<br />

1,83 1,49<br />

Renault Fahrzeug-Firmenwerbung Renault Deutschland, Brühl<br />

1,78 1,06<br />

McDonald’s Restaurants<br />

Mc Donald’s Deutschland, München 1,77 1,17<br />

Microsoft Software-Anwendungen Microsoft Deutschl., Unterschleißheim 1,69 0,23<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Werbeverbot: In<br />

England wurde dieses<br />

Plakatmotiv zensiert<br />

Gewöhnungsbedürftiger<br />

Auftritt: Diesel-Website mit<br />

Kampagnen-Teaser<br />

Zeitraum: 01.10.2010 – 31.10.2010 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2010


22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

HUMANIC<br />

Neue Multichannel-Services<br />

Der Schuhhändler Humanic verknüpft Online-<br />

und Offline-Welt. Kunden können unter<br />

www.shoemaniac.com nach ihren Lieblingsschuhen<br />

stöbern und dann bis zu drei<br />

Paar in ihrer nächstgelegenen Filiale reservieren.<br />

Die Artikel stehen eine Stunde nach<br />

der Reservierung im Humanic Store bereit<br />

und können noch während der nächsten<br />

zwei Werktage dort abgeholt werden. Auf<br />

Wunsch wird die Reservierung um weitere<br />

drei Tage verlängert. dz<br />

RITTER SPORT<br />

Individuelle Schokolade<br />

Die 33-Prozent-Beteiligung des Süßwarenherstellers<br />

Ritter Sport an Chocri, Mass-<br />

Customization-Hersteller von Schokolade,<br />

trägt erste Früchte. Unter www.ritter-sportschokoladenkreation.de<br />

können Kunden individuelle<br />

Ritter-Sport-Schokoladentafeln<br />

kreieren und auch persönliche Widmungen<br />

auf die Verpackung drucken lassen.<br />

Beworben wird der neue Dienst, der zum<br />

Start auf 10.000 Tafeln beschränkt <strong>ist</strong>,<br />

unter anderem auf Plakaten. dz<br />

Noch gut 4.000 Schokotafeln suchen<br />

im Ritter-Sport-Webshop neue Besitzer<br />

7TRENDS.DE<br />

Pay per Post<br />

Der Berliner Web-Modeshop 7Trends.de<br />

belohnt Weiterempfehlungen via Facebook<br />

künftig mit fünf Prozent Preisnachlass.<br />

Kunden, die Artikel bestellen wollen,<br />

melden sich vor dem Bezahlen über eine<br />

App auf 7Trends bei Facebook an. Dort<br />

wählen sie einen von drei möglichen<br />

Pinnwandeinträgen aus und posten diesen<br />

in ihrem Profil. Danach werden sofort<br />

fünf Prozent vom jeweiligen Rechnungsbetrag<br />

abgezogen. dz<br />

FRONTLINESHOP<br />

Kooperation mit eBay<br />

Der Streetfashion-Versender Frontline aus<br />

Hamburg (Frontlineshop.de) hat ein eigenes<br />

Outlet auf eBay (http://stores.ebay.de/<br />

frontlineshop-outlet) eröffnet, über das Off-<br />

Season-Markenbekleidung zu Festpreisen<br />

verkauft wird. Das Sortiment umfasst Restposten<br />

und Überhänge von Markenherstellern<br />

aus dem Frontlineshop-Angebot,<br />

die auf eBay zu reduzierten Preisen angeboten<br />

werden. Während Frontline auf neue<br />

Zielgruppen hofft, erweitert eBay erneut<br />

sein Portfolio im Bereich Mode. dz<br />

Anzeige<br />

Sie brauchen<br />

eine neue<br />

Online-Agentur?<br />

Sie finden sie in der Dienstle<strong>ist</strong>er-<br />

Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

www.internetworld.de/dienstle<strong>ist</strong>er<br />

Bislang vertrieb Hagebau als einzige<br />

große Baumarktkette seine<br />

Produkte auch im Web. Nach dem<br />

Scheitern der Kooperation zwischen<br />

Otto und Obi im Jahr 2006<br />

übte Hagebau den Schulterschluss<br />

mit dem Hamburger Traditionsversender<br />

Otto und gründete 2007 das<br />

Joint Venture Baumarkt direkt (Baumarktdirekt.de).<br />

Drei Jahre später<br />

kommt endlich auch die Konkurrenz<br />

in Fahrt.<br />

„Jetzt auch online bei Obi einkaufen“,<br />

wirbt die Heimwerkermarktkette<br />

Obi seit November. Obi<br />

gehört zur Tengelmann-Gruppe,<br />

die mit ihren E-Commerce-Beteiligungen<br />

– unter anderem an Babymarkt.de<br />

und Stylight.de – auch in<br />

anderen Produktsegmenten beim<br />

Online-Vertrieb Gas gibt. Seit Ende<br />

März <strong>ist</strong> die Unternehmensneugründung<br />

Obi E-Commerce im Handelsreg<strong>ist</strong>er eingetragen.<br />

Genauso lange läuft die Mitarbeitersuche.<br />

Und nun <strong>ist</strong> das Ergebnis von<br />

neun Monaten Arbeit zu sehen.<br />

Brauseschlauch oder Saunahaus<br />

Vom Brauseschlauch bis zum Saunahaus<br />

können Heimwerker ein breites Sortiment<br />

online bestellen. Und auch der Multichannel-Gedanke<br />

kommt <strong>nicht</strong> zu kurz,<br />

schließlich sollen die lokalen Obi-Standorte<br />

vom neuen Vertriebskanal profitieren<br />

und <strong>nicht</strong> darunter leiden. Daher können<br />

die Angebote aus dem Shop auch in die<br />

Obi-Märkte geliefert oder telefonisch bestellt<br />

werden. Das Fulfillment übernimmt<br />

die Bertelsmann-Tochter Arvato Services –<br />

mit Zentrallager in Ennigerloh und Callcenter<br />

in Springe. Das technische Rückgrat<br />

des Shops bildet die E-Commerce-Plattform<br />

Hybris.de. Bei Konkurrent Horn-<br />

bach lässt der<br />

Webshop-Launch<br />

zwar noch auf sich<br />

warten, doch ließen die Pfälzer zumindest<br />

schon Werbung konzipieren, die in grellen<br />

Farben verkündet: „Hornbach kommt<br />

heim! Im Dezember!“ Schmallippiger <strong>ist</strong><br />

das Unternehmen indes bei der Frage, was<br />

genau dann online geboten werden soll:<br />

„Ausgewählte Artikel vom Schlagbohrer<br />

bis zum Dekokamin“ sollen per Paket zu<br />

den Heimwerkern nach Hause geliefert<br />

werden, verrät die Pressemitteilung.<br />

Deutlich weiter hinterher hinkt die im<br />

Saarland beheimatete Baumarktkette<br />

Praktiker. Hier weiß man zwar dem eigenen<br />

Bekunden zufolge schon, dass man es<br />

sich <strong>nicht</strong> länger le<strong>ist</strong>en kann, den Vertriebskanal<br />

<strong>Internet</strong> weiter zu ignorieren.<br />

Aber das „Wie“ <strong>ist</strong> noch <strong>nicht</strong> im Detail geklärt.„Es<br />

<strong>ist</strong> kein Schaden, zuerst zu sehen,<br />

was andere tun oder <strong>nicht</strong> tun“, erklärt<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Die Heimwerker kommen<br />

Die Zeit <strong>ist</strong> reif für Baumärkte im Web, finden Hornbach, Obi und Praktiker<br />

Dezentral verkaufen<br />

Sellaround.net testet Affiliate-Plattform für Social Commerce<br />

Unter www.sellaround.net hat die Stuttgarter<br />

Maria GmbH eine neue Social-<br />

Commerce-Plattform gelauncht. Händler<br />

können dort ihre Produkte mit Bild und<br />

Textbeschreibung in Widgets integrieren<br />

und diese in beliebige Websites einbinden.<br />

Andere Nutzer haben die Möglichkeit, das<br />

Widget ebenfalls weiterzuverbreiten und<br />

im Falle eines Produktverkaufs – wie vom<br />

Affiliate Marketing gewohnt – eine Provision<br />

zu erhalten, die vom Anbieter frei<br />

E-COMMERCE<br />

Hornbach wirbt für den Shop-<br />

Launch in grellen Farben<br />

Mit Sellaround.net wird E-Commerce einfacher und flexibler<br />

Baumärkte schließen<br />

die Online-Marktlücke<br />

festgelegt werden kann. Mit drei Klicks<br />

erfolgt die komplette Kaufabwicklung<br />

über das Widget. Bezahlt wird per Paypal.<br />

Das Einrichten der Widgets <strong>ist</strong> kostenlos.<br />

Lediglich im Erfolgsfall berechnet Geschäftsführer<br />

und Gründer Adrian Thoma<br />

eine Umsatzprovision in Höhe von sechs<br />

Prozent. Diese entfällt in der ersten Testphase<br />

bis 31. Januar 2011.<br />

„Sellaround.net <strong>ist</strong> für jeden interessant,<br />

der ein spannendes Produkt hat und dieses<br />

auf den Markt bringen<br />

möchte“, erklärt Thoma.<br />

Er versteht sein Unternehmen,<br />

das noch von<br />

keinem Investor finanziert<br />

wird, als virtuellen<br />

Marktplatz zum Verkaufen,<br />

Empfehlen und<br />

Weiterverbreiten, „durch<br />

den E-Commerce stark<br />

vereinfacht und dezentralisiert<br />

wird“. dz ❚<br />

Foto: Fotolia / DphiMan<br />

Obi <strong>ist</strong> mit einem breiten Sortiment online<br />

Unternehmenssprecher Harald Günter<br />

auf Nachfrage von INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong>.<br />

Vorreiter Baumarkt direkt sieht die neue<br />

Konkurrenz gelassen. 175 Millionen Euro –<br />

16 Prozent mehr als im Vorjahr – <strong>ist</strong> als<br />

Umsatzziel anvisiert. 60 Prozent davon<br />

kommen aus dem Web. dz ❚<br />

Visions New<br />

Media insolvent<br />

Die Visions New Media GmbH, Hannoveraner<br />

E-Commerce-Agentur, hat<br />

Insolvenz angemeldet. „Mir <strong>ist</strong> es trotz intensiver<br />

Bemühungen <strong>nicht</strong> gelungen,<br />

kurzfr<strong>ist</strong>ig eine Betriebsmittellinie in ausreichender<br />

Höhe bei Banken zu erhalten<br />

oder ein Darlehen mit akzeptablen Bedingungen<br />

zur Auszahlung zu bringen, um<br />

eine kurzfr<strong>ist</strong>ige Zahlungsunfähigkeit zu<br />

vermeiden“, so Geschäftsführer Alexander<br />

Ringsdorff. Die neun Jahre alte Agentur,<br />

die in diesem Jahr voraussichtlich einen<br />

Umsatz von 3,3 Millionen Euro (2009: 1,2<br />

Mio. Euro) erzielt, <strong>ist</strong> zuletzt zu schnell gewachsen.<br />

Jetzt sucht sie einen Investor für<br />

eine sogenannte „übertragende Sanierung“,<br />

bei der bestehende Verbindlichkeiten<br />

<strong>nicht</strong> übernommen werden müssen.<br />

Die Agentur <strong>ist</strong> auf die Optimierung von<br />

Web-Vertriebskanälen etablierter Händler<br />

durch den Einsatz von E-Commerce-Systemen<br />

wie Magento spezialisiert, Zu den<br />

Kunden zählt unter anderem Otto. dz ❚


25/10 6. Dezember 2010 E-COMMERCE<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

Facebook will Startplatz für soziale<br />

Aktivitäten im Web werden<br />

Facebook Places, Facebook Groups,<br />

Facebook Deals: Bei Facebook ging es<br />

in den letzten Monaten Schlag auf Schlag.<br />

Auf dem Web 2.0 Summit im November<br />

hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg<br />

erläutert, was es mit den ganzen neuen<br />

Diensten auf sich hat, er skizzierte in groben<br />

Zügen, wie er sich die Zukunft des Web<br />

vorstellt und welche Rolle Facebook dabei<br />

spielen will: Facebook solle der Eckpfeiler<br />

für das soziale (mobile) Web werden und<br />

ein wesentlicher Treiber <strong>nicht</strong> zuletzt für<br />

Social-Commerce-Anwendungen.<br />

So wie Farmville und die Social Games<br />

mit ihren Angeboten auf Facebook die Gaming-Branche<br />

revolutioniert haben, will<br />

sich Facebook nun eine Branche nach der<br />

anderen vornehmen. Musikangebote, Reiseangebote,<br />

Shopping-Angebote werden<br />

in fünf Jahren <strong>nicht</strong> mehr so aussehen wie<br />

heute, meinte Zuckerberg. Die Verticals<br />

werden <strong>nicht</strong> mehr so wie zurzeit produktoder<br />

unternehmenszentriert konzipiert<br />

sein, sondern stattdessen den Nutzer ins<br />

Zentrum stellen und die Anwendungen<br />

um den User (und seinen Freundes- und<br />

Bekanntenkreis) herumstricken. Facebook<br />

sieht sich dabei in der Rolle des Infrastrukturanbieters,<br />

der eine (soziale) Infrastruktur<br />

bereitstellt, die bekannte und neue<br />

Player nutzen können, um darauf neuartige<br />

Anwendungen und Geschäftsmodelle<br />

zu entwickeln. Facebook Places und Facebook<br />

Deals sind Beispiele, die sich ganz<br />

klar an Händler und Dienstle<strong>ist</strong>er wenden.<br />

Facebook bietet <strong>nicht</strong> selbst die Deals an,<br />

sondern ermöglicht es Händlern, diese<br />

Strukturen für eigene Angebote zu nutzen.<br />

Vor drei Jahren hätte Facebook mit<br />

solch einem Vorstoß noch wenig Aussichten<br />

auf Erfolg gehabt, meinte Mark<br />

Zuckerberg. Wer hätte damals die Like-<br />

Buttons und andere Facebook-Komponenten<br />

ähnlich freudig auf seiner Seite<br />

platziert wie heute? Inzwischen <strong>ist</strong> Facebooks<br />

Web-Durchdringung mit Hunderten<br />

von Millionen von Mitgliedern jedoch<br />

enorm. Und wenn ein nutzerorientierter<br />

Seitenbetreiber davon ausgehen<br />

kann, dass 40 bis 60 Prozent seiner Nutzer<br />

auch auf Facebook sind, <strong>ist</strong> er viel<br />

eher gewillt, Facebook einzubinden. Das<br />

beste Beispiel <strong>ist</strong> sicherlich Amazon, das<br />

jahrelang niemanden auf die eigenen Pro-<br />

Online zum richtigen Ski<br />

Intersport Bründl will im Web so gut beraten wie in der Filiale<br />

Beratung wie im Geschäft will die<br />

österreichische Bründl-Gruppe, Partner<br />

im Sportausrüster-Verbund Intersport,<br />

auch online liefern. Wintersportfans<br />

können pünktlich zum Start in die<br />

Wintersaison unter www.bruendl.at <strong>nicht</strong><br />

nur ihre Skiausrüstung reservieren, sondern<br />

sich über ein Video-Interface gezielt<br />

bei der Wahl des speziell für sie richtigen<br />

Ski- und Snowboard-Modells beraten<br />

lassen. Dazu begleiten die beiden virtuellen<br />

Ski-Verleiher Chris und David den<br />

Nutzer durch den gesamten Online-<br />

Reservierungsprozess und suchen anhand<br />

individueller Angaben zu Standort,<br />

Nutzungsdauer, gewünschtem Service-<br />

Paket, Fahrkönnen, Gewicht und Größe<br />

die passende Ausrüstung zusammen. Aus<br />

über 60 Video-Sequenzen entsteht dann<br />

je nach Nutzerverhalten ein individueller<br />

Video-Dialog. Neben einem Preisvorteil<br />

von bis zu 15 Prozent spart der<br />

Wintersportler Zeit vor Ort, indem<br />

die reservierte Ausrüstung zusammen<br />

mit dem Skiticket an der<br />

Network-Station oder im Shop der<br />

Wahl zur Abholung für ihn bereitsteht.<br />

Die Konzeption und Umsetzung<br />

des zweisprachigen, interaktiven<br />

Video-Dialogs übernahm die<br />

Kölner Dotkomm Rich Media<br />

Solutions GmbH.<br />

„Wer im Tourismusbereich<br />

online die Nase vorne haben will,<br />

kommt an einem natürlichen Kundendialog<br />

mittels Video-Interface<br />

<strong>nicht</strong> vorbei“, argumentiert Ralf Pispers,<br />

Geschäftsführer des Dienstle<strong>ist</strong>ers für<br />

interaktive Online-Lösungen Dotkomm.<br />

„Der Video-Skiverleih bietet dem Wintersportler<br />

im Netz dieselbe Beratungsqualität<br />

wie im stationären Ski-Verleih,<br />

und das rund um die Uhr und ohne<br />

Wartezeiten. Dieses wird sich mit Sicherheit<br />

deutlich bei den Buchungsquoten<br />

bemerkbar machen.“ Neben der Entwicklung<br />

des Interfaces wurde dazu auch<br />

der gesamte Buchungsprozess von Dotkomm<br />

optimiert.<br />

„Mit dem Video-Interface von Dotkomm<br />

Rich Media Solutions bringen wir<br />

dem Kunden unsere umfassenden Verleihservices<br />

interaktiv nahe und erleichtern<br />

ihm dadurch die Online-Reservierung“,<br />

<strong>ist</strong> Chr<strong>ist</strong>oph Bründl, Geschäftsführer<br />

des Sportausrüsters aus Kaprun,<br />

überzeugt. dz ❚<br />

Online-Skiverleih: Intersport Bründl hat einen interaktiven<br />

Video-Dialog in seinen Web-Auftritt integriert<br />

Jochen Krisch,<br />

Inhaber der Beratung<br />

Exciting Future GmbH,<br />

München, bloggt unter<br />

❚ www.exciting<br />

commerce.de<br />

duktseiten gelassen hat, seit dem Sommer<br />

aber Facebooks Social Graph für Produktempfehlungen<br />

nutzt und auch intensiv mit<br />

den Like-Buttons arbeitet (siehe „Amazon<br />

auf Kuschelkurs mit Facebook“ in Ausgabe<br />

17/2010, Seite 19).<br />

Wenn es um Apps und neue Mobilanwendungen<br />

geht, setzen momentan ja viele<br />

darauf, dass Apple – mit seinem eher traditionellen<br />

Applikationsverständnis – die<br />

Nase vorn haben wird. Facebook indes<br />

wird von vielen nur noch als reine Vermarktungsplattform<br />

gesehen. Man kann<br />

allerdings gespannt sein, ob das, was Zynga<br />

im Gaming-Bereich geschafft hat, demnächst<br />

einem ähnlich agilen Unternehmen<br />

auch im E-Commerce gelingen wird. ❚<br />

TENGELMANN<br />

Beteiligung an Stylight.de<br />

Die Mülheimer Handelsgruppe Tengelmann<br />

hat sich für eine <strong>nicht</strong> genannte Summe<br />

mit zehn Prozent an der Online-Modeplattform<br />

Stylight beteiligt. Der Deal <strong>ist</strong> für Tengelmann<br />

nach Anteilskäufen an Zalando.de,<br />

Brands4friends.de, Babymarkt.de und Youtailor.de<br />

die inzwischen fünfte Beteiligung<br />

an einem E-Commerce-Unternehmen und<br />

die vierte Kooperation, an der auch Holtzbrinck<br />

beteiligt <strong>ist</strong>. Tengelmann-Chef Karl-<br />

Erivan Haub haben dem eigenen Bekunden<br />

zufolge vor allem die „innovative Plattformtechnologie,<br />

das zukunftsweisende Vertriebskonzept<br />

und das starke Team“ überzeugt.<br />

Stylight versteht sich als <strong>Internet</strong>-<br />

Suche für Mode und als Marktplatz, an<br />

dem 50 Shops angeschlossen sind. dz<br />

EBAY<br />

Topbewertungen lohnen sich<br />

Das Online-Auktionshaus eBay veröffentlicht<br />

Zahlen, die die umstrittene Einführung<br />

des Siegels „Verkäufer mit Top-Bewertung“<br />

rechtfertigen sollen. Bis zu 15 Prozent mehr<br />

Umsatz bringe ein solches Siegel den eBay-<br />

Handelspartnern, so das Unternehmen.<br />

Schon im ersten Monat nach der Einführung<br />

hätten Verkäufer mit Topbewertung<br />

bei den Seitenaufrufen ihrer Angebote<br />

einen Zuwachs von 21 Prozent verzeichnet.<br />

Die Anzahl der Verkäufer mit Topbewertung<br />

habe sich seit Programmstart mehr als verdoppelt.<br />

Kriterien sind mindestens 100 Verkäufe<br />

und beste Servicenoten. dz


24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Die Kenner staunen noch immer: Vor<br />

wenigen Wochen hat Amazon Buyvip.com<br />

gekauft. Der Shopping Club aus<br />

Spanien hat sechs Millionen Mitglieder in<br />

Europa und <strong>ist</strong> stark in den romanischen<br />

Ländern vertreten. Auf dem größten Markt<br />

in Europa, Deutschland, spielt er nur eine<br />

Nebenrolle. Er gilt als Kopie des erfolgreichen<br />

Originals Vente-privee.com aus<br />

Frankreich und <strong>ist</strong> bisher <strong>nicht</strong> über eigenständige<br />

Innovationen aufgefallen.„Buyvip<br />

war lange Zeit <strong>nicht</strong> mehr auf dem deutschen<br />

Markt präsent“, meint Jochen Krisch,<br />

Geschäftsführer der Münchner Handelsberatung<br />

Exciting Future.„Amazon hat durch<br />

die Übernahme einen Player aufgewertet,<br />

der schon unter ferner liefen rangierte.“<br />

Schnell gewachsener Erfolg<br />

Shopping Clubs oder Private Shopping<br />

gelten als Erfolgsmodell im E-Commerce.<br />

Die Unternehmen vertreiben Markenmode<br />

und -Accessoires und inzwischen auch andere<br />

Lifestyle-Produkte namhafter Hersteller.<br />

Verkauft wird nur an reg<strong>ist</strong>rierte Mitglieder<br />

und in kurzfr<strong>ist</strong>ig angesetzten Aktionen.<br />

Weltmarktführer Vente-privee.com<br />

setzt auf diese Art und Weise weltweit<br />

knapp 700 Millionen Euro im Jahr um.<br />

„Wir lösen die Schwierigkeiten von Herstellern,<br />

indem wir Restposten an einen geschlossenen<br />

Kundenkreis abgeben und so<br />

Marke und Image schützen“, erklärt Filip<br />

Dames, Geschäftsführer der Zalandolounge.de,<br />

einem noch jungem Konkurrenten,<br />

Vorteile des Geschäftsmodells.<br />

Bei Shopping Clubs gehen die Bestellungen<br />

im Sekundentakt ein. Ausgeliefert<br />

wird indes erst nach mehreren Wochen.<br />

Die Hersteller liefern je nach Bestellmenge –<br />

und das kann dauern. Während sie den rasant<br />

wachsenden Absatz von Produktionsüberschüssen<br />

schätzen oder die Möglich-<br />

keit, Preise und Waren auszutesten, lassen<br />

sich Kunden durch niedrige Preise und<br />

vom Glanz bekannter Namen locken. Lieferzeiten<br />

spielen angesichts der Labels eine<br />

untergeordnete Rolle, ebenso wie die Tatsache,<br />

dass me<strong>ist</strong> nur Restposten feilgeboten<br />

werden.<br />

Laut Marktforschung Fittkau & Maaß<br />

kennen drei Viertel der <strong>Internet</strong>-Nutzer<br />

heute Shopping Clubs, etwa jeder Dritte <strong>ist</strong><br />

sogar in mindestens einem Mitglied. Das<br />

Konzept hat sich sehr schnell durchgesetzt.<br />

Start-ups schafften beinahe aus dem Stand<br />

Umsätze in Millionenhöhe pro Jahr. Und<br />

Investoren stiegen daraufhin zuhauf ein.<br />

Die Kehrseite des schnellen Booms: Es <strong>ist</strong><br />

sehr eng geworden auf dem Club-Markt.<br />

In Deutschland wetteifern zurzeit mindestens<br />

ein Dutzend Clubs um die Gunst der<br />

E-COMMERCE 6. Dezember 2010 25/10<br />

SHOPPING CLUBS<br />

Markenware – heiß begehrt<br />

Shopping Clubs gelten als Trend im E-Commerce. Aber der Markt wird immer enger, der Konsolidierungsdruck wächst<br />

„Bei einem attraktiven<br />

Angebot sind Kunden bereit,<br />

zwei Wochen zu warten.“<br />

Oliver Bogatu<br />

Deutschlandchef Vente-privee.com<br />

Schnäppchenjäger. „Der Markt <strong>ist</strong> übervoll“,<br />

stellt Krisch fest. Das hat eine logische<br />

Folge zur Konsequenz: „Der Konkurrenzkampf<br />

unter den Shopping Clubs <strong>ist</strong><br />

enorm groß“, stellt Bernhard Steffens,<br />

Deutschlandchef von Buyvip.de, fest.<br />

Und <strong>nicht</strong> immer geht es fair zu. Mitglieder-<br />

oder Umsatzzahlen sind kaum zu<br />

verifizieren. Gegenüber den Marken müssen<br />

die Clubs mit <strong>Reichweite</strong> trumpfen.<br />

Dabei verbreiten sie Kennziffern, die einem<br />

Vergleich mit dem Wettbewerb <strong>nicht</strong><br />

standhalten. Die Mitgliederzahlen in der<br />

Tabelle rechts unten sind nur mit Vorsicht<br />

zu genießen. Mehr Orientierung bieten die<br />

Nutzerzahlen von Nielsen.<br />

Sie sagen aber <strong>nicht</strong>s über<br />

die Conversion Rate aus,<br />

also wie viele der Mitglieder<br />

und Nutzer kaufen.<br />

„Im letzten Jahr sind alle<br />

Clubs über die Mitgliederzahl<br />

gewachsen und haben<br />

die Zahl ihrer Verkaufsaktionen<br />

erhöht“, sagt Sven<br />

van den Bergh, einer der Geschäftsführer<br />

und Gründer von Limango.de. „Aber Private<br />

Shopping darf man <strong>nicht</strong> zur Resterampe<br />

entwickeln.“ Die Gefahr der Verramschung<br />

<strong>ist</strong> groß. Die Unternehmen<br />

stoßen an ihre Grenzen. Bei hundert und<br />

mehr Verkaufsaktionen im Monat verlieren<br />

die Kunden das Interesse oder fühlen<br />

sich bedrängt. Auch das Image des Exklusivverkaufs<br />

lässt sich mit Masse <strong>nicht</strong> aufrechterhalten<br />

– zumal inzwischen auch<br />

Produkte unbekannter Namen die Angebote<br />

der Clubs füllen, Markenware knapper<br />

und es bei der Auswahl der Clubs zu<br />

Verwechslungen kommen kann.<br />

„Der Warenzugang <strong>ist</strong> zentrales Thema<br />

und wird zunehmend zum Engpass im<br />

Private Shopping“, beobachtet van den<br />

Bergh. Bisher konnten die Clubs bei ihrer<br />

Beschaffung von der Wirtschaftskrise profitieren.<br />

Weil Verbraucher in den letzten<br />

Jahren lieber sparten, blieben Markenhersteller<br />

auf hohen Warenbeständen sitzen.<br />

Shopping Clubs boten einen innovativen<br />

Absatzkanal. Aber: „Die Hersteller gleichen<br />

die Produktion der Nachfrage an und<br />

produzieren weniger“, so Thomas Schultheiß,<br />

E-Commerce-Analyst bei DC Advisory<br />

Partners in Frankfurt, einer Beratung<br />

für Finanzierung und Übernahmen. „Für<br />

die Clubs wird es dadurch immer enger.“<br />

Markenware wird knapp<br />

Keiner gibt es für sich selbst zu, aber jeder<br />

unterstellt der Konkurrenz, dass sie häufiger<br />

Markenware zum Einkaufspreis zukauft.<br />

„Die Marken spielen die Clubs<br />

gegeneinander aus, das zwingt sie, reguläre<br />

Ware zuzukaufen“, beobachtet Krisch. So<br />

aber kann sich zum Unmut vieler Investoren<br />

der bisher so effiziente wie beliebte<br />

Restemarkt sicher <strong>nicht</strong> rechnen.<br />

Gut besucht: Shopping Clubs<br />

Mitglieder und Besucher der wichtigsten<br />

<strong>Internet</strong> Shopping Clubs im Oktober 2010<br />

Brands4friends.de 1<br />

Vente-privee.com 1<br />

Buyvip.com 1<br />

Limango.de<br />

Zalando-lounge.de<br />

Pauldirekt.de<br />

Mitglieder<br />

4 Mio.<br />

12 Mio.<br />

6 Mio.<br />

1,5 Mio<br />

k.A.<br />

1 Mio.<br />

Besucher 2<br />

1,4 Mio.<br />

819.000<br />

642.000<br />

1,2 Mio.<br />

3,36 Mio.<br />

497.000<br />

1 : Nur internationale Zahlen bekannt (bei allen anderen: Deutschland)<br />

2 : Unique Audience Oktober 2010 in Deutschland<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Quelle: Angaben Unternehmen / <strong>Reichweite</strong>: Nielsen<br />

Shopping<br />

Clubs: Inzwischenwetteifern<br />

zu viele<br />

um Markenware<br />

und<br />

Käufer<br />

Der Konsolidierungsdruck wächst. Die<br />

Übernahme von Amazon gab den Startschuss.<br />

Warum der US-Web-Händler ausgerechnet<br />

bei Buyvip.com zugriff – darüber<br />

wird heftig spekuliert. Sicher <strong>ist</strong>: Der<br />

Kauf bringt die Erwartungen einzelner<br />

Konkurrenten durcheinander. „Wenn<br />

Amazon in Buyvip investiert, wird es für<br />

die anderen Clubs schwer, Marktanteile zu<br />

verteidigen oder neue zu gewinnen“, stellt<br />

Schultheiß fest. Denkbar <strong>ist</strong>, dass Log<strong>ist</strong>ikspezial<strong>ist</strong><br />

Amazon das Club-Geschäft auch<br />

auf Lieferseite beschleunigt. Es gilt zudem<br />

als ausgemacht, dass hierzulande nur zwei,<br />

drei Clubs mit breitem Angebot überleben<br />

können.„Für Marken <strong>ist</strong> es extrem nervig,<br />

wenn sie auf jedem Markt mit mehreren<br />

Playern verhandeln müssen“, erklärt Buyvip.de-Mann<br />

Steffens. „Sie konzentrieren<br />

sich auf die großen, international agierenden<br />

Clubs.“ Mit ihnen lassen sich Verkaufsaktionen<br />

auch über Grenzen planen<br />

oder unterschiedliche Märkte austesten.<br />

Vor der Amazon-Übernahme galt<br />

es als sicher, dass in Deutschland<br />

Brands4friends.de – mit 80 Millionen<br />

Euro Umsatz 2009 Marktführer –<br />

Vente-privee.de und Limango.de<br />

gute Karten haben. Doch mit Amazon<br />

im Hintergrund werden Buyvip.de<br />

beste Chancen eingeräumt.<br />

Nicht zuletzt tauchte im März dieses<br />

Jahres mit Zalando-lounge.de<br />

(ein Ableger der Web-Boutique<br />

Zalando.de und von Rocket <strong>Internet</strong>,<br />

dem Inkubator der Samwer-<br />

Brüder) ein Konkurrent auf, der<br />

schnell Mitglieder warb. Von den<br />

Nutzerzahlen her betrachtet, hat er<br />

die Konkurrenz weit hinter sich<br />

gelassen. „Die Lounge <strong>ist</strong> auch ein<br />

Instrument für uns, um Kunden an<br />

Zalando zu binden“, sagt Geschäftsführer<br />

Filip Dames. „Die Marke


25/10 6. Dezember 2010 E-COMMERCE<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />

Zalando bleibt über die Aktionen im<br />

Gespräch.“<br />

Ins Hintertreffen <strong>ist</strong> Brands4friends.de<br />

geraten. Das drei Jahre alte, viel beachtete<br />

Start-up mit Sitz in Berlin kam im Sommer<br />

ins Straucheln. Beim schnellen Wachsen<br />

hatten die Gründer versäumt, Strukturen<br />

und Kontrollmechanismen einzuführen.<br />

Rechnungen blieben lange unbezahlt,<br />

Hersteller wandten sich ab. Es kam zu Liquiditätsengpässen,<br />

Gerüchte über eine<br />

Pleite machten die Runde.<br />

Neuordnung an der Spitze<br />

Auf Druck der Investoren – neben Mangrove<br />

Capital, Holtzbrinck Ventures und<br />

Partech <strong>ist</strong> auch Tengelmann beteiligt –<br />

wurde das Management ausgetauscht. Mit<br />

Sergio Dias, zuvor Manager des Luxuskonzerns<br />

Louis Vuitton Moët Hennessy, und<br />

Chr<strong>ist</strong>opher Maaß, zuvor Marketing-Chef<br />

bei Rocket <strong>Internet</strong> und eBay, übernahmen<br />

Marken- und E-Commerce-Experten das<br />

Ruder. „Die Konsolidierung hat wenig Einfluss<br />

auf unser Geschäft“, meint Dias. „Für<br />

Brands4friends gibt es nur ein Ziel – den<br />

nachhaltigen Ausbau der Marktführerschaft<br />

durch starkes Wachstum.“<br />

„Wir sind ein Nischenplayer.<br />

Qualität zu günstigen Preisen<br />

steht bei uns im Vordergrund.“<br />

Sven van den Bergh<br />

Gründer und Geschäftsführer Limango.de<br />

Ob es Dias gelingt, die Marktführerschaft<br />

in Deutschland zu behaupten, gilt mittlerweile<br />

als die spannendste Frage der Branche.<br />

Dem Berliner Club fehlt trotz erster<br />

Schritte im deutschsprachigen Ausland, in<br />

Großbritannien und Japan ein internationales<br />

Netz. Eine Expansion würde teuer<br />

werden, weil es mittlerweile überall in<br />

Europa Platzhirsche gibt. Und ob die Investoren<br />

eine weitere Finanzierungsrunde<br />

stemmen werden, <strong>ist</strong> angesichts abnehmender<br />

Exit-Chancen sehr ungewiss:<br />

„Jetzt kommen <strong>nicht</strong> mehr viele Strategen<br />

infrage, um die mit Venture Capital finan-<br />

zierten Clubs zu übernehmen“,<br />

stellt Schultheiß fest.<br />

Nicht zuletzt nimmt Venteprivee.de<br />

in Deutschland immer<br />

mehr Fahrt auf. Der Shopping<br />

Club aus Frankreich, der<br />

2000 von Jacques-Antoine<br />

Granjon gegründet wurde und<br />

erst 2007 – das Startjahr von<br />

Brands4friends.de – in<br />

Deutschland auftauchte, beherrscht<br />

das Geschäft mit den<br />

Marken wie kein Zweiter und<br />

wächst aus eigener Kraft. Zwar<br />

rangiert Vente-privee.de mit geschätzten<br />

42 Millionen Euro<br />

Umsatz 2009 in Deutschland<br />

noch hinter der Kopie, doch<br />

Deutschlandchef Oliver Bogatu<br />

will an die Spitze: „Wir bekommen<br />

fast jeden Tag das Angebot,<br />

einen Shopping Club zu kaufen“,<br />

meint er abschätzig. „Vente<br />

Privée legt in diesem Jahr ein signifikantes<br />

Umsatzwachstum in Deutschland hin.“<br />

Stolz <strong>ist</strong> der Manager vor allem darauf,<br />

dass er für seine Umsatzziele „nur ein<br />

Fünftel der Verkaufsaktionen unserer<br />

Wettbewerber“ benötigt.<br />

Brands4friends.de etwa<br />

organisiert pro Monat 100<br />

bis 120 Aktionen, Tendenz<br />

steigend. Statt wie andere<br />

Clubs im großen Stil über<br />

Anzeigen Mitglieder zu<br />

werben, setzt Vente-privee.de<br />

auf Empfehlungen –<br />

und auf Diskretion. „Wir<br />

setzen das um, was Marken wollen“, so<br />

Bogatu. Die Franzosen operieren nur mit<br />

autorisierter Ware, kaufen nach eigenen<br />

Angaben keine Grauimporte oder reguläre<br />

Ware zu, werben <strong>nicht</strong> mit den Marken<br />

vergangener Aktionen und nennen ungern<br />

Namen, auch um den Herstellern das<br />

Image der Verramschung zu ersparen.<br />

Neuester Plan der Franzosen: der Rosedeal.„Damit<br />

können wir noch gezielter im<br />

<strong>Internet</strong> und in der Fläche agieren“, sagt<br />

Bogatu. Die tägliche Versteigerung besonderer<br />

Schnäppchen oder Coupons wird<br />

2011 auch in Deutschland eingeführt und<br />

Charakter<strong>ist</strong>ika von Shopping-Club-Mitgliedern<br />

Mitglieder sind markenbewusster als durchschnittliche Webuser<br />

Achte auf Qualität<br />

Kaufe spontan ein<br />

Bin über Trends infomiert<br />

Kaufe Neuheiten sehr früh<br />

Stehe gern im Mittelpunkt<br />

Beeindrucke durch den<br />

Besitz von Marken<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

21 %<br />

25 %<br />

17 %<br />

19 %<br />

11 %<br />

33 %<br />

38 %<br />

44 %<br />

52 %<br />

58 %<br />

Quelle: W3B Fittkau & Maaß 2010<br />

soll <strong>nicht</strong> nur das Club-Geschäft beleben,<br />

sondern auch Boutiquen und Markenfilialen<br />

neue Kunden zuführen.<br />

„Eine gute Partnerschaft mit den Herstellern<br />

wird immer wichtiger“, weiß Limango-Mann<br />

van den Bergh. „Die Hersteller<br />

werden auch in Zukunft Überkapazitäten<br />

produzieren, aber der Hype <strong>ist</strong> vorbei.“<br />

Gerade in der Mode, die 80 bis 90 Prozent<br />

des Clubgeschäfts ausmacht, zwingen Discounter<br />

wie H&M oder Zara Markenhersteller,<br />

die Zahl der Kollektionen pro Jahr<br />

zu erhöhen. Inzwischen wechselt das<br />

Angebot etwa zehnmal im<br />

Jahr – das erschwert die Planung<br />

von Stückzahlen.<br />

Die Marken brauchen daher<br />

Outlets in der Fläche,<br />

aber auch die Clubs im<br />

<strong>Internet</strong>. Das heute dennoch<br />

knappere Warenangebot<br />

wird allerdings dazu<br />

führen, dass die Clubs künftig<br />

stärker ins finanzielle Risiko gehen<br />

müssen: Bisher nehmen die Hersteller den<br />

größten Teil der Retouren zurück. Doch<br />

zunehmend zwingen sie die Clubs, auslaufende<br />

Saisonware aufzukaufen. Diese<br />

wiederum <strong>ist</strong> aktueller und daher begehr-<br />

87 %<br />

86 %<br />

Mitglieder<br />

<strong>Internet</strong>nutzer<br />

Im Vergleich zu „normalen“ Online-Käufern geben Club-Mitglieder<br />

mehr auf Namen und Trends, sie kaufen auch häufiger spontan ein<br />

ter in den Clubs. Die dadurch<br />

höhere Kapitalbindung dürfte<br />

insbesondere finanzierten<br />

Start-ups zu schaffen machen.<br />

Ihre Zahl wird sich reduzieren –<br />

weil sie aufgeben oder weil<br />

Händler sich einen Club als<br />

Absatz- und Testkanal zulegen.<br />

Eine Strategie, auf die Zalando<br />

setzt.„Das Geschäft von Zalando<br />

und der Lounge kannibalisiert<br />

sich <strong>nicht</strong>“, so Dames.<br />

„Kunden unterscheiden Deal-<br />

Chancen und Shop-Angebote.“<br />

Über Aktionen in der Lounge<br />

prüft der Shop die Beliebtheit<br />

von Waren.<br />

Strategien gefragt<br />

Weitere Alternative zum<br />

Überleben bietet die Nische.<br />

Pauldirekt.de etwa vertreibt<br />

nur Elektronik. Limango.de<br />

wiederum startete 2008, wurde im gleichen<br />

Jahr von Otto übernommen und <strong>ist</strong><br />

durch den Fokus auf Familien zur Spitze<br />

gewachsen: „Wir sind Nischenplayer und<br />

auf einem Massenmarkt unterwegs“, so<br />

van den Bergh. „Limango spricht bewusst<br />

<strong>nicht</strong> die Käufer hochpreisiger Luxusmarken<br />

an.“ Gucci, Dior oder Prada gibt es<br />

hier selten, dafür Tom Tailor, Ralph Lauren<br />

oder Esprit – Marken, die Mütter für<br />

Kinder und für sich selbst kaufen. Als Resterampe<br />

für Otto agiert Limango.de <strong>nicht</strong>,<br />

die Geschäfte sind getrennt, auch wenn zu<br />

„Die Konkurrenz um die beste<br />

Ware wächst. Wir setzen auf<br />

strategische Kooperationen.“<br />

Filip Dames<br />

Geschäftsführer Zalando-lounge.de<br />

Limango.de inzwischen ein ständiges Outlet<br />

gehört.„2011 wird ein deutlich höherer<br />

Anteil in Plattform und Kundenbindung<br />

fließen“, plant van den Bergh. Wachstum<br />

um jeden Preis – diese zeiten sind bei den<br />

Shopping Clubs endgültig vorbei. vs ❚


26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

Social Commerce war für Web-Händler<br />

eines der Trendthemen des Jahres 2010<br />

und im kommenden Jahr wird die Kür zur<br />

Pflicht. Das zeigt die aktuelle Studie „Geschäftsklima<br />

im E-Commerce 2010/2011“,<br />

die das E-Commerce-Center Handel (ECC<br />

Handel) zusammen mit Become Europe<br />

(ehemals Pangora) jetzt veröffentlichte.<br />

Die Umfrage, an der sich 224 Web-Händler<br />

beteiligten, zeigt: Für fast alle Teilnehmer<br />

<strong>ist</strong> Social Commerce – wenn auch bei<br />

unterschiedlicher Einschätzung – ein Begriff.<br />

Und mehr als ein Viertel von ihnen<br />

nutzt bereits soziale Shopping-Elemente,<br />

weitere 29 Prozent planen entsprechende<br />

Funktionen. Nur etwa jeder zehnte Shop-<br />

Betreiber gab in der Befragung zu Protokoll,<br />

er sehe „keinen Handlungsbedarf“.<br />

Viel Arbeit, wenig Ertrag<br />

Bei der Umsetzung zeigen sich die Händler<br />

der Befragung zufolge durchaus engagiert:<br />

Die Richtigkeit der Aussage „Social<br />

Commerce bedeutet für unser Unternehmen<br />

einen großen Aufwand und <strong>ist</strong> mehr<br />

als nur ein Facebook-Profil, ein Like-Button<br />

und ein Tweet am Tag“ bewerteten die<br />

Händler auf einer Skala von 1 („stimme<br />

voll und ganz zu“) bis 5 („stimme gar <strong>nicht</strong><br />

zu“) mit einer 2,34. Doch noch scheint<br />

Bekanntheit von Social Commerce<br />

SOCIAL COMMERCE<br />

Große Pläne für 2011<br />

Fast jeder zweite Web-Händler will 2011 sein Budget für Social-Media-Aktivitäten erhöhen<br />

Haben Sie schon einmal von „Social Commerce“ gehört?<br />

Ja, machen wir schon<br />

29,9 %<br />

Nein, kenne<br />

ich <strong>nicht</strong><br />

1,8 %<br />

Ja, aber ich<br />

sehe keinen<br />

Handlungsbedarf<br />

11,6 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Umsatz durch Social Commerce<br />

Welchen Anteil hat Social Commerce am Gesamtumsatz?<br />

unter 1 %<br />

13,4 %<br />

1–10 %<br />

36,7 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Basis: nur Befragte, die Social Commerce<br />

betreiben, n = 30, Stand: Dezember 2010<br />

Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become<br />

sich die Arbeit, die die Shop-Betreiber<br />

vor allem intern bewältigen<br />

und größtenteils <strong>nicht</strong> an<br />

externe Dienstle<strong>ist</strong>er auslagern,<br />

<strong>nicht</strong> für jeden in bare Münze<br />

auszuzahlen. Dass Social Commerce<br />

bereits „großen Einfluss“<br />

auf die Online-Umsätze hat,<br />

bewerteten die Teilnehmer nur<br />

mit einer 3,02. Zum eher vagen<br />

Informationsgehalt der Noten<br />

liefert die Studie auch noch aussagekräftigere<br />

Zahlen: Bei der<br />

Hälfte der Web-Händler, die<br />

den monetären Einfluss der<br />

einzelnen Social-Commerce-<br />

Kanäle auf den Gesamtumsatz<br />

überhaupt messen können –<br />

und das sind nur knapp 60 Prozent der<br />

Social-Commerce-Akteure –, liegt der<br />

Umsatzanteil am Gesamtumsatz bei unter<br />

zehn Prozent. Immerhin ein Fünftel allerdings<br />

erzielt über Social Commerce bereits<br />

zwischen 21 und 40 Prozent des Gesamtumsatzes,<br />

ein weiteres Achtel der Händler<br />

gar über 40 Prozent.<br />

Die Antwort auf die Frage, welche<br />

Social-Media-Aktivitäten die Händler betreiben,<br />

ergibt folgendes Bild: Neun von<br />

zehn Händlern sind in sozialen Netzwer-<br />

Wir planen die<br />

Integration<br />

Basis: n = 224, Stand: Dezember 2010<br />

Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become<br />

Mehr als 40 %<br />

Social Commerce hat oft nur einen geringen Anteil am<br />

Gesamtumsatz der Händler<br />

29,0 %<br />

Wir verfolgen<br />

den Trend<br />

27,7 %<br />

Für fast alle Web-Händler <strong>ist</strong> Social Commerce ein Begriff<br />

13,3 %<br />

21–40 %<br />

19,9 %<br />

11–20 %<br />

16,6 %<br />

E-COMMERCE<br />

Webshops in Facebook: Mit derartigen Themen werden sich Online-<br />

Händler auch 2011 auseinandersetzen müssen<br />

Bedeutung von Social Commerce<br />

ken wie Facebook oder Xing vertreten,<br />

zwei Drittel nutzen Microblogs wie Twitter,<br />

die Hälfte führt Firmenblogs, ein Drittel<br />

<strong>ist</strong> auf Video- oder Fotoportalen wie<br />

Flickr.com und Youtube.com vertreten.<br />

Run auf Wikis<br />

Den größten Zuwachs im kommenden<br />

Jahr dürften der Studie zufolge interaktive<br />

Wissensdatenbanken, sogenannte Wikis,<br />

verzeichnen: Hier plant jeder vierte Web-<br />

Händler für 2011 ein Engagement.<br />

Welche Bedeutung hat Social Commerce für Ihr Unternehmen?<br />

Social Commerce bedeutet für<br />

uns einen großen Aufwand<br />

Social Commerce hat bereits großen<br />

Einfluss auf unsere Online-Umsätze<br />

Zur Umsetzung mussten/müssen zusätzliche<br />

Mitarbeiter eingestellt werden<br />

Brauchten lange, entsprechendes Knowhow<br />

aufzubauen für Social Commerce<br />

Wir können den monetären Einfluss auf<br />

unsere Online-Umsätze genau messen<br />

Einsatz Social Commerce<br />

Welche Social-Media-Aktivitäten betreiben Sie?<br />

Soziale Netzwerke<br />

(z.B. Facebook, Xing)<br />

Microblogs (z.B. Twitter)<br />

Firmenblogs (<strong>Internet</strong>-<br />

Tagebücher von<br />

Unternehmen)<br />

Video-/Fotoportale<br />

(z.B. Flickr, Youtube)<br />

Wikis (interaktive<br />

Wissensdatenbanken)<br />

Podcasts (abonnierbare<br />

Audio-/Videodateien)<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Wir setzen vollständig auf<br />

externe Dienstle<strong>ist</strong>er<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

32,8 %<br />

19,6 %<br />

12,7 %<br />

52,6 %<br />

18,2 %<br />

65,5 %<br />

26,8 %<br />

92,1 %<br />

25,9 %<br />

2,34<br />

3,02<br />

3,05<br />

3,06<br />

19,3 %<br />

69,1 %<br />

3,30<br />

17,2 %<br />

41,4 %<br />

53,6 %<br />

Ja Nein, jedoch geplant bis Ende 2011<br />

Nein, und auch <strong>nicht</strong> geplant bis Ende 2011<br />

Neun von zehn Händlern sind in sozialen Netzen vertreten<br />

Angaben in<br />

Noten<br />

1 = Stimme<br />

voll zu<br />

5 = Stimme<br />

gar <strong>nicht</strong> zu<br />

Stimme voll zu Stimme gar<strong>nicht</strong> zu<br />

3,2 %<br />

17,2 %<br />

28,1 %<br />

4,52<br />

Für jeden zweiten Händler bedeutet das Social-Commerce-Engagement<br />

einen großen Aufwand<br />

Nur Befragte, die Social Commerce betreiben,<br />

Basis: n = 65, Stand: Dezember 2010<br />

Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become<br />

4,8<br />

Basis: n = 63, Stand: Dezember 2010<br />

Quellen: E-Commerce-Center Handel/Become<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Auch wenn gegenwärtig noch<br />

<strong>nicht</strong> jeder Webshop-Betreiber<br />

sicher davon ausgehen kann,<br />

dass sich seine Social-Commerce-Aktivitäten<br />

irgendwann<br />

in barer Münze auszahlen: Kneifen<br />

<strong>ist</strong> 2011 <strong>nicht</strong> angesagt.<br />

Keiner der Befragten, die bereits<br />

Social Commerce in ihr Geschäftsmodell<br />

integriert haben,<br />

will diese Aktivitäten im kommenden<br />

Jahr einstellen. Im<br />

Gegenteil: Fast jeder zweite<br />

Webshop-Betreiber will seine<br />

Budgets für Social-Media-Aktivitäten<br />

erhöhen, der Rest kalkuliert<br />

mit ähnlich hohen Ausgaben<br />

wie bereits 2010.<br />

Die Budgets allerdings sollen auch 2011<br />

kaum externen Dienstle<strong>ist</strong>ern zugutekommen.<br />

Lediglich 23,5 Prozent der Webshop-<br />

Betreiber gaben in der Umfrage an, sich im<br />

kommenden Jahr professionelle Beratung<br />

oder Unterstützung ins Boot zu holen. Sieben<br />

von zehn Händlern indes setzen auf<br />

Schulungen bereits vorhandener Mitarbeiter.<br />

Und bei einem weiteren Sechstel der<br />

Shop-Betreiber steht die Einstellung zusätzlicher<br />

Mitarbeiter auf der To-do-L<strong>ist</strong>e<br />

für das kommende Jahr. dz ❚<br />

Erfolg von Social Commerce<br />

Ist der monetäre Einfluss messbar?<br />

Stimme voll und<br />

ganz zu<br />

Stimme zu<br />

Teils/teils<br />

Stimme <strong>nicht</strong> zu<br />

Stimme gar<br />

<strong>nicht</strong> zu<br />

Weiß <strong>nicht</strong><br />

1,5 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10<br />

Entwicklung Social-Media-Aktivitäten<br />

Was planen Sie für 2011?<br />

Wir werden mit dem<br />

gleichen Budget weiter<br />

Erfahrungen sammeln<br />

Wir werden das Budget<br />

für Social-Media-<br />

Aktivitäten erhöhen<br />

Wir werden das Budget<br />

reduzieren<br />

Wir werden alle Social<br />

Media-Aktivitäten<br />

einstellen<br />

4,6 %<br />

0,0 %<br />

4,8 %<br />

20,0 %<br />

24,6 %<br />

23,1 %<br />

26,2 %<br />

Nur Befragte, die Social Commerce<br />

betreiben, Basis: n = 65,<br />

Stand: Dezember 2010<br />

Nur rund jeder vierte Händler kann die Umsätze<br />

seiner Social-Commerce-Aktivitäten messen<br />

Quellen: E-Commerce-<br />

Center Handel/Become<br />

47,6 %<br />

47,6 %<br />

2011 <strong>ist</strong> kein Ende des Social-Media-Hypes in Sicht<br />

Basis: n = 68, Stand: Dezember 2010, Quellen:<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/10 E-Commerce-Center Handel/Become


Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co<br />

15. -16. Februar 2011 Atlantic Kempinski Hamburg<br />

Der ROI von Social Media<br />

Wofür können und müssen Unternehmen Social Media nutzen?<br />

Markenführung 2.0<br />

Wie verändert sich die Markenwahrnehmung durch die neuen Kanäle?<br />

Was lief <strong>nicht</strong> so gut Erfahrungen aus den ersten Schritten im Social Web<br />

Markenführung mit kleinem Budget Kleine Kampagne mit großer Wirkung<br />

Krisen-PR Wenn <strong>alles</strong> aus dem Ruder läuft<br />

It´s all about Fans Fans finden, gewinnen und binden<br />

B2B-Kommunikation Erfolgreicher Aufbau einer Community<br />

Top-Referenten auf der Social Media Conference:<br />

Alper Iseri<br />

CinemaxX<br />

Veranstalter<br />

Michael Risse<br />

FALKE KGaA<br />

Kerstin Schuman<br />

OTTO<br />

(GmbH & Co KG)<br />

Weitere Referenten • Jacqueline Althaller COMMUNICATION Presse & PR<br />

Joachim Bader CLANMO • Frank Dopheide Deutsche Markenarbeit / Commarco<br />

Klaus Eck Eck Kommunikation • Chr<strong>ist</strong>ian Egli INPROMO GmbH<br />

Roland Fiege Trainer & Dozent • Michael Gebert marketing society<br />

Max Hoffmann-Dose Nodes Deutschland • Ergin Iyilikci Scout24 • Tino Kuehnel BMW Group<br />

Mirko Lange talkabout communications gmbh (GPRA) • Marco Nussbaum prizeotel<br />

Björn Ognibeni Practical Visionary • Frank Schmiechen WELT-Gruppe<br />

Prof. Dr. Klemens Skibicki Brain Injection<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Solmecke WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte<br />

Sponsor<br />

Ein-Tages-Ticket<br />

ab 390,- zzgl. MwSt.<br />

Zwei-Tages-Ticket<br />

ab 690,- zzgl. MwSt.<br />

Frühbucherpreis bis<br />

10.01.2011<br />

www.socialmediaconference.de


Social Media: Fakten, Daten & erste Learnings im Überblick<br />

09.30 – 11.15 Uhr<br />

Markenführung im Social Web<br />

11.45 – 13.00 Uhr<br />

14.00 – 15.15 Uhr<br />

• Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki,<br />

Social Media Buchautor und Unternehmensberater, Brain Injection<br />

13.00 Uhr Mittagessen und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

• Social Entertainment – Wie Facebook, Twitter und Co. die Kinobranche verändert<br />

Alper Iseri, Senior Manager Neue Medien, CinemaxX<br />

• Social Media Strategie als integrierte Strategie über alle Kanäle<br />

angefragt<br />

Krisen PR – Wenn es aus dem Ruder läuft<br />

Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

ab 19.00 Uhr: Abendveranstaltung – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking<br />

Dienstag, 15.02.2011<br />

• Markensteuerung in den unendlichen Weiten des <strong>Internet</strong>s<br />

Frank Dopheide, Chairman Grey, ab dem 1.1.11 Gesellschafter Deutsche Markenarbeit, Board Member Commarco<br />

• Social Media Monitoring Integration – sind Stand-Alone Lösungen noch zeitgemäß?<br />

Roland Fiege, freier Management Berater, Trainer & Dozent mit Schwerpunkt<br />

Social Media Strategieentwicklung & -implementierung<br />

Markenführung mit kleinem Budget<br />

• David gegen Goliath: Kleine Kampagne mit großer Wirkung<br />

Marco Nussbaum, Co-Founder und CEO, prizeotel<br />

• Herausforderung Social Media: Mit kleinen Schritten zu großen Zielen<br />

Michael Risse, Manager New Media, FALKE KGaA<br />

• Rechtliche Fallstricke in Sozialen Netzen<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte<br />

• Online Reputation Management<br />

Klaus Eck, Gründer und Inhaber, Eck Kommunikation<br />

www.facebook.com/socialmediaconf<br />

#SMC10<br />

• Return on Invest oder Risk of Ignoring? Wie Social Media messbar auf Unternehmensziele einzahlt<br />

Mirko Lange, Geschäftsführer, talkabout communications gmbh (GPRA)<br />

• Keine Angst vor dem Social Web!<br />

• Kultureller Wandel durch Social Media: Herausforderungen für Unternehmen<br />

• Von der Planung bis zur Implementierung: Social Media-Engagement als Prozess<br />

• Erste Learnings und Erfahrungen der Scout24-Gruppe<br />

Ergin Iyilikci, Vice President Corporate Communications, Scout24<br />

11.15 Uhr Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

15.15 Uhr<br />

15.30 – 16.45 Uhr<br />

16.45 – 18.00 Uhr<br />

• Podiumsdiskussion – Was tun im Falle einer Krise: So vermeiden Sie den Super-Gau<br />

Es diskutieren u. a.: Klaus Eck • Ergin Iyilikci • Mirko Lange • Björn Ognibeni, Practical Visionary<br />

Frank Schmiechen, stellvertretender Chefredakteur WELT-Gruppe und Social-Media-Experte • Chr<strong>ist</strong>ian Solmecke<br />

Diskutieren<br />

Sie mit!<br />

Im Anschluss an den ersten Konferenztag, laden wir Sie ein zu einer gemeinsamen Abendveranstaltung. Lasen Sie sich überraschen und nutzen Sie die<br />

Gelegenheit zum ausgiebigen Networking in entspannter Atmosphäre.<br />

Programmänderung vorbehalten | Stand 26.11.2010


Marketing & Markenkommunikation mit Facebook<br />

09.30 – 11.00 Uhr<br />

• Keynote-Vortrag: Marketing mit Facebook: Erfolgreiche Kampagnen im Überblick<br />

angefragt<br />

• Erfahrungsbericht Facebook – was wirkt und was uns erwartet<br />

Max Hoffmann-Dose, Geschäftsführer, Nodes Deutschland<br />

• Social Media braucht neue Messgrößen<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Egli, Leitung Strategie & Kreation, INPROMO GmbH<br />

11.00 Uhr Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

Was Social Media noch <strong>alles</strong> kann<br />

11.30 – 13.15 Uhr<br />

• Kundensupport wird öffentlich „Chancen und Risiken für Unternehmen im Social Media Zeitalter“<br />

Kerstin Schuman, Teamleiterin Display & Social Web Marketing, OTTO (GmbH & Co KG)<br />

• Social Media-Kanäle als Marktforschungstool: Hinhören, verstehen und reagieren<br />

angefragt<br />

• Crowdsourcing als wichtiger Baustein der virtuellen Wertschöpfungskette für Social Media<br />

Michael Gebert, Gründer, marketing society<br />

13.15 Uhr Mittagessen und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

Social goes mobile<br />

14.15 – 15.30 Uhr<br />

Social Media in der B2B-Kommunikation<br />

15.45 – 17.00 Uhr<br />

• Mobile Social Media – Wie Marken mobile Communities nutzen<br />

Wie können Marken von ortsbasierten mobilen Communities profitieren? Showcases und Learnings<br />

Joachim Bader, CEO, CLANMO<br />

• Location Based Services: Social kann noch mehr<br />

N. N.<br />

15.30 Uhr Kaffeepause und Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

Mittwoch, 16.02.2011<br />

• Strategie oder taktisches Geplänkel: Eine Bestandsaufnahme in der Unternehmenskommunikation<br />

deutscher B2B-Unternehmen<br />

Jacqueline Althaller, Inhaberin, COMMUNICATION Presse & PR<br />

• Erfolgreicher Aufbau einer Community im B2B-Umfeld<br />

angefragt<br />

Jetzt anmelden unter www.socialmediaconference.de<br />

www.socialmediaconference.de<br />

Kampagne<br />

Diskutieren Sie mit<br />

www.facebook.com/socialmediaconf<br />

#SMC10<br />

Programmänderung vorbehalten | Stand 26.11.2010


ANMELDEFORMULAR<br />

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4 Ausgaben der vierzehntäglich erscheinenden<br />

Fachzeitung INTERNET WORLD <strong>Business</strong>.<br />

Teil des Heftabonnements <strong>ist</strong> der zweimal täglich erscheinende Newsletter, welcher Sie mit dem Aktuellsten aus den Bereichen Online-Marketing,<br />

E-Commerce, Online-Recht und <strong>Internet</strong>-Technik sowie Personalien rund ums Web beliefert. Soll sich das Probeabonnement <strong>nicht</strong> in ein reguläres<br />

Abonnement umwandeln, teilen Sie uns das bitte bis spätestens 10 Tage nach Erhalt der vierten Ausgabe schriftlich mit. Ein Abonnement umfasst<br />

26 Ausgaben der Fachzeitung INTERNET WORLD <strong>Business</strong> pro Jahr. Sie erhalten das INTERNET WORLD <strong>Business</strong> Abo zum Vorzugspreis von<br />

z.Zt. 4,50 Euro je Ausgabe oder 107,00 Euro im Jahr jeweils inklusive MwSt. und Versand. In Österreich betragen die entsprechenden Preise<br />

5,20 EUR je Ausgabe oder 123,80 Euro im Jahr, in der Schweiz 9,00 Franken bzw. 214,20 Franken im Jahr. Die Rechnungsstellung erfolgt halbjährlich<br />

(D: 53,50 Euro, A: 61,90 Euro, CH: 107,10 Franken). Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es <strong>nicht</strong> sechs<br />

Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.<br />

Ja, ich möchte Newsletter-Abonnent der INTERNET WORLD <strong>Business</strong> werden.<br />

(werktäglich, kostenfrei und jederzeit abbestellbar)<br />

Anmeldedaten<br />

Anrede* Herr Frau Code (falls vorhanden):<br />

Vorname*<br />

Nachname*<br />

Position<br />

Firma*<br />

Straße, Nr.*<br />

PLZ, Ort*<br />

Land*<br />

Telefon*<br />

Fax<br />

ein Zwei-Tages-Ticket für die Social Media Conference<br />

am 15. und 16. Februar 2011 für € 690,– zzgl. MwSt.<br />

(Frühbucherpreis bis 10. Januar 2011, danach € 790,– zzgl. MwSt. )<br />

E-Mail*<br />

Ort, Datum Unterschrift*<br />

* sind Plichtfelder<br />

Wir machen Sie ausdrücklich auf Ihr Widerrufsrecht gegen die Speicherung und Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu Werbe- und Marketingzwecken aufmerksam.<br />

Sie können Ihre Einwilligung zur Verwendung Ihrer persönlichen Daten zu den vorgenannten Zwecken jederzeit für die Zukunft widerrufen. Hierzu genügt<br />

eine E-Mail an kongressinfo@nmg.de oder eine Mitteilung in Textform<br />

(Fax, Brief) an die vorstehend genannte Adresse.<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH | Kongresse & Messen, Bayerstr. 16a, 80335 München, Deutschland,<br />

Tel.: +49 (0)89 74 117-0, Fax: +49 (0)89 74 117-448, E-Mail: kongressinfo@nmg.de<br />

Partner<br />

ein Ein-Tages-Ticket für die Social Media Conference für € 390,– zzgl. MwSt.<br />

(Frühbucherpreis bis 10. Januar 2011, danach € 490,– zzgl. MwSt.)<br />

für den 15. Februar 2011 für den 16. Februar 2011<br />

Zurücksenden per Fax an:<br />

+49 (0) 89 74 117-448<br />

oder online anmelden unter:<br />

www.socialmediaconference.de<br />

per Telefon:<br />

+49 (0) 89 74 117-234<br />

Teilnahmebedingungen / AGBs<br />

1. Anmeldung<br />

Wir bestätigen Ihre Anmeldung per E-Mail.<br />

Hamburg, 15. - 16.02. 2011<br />

2. Zahlungsbedingungen<br />

Der Rechnungsbetrag <strong>ist</strong> 14 Tage nach Erhalt der<br />

Rechnung, spätestens am Tag des Besuchs der ersten gebuchten Veranstaltung<br />

fällig und ab dann mit 8 %-Punkten über dem Basiszinssatz zu<br />

verzinsen.<br />

3. Le<strong>ist</strong>ungserbringung und Rücktrittsvorbehalt<br />

Wir behalten uns vor, inhaltliche und zeitliche Änderungen im Veranstaltungsprogramm<br />

und bei der Besetzung der Referenten vorzunehmen.<br />

NMG <strong>ist</strong> berechtigt vom Vertrag zurückzutreten, wenn die für eine<br />

wirtschaftliche Durchführung der Veranstaltung erforderliche Zahl an<br />

Ausstellern und Sponsoren <strong>nicht</strong> erreicht wird, der Hauptveranstalter<br />

die Veranstaltung <strong>nicht</strong> durchführt oder sonstige <strong>nicht</strong> im Verantwortungsbereich<br />

der NMG liegende Gründe vorliegen, die die Durchführung<br />

der Veranstaltung unmöglich machen. In diesem Falle wird der<br />

Besucher unverzüglich benachrichtigt und die bereits gele<strong>ist</strong>ete Zahlung<br />

unverzüglich erstattet. Weitergehende Ansprüche des Besuchers<br />

sind ausgeschlossen, soweit NMG <strong>nicht</strong> Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

zur Last liegt.<br />

4. Stornierung/Umbuchung<br />

Sie können ihre Anmeldung nur bis 30 Tage vor Beginn der Veranstaltung<br />

stornieren; bereits entrichtete Teilnahmegebühren werden in diesem<br />

Fall innerhalb von 30 Tagen rückerstattet. Die Stornierung hat<br />

schriftlich an Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Bayerstrasse 16a,<br />

D-80335 München oder per Fax an +49 (0)89-74117-448 zu erfolgen.<br />

Die Benennung eines Ersatzteilnehmers <strong>ist</strong> jederzeit kostenfrei möglich.<br />

5. Datenschutzhinweise<br />

Wir weisen darauf hin, dass personenbezogene Daten des Ausstellers<br />

nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG)<br />

sowie des Telemediengesetzes (TMG) erhoben, verarbeitet und genutzt<br />

werden. Alle über unsere Webseite erhobenen personenbezogenen<br />

Daten werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben behandelt und<br />

<strong>nicht</strong> an Dritte weitergegeben. Externe Dienstle<strong>ist</strong>er, die in unserem<br />

Auftrag Daten verarbeiten, sind ebenfalls den gesetzlichen Vorschriften<br />

verpflichtet, gelten jedoch <strong>nicht</strong> als Dritte. Ihre bei der Anmeldung<br />

erhobenen personenbezogenen Daten werden an die Aussteller und<br />

Sponsoren der von uns durchgeführten Veranstaltungen weitergegeben.<br />

Von dort können Sie weiterführende Marketinginformationen erhalten.<br />

Wir machen Sie auf Ihr Widerrufsrecht gegen die Speicherung<br />

und Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu Werbe- und<br />

Marketingzwecken aufmerksam. Sie können Ihre Einwilligung zur<br />

Verwendung Ihrer persönlichen Daten zu den vorgenannten Zwecken<br />

jederzeit für die Zukunft widerrufen. Hierzu genügt eine E-Mail an<br />

kongressinfo@nmg.de oder eine Mitteilung in Textform (Fax, Brief) an<br />

uns.


25/10 6. Dezember 2010 E-COMMERCE<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 31<br />

Like Abmahnungen?<br />

Mit der Popularität des Like-Buttons<br />

mehren sich die Stimmen, die in<br />

dem Button eine abmahnfähige Datenschutzverletzung<br />

sehen. In diesem Fall<br />

würde <strong>nicht</strong> nur Facebook, sondern jeder<br />

Webseiten-Betreiber haften, der den Button<br />

einsetzt. Daher <strong>ist</strong> die Unsicherheit<br />

verständlicherweise groß.<br />

Facebook selbst teilt lediglich mit, dass<br />

beim Klick auf den Button personenbezogene<br />

Daten erhoben werden wie die IP-<br />

Adresse der Besucher oder die Kennung<br />

eingeloggter Mitglieder. Da diese Daten in<br />

Deutschland gewonnen werden, gilt das<br />

deutsche Datenschutzrecht, das eine Einwilligung<br />

der betroffenen Personen oder<br />

eine gesetzliche Erlaubnis verlangt.<br />

Zweifel an der Rechtmäßigkeit<br />

Eine Einwilligung liegt jedoch <strong>nicht</strong> einmal<br />

bei den Mitgliedern von Facebook<br />

vor, da die Datenschutzrichtlinie bei der<br />

Reg<strong>ist</strong>rierung, anders als im Gesetz gefordert,<br />

<strong>nicht</strong> ausdrücklich (Kontrollbox anhaken)<br />

bestätigt wird. Das Gesetz würde<br />

die Datenerhebung trotzdem erlauben,<br />

wenn sie für diejenigen, die den Button<br />

einbinden, „erforderlich“ wäre. Ein Argument<br />

wäre die Steigerung der Besucherzahlen.<br />

Doch dafür <strong>ist</strong> es <strong>nicht</strong> notwendig,<br />

dass über den Button IP-Adressen von<br />

Nichtmitgliedern ausgelesen werden. Das<br />

stellt nach Meinung der me<strong>ist</strong>en Jur<strong>ist</strong>en<br />

eine Datenschutzverletzung dar. Ein weiterer<br />

Verstoß könnte sich daraus ergeben,<br />

dass Facebook die erhobenen Daten in die<br />

USA zwar unter Verweis auf die Einhaltung<br />

europäischer Datenschutzstandards<br />

DEEP LINKS<br />

Sperren umgehen verboten<br />

Der Bundesgerichtshof hat – in Ergänzung zu<br />

seinem bekannten „Paperboy.de“-Urteil – entschieden,<br />

dass das Setzen von Deep Links das<br />

Urheberrecht verletzen kann. In dem vorliegenden<br />

Fall hatte ein Stadtplandienst die Nutzung<br />

seiner Stadtpläne nur unter bestimmten Bedingungen<br />

erlaubt und für berechtigte Nutzer spezielle<br />

Deep Links angeboten, mit denen sie auf<br />

das urheberrechtlich geschützte Material zugreifen<br />

konnten. Der Beklagte hatte eine Technik<br />

entwickelt, die diese Deep Links ohne Mitwirkung<br />

und Wissen des Stadtplandienstes erzeugte<br />

– und so eine Zugriffssperre außer Kraft<br />

setzte. Dies, so entschied der BGH, sei ein Verstoß<br />

gegen das Urheberrecht. fk ❚<br />

Das rechtliche Risiko beim Einsatz des Facebook-Like-Buttons<br />

Thomas Schwenke,<br />

Rechtsanwalt und Partner in der<br />

Kanzlei Schwenke & Dramburg<br />

in Berlin<br />

❚ www.spreerecht.de<br />

Unter Jur<strong>ist</strong>en umstritten: Der Facebook-Like-Button wirft Datenschutzprobleme auf<br />

versendet, aber unklar bleibt, ob die Standards<br />

eingehalten werden. Es stellt sich<br />

also die Frage, welche Folgen sich für den<br />

Webseiten-Betreiber ergeben, wenn er ein<br />

Plug-in verwendet, welches das Datenschutzrecht<br />

verletzt.<br />

Bußgeldrisiko <strong>ist</strong> noch gering<br />

Das Risiko, mit einem Bußgeld seitens der<br />

Datenschutzbehörden belegt zu werden,<strong>ist</strong><br />

gering, da diese bei neuartigen und <strong>nicht</strong><br />

ausdiskutierten Problemen eher zurückhaltend<br />

reagieren. Jedoch müssen Datenschutzerklärungen<br />

unbedingt um einen<br />

Hinweis auf den Like-Button<br />

ergänzt werden (siehe<br />

Kasten), sonst liegt ein bußgeldbewehrter<br />

Verstoß vor.<br />

Aufgrund des Prozessrisikos<br />

<strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> zu befürchten,<br />

von Webseiten-Besuchern<br />

wegen des Datenschutzverstoßes<br />

verklagt zu werden.<br />

Allerdings kann es passieren,<br />

dass ein Verein, der sich<br />

dem Datenschutz verschrieben hat, einen<br />

Musterprozess anstrebt. Dergleichen passierte<br />

dem Bundesjustizmin<strong>ist</strong>erium, das<br />

2007 wegen des Einsatzes von Google<br />

Analytics verklagt wurde.<br />

Da Datenschutzverstöße nur in Ausnahmefällen<br />

zugleich Wettbewerbsverstöße<br />

sind, <strong>ist</strong> auch die Gefahr einer Abmah-<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

ANBIETERKENNZEICHNUNG<br />

Abmahnungen bei Amazon?<br />

Der als kritischer Beobachter von eBay bekannt<br />

gewordene E-Commerce-Experte Axel Gronen<br />

sieht die Gefahr, dass Teilnehmern am Amazon<br />

Marketplace eine Abmahnwelle droht. Auf seinem<br />

Blog „Wortfilter.de“ berichtet Gronen von<br />

einer Abmahnung eines Händlers bei Amazon<br />

durch einen stationären Händler. Grund für die<br />

Abmahnung sei eine fehlerhafte Anbieterkennzeichnung<br />

gewesen. Gronen befürchtet, dass<br />

dieses Beispiel künftig Schule machen könnte:<br />

„Während bei eBay-Händlern inzwischen vieles<br />

richtig gemacht wird, hält sich bei Amazon kaum<br />

ein Händler an Recht und Gesetz und ich halte<br />

fast alle Amazon-Marketplace-Händler für akut<br />

abmahngefährdet.” fk ❚<br />

nung im gewerblichen Bereich als gering<br />

einzustufen. Ein Wettbewerbsverstoß<br />

wird von den Gerichten erst angenommen,<br />

wenn zum Beispiel Kundendaten<br />

verkauft werden, um die Adressen gewinnbringend<br />

zu nutzen. Dies <strong>ist</strong> beim<br />

Einsatz des Like-Buttons aber noch <strong>nicht</strong><br />

gegeben. Mit zunehmender Bedeutung<br />

desselben und sobald Klarheit bezüglich<br />

der Datenschutzverstöße besteht, steigt jedoch<br />

auch die Gefahr einer Abmahnung.<br />

Hier gilt es, die Entwicklung der rechtlichen<br />

Bewertung im Auge zu behalten.<br />

Das rechtliche Risiko beim Einsatz des<br />

Like-Buttons und die Notwendigkeit der<br />

Ergänzung der Datenschutzerklärung <strong>ist</strong><br />

(noch) gering. Staatliche Einrichtungen<br />

oder große Unternehmen müssen jedoch<br />

damit rechnen, dass gegen sie ein Musterprozess<br />

angestrebt wird. ❚<br />

Das sollten Sie beachten:<br />

❚ Beim Einsatz des Like-Buttons empfiehlt<br />

sich die Überarbeitung der Datenschutzerklärung<br />

auf Ihrer Website. Geben Sie auf<br />

www.internetworld.de/webcode den Webcode<br />

1025031 ein, um zu einem geeigneten<br />

Mustertext zu gelangen.<br />

❚ Das Thema Social Media und Datenschutz<br />

<strong>ist</strong> jur<strong>ist</strong>isch <strong>nicht</strong> geklärt. Beobachten Sie<br />

die aktuellen Entwicklungen aufmerksam.<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK (UE)<br />

Vorsicht bei Ladenhütern<br />

Hochwertige UE-Artikel müssen als Auslaufmodell<br />

gekennzeichnet werden, wenn das Nachfolgemodell<br />

bereits am Markt <strong>ist</strong>. Das OLG Düsseldorf gab<br />

der Klage eines Wettbewerbsverbands gegen einen<br />

stationären Elektronikfachmarkt statt. Dieser<br />

hatte einen teuren Video-Camcorder angeboten<br />

und in Zeitungsanzeigen beworben. Der Wettbewerbsverband<br />

mahnte den Händler ab, weil dieser<br />

in der Werbung <strong>nicht</strong> darauf hingewiesen habe,<br />

dass es bereits ein Nachfolgemodell gebe. Der<br />

Fachmarkt hatte <strong>nicht</strong> nur diese Tatsache bestritten,<br />

sondern dem Verband auch die Klagebefugnis<br />

abgesprochen. Dies ließ das Gericht <strong>nicht</strong> gelten,<br />

obwohl der Verband nur ein unmittelbares<br />

und acht mittelbare Mitglieder hatte. fk ❚<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer, LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

❚ www.legalershop.de<br />

BGH: Versandkostenangaben<br />

in Preissuchmaschinen<br />

Im Juli 2009 entschied der Bundesgerichtshof,<br />

dass Verbraucher auch in Preissuchmaschinen<br />

darüber informiert werden<br />

müssen, ob bei einer Bestellung<br />

Versandkosten anfallen und wenn ja, in<br />

welcher Höhe (Urteil vom 16.07.2009 –<br />

Az.: I ZR 140/07 – „Froogle I“). In einer<br />

erst kürzlich veröffentlichten Entscheidung<br />

bestätigt der BGH diese Auffassung<br />

nochmals (Urteil vom 18.03.2010 –<br />

Az.: I ZR 16/08 – „Froogle II“).<br />

Nach Ansicht der Karlsruher Richter<br />

können sich Händler <strong>nicht</strong> darauf berufen,<br />

dass die Suchmaschine es technisch<br />

<strong>nicht</strong> ermöglicht, Versandkosten anzugeben.<br />

Es sei vielmehr eine unternehmerische<br />

Entscheidung, sich einer solchen<br />

Preissuchmaschine überhaupt zu bedienen.<br />

In jedem Falle müsse die gesamte<br />

Darstellung der Preisangaben den gesetzlichen<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

Auch Preiskorrekturen im Shop müssten<br />

unmittelbar in der Preissuchmaschine<br />

gezeigt werden. Komme es hier auch<br />

nur zu geringen zeitlichen Abweichungen,<br />

sei der Händler dafür wettbewerbsrechtlich<br />

verantwortlich.<br />

Online-Händler sind auch in Preissuchmaschinen<br />

für die korrekte Versandkostenangabe<br />

verantwortlich. Bei Preisänderungen<br />

sollten die Preise daher zunächst<br />

in der Preissuchmaschine und erst danach<br />

im eigenen Shop angepasst werden, sodass<br />

in der Suchmaschine nie günstigere<br />

Preise auftauchen als im Shop.<br />

PERSONENBEZOGENE DATEN<br />

Schuldtitel-Börse<br />

Das Landgericht Köln hat die Rechtmäßigkeit<br />

einer Schuldtitel-Börse im <strong>Internet</strong> bestätigt. In<br />

der Börse werden seit 2009 rechtskräftige Titel<br />

(zum Beispiel Vollstreckungsbescheide) zum<br />

Kauf angeboten. Die Informationen zu den<br />

Titeln enthalten unter anderem den vollen<br />

Namen des Schuldners und die ersten drei<br />

Stellen der Postleitzahl. Dies stellt nach Ansicht<br />

des Gerichts keinen Verstoß gegen das Recht<br />

auf informationelle Selbstbestimmung der betroffenen<br />

Personen dar. Der Betreiber der Online-Plattform<br />

konnte nämlich belegen, dass<br />

er durch einen aufwendigen Identifikationsprozess<br />

sicherstellt, dass nur berechtigte Personen<br />

Zugriff auf diese Daten haben. fk ❚


32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

Techniktipp<br />

Tobias Kiessling,<br />

CTO der Intelliad<br />

Media GmbH<br />

in München<br />

❚ www.intelliad.de<br />

Brand Bidding –<br />

abwarten oder handeln?<br />

Seit dem 14. September <strong>ist</strong> das Buchen fremder<br />

Markennamen als Keywords, auch Brand<br />

Bidding genannt, nun auch in Deutschland<br />

offiziell von Google freigegeben. Stellt sich<br />

die Frage, wie sich die Lockerung des Markenschutzes<br />

auf die Klickpreise und die Performance<br />

des Suchmaschinenmarketings<br />

auswirkt und welche Handlungsempfehlungen<br />

sich daraus ergeben.<br />

Grundsätzlich hat das Brand Bidding sowohl<br />

positive als auch negative Auswirkungen.<br />

Während sich insbesondere Retailer und<br />

Wettbewerber freuen können, ergeben sich<br />

für Markeninhaber eher negative Effekte.<br />

Denn die Klickpreise auf ihre Marken-Keywords<br />

steigen durch die neue Konkurrenz.<br />

Bisher lagen diese me<strong>ist</strong> beim Mindestgebot.<br />

Auch wenn der Markeninhaber indirekt immer<br />

an dem Verkauf seiner Produkte verdient,<br />

verringert sich seine Marge dennoch. Diese<br />

Maßnahmen helfen aus dem Dilemma:<br />

1. Performance der Brand Keywords im<br />

Auge behalten<br />

Messen Sie zunächst, wie stark das eigene<br />

Konto von dem Effekt betroffen <strong>ist</strong>. Betrachten<br />

Sie dabei <strong>nicht</strong> pauschal die Adwords-Performance<br />

über alle Kampagnen, sondern<br />

trennen Sie in Brand- und Nicht-Brand-Performance.<br />

2. Feststellen, wer auf die eigene Marke<br />

bietet und wie<br />

Prüfen Sie genau, wer auf Ihre Markennamen<br />

bietet, und vor allem, wie dies erfolgt. Im Rahmen<br />

der sogenannten „Zuordnungsverwirrung“<br />

<strong>ist</strong> es rechtlich weiterhin untersagt,<br />

fremde Markennamen zu verwenden.<br />

3. Die eigene Marke stärken<br />

Verwenden Sie in Anzeigentexten vermehrt<br />

Ihren Markennamen und heben Sie die Authentizität<br />

hervor, etwa durch Zusätze wie<br />

„Original“. Denn Wettbewerber können dies<br />

im Fall einer „Zuordnungsverwirrung“ nur<br />

eingeschränkt bis gar <strong>nicht</strong> tun. Dies verbessert<br />

Ihre Klickrate und senkt somit den CPC.<br />

4. SEO und SEA parallel optimieren<br />

Auch wenn Sie in der organischen Suche bei<br />

Google sehr weit oben positioniert sind, sollten<br />

Sie <strong>nicht</strong> auf SEA-Anzeigen für die eigene<br />

Marke verzichten. Ansonsten würden Sie<br />

wertvolle Klicks verlieren, die auch weiterhin<br />

verhältnismäßig günstig sind.<br />

5. Retailer sollten <strong>Reichweite</strong>nzuwächse<br />

realisieren<br />

Retailer dürfen nun auch Keywords mit Marken<br />

aus ihrer Produktpalette, wie etwa „Samsung<br />

Fernseher“, direkt buchen und können<br />

so zusätzlichen guten Traffic einkaufen. Denn<br />

in der Regel konvertieren User, die über ein<br />

Brand Keyword kommen, überdurchschnittlich<br />

gut. Nicht angebotene Produkte der<br />

Brand sollten als negatives Keyword vom Erscheinen<br />

in Adwords ausgeschlossen werden.<br />

Mit einem Weckruf an die Branche<br />

eröffnete BVDW-Vize Arne Wolter<br />

Ende November die „OPS Germany“ in<br />

Hamburg. Die Veranstaltung, die erstmals<br />

in Deutschland durchgeführt wurde, richtet<br />

sich an Ad Operator, die mit der alltäglichen<br />

Werbeauslieferung beschäftigt sind.<br />

Hier läge noch einiges im Argen, meinte<br />

Wolter: „Der Online-Werbemarkt <strong>ist</strong><br />

kompliziert, unübersichtlich und verwirrend.<br />

Das <strong>ist</strong> kein Bild, auf das wir Stolz<br />

sein können“. Standardisierung und Professionalisierung<br />

seien dringend geboten.<br />

Je größer die Budgets werden, desto höher<br />

werden auch die Erwartungen der Kunden.<br />

Sieben Problemfelder hat der BVDW-<br />

Vize und Sprecher der Geschäftsführung<br />

Gruner + Jahr Electronic<br />

Media Sales, ausgemacht,<br />

die er in den kommenden<br />

zwölf Monaten auf die<br />

Agenda setzen und die er –<br />

nach Möglichkeit – auch<br />

lösen will.<br />

Standardisierung: Auch<br />

wenn mit dem Premium<br />

Ad Package bereits ein<br />

Schritt in die richtige Richtung<br />

unternommen sei,<br />

müssten die Werbemittel<br />

weiter standardisiert werden,<br />

meinte Wolter.<br />

Viele Baustellen<br />

Werbeauslieferung: Viele<br />

Werbungtreibende bezweifeln,<br />

dass ihre Banner<br />

immer zuverlässig ausgeliefert<br />

werden. Bislang<br />

habe es die Online-Branche<br />

versäumt, darauf zu<br />

reagieren und an der<br />

Zuverlässigkeit und Überprüfbarkeit<br />

der Auslieferung<br />

zu arbeiten.<br />

Sichtbarkeit: Es fehlt eine<br />

gemeinsame, von Kunden<br />

wie Agenturen akzeptierte<br />

Regelung, wann eine Anzeige<br />

als „sichtbar“ gelten<br />

darf und wann <strong>nicht</strong>.<br />

Buchungsprozesse: Die<br />

Abläufe zwischen Kunden,<br />

Agentur und Werbeträger<br />

müssen vereinheitlicht<br />

werden. „Heute sieht die<br />

Realität oft so aus, dass ein<br />

Ad Operator wegen einer<br />

2.500-Euro-Kampagne 17<br />

Telefonanrufe tätigen<br />

muss“, kritisierte Wolter.<br />

Klick im Kopf: Nach wie<br />

vor beherrsche die Perfor-<br />

mance-orientierteAbrechnung das Online-Geschäft.<br />

Für viele Kunden stünde<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Bei Werbeauslieferung will der BVDW im kommenden Jahr sieben Probleme angehen<br />

Twitter plant Analytics<br />

Das offizielle Tool soll den Erfolg von Tweets messen können<br />

Twitter plant ein eigenes Analyse-Tool.<br />

Das berichtet das<br />

US-Magazin Mashable.com. Informationen<br />

des Social-Media-<br />

Portals zufolge hat der Kurznachrichtendienst<br />

Twitter ausgewählte<br />

Nutzer dazu eingeladen,<br />

eine erste Version des bereits im<br />

Frühjahr angekündigten Analyse-Tools<br />

zu testen.<br />

Twitter Analytics soll den<br />

Usern viele Informationen über<br />

die Nutzung ihres Twitter-Kanals<br />

liefern, beispielsweise darüber, welche<br />

Tweets besonders beliebt bei den Usern<br />

sind, nach welchen Tweets User die Follower-L<strong>ist</strong>e<br />

eines Kanals verlassen und welche<br />

Follower besonders häufig auf die<br />

eigenen Tweets reagieren oder diese retweeten.<br />

Außerdem zeigen verschiedene<br />

Balkendiagramme über einen mehrstündigen<br />

Zeitraum, welche Tweets wie viele<br />

MONEYBOOKERS<br />

Rechnung liegt vorn<br />

Arne Wolter (BVDW) will<br />

Buchungsprozesse verbessern<br />

Laut einer Umfrage des Payment-Anbieters Moneybookers<br />

bezahlen fast drei Viertel der deutschen<br />

Online-Käufer am liebsten per Rechnung. Die Bezahlarten<br />

Lastschrift und Kreditkarte werden von<br />

42 beziehungsweise 40 Prozent der Käufer gern<br />

genutzt. Spezielle E-Payment-Verfahren finden eine<br />

Anhängerschaft von ebenfalls 40 Prozent. il<br />

Follows und Unfollows zeigt künftig Twitter Analytics<br />

Follows und Unfollows produziert haben<br />

und welche wie oft in anderen Tweets zitiert<br />

werden.<br />

Das hauseigene Analyse-Tool von Twitter<br />

soll Ende dieses Jahres oder Anfang<br />

nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Die<br />

Nutzung <strong>ist</strong> zunächst kostenlos; Pläne für<br />

ein Bezahlmodell gibt es von Seiten Twitters<br />

bis dato angeblich <strong>nicht</strong>. il ❚<br />

FACEBOOK<br />

Stat<strong>ist</strong>ik für alle Fanseiten<br />

Das Stat<strong>ist</strong>ik-Tool Postinsights von Facebook kann<br />

ab sofort von allen Fanseiten genutzt werden.<br />

Bisher war der Einsatz des Analyse-Tools Pages<br />

mit über 10.000 Fans vorbehalten. Jetzt können<br />

alle Fanpage-Admins Impressionen und Feedback-Raten<br />

zu jeder Seite abrufen und damit die<br />

Popularität eines Angebots bestimmen. il<br />

Qualität und Service: In der Web-Branche gibt es noch viel zu tun<br />

aber Branding im Vordergrund. Deswegen<br />

müsse die Branche mehr Werbewirkungsforschung<br />

betreiben.<br />

Maßstäbe setzen: Wolter kritisierte<br />

außerdem, dass noch immer solide Zahlen<br />

zum Online-Werbedruck fehlen. „Es <strong>ist</strong><br />

wichtig, laut zu sagen, welche Mittel bereits<br />

in das Online-Medium fließen“, sagte<br />

Wolter und appellierte an die Marktteilnehmer,<br />

Werbestat<strong>ist</strong>iken wie die von<br />

Nielsen Media sorgsam auszufüllen.<br />

Innovationen: Für junge Themen wie<br />

Tablet-PCs und mobile Anwendungen<br />

solle die Branche schon früh Standards<br />

setzen, um so Werbungtreibenden den<br />

Eintritt zu erleichtern. dg ❚<br />

<strong>Internet</strong> wieder<br />

an Bord<br />

Fluggäste der Deutschen Lufthansa<br />

können ab sofort auf Langstreckenflügen<br />

wieder mit ihren WLAN-fähigen<br />

Endgeräten ins <strong>Internet</strong> gehen. Die Fluggesellschaft<br />

legt damit einen im Jahr 2006<br />

als gescheitert erklärten Versuch neu auf.<br />

In Zusammenarbeit mit der Deutschen<br />

Telekom stellt die Lufthansa unter dem<br />

Namen Flynet an Bord ihrer Langstreckenflotte<br />

Hotspots zur Verfügung, in die<br />

sich Passagiere mit Laptops, Smartphones<br />

und iPads einloggen können, um auch<br />

über den Wolken im <strong>Internet</strong> zu surfen.<br />

Die Anbindung ans weltweite Netz erfolgt<br />

dabei via Satellit; dadurch sollen Bandbreiten<br />

von bis zu 50 MBit pro Sekunde<br />

erreicht werden.<br />

<strong>Internet</strong> im Flugzeug <strong>ist</strong> bisher in den<br />

Maschinen von Oman Air, Saudi Arabian<br />

Airlines und Egypt Air bereits verfügbar,<br />

allerdings nur mit eher mageren Bandbreiten<br />

von bis zu 864 kBit/s. il ❚<br />

WEBSALE<br />

Weihnacht zur rechten Zeit<br />

Websale hat seine Shop-Software um ein neues<br />

Feature erweitert, mit dem Versandhändler Aktionen<br />

und Rabatte automatisiert im Weihnachtsgeschäft<br />

einsetzen können. Aktionen werden<br />

zeitgesteuert auf jeder beliebigen Webshop-Seite<br />

ein- und ausgeblendet. Auch Werbebanner können<br />

auf diese Art gesteuert werden. il<br />

Foto: Fotolia / Treenabeena


25/10 6. Dezember 2010 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />

International verkaufen<br />

Intershop bringt ein Software-Update für multilinguale Shops<br />

Der E-Commerce-Experte Intershop<br />

aus Jena hat ein Update für seine<br />

Shop-Software vorgestellt: Die neue Enfinity<br />

Suite 6.4 soll vor allem Händler ansprechen,<br />

die ihr Geschäft über die eigenen<br />

Landesgrenzen hinaus ausweiten wollen.<br />

Mit dem auf einen internationalen Einsatz<br />

ausgelegten System können Händler mehrere<br />

Websites für unterschiedliche Regionen<br />

zentral betreiben und steuern. Dabei<br />

lassen sich unterschiedliche Layouts für<br />

verschiedene Regionen wählen; zudem<br />

Auftraggeber<br />

Castrol<br />

Claus von Wagner<br />

Coop<br />

Dorint Hotels & Resorts<br />

EU Networks AG<br />

Gentle M<br />

Hansgrohe<br />

IMK Berlin<br />

Inbev Deutschland<br />

Mirapodo.de<br />

M<strong>ist</strong>er Minit<br />

Neckermann-Versand<br />

Otto Versand<br />

Rheingold.de<br />

Stadtwerke München<br />

Stiftung Warentest<br />

Thomas Sabo<br />

Velixx GmbH<br />

Verlagsgruppe Milchstraße<br />

Versandhaus Walz<br />

VR Leasing-Gruppe<br />

WWF Deutschland<br />

sind lokal begrenzte Kampagnen in den<br />

einzelnen Märkten möglich. Die verwendeten<br />

Produktdaten müssen nur einmal<br />

zentral eingepflegt werden.<br />

Die Software schreibt <strong>Internet</strong>-Adressen<br />

und Seitenindizes automatisch so um, dass<br />

die Sichtbarkeit der Websites in den Suchmaschinen<br />

der jeweiligen Länder gewährle<strong>ist</strong>et<br />

<strong>ist</strong>, verspricht der Hersteller Intershop.<br />

Zudem spielt eine integrierte Feed<br />

Engine die Produkte in die relevanten Produktsuchmaschinen<br />

der einzelnen Märkte<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

IT-Dienstle<strong>ist</strong>er und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftrag<br />

Gestaltung, Redaktion und Programmierung der Website Castrol-foto.de<br />

Website-Entwicklung, Social-Media-Strategie<br />

Konzept und Design des Hello-Family-Clubs<br />

Integration der E-Payment-Lösung Concardis Payengine Professional<br />

Einsatz von Google Apps for <strong>Business</strong><br />

Integration der Versandhandels-Software Pixi<br />

Relaunch der Website, neue Kommunikationsstrategie<br />

Konzeption, Gestaltung und Umsetzung eines Campus-Management-Systems<br />

Konzeption, Gestaltung und technische Umsetzung der Plattform Perfectdraft.de<br />

Rich-Media-Lösung Schuhkino<br />

Transaktionsabwicklung von Zahlungen über Visa, Mastercard und Maestrocard<br />

TV-Produktberater<br />

Gewinnspiel Geschenke-Wichteln<br />

Relaunch der Website<br />

Optimierungsrelaunch auf Basis von Etracker Web Analytics<br />

Integration der Videotechnologie Videomanager 4.0<br />

Relaunch der weltweiten Unternehmens-Website<br />

Entwicklung des Corporate-Designs<br />

iPad- und Android-App für TV Spielfilm<br />

Online Shop für die Vertriebsmarke Walzvital<br />

Facelifting für die Web-Auftritte der Tochterunternehmen<br />

Entwicklung eines <strong>nicht</strong> druckbaren PDF-Formats<br />

Das Entwickler-Magazin<br />

für Android und andere<br />

mobile Plattformen<br />

Bestellen Sie Ihr kostenloses<br />

Kennenlern-Exemplar unter:<br />

Internationalität mit der Enfinity Suite 6.4<br />

ein. Die neue Version 6.4 soll vor allem das<br />

Lizenzgeschäft von Intershop stärken, das<br />

bei den vergangenen insgesamt positiven<br />

Quartalszahlen hinter den Erwartungen<br />

zurückblieb. il ❚<br />

Agentur<br />

Dederichs Reinecke & Partner<br />

Schalk & Friends<br />

Nexum<br />

Concardis<br />

Google <strong>Business</strong> Solutions<br />

Mad Genuises<br />

Sapient Nitro<br />

Netz98<br />

Coma AG<br />

Adobe Scene 7<br />

Wirecard<br />

Smart Information Systems<br />

Scholz & Volkmar<br />

Active Value<br />

Etracker<br />

Movingimage24<br />

Elephant Seven<br />

Magnolia<br />

Cellular<br />

DMC Digital Media Center<br />

Cocomore<br />

Jung von Matt<br />

www.mdeveloper.de/probelesen<br />

Foto: Thorben Wengert @ Pixelio<br />

ACTINDO<br />

ERP im Paket<br />

Der Kirchheimer ERP (Enterprise Resource<br />

Planning)-Spezial<strong>ist</strong> Actindo bietet seine<br />

Software ab sofort in fünf neuen Produkt-<br />

Bundles an. Die Pakete orientieren sich mit<br />

ihrer Preisstruktur an der Zahl der Bestelltransaktionen.<br />

So eignet sich das Paket<br />

Commerce One mit bis zu 100 inklusiven<br />

Bestelltransaktionen für 29 Euro monatlich<br />

eher für kleine Webshops; die Enterprise<br />

Suite für 499 Euro im Monat bietet eine<br />

Transaktions-Flatrate, von der eher die großen<br />

Player profitieren. In allen Paketen <strong>ist</strong><br />

eine Anbindung an Mein Paket, Yatego,<br />

eBay sowie die Mobile-Commerce-Schnittstelle<br />

Shopgate kostenlos enthalten. Sie<br />

sind zudem monatlich kündbar. il<br />

MEMONIC<br />

Notizen aus Facebook<br />

Der Web-Notizservice Memonic.com hat<br />

eine Erweiterung für Facebook gelauncht.<br />

User des Online-Notizbuchs können dadurch<br />

<strong>nicht</strong> nur interessante Website-Inhalte<br />

auf einer zentralen Plattform abspeichern<br />

und organisieren, sondern auch relevante<br />

Facebook-Posts in einem persönlichen<br />

Notizbuch ablegen. Ist die kostenlose<br />

Erweiterung installiert, finden Nutzer<br />

unter jedem Facebook-Post neben „Kommentieren“<br />

und „Gefällt mir“ auch einen<br />

„Save“-Button. Per Klick wandert der Post<br />

ins zentrale Memonic-Postfach des Users. il<br />

OPERA<br />

Viele neue Features<br />

Opera präsentiert die Beta-Version 11<br />

seines Webbrowsers, und der neue Zwerg<br />

im Browsermarkt könnte den Großen zu<br />

denken geben. Opera 11 erlaubt „Tab-<br />

Stacking“, das gezielte Sortieren und Stapeln<br />

von themenverwandeten Browser-<br />

Tabs, was die Übersichtlichkeit vor allem<br />

bei aufwendigen Recherchen vereinfachen<br />

dürfte. Zudem ermöglicht die Version eine<br />

Steuerung durch Mausgesten (etwa eine<br />

schnelle Rechts-Links-Bewegung), die Tastatur-Shortcuts<br />

ersetzen sollen. il


34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

Ein leuchtendes Beispiel in Sachen Usability<br />

und Kundenorientierung <strong>ist</strong> der<br />

Webshop Leds.de des LED-Versenders Lumitronix.<br />

Das zumindest befand die Jury<br />

des Wettbewerbs „Onlineshop des Jahres<br />

2010“ und zeichnete auf dem Versandhandelskongress<br />

in Wiesbaden das Team um<br />

Geschäftsführer Chr<strong>ist</strong>ian Hoffmann mit<br />

dem Preis in der Kategorie B2C aus.<br />

Streng genommen steht Hoffmann und<br />

seinem Team der Preis aber <strong>nicht</strong> alleine<br />

zu. Denn einen wesentlichen Anteil am Erfolg<br />

hat auch, dass Lumitronix bei der kontinuierlichen<br />

Optimierung des Webshops<br />

regelmäßig auf Web-Analysedaten zurückgreift.<br />

Besonders wichtig sind dem<br />

Chef des LED-Versenders dabei Kennzahlen<br />

zur Besucherzahlenentwicklung und<br />

der Vergleich unterschiedlicher Zeitpunkte,<br />

die Analyse von Absprungdaten und die<br />

Überwachung von Live-Daten aus dem<br />

Shop. Technische Unterstützung le<strong>ist</strong>en<br />

dabei der Web-Analysespezial<strong>ist</strong> Etracker<br />

aus Hamburg und Google.<br />

Konversionsraten kann Google besser<br />

„Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile“,<br />

sagt Hoffmann. Wenn es um die Ermittlung<br />

von Konversionsraten gehe, gebe<br />

es bessere Tools als Etracker, und auch bei<br />

Langzeitanalysen habe Google Analytics<br />

manchmal die Nase vorn. Doch bei Live-<br />

Daten sei die Lösung aus Hamburg im Ver-<br />

gleich zur Konkurrenz „unschlagbar“. Und<br />

die braucht Hoffmann regelmäßig: „Gerade<br />

wenn wir Werbespots im TV schalten,<br />

brauchen wir Live-Daten zu den Besuchern.<br />

Nur so können wir den Besucherstrom<br />

in Hochlastphasen genau analysieren“,<br />

sagt er. Das heißt im Klartext: Schnellen<br />

die Besucherzahlen nach der Ausstrahlung<br />

eines TV-Spots drastisch in die Höhe<br />

– der Faktor zehn <strong>ist</strong> hier laut Hoffmann<br />

Standard – ruft der Lumitronix-Chef in<br />

der IT-Abteilung an, damit<br />

die Spezial<strong>ist</strong>en sicherstellen,<br />

dass die Server <strong>nicht</strong> schlappmachen.<br />

Signalisiert Etracker,<br />

dass aktuell 300 Besucher<br />

gleichzeitig im <strong>Internet</strong><br />

Shop sind, schickt Hoffmann<br />

mehr Leute in den Versand, da davon auszugehen<br />

<strong>ist</strong>, dass gleich massiv Bestellungen<br />

eingehen.<br />

Neben der Optimierung von Inhouse-<br />

Ressourcen nutzt der LED-Versender das<br />

Etracker-Tool aber auch, um Umsätze im<br />

Shop anzuschieben. So wurde der Webanalyse-Code<br />

beispielsweise in den Warenkorbprozess<br />

eingebunden, um detaillierte<br />

Besucher- und Umsatzanalysen zu<br />

erhalten: „Die Sortierungsmöglichkeiten<br />

der Ergebnisse zu Verkäufen und Umsätzen<br />

ermöglichen uns beispielsweise, die<br />

Top-of-Shop- und Flop-of-Shop-Produkte<br />

zu analysieren und das Produktsortiment<br />

und die Preisgestaltung entsprechend<br />

anzupassen“, erläutert Hoffmann.<br />

Weniger verwa<strong>ist</strong>e Warenkörbe<br />

Außerdem wurde der komplette Checkout-Prozess<br />

mithilfe von Kennzahlen optimiert.<br />

„Wir haben ausgewertet, bei welcher<br />

Ansicht im Warenkorb und bei<br />

welcher Struktur des Abschlussprozesses<br />

die Abbruchquote am<br />

geringsten <strong>ist</strong>“, so Hoffmann.<br />

Es zeigte sich:<br />

Der Warenkorb in der<br />

ursprünglichen Version<br />

war zu überladen und<br />

unübersichtlich und<br />

die Besucher wurden<br />

von der linken Produktnavigation,<br />

die im<br />

Prozess sichtbar blieb,<br />

abgelenkt. Die Konsequenz:<br />

Die linke Navigation<br />

wurde beim<br />

Checkout-Prozess ausgeschaltet,<br />

die Struktur<br />

des Abschlussprozesses<br />

übersichtlicher gestaltet.<br />

Zudem werden im<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

LUMITRONIX<br />

Usability-Sieger dank Web-Analyse<br />

Der „Onlineshop des Jahres“, Leds.de, verdankt seinen Erfolg jahrelanger Web-Analyse<br />

Neun Tipps für effizientes Web-Controlling<br />

1. Etablieren Sie Web-Controlling als kontinuierlichen<br />

Prozess mit klaren Ressourcen und<br />

Verantwortlichkeiten.<br />

2. Beginnen Sie immer erst mit der Onsite-Optimierung,<br />

bevor Sie Traffic teuer einkaufen.<br />

3. Identifizieren Sie zuerst die kritischsten Stellen<br />

im Shop mit einer Web-Analyselösung:<br />

Landing Pages mit hoher Bounce Rate, Seiten<br />

mit unnatürlich vielen Ausstiegen, hohe Abbruchraten<br />

in Bestellprozessen, Seiten mit sehr<br />

kurzen oder langen Verweildauern etc.<br />

4. Beobachten Sie das Nutzerverhalten an den<br />

kritischen Stellen mithilfe von Mouse Tracking<br />

genauer: Was nehmen die Besucher wirklich<br />

wahr, wie weit scrollen sie, welche Texte lesen<br />

sie, welche ignorieren sie, in welchen Formularfeldern<br />

zögern sie oder brechen sie ab etc.<br />

5. Optimieren Sie <strong>nicht</strong> nur Konversionsraten<br />

und Umsatz, sondern auch die Besucherzufriedenheit<br />

und -loyalität. Informationen über die<br />

Zufriedenheit gewinnen Sie durch die kontinuierliche<br />

Befragung Ihrer Besucher. Nutzen Sie<br />

hierfür etablierte Marktforschungsmethoden,<br />

so erhalten Sie zusätzliche Erkenntnisse über<br />

die Zufriedenheitstreiber, die Motivation oder<br />

die Soziodemografie der Besucher.<br />

6. Erst wenn die Website optimiert <strong>ist</strong> und die<br />

Besucher hochzufrieden sind, sollte ins Online<br />

Marketing investiert werden. Nutzen Sie dazu<br />

alle Möglichkeiten wie Newsletter, Affiliate<br />

Die Lumitronix-Homepage wird täglich mithilfe von Etracker-Daten optimiert<br />

Marketing, Display und Video Advertising, Social<br />

Media etc. Ausschließlich SEO oder Keyword<br />

Advertising zu betreiben, <strong>ist</strong> falsch. Beginnen<br />

Sie <strong>nicht</strong> mit zu kleinen Budgets – Einsparungen<br />

und gezielter Mitteleinsatz können<br />

erst nach dem Test aller Kanäle erfolgen.<br />

7. Analysieren Sie sämtliche Kampagnen mit<br />

einem Kampagnen-Controlling-System, das<br />

alle Werbemittelkontakte und die gesamte<br />

Customer Journey aufzeichnet. Das System<br />

muss neben Konversionsraten auch Kampagnenkosten,<br />

-umsätze und Renditen auf Artikelebene<br />

ausweisen. Achten Sie darauf, dass Kampagnen<br />

<strong>nicht</strong> nur nach der Last-Ad-Methode<br />

oder anderen statischen Attributierungsmodellen<br />

bewertet werden. Wichtig <strong>ist</strong> die Analyse<br />

der Wechselwirkungen zwischen einzelnen<br />

Kampagnen, um Hebelwirkungen zwischen<br />

Werbeträgern auszunutzen und Budgets effizient<br />

verteilen zu können.<br />

8. Um die erzielten Ergebnisse und Verbesserungen<br />

einordnen zu können, <strong>ist</strong> der Vergleich<br />

mit der früheren Performance der eigenen<br />

Website <strong>nicht</strong> ausreichend. Wichtig <strong>ist</strong> es, Branchen-Benchmarks<br />

heranzuziehen, um beurteilen<br />

zu können, ob die Optimierungsmaßnahmen<br />

und das Online Marketing auf oder über<br />

dem Niveau der Branche liegen.<br />

9. Wenn <strong>alles</strong> zur Zufriedenheit funktioniert, erweitern<br />

Sie Ihr Marketing um Targeting- und<br />

Retargeting-Maßnahmen und denken Sie auch<br />

in Richtung Offline Marketing.<br />

Lumitronix-Chef<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hoffmann<br />

Warenkorb nun verschiedene Sicherheitsund<br />

Usability-Siegel, unter anderem von<br />

Trusted Shops, Shoplupe und EHI angezeigt.<br />

Der Erfolg <strong>ist</strong> direkt messbar: 65 Prozent<br />

aller Waren, die in den Korb gelegt<br />

werden, werden auch bestellt. Das entspricht<br />

einer Steigerung von 13 Prozent<br />

gegenüber dem Zeitraum vor der Optimierung<br />

und liegt außerdem deutlich über<br />

dem Branchendurchschnitt: „Wir haben<br />

uns sagen lassen, eine 50-Prozent-Quote<br />

wäre normal“, sagt Hoffmann.<br />

Eine weitere Optimierung betraf die Kategorisierung<br />

der Produkte. „Wir hatten<br />

die Leuchtmittel früher in fünf Kategorien<br />

unterteilt“, erläutert Hoffmann.„Durch<br />

die Analyse haben<br />

wir allerdings festgestellt, dass<br />

die me<strong>ist</strong>en Besucher <strong>nicht</strong> erst<br />

durch mehrere Kategorien klicken<br />

möchten.“ Aus dem Grund<br />

hat Lumitronix die fünf Kategorien<br />

zu einer zusammengefasst.<br />

Diese enthält heute zwar deutlich<br />

mehr Produkte als früher,<br />

dafür stehen den Besuchern aber<br />

zusätzlich hilfreiche Filtermöglichkeiten<br />

zur Verfügung, wenn<br />

sie gezielter vorgehen möchten.<br />

Letztlich nutzt Hoffmann seine Web-Analyse-Tools<br />

aber auch, um zu ermitteln,<br />

über welche Seiten Traffic in den Webshop<br />

gelangt. „So werden wir beispielsweise auf<br />

Forenbeiträge aufmerksam und haben jederzeit<br />

den Überblick darüber, wo über<br />

uns und unser Sortiment gesprochen<br />

wird. Bei Bedarf können wir schnell auf<br />

Einträge und Anmerkungen reagieren“,<br />

argumentiert der Geschäftsführer.<br />

Auch 2011 sollen die Web-Analyse-Tools<br />

treue Dienste bei Lumitronix le<strong>ist</strong>en. „Unsere<br />

Mitarbeiter haben eine Feature-Ticketl<strong>ist</strong>e<br />

erstellt, die schrittweise abgearbeitet<br />

und immer weiter ergänzt wird“, sagt<br />

Hoffmann. Viele Ideen wurden aus den<br />

Web-Analysekennzahlen abgeleitet. Und<br />

auch der Erfolg aller umgesetzten Features<br />

– bislang rund 1.000 an der Zahl – wird<br />

genauestens mithilfe der Web-Analysezahlen<br />

kontrolliert. Darüber hinaus plant<br />

Hoffmann, auch die Marktforschungslösung<br />

Visitor Voice einzusetzen, um noch<br />

näher an den Besuchern zu sein. dz ❚<br />

Den Warenkorb hat Lumitronix auf die notwendigsten Elemente<br />

verschlankt, Gütesiegel vermitteln darüber hinaus Sicherheit


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36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

D ie<br />

richtige E-Commerce-Anwendung<br />

auszuwählen, kann eine schwierige<br />

Aufgabe sein. Denn die Entscheidung<br />

kann nur auf den aktuellen sowie auf zukünftigen,<br />

<strong>nicht</strong> genau zu bestimmenden<br />

Anforderungen basieren. Zudem scheinen<br />

die Funktionalitäten von E-Commerce-<br />

Webseiten recht einheitlich zu sein:<br />

Produktkataloge, Warenkörbe oder gesicherte<br />

Transaktionen bieten alle. Diese<br />

allgemeinen Features täuschen allerdings<br />

oft darüber hinweg, dass es auf Attraktivität,<br />

Reaktionsfähigkeit, Performance<br />

und Langfr<strong>ist</strong>igkeit ankommt. Folgende<br />

Überlegungen sollten Sie anstellen,<br />

wenn die Entscheidung für ein E-<br />

Commerce-System ansteht.<br />

Überlegung 1: Skalierbarkeit<br />

Wenn eine Anwendung skalierbar<br />

sein muss, dann <strong>ist</strong> es eine<br />

große E-Commerce-Webseite.<br />

Sie muss Traffic-Spitzen tragen<br />

und, wenn sich die Popularität einer Webseite<br />

erhöht, mit minimalem Aufwand anpassbar<br />

sein:<br />

❚ Wie viele Besucher („offene Sessions“)<br />

muss die Webseite gleichzeitig maximal<br />

unterstützen?<br />

❚ Wie viele Bestellvorgänge muss die<br />

Webseite pro Tag verwalten?<br />

❚ Wie viele „Page Views pro Besuch“ tätigt<br />

jeder Besucher im Durchschnitt?<br />

❚ Wie lang <strong>ist</strong> die durchschnittliche Reaktionszeit<br />

der Landing Page und einer<br />

typischen Detail-Seite?<br />

❚ Wie viel Hardware, Software und Infrastruktur<br />

wird für das Volumen benötigt?<br />

Überlegung 2: Der Produktkatalog<br />

Im Produktkatalog müssen ausgewählte<br />

Artikel promotet und gleichzeitig die Kunden<br />

bei der Artikelsuche geführt und<br />

unterstützt werden. Schlecht konzipierte<br />

Produktkataloge sind <strong>nicht</strong> flexibel und<br />

hemmen den Umsatz. Fragen Sie sich:<br />

❚ Wie groß oder komplex <strong>ist</strong> der Produktkatalog<br />

und wie viele Kategorien, Produkte<br />

und SKUs (Stock Keeping Units)<br />

beinhaltet er?<br />

❚ Kann der Katalog verschiedene Produkttypen<br />

mit unterschiedlichen Attributen<br />

abbilden und welche Beschränkungen<br />

gibt es?<br />

❚ Kann ein einzelnes Produkt in mehreren<br />

Kategorien ex<strong>ist</strong>ieren, ohne dass Daten<br />

dupliziert werden?<br />

❚ Wie leicht <strong>ist</strong> es, Zubehör zu Produkten<br />

hinzuzufügen und Bundles zu erstellen?<br />

Überlegung 3: Geteilte Arbeit<br />

Viele E-Commerce-Anwendungen benötigen<br />

spezifische IT-Ressourcen für die tägliche<br />

Pflege. Dadurch sind <strong>Business</strong>-Anwender<br />

oft von der eigentlichen Website abgeschnitten.<br />

Sie senden vielmehr sämtliche<br />

Änderungswünsche an die IT-Abteilung,<br />

die dann in den vielen Anfragen versinkt.<br />

Dabei würden <strong>Business</strong>-Anwender gern<br />

jede Aufgabe selbst erledigen, wenn sie sie<br />

sicher durchführen könnten. Ein Shop-<br />

System muss das gewährle<strong>ist</strong>en können.<br />

❚ Können Produkt- und<br />

Kategoriemanager ihren<br />

Teil des Katalogs selbst<br />

pflegen?<br />

❚ Können Merchandiser Aktionen und<br />

Discounts auf Produkte, Bestellungen<br />

und Versand selbst definieren?<br />

❚ Kann eine E-Mail-Kampagne ohne Hilfe<br />

der IT-Abteilung verschickt werden?<br />

❚ Können <strong>Business</strong>-Anwender direkt kritische<br />

und sich ständig ändernde Inhalte<br />

wie die Homepage managen?<br />

❚ Können <strong>Business</strong>-Anwender all diese<br />

Aktivitäten mit der Gewissheit, dass sie<br />

die Webseite <strong>nicht</strong> zerstören werden,<br />

durchführen?<br />

Überlegung 4: Agilität<br />

Stellen Sie sich folgendes Szenario bei<br />

einem E-Tailer vor:<br />

Marketing: Jeder Webseiten-Besucher, der<br />

sich mehr als fünf HDTVs anschaut, soll eine<br />

E-Mail mit speziellen Angeboten erhalten.<br />

IT: O.K.<br />

Marketing: Die E-Mail soll auch jeder bekommen,<br />

der die fünf HDTVs innerhalb<br />

von zwei Wochen anschaut, <strong>nicht</strong> nur der,<br />

der sie in einer einzigen Session ansieht.<br />

IT: Das <strong>ist</strong> ein wenig aufwendiger.<br />

Marketing: Ein Report für die Ergebnisse<br />

wäre auch erforderlich.<br />

IT: Sie belieben wohl zu scherzen!<br />

Im Online-<strong>Business</strong> sind solche Dialoge<br />

Alltag. Dabei sollte eine E-Commerce-<br />

Plattform die Überwachung von Kundenaktivitäten<br />

und daraus abgeleitete, automatische<br />

Reaktionen unterstützen.<br />

❚ Welches User-Verhalten kann gemessen<br />

werden? Ist das Tracking auf einen einzelnen<br />

Website-Besuch beschränkt oder<br />

kann es mehrere Sessions umfassen?<br />

❚ Welche automatisch generierten Aktionen<br />

lassen sich durchführen, wenn ein<br />

bestimmtes Verhalten festgestellt wird?<br />

❚ Wie lassen sich <strong>Business</strong>-Rules und<br />

Marketing-Szenarien managen?<br />

❚ Wie viele Ressourcen und wie viel Zeit<br />

wird benötigt, um diese Aktivitäten zu<br />

implementieren?<br />

Überlegung 5: Berichte & Analysen<br />

E-Commerce-Webseiten speichern eine<br />

Fülle an Informationen über Kunden.<br />

Aber Unternehmen kämpfen für gewöhnlich<br />

damit, herauszufinden, welchen geschäftlichen<br />

Wert diese Daten überhaupt<br />

für sie haben. Deshalb sollten Unternehmen<br />

im Auswahlprozess der simplen<br />

Erkenntnis folgen: Man kann <strong>nicht</strong> überwachen,<br />

was man <strong>nicht</strong> messen kann.<br />

❚ Welche Rückschlüsse lässt das Suchverhalten<br />

der Kunden zu?<br />

❚ Welche integrierten Tools extrahieren<br />

<strong>Business</strong> Intelligence aus diesen Daten?<br />

❚ Welche Berichte und Dashboards geben<br />

einen Überblick über den Shop?<br />

❚ Wie leicht <strong>ist</strong> es, Geschäftsmetriken wie<br />

z.B. die Conversion Rate zu überwachen?<br />

❚ Wie leicht lassen sich Ad-hoc-Berichte<br />

erstellen, um eine schnelle Antwort auf<br />

bestimmte Fragen zu bekommen?<br />

❚ Lassen sich Web-Daten mit <strong>nicht</strong> aus<br />

dem <strong>Internet</strong> stammenden Daten vermischen,<br />

um einen Multichannel-<br />

Überblick zu erhalten?<br />

Überlegung 6: Integration<br />

War eine E-Commerce-Webseite früher oft<br />

ein isoliertes System, so <strong>ist</strong> sie heute eine<br />

vollkommen integrierte Anwendung, die<br />

mit vielen anderen Systemen und Prozessen<br />

Berührungspunkte hat. Modularität <strong>ist</strong><br />

deshalb ein wichtiges Kriterium.<br />

❚ Wo speichert die Anwendung kundenspezifische<br />

Daten?<br />

❚ Welches System besitzt den Master-<br />

Produkt-Katalog? Welches <strong>ist</strong> für das<br />

Pricing, welches für die Finanzberichte<br />

verantwortlich?<br />

❚ Wie werden Bestellungen kommuniziert<br />

und ausgeführt? Wie werden Zahlungen<br />

autorisiert?<br />

❚ Wie wird Fraud Detection gehandhabt?<br />

❚ Können Aktionen / Rabatte mit den anderen<br />

Channels synchronisiert werden?<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

E-COMMERCE-SYSTEME<br />

Die richtige Basis für den Shop<br />

E-Commerce-Anwendungen unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum – der Teufel steckt im Detail<br />

Puzzle-Spiel Webshop: Das Shop-System muss sich allen<br />

Backend-Bereichen öffnen und flexibel anpassbar sein<br />

Foto: Clipdealer<br />

Überlegung 7: Interoperabilität<br />

Viele zukunftsorientierte Unternehmen<br />

legen Wert darauf, dass ihre verschiedenen<br />

Anwendungen zusammenspielen, sodass<br />

neue „verbundene Anwendungen“<br />

schnell realisiert werden können.<br />

Die E-Commerce-Anwendung<br />

kann dabei ein integraler Bestandteil<br />

sein.<br />

❚ Können mit der Anwendung<br />

B2B- und B2C-Geschäftsprozesse<br />

abgebildet werden?<br />

❚ Kann die Anwendung neben Shopping<br />

auch andere Interaktionen abbilden<br />

(Web Self Service oder Customer Care)?<br />

❚ Welche Informationen und Geschäftsprozesse<br />

werden durch Webservices dargestellt?<br />

Überlegung 8: Synergie<br />

Es bietet sich an, zu überprüfen, wo und<br />

wie eine E-Commerce-Plattform zur<br />

Unterstützung anderer bereits bestehender<br />

Geschäftsbeziehungen eingesetzt werden<br />

kann. Unternehmen sollten bedenken, dass<br />

die Investitionen in eine E-Commerce-<br />

Anwendung auch anderen Bereichen des<br />

Unternehmens zugutekommen könnten.<br />

Typische Anforderungen sind etwa:<br />

❚ Unterstützt die E-Commerce-Anwendung<br />

Kundenprofile und Unternehmensprofile<br />

wie zum Beispiel ein „Konto“ oder ein<br />

„Unternehmen“?<br />

❚ Können hierarchische Unternehmensstrukturen<br />

abgebildet werden?<br />

❚ Können verschiedene Rollen und Rechtekonzepte<br />

definiert werden und ihnen<br />

entsprechende Rechtekonzepte zugewiesen<br />

werden?<br />

❚ Können für unterschiedliche Kunden<br />

unterschiedliche Vertragsarten, Kataloge,<br />

Preisl<strong>ist</strong>en und Rabattstrukturen aufgesetzt<br />

werden?<br />

❚ Können Einkaufslimits und Genehmigungsprozesse<br />

einfach implementiert<br />

werden?<br />

❚ Können Einkäufe gegen Kostenstellen<br />

und Bestellungen getätigt werden?<br />

Fazit<br />

E-Commerce-Webseiten haben sich von<br />

Insellösungen zu integrierten Systemen mit<br />

Berührungspunkten und Schnittstellen zu<br />

den weiteren Unternehmensbereichen<br />

entwickelt. Umso wichtiger <strong>ist</strong> eine ganzheitliche<br />

Bewertung der E-Commerce-<br />

Plattform, um einerseits isolierte oder<br />

doppelte Datenbestände zu vermeiden<br />

und andererseits das Potenzial und die<br />

Synergien, die dieses Geschäftsfeld bietet,<br />

unternehmensweit voll auszuschöpfen. ❚<br />

Der Autor: Heiko Mock<br />

<strong>ist</strong> Berater bei der DV-Ratio<br />

AG. Der E-Commerce-Spezial<strong>ist</strong><br />

verfügt über umfassende,<br />

langjährige Projekterfahrungen<br />

im E-<strong>Business</strong>-Segment.<br />

❚ www.dv-ratio.com


38 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

TECHNOLOGIE-REPORT: SEMANTISCHE SUCHE<br />

Das Teekesselchen-Problem<br />

Maschinen sind dumm, Menschen<br />

sind unlogisch. So ließe sich das<br />

ständige Dilemma von Suchmaschinen-<br />

Betreibern vielleicht zusammenfassen.<br />

Denn sie versuchen, mit Maschinen zu<br />

interpretieren, was Menschen sich ausgedacht<br />

haben – und das <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> einfach: Ist<br />

mit der Suchanfrage „Golf“ das Auto, die<br />

Region oder der Sport gemeint? Sucht ein<br />

User mit der Eingabe „Boston“ ein Hotel<br />

in der Stadt in Massachusetts oder die letzte<br />

CD der Band? Menschen können eine<br />

Information wie „Suche günstigen Jaguar“<br />

problemlos interpretieren – eine Suchmaschine<br />

weiß <strong>nicht</strong>, ob der Haushalt des<br />

Nutzers durch einen Sportwagen oder eine<br />

Raubkatze erweitert werden soll.<br />

Mein Teekesselchen <strong>ist</strong> semantisch<br />

„Teekesselchen“ dieser Art – also gleichlautende<br />

Wörter mit völlig unterschiedlicher<br />

Bedeutung – sind ein Albtraum für<br />

Suchmaschinen, besonders in Zeiten, in<br />

denen die Informationsflut im Netz täglich<br />

exponenziell anwächst und die Beant-<br />

wortung von Suchanfragen dementsprechend<br />

immer anspruchsvoller wird. Schon<br />

seit Jahren wird die Semantik immer wieder<br />

als Heilsbringer für das Teekesselchen-<br />

Problem gehypt, zuletzt während des<br />

Starts der „Wissensmaschine“ Wolfram<br />

Alpha im Mai 2009, die trotz viel Kritikerlobs<br />

nie in der breiten Nutzerschaft Fuß<br />

fassen konnte. Mit semantischen Technologien,<br />

so die Theorie, können Maschinen<br />

durch Begriffswolken einen Kontextzusammenhang<br />

erstellen.<br />

Die Grundidee der Begriffsverwandschaften,<br />

die Maschinen die Zusammenhänge<br />

erschließen sollen, ex<strong>ist</strong>iert schon<br />

lange – durchgesetzt<br />

hat sie sich im<br />

weltweiten Netz noch<br />

<strong>nicht</strong>. Der Grund: Die<br />

schiere Größe des<br />

<strong>Internet</strong>s und die bereits<br />

bestehende Begriffsfülle<br />

machen eine einheitliche Katalogisierung,<br />

wie sie eine semantische Suche<br />

als Basis für ihre Begriffsnetzwerke<br />

bräuchte, quasi unmöglich.<br />

Umsetzung im Kleinen<br />

Das haben viele Forscher, die an der<br />

Weiterentwicklung der Semantik fürs Netz<br />

arbeiten, längst erkannt – und backen erfolgreich<br />

kleinere Brötchen. Statt einen semantischen<br />

Google-Killer zu erschaffen,<br />

geht es vielmehr darum, große Datenmengen<br />

in begrenzten Räumen zu strukturieren.<br />

Ein Beispiel dafür <strong>ist</strong> Conweaver,<br />

eine semantische Suchmaschine des<br />

Fraunhofer IGD: Firmen haben mit ihr die<br />

Möglichkeit, ihre im Intranet angehäuften<br />

Daten leichter und schneller verfügbar<br />

zu machen. Dazu generiert die Software<br />

semantische Wissensnetze, die die verfügbaren<br />

Informationen miteinander in Beziehung<br />

setzen und sie nach unterschiedlichen<br />

Kategorien präsentieren. „Im<br />

Gegensatz zu den traditionellen Web-Volltext-Suchmaschinen,<br />

die lediglich nach<br />

einem Wort oder Satz fahnden, kann Conweaver<br />

auch formulierungsunabhängig<br />

über sinnverwandte Begriffe optimale Ergebnisse<br />

erzielen“, erklärt Thomas Kamps,<br />

Mitbegründer und Geschäftsführer von<br />

Conweaver. Dadurch könne das Wissen<br />

innerhalb eines Unternehmens schneller<br />

abgerufen und ausgewiesene Experten eines<br />

Kenntnisbereichs schneller gefunden<br />

werden, so der Wissenschaftler. Der Aufwand<br />

dahinter <strong>ist</strong> enorm: Bei großen Datenmengen<br />

müssen gut 20 Millionen Verknüpfungen<br />

hergestellt werden, unter<br />

Umständen gar eine Milliarde, schätzt<br />

Kamps. Deswegen bieten semantische<br />

Suchmaschinen wie Conweaver typi-<br />

scherweise<br />

in einem ersten<br />

Schritt Vorschläge aus<br />

der passenden Begriffswolke,<br />

mit denen<br />

sich die Suche weiter<br />

eingrenzen lässt.<br />

Klappt das, le<strong>ist</strong>en semantische Suchmaschinen<br />

in einem begrenzten Betätigungsfeld<br />

tatsächlich Erstaunliches. So bietet<br />

etwa Smart IP Solutions für den Patentmarkt<br />

die semantische Lösung Prosearch<br />

an. Das System arbeitet <strong>nicht</strong> mit einzelnen<br />

Suchwörtern, sondern versteht das technische<br />

Konzept, welches einem Patent zu<br />

Grunde liegt. Mit Erfolg werden Software<br />

und Datenbank bereits von Unternehmen<br />

wie IBM, Microsoft und Texas Instruments<br />

eingesetzt. Und auch im E-Commerce-Bereich<br />

haben Suchexperten das Potenzial<br />

der semantischen Suche für sich entdeckt.<br />

Kürzlich stellte Omikron mit Fact-Finder<br />

Travel eine selbst entwickelte semantische<br />

Suche für den Reisemarkt vor.„Gerade diese<br />

Branche braucht durch ihre Komplexität<br />

und Emotionalität die semantische Komponente<br />

in der Suchtechnologie“, erklärt<br />

Anja Maisch, Projektleiterin Fact-Finder<br />

Travel bei Omikron. Einfeldsuche statt Kategoriemaske,<br />

Freitext-Eingabe statt Branchensprache<br />

– das soll die semantische<br />

Suchmaschine le<strong>ist</strong>en. Ein Reisewunsch<br />

wie „Eifelturm 3 Tage über Silvester mit<br />

meiner Frau und Frühstück“ würde die semantische<br />

Suche in „Paris (Frankreich),<br />

30.12. – 1.1., 2 Personen, Doppelzimmer<br />

mit Frühstück“ übersetzen – trotz Rechtschreibfehler<br />

und eigenwilliger Grammatik.<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten für die<br />

semantische Suchtechnologie sieht Omikron<br />

im Modebereich – und steht damit<br />

<strong>nicht</strong> allein. Excentos, ein Spezial<strong>ist</strong> für<br />

Online-Produktberater, hat die Freitextsuche<br />

seines Kunden Blue Tomato mit einer<br />

semantischen Technologie ausgestattet.<br />

Seither müssen Kunden in dem Shop für<br />

Snowboard-Zubehör <strong>nicht</strong> mehr nach einer<br />

„Snowboard-Jacke Herren, Größe 56“<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Die semantische Suche hat sich in der großen Praxis noch <strong>nicht</strong> durchgesetzt – im Kleinen <strong>ist</strong> sie bereits im Einsatz<br />

Osterurlaub statt Urlaub auf den Osterinseln<br />

findet der Fact-Finder Travel dank Semantik<br />

Bildersuche semantisch: In den Google Labs<br />

testet Google eine Ähnlichkeitssuche für Bilder<br />

Kein Kinderspiel: Teekesselchenraten <strong>ist</strong><br />

für Menschen ein Zeitvertreib, für Suchmaschinen<br />

aber eine Herausforderung<br />

suchen, sondern können stattdessen Begriffe<br />

wie „große Jacke“ eingeben – und<br />

kommen im Shop trotzdem zum gewünschten<br />

Produkt. Und auch Jobportale<br />

wie Monster oder Jobscout experimentieren<br />

bereits mit Semantik.<br />

Google und die Semantik<br />

Im Kleinen <strong>ist</strong> die Semantik also angekommen,<br />

im Online Shop genauso wie in<br />

Firmen-Intranets, Reiseportalen, Videound<br />

Verlagsarchiven, Jobbörsen … Aber<br />

was <strong>ist</strong> denn nun mit dem weltweiten semantischen<br />

Web? Ist das wirklich unmöglich?<br />

Zumindest Branchenführer Google<br />

scheint da anderer Meinung zu sein. Im<br />

Juli dieses Jahres übernahm der Suchmaschinenprimus<br />

den Semantik-Spezial<strong>ist</strong>en<br />

Metaweb. Der Preis <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> bekannt; gemunkelt<br />

wird über einen dre<strong>ist</strong>elligen US-<br />

Dollar-Millionenbetrag. Im Deal enthalten:<br />

die freie Datenbank Freebase. Das<br />

Projekt sammelt <strong>nicht</strong> lexikografische Inhalte,<br />

sondern die Verknüpfungen zwischen<br />

Objekten. Jedes Objekt wird dabei<br />

nur einmal in die Datenbank eingetragen,<br />

auch wenn zum Beispiel eine Person in<br />

unterschiedlichen Bereichen tätig <strong>ist</strong>. So<br />

soll ein „Informations-Hub“ entstehen,<br />

von dem aus die unterschiedlichen Bedeutungen<br />

über Verknüpfungen erreichbar<br />

sind. Freebase soll in Zukunft die Ergebnisseiten<br />

von Google weiter verbessern –<br />

damit dockt der Google-Bot direkt an die<br />

Semantik an. Ein logischer nächster<br />

Schritt, nachdem Google im vergangenen<br />

Jahr in den USA bereits Google Spared<br />

Vertrieb oder Verkauf? Jobbörsen sind einer<br />

der vielen Einsatzorte für Semantik<br />

einführte – ein Feature, mit dem die Suchmaschine<br />

ähnlich wie Wolfram Alpha Antworten<br />

auf spezifische Fragen liefern<br />

kann, etwa auf „Wann hat Barack Obama<br />

Geburtstag?“. Mit dem Input von Freebase<br />

könnte Google noch einen Schritt weiter<br />

gehen und auch Antworten auf unspezifische<br />

Fragen liefern, zum Beispiel „L<strong>ist</strong>e<br />

alle Schauspieler über 40, die mindestens<br />

einen Oscar gewonnen haben.“<br />

Angesichts solcher Investitionen von<br />

führender Seite könnte es für die semantische<br />

Suche vielleicht endlich doch vorwärts<br />

gehen. Denn <strong>nicht</strong> nur Google, sondern<br />

auch Facebook setzt sich mit dem Thema<br />

auseinander – das Social Network übernahm<br />

in diesem Jahr den Technologieanbieter<br />

Chai Labs, ebenfalls selbst ernannter<br />

Spezial<strong>ist</strong> für semantische Suche. il ❚


PLZ<br />

4<br />

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7<br />

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1<br />

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1<br />

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Fax: +49 (0) 7032 / 895 85 – 69<br />

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Tel: +49(0)931 – 4526 5134<br />

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6<br />

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Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11<br />

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Tel.: +49 (0) 6122 70707-0<br />

Fax: +49 (0) 6122 70707-199<br />

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9<br />

PLZ<br />

2<br />

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PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

7<br />

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Tel.: 07032/932-0<br />

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Tel.: (+49)551-5177-426<br />

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Tel.: +49 5231 301695<br />

sales@divolution.com<br />

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für E-Commerce, Onlinevertrieb,<br />

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e-wolff Marketing GmbH<br />

www.e-wolff.de<br />

Alemannenstr. 9<br />

71296 Heimsheim<br />

Tel.: +49 (0)7033 / 46871-0<br />

Fax: +49 (0)7033 / 46871-99<br />

mail@e-wolff.de<br />

e-wolff wurde 2001 gegründet &<br />

beschäftigt heute über 35 Professionals<br />

für SEM, SEO & Conversion-<br />

Optimierung.<br />

epoq GmbH<br />

www.epoq.de<br />

Am Rüppurrer Schloß 1<br />

76199 Karlsruhe<br />

Tel: 0721/89 33 40<br />

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030 / 698080 - 84<br />

arnaud.becuwe@sharis.de<br />

Als E-Commerce Service Provider<br />

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3<br />

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Bürgerme<strong>ist</strong>er-Brunner-Str. 15<br />

D - 34117 Kassel<br />

Tel.: +49 (0) 561 - 50 656 100<br />

Fax: +49 (0) 561 - 50 656 150<br />

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plentySystems entwickelt<br />

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Komplettlösung für reibungslosen<br />

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Flemingstraße 20-22<br />

36041 Fulda<br />

Hessen, Deutschland<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Heutger<br />

Tel.: 0661/480276-10, Fax: -19<br />

info@psw.net<br />

Die PSW GROUP bietet <strong>Internet</strong>lösungen<br />

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8<br />

ars navigandi GmbH<br />

www.arsnavigandi.de<br />

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Spiegelstr. 4, 81241 München<br />

Tel.: +49 89 829891-65<br />

mr@arsnavigandi.de<br />

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4 Bereichen <strong>Internet</strong>-Agentur,<br />

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und eLearning.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

E-COMMERCE<br />

E-LEARNING<br />

EMAIL MARKETING<br />

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www.supercomm.de<br />

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Tel.: +49(0)2286881-100, Fax: -105<br />

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Netzwerk mit Co-Reg,<br />

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PLANET49 GmbH<br />

www.planet49.biz<br />

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65843 Sulzbach Ts.<br />

Tel.: +49 (0)6196 – 8022 0, Fax: -100<br />

vertrieb@planet49.com<br />

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16 Länder Europas, Millionen E-Mail<br />

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Bussardstr. 5<br />

82166 München-Gräfelfing<br />

Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19<br />

herpertz@kajomi.de<br />

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Fax: +49(0)30 76 80 78 499<br />

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Karl-Liebknecht-Str. 34<br />

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Phone: +49 30 303 452 76<br />

Fax: +49 30 303 452 75<br />

G2S bietet eHändlern über 30<br />

Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement<br />

und 1A Kundensupport,<br />

für nur 3,75%<br />

EOS Payment Solutions GmbH<br />

www.eos-payment.com<br />

Steindamm 80, 20099 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 2850-2400<br />

info@eos-payment.com<br />

Systeme für den elektronischen<br />

Zahlungsverkehr in Verbindung mit<br />

Know-how in den Bereichen Risiko-<br />

Informationen und Forderungsmanagement.<br />

PAYONE GmbH & Co. KG<br />

www.payone.de<br />

Fraunhoferstraße 2-4, 24118 Kiel<br />

Tel.: +49 (0)431/25968-400<br />

sales@payone.de<br />

Mit der modularen FinanceGate-<br />

Plattform unterstützt PAYONE mehr<br />

als 18 Zahlarten und zählt zu den<br />

führenden Anbietern im<br />

Bereich ePayment, Kreditkartenakzeptanz,<br />

Debitorenmanagement<br />

sowie Backoffice-Services.<br />

SIX Card Solutions Deutschland<br />

GmbH<br />

www.six-card-solutions.com<br />

www.saferpay.com<br />

Bornbarch 9, 22848 Norderstedt<br />

Tel.: +49 (0) 40 325 967 200<br />

sales@saferpay.com<br />

E-Payment-Lösungen für Profis und<br />

Einsteiger – flexibel, einfach und<br />

sicher! Verarbeiten Sie alle gängigen<br />

Zahlungsmittel über eine einzige<br />

Schnittstelle.<br />

United Online Services GmbH<br />

www.united-online-services.de<br />

Fischstraße 31a<br />

D-27749 Delmenhorst<br />

Tel.: +49 4221 29852-0<br />

Fax: +49 4221 29852-200<br />

service@united-online-services.de<br />

Ihr professioneller Payment-Service-<br />

Provider für zuverlässige und individuelle<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ungen zur elektronischen<br />

Zahlungsabwicklung.<br />

acoreus AG<br />

www.acoreus.de<br />

Schifferstraße 166, 47059 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)203 48801 -0<br />

Fax: +49 (0)203 48801-555<br />

info@acoreus.de<br />

Die acoreus AG <strong>ist</strong> ein Dienstle<strong>ist</strong>er<br />

für <strong>Business</strong> Process Outsourcing<br />

mit den Schwerpunkten Abrechnung,<br />

Zahlungsverkehr und<br />

Forderungsmanagement. -<br />

mpass<br />

Vodafone D2 GmbH<br />

www.mpass.de<br />

Joachim Gramberg<br />

Am Seestern 1, D-40547 Düsseldorf<br />

Tel: +49 (0) 211-533 6671<br />

Fax: +49 (0) 211-533 3244<br />

info@mpass.de<br />

mpass - das mobile Bezahlsystem<br />

von Vodafone und o2 für alle Mobilfunkkunden.<br />

Einsetzbar im e- und<br />

m-Commerce.<br />

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5<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

akcepto GmbH<br />

www.akcepto.com<br />

Abendener Straße 11<br />

D-52385 Nideggen<br />

Tel.: +49 (0)2427 90360-00<br />

sales@akcepto.com<br />

Maßgeschneiderte Applikationen<br />

zur Prozessoptimierung in den<br />

Bereichen ePayment, eRisk und<br />

eCommunications.<br />

Deutsche Card Services GmbH<br />

www.deucs.com<br />

Tobias F. Hauptvogel<br />

Kaltenbornweg 1-3, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720<br />

info.deucs@db.com<br />

Internationale Kartenakzeptanz,<br />

Zahlungsabwicklung, Risikominimierung<br />

und umfassendes Online-<br />

Reporting über eine der modernsten<br />

und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen<br />

der Welt.<br />

Acceptance /<br />

Lufthansa AirPlus GmbH<br />

www.acceptance.de<br />

Odenwaldstr. 19<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: + 49 (0) 6102 204-640<br />

info@acceptance.de<br />

Acceptance - Wir haben<br />

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die individuelle Lösung!<br />

B+S Card Service GmbH<br />

Maßgeschneiderte Angebote,<br />

Beratung zu allen Bezahlverfahren<br />

und höchste Sicherheit unter:<br />

www.bs-card-service.com<br />

Lyoner Straße 9, 60528 Frankfurt<br />

Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />

ecommerce@bs-card-service.com<br />

Akzeptanzverträge für Kreditkarten<br />

und giropay sowie nationale und<br />

internationale Payment-Lösungen<br />

für E-Commerce und Mailorder<br />

ConCardis GmbH<br />

E-Payment mit ConCardis – einfach,<br />

sicher, le<strong>ist</strong>ungsstark<br />

www.concardis.com<br />

Solmsstraße 4, 60486 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 7922 4042<br />

ecommerce@concardis.com<br />

Vom Akzeptanzvertrag für Kreditund<br />

Debitkarten, über E-Payment<br />

Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren<br />

für E-Commerce und Versandhandel<br />

bieten wir Ihnen <strong>alles</strong> aus<br />

einer Hand.<br />

EXPERCASH GmbH<br />

www.epaymentloesungen.de<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Krzikalla<br />

Augustaanlage 59, 68165 Mannheim<br />

beratung@expercash.de<br />

Mit ePayment, Risiko- und vollständigem<br />

Debitorenmanagement<br />

unterstützt ExperCash<br />

<strong>Internet</strong>händler bei all ihren<br />

Zahlungsvorgängen, auch für<br />

Verkäufe ins Ausland.<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer,<br />

Erzbergerstraße 117, 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer,<br />

der für Online-<br />

Händler Rechnungskauf abwickelt<br />

und mit einer Zahlungsgarantie<br />

absichert.<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.de<br />

Frau Wagner<br />

Bretonischer Ring 4<br />

85630 Grasbrunn<br />

Tel: 089/4424-1400, Fax: -1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG <strong>ist</strong> einer der<br />

führenden europäischen Anbieter<br />

von Zahlungssystemen sowie Risikomanagement-<br />

und<br />

Kommunikationsdienstle<strong>ist</strong>ungen.<br />

PLZ<br />

0<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

5<br />

E-SHOP/E-COMMERCE<br />

dotSource GmbH<br />

www.dotSource.de<br />

Intershop Tower, 07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 573 3491<br />

info@dotSource.de<br />

Full-Service-<strong>Internet</strong>agentur;<br />

E-Commerce-Lösungen auf Basis<br />

von Magento oder Intershop Enfinity<br />

Suite; Social-Commerce-Module;<br />

Beratung; Workshops; Hosting.<br />

apt-ebusiness GmbH<br />

www.apt-ebusiness.com<br />

Stefan Schilling<br />

Alt-Kaulsdorf 57 a<br />

12621 Berlin<br />

Tel.: 030/50 18 10 12<br />

Fax: 030/50 18 10 13<br />

info@apt-ebusiness.com,<br />

Skalierbare Ecommerce Software auf<br />

SaaS-Basis, hochle<strong>ist</strong>ungsstarke<br />

Shop-Server in Deutschland<br />

atlantis media GmbH<br />

www.atlantismedia.de<br />

Michael Märtin<br />

Haferweg 26<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

Führend im Norden bei <strong>Internet</strong> &<br />

E-<strong>Business</strong>. Full-Service-Agentur.<br />

Innovative Websites mit CMS/<br />

TYPO3, Spezial<strong>ist</strong> für Magento<br />

E-Commerce-Lösungen.<br />

TYPO3-zertifiziert, TYPO3-Association-Member<br />

und Magento Partner.<br />

ePages GmbH<br />

epages.com<br />

Michael Ringbeck<br />

Pilatuspool 2<br />

20355 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 350 188 -0<br />

Fax: +49 40 350 188 -222<br />

info@epages.com<br />

50.000 KMU weltweit nutzen<br />

ePages um sich kostengünstig<br />

online zu präsentieren und Waren<br />

zu verkaufen.<br />

Visions new media GmbH<br />

www.visions-new-media.com/de<br />

Leisewitzstr. 4<br />

30175 Hannover<br />

Tel. +49 (0)511/543685-0<br />

magento@visions.ag<br />

Magento e-Commerce Lösungen,<br />

Beratung, Workshops.<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2<br />

55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98, Fax: -99<br />

t.hahn@netz98.de<br />

: Inhabergeführte Agentur für<br />

Online-Marketing und digitale<br />

Markenführung mit den Kernthemen<br />

Web 2.0 und E-Commerce.<br />

: IT- Dienstle<strong>ist</strong>er für webbasierte<br />

Prozesslösungen.<br />

Trusted Shops GmbH<br />

www.trustedshops.de<br />

Thomas Karst, Colonius Carré<br />

Subbelrather Straße 15c<br />

D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87, Fax: – 89<br />

sales@trustedshops.de<br />

Über 7.000 erfolgreiche Online-<br />

Händler nutzen das Shop-<br />

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8<br />

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9<br />

PLZ<br />

7<br />

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8<br />

Phoenix Medien GmbH & Co. KG<br />

www.phoenix-medien.de<br />

Dipl.-Kfm. Guido Santo<br />

Industriestr. 4, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

info@phoenix-medien.de<br />

Magento Enterprise Partner in<br />

Deutschland und Professional Partner<br />

in Österreich und als Spezial<strong>ist</strong><br />

für eCommerce-Systeme seit über<br />

sieben Jahren Fullservice-Agentur für<br />

e<strong>Business</strong>-Unternehmen.<br />

Exutec GmbH<br />

www.exutec.de<br />

Auenstraße 100, 80469 München<br />

Tel.: +49 89 76 77 61 950<br />

service@exutec.de<br />

Magento, Shopware oder OXID:<br />

Unsere Shop-Lösungen haben eins<br />

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erstklassig.<br />

arsmedium group<br />

Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

Marken und Märkte aktivieren.<br />

Mit emotionaler Intelligenz als<br />

Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend<br />

Erfolg versprechen …<br />

Atrada Trading Network AG<br />

Stephan Czajowski<br />

www.atrada.net<br />

Hugo-Junkers-Str. 9<br />

90411 Nürnberg<br />

Tel.: 0911-5205100<br />

czajkowski@atrada.net<br />

Hochskalierbare eCommerce-Lösungen<br />

basierend auf Systemstandards.<br />

Betreuung von der Analyse,<br />

Planung, Entwicklung, Implementierung<br />

bis hin zu begleitender<br />

Beratung und Managed Services.<br />

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HANDELSSOFTWARE<br />

SoftENGINE GmbH<br />

www.softengine.de/ecommerce<br />

Kaufmännische Softwarelösungen<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

SoftENGINE liefert die komplette<br />

kaufmännische Organisation für<br />

Unternehmen im Online- & Versandhandel.<br />

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mad geniuses GmbH<br />

www.pixi.eu<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Brehme<br />

Goethestr. 8, 80336 München<br />

Tel.: +49 (89) 9 61 60 61 -71<br />

Fax: +49 (89) 9 61 60 61 -61<br />

info@pixi.eu<br />

Software für Versand- & Lagerprozesse,<br />

Kundenservice, Zahlungs- &<br />

Einkaufswesen, PoS, Controlling<br />

FULLFILMENT<br />

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2<br />

4elements mangement gmbh<br />

YouSellWeSend<br />

www.yousellwesend.de<br />

Frau Lena Scheel<br />

Borsigstraße 24, 21465 Reinbek<br />

Tel.: 040 - 767 966 43<br />

office@yousellwesend.de<br />

YouSellWeSend <strong>ist</strong> die Online-Log<strong>ist</strong>ik-Plattform<br />

für den <strong>Internet</strong>handel<br />

- zurücklehnen und verkaufen!<br />

FULL-SERVICE-<br />

E-COMMERCE<br />

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www.limal.de<br />

Andreas Voswinckel<br />

Tungendorfer Strasse 10<br />

24536 Neumünster<br />

Tel.: +49 (0)4321 / 499 09 80<br />

Fax: +49 (0)4321 / 499 09 82<br />

av@limal.de<br />

Online Vermarktung von Restposten<br />

und B-Waren, eBay Markenshop,<br />

eCommerce Log<strong>ist</strong>ik und Fulfilment,<br />

internationales Verkaufs und<br />

Retourenmanagement.<br />

arvato online services GmbH<br />

www.arvato-e-commerce.com<br />

www.arvato-online-services.com<br />

Frank Logen<br />

An der Autobahn, 33310 Gütersloh<br />

Tel.: +49 5241 80-42178,<br />

Fax: +49 5241 80-1915<br />

frank.logen@bertelsmann.de<br />

Full Service E-Commerce Lösungen<br />

mit Fokus auf Online Multichannel-<br />

Vermarktung und Internationalisierung.<br />

Globale Präsenz in mehr als<br />

35 Ländern.<br />

Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service E-Commerce<br />

mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />

Marc O' Polo, engelhorn,<br />

Seidensticker oder MUSTANG.<br />

HÄNDLER U. DIENSTLEISTER<br />

AlphaSystems GmbH<br />

www.alphasystems.com<br />

Jörn Steinhauer<br />

Kirchbergstr. 23, 86157 Augsburg<br />

Tel.: 0821/5 09 81-0, Fax: -509<br />

info@alphasystems.com<br />

Consulting und Entwicklung von<br />

Intra/<strong>Internet</strong>lösungen, eCommerce,<br />

B2B, Softwaredevelopement,<br />

Datenbanken, Redaktionssysteme,<br />

eBilling-Lösungen.<br />

HOSTING<br />

internet24.de – IMS <strong>Internet</strong>-<br />

Media-Service GmbH<br />

www.internet24.de<br />

Lars Schaarschmidt<br />

Bayerische Str. 18, 01069 Dresden<br />

Tel.: 0351-21120-40, Fax.: -20<br />

info@internet24.de<br />

Premium Hoster seit 1997 - Hosting,<br />

Root- + managed Server, Loadbalancing,<br />

Hochverfügbarkeitscluster.<br />

Pixel X e.K.<br />

www.pixelx.de<br />

Kuhstr. 26-27, 38100 Braunschweig<br />

Tel: 0800 - 899 899 9,<br />

Fax: 0531 - 88 616-16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

KUNDENSERVICE<br />

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GREYHOUND Software<br />

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www.greyhound-software.com<br />

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D – 49074 Osnabrück<br />

Tel.: +49 (0) 541 5079900<br />

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2<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

0<br />

PLZ<br />

3<br />

LOGISTIK<br />

PLZ<br />

5<br />

DHL Vertriebs GmbH & Co. OHG<br />

www.dhl.de/ecommerce<br />

Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0180 5 345 22 55*<br />

kundenservice.de@dhl.com<br />

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den deutschen Festnetzen; höchstens<br />

0,42 Euro pro angefangene Minute aus<br />

den deutschen Mobilfunknetzen)<br />

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1<br />

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1<br />

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iloxx AG<br />

www.iloxx.de/firmenkunde<br />

Gutenstetter Str. 8b, 90449 Nürnberg<br />

Tel.: 01805 597781*<br />

Fax: 0911 5977822<br />

vertrieb@iloxx.de<br />

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ONLINE AGENTUREN<br />

Ein Shop der Media Innovation<br />

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www.marketingshop.de<br />

Auguststr. 75, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 / 202 151 314<br />

info@marketingshop.de<br />

Produkte & Lösungen für Neukundengewinnung,<br />

Online Marketing,<br />

Reputation Management, Wettbewerber<br />

Analyse, Web Solutions und<br />

Content<br />

construktiv GmbH<br />

www.construktiv.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@construktiv.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@construktiv.de<br />

Werbeagentur, Web-Entwicklung,<br />

Online Marketing, Web 2.0,<br />

M<strong>ist</strong>er Wong.<br />

PLZ<br />

3<br />

Nionex GmbH, Ein Unternehmen<br />

der DirectGroup Bertelsmann<br />

www.aconon.de, www.nionex.de<br />

Horst Gosewehr<br />

Avenwedder Str. 55<br />

D-33311 Gütersloh<br />

Tel.: (+49) 5241-80-2338<br />

Fax: (+49) 5241-80-623 38<br />

info@nionex.de<br />

Social Media Konzeption und<br />

Integrierte Digitale Kommunikationskonzepte.<br />

PLZ<br />

5<br />

kernpunkt GmbH<br />

www.kernpunkt.de<br />

Matthias Steinforth<br />

Geschäftsführung Marketing und<br />

Vertrieb<br />

Oskar-Jäger-Str. 170, 50825 Köln<br />

Tel.: 0221 - 569576-202<br />

Fax: 0221 - 569576-499<br />

m.steinforth@kernpunkt.de<br />

Beratung, Kreation und Realisierung<br />

von Intranet- und <strong>Internet</strong>projekten.<br />

klickfreundlich GmbH<br />

www.klickfreundlich.de<br />

Wesselinger Straße 22-30<br />

50999 Köln<br />

Tel.: +49 2236 480 100<br />

info@klickfreundlich.de<br />

Agentur mit den Schwerpunkten<br />

SEM und SEO, Affiliate-Marketing,<br />

E-Mail-Marketing, Onlinewerbung<br />

und Webcontrolling.<br />

nexum AG<br />

www.nexum.de<br />

Dr. Michael Klinkers<br />

Maarweg 149-161, 50825 Köln<br />

Tel.: 0221-56939 0<br />

info@nexum.de<br />

Beratung, Design, Entwicklung<br />

und Redaktion für e<strong>Business</strong>,<br />

Multichannel-Lösungen<br />

und Content Management<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

9<br />

DI UNTERNEHMER –<br />

Digitalagentur<br />

www.di-unternehmer.com<br />

Nikola Bott<br />

Taunusstraße 5, 65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 8809232<br />

nikola.bott@di-unternehmer.com<br />

DI UNTERNEHMER kreieren<br />

digitales Marketing. An den Standorten<br />

Wiesbaden und Hamburg<br />

entstehen anspruchsvolle digitale<br />

Marketinglösungen von der Idee bis<br />

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www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: 069 405866-0<br />

mail@jaron.de<br />

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Social Media und Suchmaschinenoptimierung.<br />

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www.life-style.de<br />

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Magnolienweg 19<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-0<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

info@life-style.de<br />

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www.mg-itconsulting.com<br />

Melanie Garmanzky<br />

Ringseisstraße 8a, 80337 München<br />

Tel.: 089/5404149-0, Fax: -1<br />

info@mg-itconsulting.com<br />

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Constantin Alecu<br />

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Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

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National und international.<br />

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Geschäftsführer: Saeed Setayesh<br />

Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel.: +49 (0) 561-4003 920<br />

Fax: +49 (0) 561-5104 383<br />

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04275 Leipzig<br />

Tel.: +49 (0)341-2253721-0<br />

Fax: +49 (0)341-2253721-9<br />

info@dorst-emarketing.de<br />

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Gerne beraten wir Sie vorab<br />

unverbindlich.<br />

Iven & Hillmann GmbH & Co. KG<br />

www.iven-hillmann.com<br />

Ron Hillmann<br />

Leibnizstraße 65, 10629 Berlin<br />

Tel.: 030/2008929-23<br />

info@iven-hillmann.com<br />

Affiliate-Marketing, Suchmaschinen-<br />

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spacedealer GmbH agentur für<br />

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www.spacedealer.de<br />

Klaus C. Ulbricht - Geschäftsführung<br />

Schlesische Str. 28, 10997 Berlin<br />

Tel.: +49 30 695 350-0, Fax: -77<br />

info@spacedealer.de<br />

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ABC Straße 2, 20354 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)40 22 69 290 0<br />

Fax: +49 (0)40 22 69 290 22<br />

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Kalkofenstr. 51, 71083 Herrenberg<br />

Tel.: +49 (0) 7032 / 932 – 0<br />

info@sfe.de<br />

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Regionales Suchmaschinenmarketing,<br />

Mobile Marketing, Social Media<br />

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www.arvato-online-services.com<br />

www.webmiles.de<br />

Benjamin Prause<br />

Neumarkter Str. 22, 81673 München<br />

Tel.: +49 89 4136-7116, Fax: -7111<br />

benjamin.prause@bertelsmann.de<br />

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Schäfflerstraße 3, 80333 München<br />

Tel.: 089/24 21 67-77, Fax: -66<br />

germany@bigmouthmedia.com<br />

SEO, SEA, Affiliate Marketing, Online<br />

Media & Display Marketing,<br />

Social Media Marketing, Online PR,<br />

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BVDW-zertifiziert für SEO & SEA.<br />

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www.komdat.com<br />

Holger Aurich und Robert Manhart<br />

Elsenheimerstr. 55a, 80678 München<br />

Tel.: +49 89 552 744-0, Fax: -9000<br />

info@komdat.com<br />

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Tel.: +49-89-51717588<br />

florian.weltner@bluesummit.de<br />

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Veitshöchheimerstrasse 20<br />

97080 Würzburg<br />

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D-80331 München<br />

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Marketing, Affiliate Management,<br />

Online Media, Web Development<br />

Sherpatec GmbH<br />

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Gabelsbergerstrasse 52<br />

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Tel. +49-89-15 92 368-00, Fax -08<br />

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Tel.: 030/44319720<br />

Fax: 030/40576935<br />

seoinfo@seomaxx.com<br />

Suchmaschinenoptimierung, SEO<br />

Strategie, Usability, LandingPages.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung (SEO),<br />

SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0,<br />

Web-Controlling, Workshops.<br />

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rio nord GmbH<br />

www.rionord.de<br />

Geschäftsführer: Arne Flick<br />

Schulterblatt 58, 20357 Hamburg<br />

Tel: 040/ 414 593 60<br />

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Tel.: (+49)551-5177-426<br />

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Fax: +49 (0)7141 377 00 99<br />

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Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

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7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

1<br />

Institut für Angewandte Usability<br />

www.institut-usability.de<br />

SF e<strong>Business</strong> GmbH<br />

Kalkofenstr. 51, D-71083 Herrenberg<br />

Tel.: +49 (0) 7032 / 932 - 200<br />

kontakt@institut-usability.de<br />

Optimierung von Websites und<br />

Applikationen im <strong>Internet</strong>, Intranet<br />

und Extranet. Usability Tests: Experten<br />

Reviews, Fokusgruppen, On-Site<br />

Analysen & Online Forschung:<br />

Benchmarks, Best Practice Analysen<br />

explido WebMarketing GmbH &<br />

Co.KG<br />

www.explido-webmarketing.de<br />

Thomas Eisinger<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

Top-5-Agentur für Performance-<br />

Marketing. Führender Anbieter von<br />

Suchmaschinenmarketing und -<br />

Optimierung, Affiliate-Marketing,<br />

Website Usability und Consulting.<br />

VIDEOPRODUKTION<br />

noovee media GmbH<br />

www.noovee-media.com<br />

Rungestraße 22-24, 10179 Berlin<br />

Tel.: 030/27891715<br />

Fax: 030/48478797<br />

info@noovee-media.com<br />

Produktvideos, Werbespots, Imagefilme,<br />

Website-Moderationen und<br />

Web-TV für Ihren <strong>Internet</strong>auftritt.<br />

22colors.de<br />

Nils Klippstein<br />

Kronprinzenstraße 49<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 - 69 53 09 06<br />

info@22colors.de<br />

Kreative Videoproduktionen für Ihre<br />

Webseite: Video-Moderationen,<br />

Imagefilme, Produktvideos, ...<br />

WEB CONTROLLING<br />

WEBTREKK GmbH<br />

www.webtrekk.com<br />

Alexander Krull<br />

Boxhagener Str. 76-78,10245 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Heatmap, Browser Overlay,<br />

Kampagnencontrolling, Klickpfade,<br />

Bidmanagement und individuelle<br />

Reports in Echtzeit<br />

PLZ<br />

2<br />

etracker GmbH<br />

www.etracker.com<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Bennefeld<br />

Alsterdorfer Str. 2a<br />

22299 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0) 40 55 56 59 50<br />

info@etracker.com.<br />

Kampagnen-Controlling,<br />

ROI-Analysen, Konversions- &<br />

Abbruchraten, Warenkorbanalysen,<br />

Web 2.0-Support, Google<br />

Anbindung, A/B-Vergleich,<br />

Segmentierung, kontinuierliche<br />

Besucherbefragungen sowie<br />

Consulting.<br />

PLZ<br />

5<br />

e-dynamics GmbH<br />

www.e-dynamics.de<br />

Friedlandstraße 18, 52064 Aachen<br />

Tel.: +49.241.97887.0<br />

s.gerber@e-dynamics.de<br />

Fachliche und technische Unterstützung<br />

in anspruchsvollen Web<br />

Intelligence Projekten<br />

PLZ<br />

7<br />

econda Gmbh<br />

www.econda.de<br />

Sven Graehl<br />

Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 6630350<br />

Fax: +49 (0) 721 66303510<br />

info@econda.de<br />

High-End Web-Analyse in Echtzeit<br />

– bei über 1000 E-Commerce-<br />

Unternehmen erfolgreich im<br />

Einsatz. Begleitende Beratung.<br />

Customer Journey Analyse,<br />

Landing Page Optimierung.<br />

Schnittstellen zu allen gängigen<br />

Shopsystemen.


42 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

Niels Alzen /<br />

Stefan Lennardt /<br />

Kai Panitzki /<br />

Raphael Brinkert<br />

Scholz & Friends, Düsseldorf<br />

Die Agenturgruppe Scholz &<br />

Friends legt in Düsseldorf die Alzen<br />

beiden Agenturen Scholz &<br />

Friends NRW sowie Scholz &<br />

Friends Profile zusammen und<br />

führt sie ab Januar 2011 unter<br />

einem Dach. Geleitet wird der<br />

neue Standort, der künftig die<br />

Disziplinen PR, klassische Werbung,<br />

Interactive sowie Social Lennardt<br />

Media aus einer Hand anbietet,<br />

von einem Management-<br />

Trio: Stefan Lennardt und Kai<br />

Panitzki, Geschäftsführer von<br />

Scholz & Friends Profile, sowie<br />

Niels Alzen, bisher Geschäftsführer<br />

Kreation von Scholz &<br />

Panitzki<br />

Friends NRW. Dagegen wird<br />

Raphael Brinkert, Geschäftsführer<br />

Beratung bei Scholz &<br />

Friends NRW, die Agentur auf<br />

eigenen Wunsch zum Jahresende<br />

verlassen. Der 33-Jährige,<br />

der in zehn Jahren bei<br />

der Agenturgruppe unter Brinkert<br />

anderem als New <strong>Business</strong><br />

Manager, als Geschäftsführer des Standorts Zürich<br />

und Leiter Beratung in der Hamburger Dependance<br />

tätig war, will sich künftig neuen beruflichen<br />

Herausforderungen stellen.<br />

❚ www.s-f.com<br />

Enrico Weber<br />

Aha.de <strong>Internet</strong>, Hamburg<br />

Als Projektleiter für das unabhängige<br />

Web-Vergleichsportal<br />

Getestet.de hat die Hamburger<br />

Aha.de <strong>Internet</strong> GmbH<br />

Enrico Weber verpflichtet. In<br />

seiner neuen Position <strong>ist</strong> der 40-Jährige, der bisher<br />

unter anderem bei der „Sächsischen Zeitung“ sowie<br />

den beiden Verlagshäusern Axel Springer und<br />

Gruner + Jahr beschäftigt war, für die Organisation,<br />

Entwicklung und Vermarktung der Online-<br />

Plattform zuständig. Zuletzt war Weber, der zehn<br />

feste und freie Mitarbeiter in seinem Team hat<br />

und an Geschäftsführer Jens Kunath berichtet, bei<br />

der Agentur Tribal DDB in Hamburg als Senior<br />

Community Manager unter anderem für die Kunden<br />

Ikea Austria, Telekom Deutschland und Volkswagen<br />

verantwortlich.<br />

❚ www.aha.de<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner, Dr. Günter Götz,<br />

Thomas Perskowitz<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Günter Götz,<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Chefredakteur:<br />

Dominik Grollmann (dg),<br />

dominik.grollmann@internetworld.de<br />

Thorsten Reitmeyer<br />

Comdirect Bank, Quickborn<br />

Führungswechsel bei der Comdirect Bank AG, der Direktbank-<br />

Tochter der Commerzbank in Quickborn: Mit Wirkung zum<br />

1. Dezember wurde Thorsten Reitmeyer neuer Vorstandsvorsitzender.<br />

Der bisherige Bereichsvorstand Wealth Management<br />

folgt auf CEO Michael Mandel, der künftig Bereichsvorstand<br />

für die Segmente Privat- und Geschäftskunden sowie Wealth<br />

Management <strong>ist</strong>. Zudem übernimmt Martin Zielke, Privatkundenvorstand<br />

der Commerzbank, den Vorsitz im Aufsichtsrat.<br />

❚ www.comdirect.de<br />

Thomas Duhr /<br />

Jesko Kehl /<br />

Jürgen Sandhöfer /<br />

Klaus Nadler /<br />

Oliver von Wersch<br />

Arbeitsgemeinschaft Online-<br />

Forschung, Frankfurt/Main<br />

Duhr<br />

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />

Online-Forschung<br />

e.V. (Agof) haben auf der Mitgliederversammlungturnusmäßig<br />

das Gesamtvorstandsgremium<br />

sowie die Vorstände<br />

für die Sektionen <strong>Internet</strong> und<br />

Mobile gewählt. Dabei wurde Kehl<br />

Thomas Duhr, United <strong>Internet</strong><br />

Media, als Vorstandsvorsitzender<br />

des Agof-Gesamtvorstands<br />

für die Mandatsperiode 2011/<br />

2012 bestätigt. Den Gesamtvorstand<br />

ergänzen außerdem<br />

die neu gewählten Sektions-<br />

Sandhöfer<br />

vorstände Jesko Kehl (OMS)<br />

als stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

sowie Klaus<br />

Nadler (IP Deutschland) und<br />

Oliver von Wersch (G+J EMS).<br />

In der Sektion <strong>Internet</strong> löst<br />

Kehl, bislang als Stellvertreter<br />

aktiv, den bisherigen Vorstand Nadler<br />

Jürgen Sandhöfer ab, der sich<br />

in Zukunft verstärkt auf die<br />

Gremienarbeit in der Technischen<br />

Kommission <strong>Internet</strong><br />

konzentrieren will. Neu im<br />

Vorstand der Agof <strong>ist</strong> Nadler,<br />

Director Operations im Bereich<br />

Interactive, der zum<br />

Von Wersch<br />

stellvertretenden Vorsitzenden<br />

der Sektion <strong>Internet</strong> ernannt wurde. Als Vorstandsvorsitzender<br />

der Sektion Mobile wurde darüber<br />

hinaus Oliver von Wersch bestätigt.<br />

❚ www.agof.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Redaktion: Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Fröhlich (cf), Claudia Hilker<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer,<br />

Dr. Chr<strong>ist</strong>a Gogu<br />

Chef vom Dienst:<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele,<br />

Impressum<br />

Harun Hosic, Manuela Keller,<br />

Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Simone Meyer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Chr<strong>ist</strong>ian Schumacher,<br />

Melanie Wallner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Stellenmarkt:<br />

Dagmar Heuberger,<br />

Telefon: (089) 741 17-137,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: dagmar.heuberger@nmg.de<br />

Einträge im Dienstle<strong>ist</strong>erverzeichnis:<br />

Mathias Winterholler,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: mathias.winterholler@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisl<strong>ist</strong>e Nr. 14<br />

vom 1.1.2010<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Markus Rottmaier<br />

Zanox.de, Berlin<br />

Bei der Zanox.de AG, einem<br />

internationalen Performance-<br />

Advertising-Netzwerk, kümmert<br />

sich Markus Rottmaier<br />

in Zukunft als Senior Director<br />

Global Sales um den internationalen Vertrieb des<br />

Berliner Unternehmens. Der bisherige Mitarbeiter<br />

der Microsoft Deutschland GmbH, der bei<br />

dem <strong>Internet</strong>-Konzern für Werbeprojekte sowie<br />

-partnerschaften der Ciao Commerce Division<br />

(Ciao.de) zuständig war, soll bei Zanox vor allem<br />

die Angebote für internationale Bestandskunden<br />

ausbauen sowie das internationale Neukundengeschäft<br />

mit Großkunden verantworten.<br />

❚ www.zanox.com<br />

Carina Pellar<br />

Cocomore, Frankfurt/Main<br />

Seit 1. November 2010 verstärkt<br />

Carina Pellar das Team<br />

der Cocomore AG als Senior<br />

Consultant. In dieser Position<br />

soll sie vor allem die strategische<br />

Beratung der Kunden und die Entwicklung<br />

operativer Konzepte übernehmen. Bevor Pellar<br />

zu der Frankfurter Multimedia-Agentur kam, war<br />

sie unter anderem bei einer Beratungsfirma und<br />

im Marketing eines Maschinenbauers tätig.<br />

❚ www.cocomore.de<br />

Nina Stock<br />

Magnolia, Mannheim<br />

Mit einer neuen Etat Directorin<br />

erweitert die Mannheimer<br />

Fullservice-Agentur Magnolia<br />

GmbH ihre Führungsriege:<br />

Nina Stock kommt von einer<br />

regionalen <strong>Internet</strong>-Plattform, bei der sie unter<br />

anderem die Strategieentwicklung und das Marketing<br />

verantwortete.<br />

❚ www.magnolia.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leitung Redaktion Online:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion Online:<br />

David Henning (dah),<br />

david.henning@internetworld.de<br />

Sonja Kroll (skr),<br />

sonja.kroll@internetworld.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperationen@internetworld.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN:<br />

DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Matthias Trusheim<br />

Conrad, Hirschau<br />

Als neuer Marketing-Leiter<br />

von Conrad Electronic SE verantwortet<br />

Matthias Trusheim<br />

unter anderem die neue Werbekampagne<br />

des Elektronikfachhändlers.<br />

Vor seinem Wechsel zu dem Multichannel-Unternehmen<br />

arbeitete Trusheim in<br />

diversen verantwortlichen Positionen bei Kreativagenturen<br />

wie Young & Rubicam, Serviceplan<br />

sowie Ogilvy & Mather und bei den Unternehmen<br />

HSE AG und Arcor. Seinen neuen Arbeitgeber<br />

mit Sitz in Hirschau will Trusheim als „offiziellen<br />

Ausrüster aller Technikfans“ etablieren.<br />

❚ www.conrad.de<br />

Marco Piu / Gianluca Pinto<br />

Zonzoo, München<br />

Zwei leitende Mitarbeiter hat die Zonzoo GmbH<br />

in München, Wiederverkäufer und Entsorger<br />

elektronischer Geräte, eingestellt: Marco Piu verantwortet<br />

als Head of Marketing & E-Commerce<br />

die Marketing-Strategie des Unternehmens mit<br />

Hauptsitz in Mitcham, Großbritannien, sowie die<br />

internationalen PR- und Werbekampagnen. Zuletzt<br />

arbeitete Piu als Global Director Marketing &<br />

<strong>Business</strong> Development bei den Red Moon Studios,<br />

Anbieter im Online-Gaming-Markt. Als neuer<br />

Head of IT <strong>ist</strong> außerdem Gianluca Pinto künftig für<br />

den Aufbau eines neuen IT-Teams sowie einer<br />

neuen IT-Infrastruktur bei Zonzoo zuständig. Vor<br />

seinem Wechsel war Pinto Geschäftsführer des<br />

Frankfurter Software-Unternehmens uXplore AG.<br />

❚ www.zonzoo.de<br />

Anna Ott<br />

I-Potentials, Berlin<br />

Die Berliner Personalagentur<br />

I-Potentials, Spezial<strong>ist</strong> für die<br />

<strong>Internet</strong>- und Start-up-Szene,<br />

verstärkt sich mit Anna Ott.<br />

Als neues Management-Mitglied<br />

leitet sie künftig die Unit Recruiting. Nach<br />

Stationen bei Lycos Europe sowie Eon in München,<br />

der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh,<br />

British American Tobacco in Hamburg und VNU<br />

Exhibitions in Shanghai war Ott zuletzt bei Management<br />

Angels in Hamburg beschäftigt.<br />

❚ www.i-potentials.de<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

❚ aufstieg@internetworld.de<br />

Druck:<br />

L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />

Marktweg 42 – 50,<br />

47608 Geldern<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> <strong>ist</strong> die Fachzeitung<br />

für den <strong>Internet</strong>-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich<br />

am Montag.<br />

Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />

beträgt jeweils ein Jahr.<br />

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50<br />

Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im<br />

Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt<br />

4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement<br />

61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10<br />

Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es <strong>nicht</strong> sechs<br />

Wochen vor Ablauf der Bezugszeit<br />

schriftlich gekündigt wird.<br />

Studenten erhalten bei Vorlage<br />

eines Nachweises einen Rabatt<br />

von 30 Prozent.<br />

Schon abonniert?<br />

www.internetworld.de/abo


43 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS STELLENMARKT<br />

6. Dezember 2010 25/10<br />

Online-Stellenmarkt<br />

Senior Online Marketing München<br />

Manager (m/w)<br />

PlanetHome AG<br />

Senior Backend-Developer (m/w) Köln<br />

d-SIRE GmbH & Co. KG<br />

Digital Marketing Heidelberg<br />

Manager (m/w)<br />

SAS Institute GmbH<br />

Online-Projektmanager (m/w) Bonn<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

Web Coder (m/w) Anif-Salzburg<br />

KISKA GmbH Austria<br />

Web Designer (m/w) Anif-Salzburg<br />

KISKA GmbH Austria<br />

Online Marketing Projektleiter Graz<br />

(international) m/w<br />

Unternehmensberatung Sonnleitner GmbH<br />

Senior SEO Consultant München<br />

Blue Summit Media GmbH<br />

Abteilungsleiter/in Karlsruhe<br />

Online-Marketing<br />

Heinrich Heine GmbH<br />

Online-Konzeptioner (m/w) Unterhaching<br />

top-jobs-europe Consulting GmbH<br />

Leiter Marketing und Verkauf Zürich<br />

oprandi & partner ag<br />

Projektleiter E-Commerce Solingen<br />

(m/w)<br />

Walbusch Walter Busch GmbH & Co. KG<br />

Koordinator Online-Produktion Koblenz<br />

(m/w)<br />

Canyon Bicycles GmbH<br />

Junior-Marketingmanager (m/w) Bonn<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

Online Manager/in Frankfurt a. M.<br />

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag<br />

Spezial<strong>ist</strong>en (m/w) Coburg<br />

Online-Marketing<br />

HUK-COBURG<br />

Account Manager München, Düsseldorf,<br />

SEM (m/w) Frankfurt am Main<br />

QUISMA GmbH Wien, Zürich<br />

Juniorberater Online Hamburg, Berlin<br />

Marketing (m/w)<br />

pilot 1/0 GmbH & Co. KG<br />

Berater Online Hamburg<br />

Marketing (m/w)<br />

pilot 1/0 GmbH & Co. KG<br />

Seniorberater Online Hamburg<br />

Marketing (m/w)<br />

pilot 1/0 GmbH & Co. KG<br />

www.internetwold.de<br />

Account Manager (m/w) Hamburg<br />

pilot 1/0 GmbH & Co. KG<br />

Web Analyst (m/w) Krefeld<br />

Shopmanagement/E-<strong>Business</strong><br />

Fressnapf Tiernahrungs GmbH<br />

Online Marketing Manager (m/w) Bonn-<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

Leiter Customer Service Bamberg<br />

Tradoria<br />

Account Manager/-in Berlin/Hannover/<br />

e-commerce Solutions Dresden<br />

Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH<br />

Ad Manager (w/m) Hamburg<br />

Bauer Media KG<br />

Campaign Manager (w/m) Hamburg<br />

Bauer Media KG<br />

Mehr als 60 Marketing- Leipzig<br />

Spezial<strong>ist</strong>en in Leipzig gesucht<br />

Un<strong>ist</strong>er Holding GmbH<br />

Junior Online-Marketingmanager/ Bonn<br />

in mit Schwerpunkt SEM<br />

Prisma Werbeagentur GmbH<br />

Director IT (m/w) Berlin<br />

i-potentials GmbH<br />

Produktmanager/-in (m/w) Bonn<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

Online-Marketing Spezial<strong>ist</strong> München<br />

(m/w) Schwerpunkt SEM/SEO<br />

Verlag C.H. Beck<br />

Online Sales Manager Ulm oder<br />

Ebner Verlag GmbH & Co. KG Köln<br />

Berater Suchmaschinen- Hamburg<br />

Marketing (mw)<br />

pilot 1/0 GmbH & Co. KG<br />

Gruppenleitung <strong>Internet</strong> (m/w) Soltau<br />

hagebau<br />

Communication Burscheid<br />

Professional(Online) (m/w)<br />

Johnson Controls GmbH<br />

Trainee Online Marketing München<br />

Scout24 Holding GmbH<br />

Advertising sales Frankfurt<br />

co-ordinator<br />

The Econom<strong>ist</strong> Group<br />

Campaign Manager Hamburg<br />

Targeting (m/w)<br />

pilot media GmbH und Co. KG<br />

Online-Redakteur Stühlingen<br />

Sto AG<br />

<strong>Business</strong> Development Frankfurt a.M.<br />

Manager<br />

Agrion Deutschland GMBH<br />

Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de<br />

Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432


44<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

SZENE 6. Dezember 2010 25/10<br />

After Work für Onliner<br />

Bei der INTERNET WORLD <strong>Business</strong> After Work traf sich die Hamburger und die Münchner Online-Szene<br />

Gelungener Auftakt für die INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> After Works: Rund<br />

250 Teilnehmer trafen sich im Hamburger<br />

„Café Schöne Aussichten“, rund 280 im<br />

Münchner „8Seasons“. Im Vordergrund<br />

stand der lockere Gesprächsaustausch, entsprechend<br />

knapp bemessen war der offizielle<br />

Teil: Eine kurze Show mit den besten<br />

Einreichungen des DMMA OnlineStar<br />

musste reichen, bevor das Buffet eröffnet<br />

wurde.Wer wollte, konnte beim Speed-Networking<br />

Gesprächspartner im Minutentakt<br />

kennenlernen. Die nächsten Veranstaltungen<br />

sind ab Februar in Hamburg,München,<br />

Frankfurt und Stuttgart geplant. dg ❚<br />

Gastgeber: Sebastian Schmidt, Bernd<br />

Lindemann (beide Digitalmobil), Nicole<br />

Rüdlin und Günter Götz (beide NMG; v.l.)<br />

Hans-Martin Winkler, Saskia Müller<br />

(beide Specific Media)<br />

❚ Online Marketing Capital<br />

Diese Veranstaltung, als Auftakt zu einer Reihe<br />

weiterer Events in Berlin rund um das Thema<br />

Online Marketing konzipiert, bietet Experten<br />

eine Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Termin: Berlin, 15. Dezember 2010<br />

Kosten: keine, Plätze werden verlost<br />

Infos: www.omcap.de<br />

❚ 7. Jahreskongress Online-Handel<br />

Über 40 Referenten unter anderem von eBay,<br />

Bertelsmann, Lufthansa, Otto und Sony Ericsson<br />

präsentieren Visionen für das Online Shopping<br />

der Zukunft. Zu den Themen gehören:<br />

„Social Media and Commerce – How to drive<br />

engagement and sales?“, „Das Otto-Prinzip –<br />

Erfolgsfaktoren eines Marktführers“ und „Multichannel<br />

und Mobile Commerce – Entwicklungen<br />

im Online- und Versandhandel“.<br />

Termin: Bonn, 18. und 19. Januar 2011<br />

Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.<br />

Infos: www.managementforum.com/online-handel<br />

Ideal zum Networking: Die INTERNET WORLD After<br />

Work (hier: 8Seasons, München)<br />

Frank Edelmann<br />

(Comm Fact), Dimitrios<br />

Haratsis (Webtrekk; r.)<br />

Frank Kemper (Redakteur),<br />

Nadja Elias (UIM)<br />

❚ Komma 2011<br />

Themen der Fachmesse für Kommunikation und<br />

Marketing, die parallel zur Werbemittelmesse<br />

stattfindet, sind unter anderem: „Google-Suche<br />

2011 – So kommen Sie in die Top 10 und bleiben<br />

dort!“, „Marketing-Trends 2011“, „Social<br />

CRM und die Rolle von Social Media Marketing<br />

in deutschen Unternehmen“ sowie „Facebook,<br />

Twitter und Youtube effizient nutzen“.<br />

Termin: München, 26. und 27. Januar 2011<br />

Kosten: ab 12,80 Euro inkl. MwSt. (Tagesticket)<br />

Infos: www.kom-ma.com<br />

❚ M-Days<br />

Egal ob M-Commerce und M-Payment, Augmented<br />

Reality, M-Bewegtbild, Mobile Marketing<br />

oder Social Media im Mobile Web – dieser<br />

Kongress nimmt sich aller Themenbereiche der<br />

mobilen Markenentwicklung an.<br />

Termin: Frankfurt, 27. und 28. Januar 2011<br />

Kosten: 320 Euro (1 Tag), 450 Euro (2 Tage)<br />

Infos: www.m-days.com<br />

Björn Adrian<br />

(NMG), Tanja<br />

Gabler (Redakteurin),Matthias<br />

Sandner<br />

(NMG)<br />

Termine@internetworld.de<br />

BVDW-Vize<br />

Harald Fortmann,Dominik<br />

Grollmann<br />

(Redakteur; r.)<br />

Damenrunde: Annette Passon (MFG<br />

Baden-Württemberg), Yasmina Tibourtine,<br />

Tanja Feller (beide BVDW; v.l.n.r.)<br />

❚ PR 2.0 Forum<br />

Mit Impulsvorträgen und offenen Diskussionen<br />

versucht diese Veranstaltungsreihe, Rolle und<br />

Funktion sowie Ideen und Konzepte der PR im<br />

Web 2.0 zu klären. Die Münchner Ausgabe<br />

steht unter dem Motto: PR 2.0 zwischen Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Direktkommunikation.<br />

Termin: München, 9. und 10. Februar 2011<br />

Kosten: keine Angabe<br />

Infos: www.pr20forum.de<br />

❚ Cebit 2011<br />

Unter dem Motto „Die Zukunft des digitalen<br />

Zeitalters“ setzt die Cebit in diesem Jahr erstmals<br />

vier Schwerpunkte: Pro (Professional Solutions<br />

for <strong>Business</strong> Operations), Gov (Public Sector),<br />

Lab (Research & Development) sowie Life<br />

(Solutions for Consumers).<br />

Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011<br />

Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte);<br />

Preise gelten für den Vorverkauf<br />

Infos: www.cebit.de<br />

Redakteurin Ingrid Schutzmann mit<br />

Beraterin Indra Zemzoum sowie Wolfhard<br />

Fröhlich und Mischa Rürup (Intelli Ad; v.l.)<br />

Mit Spaß<br />

dabei: Leska<br />

Böker (Sevenone<br />

Media)<br />

Denise Özdemir und Philip<br />

Wendl (Bigmouthmedia)<br />

Fotos: Marion Vogel / Nicola Rübenberg<br />

Beste Freunde: Claudia Schramm (l.) und Inga<br />

Spreitzer (Inga Spreitzer Online-Marketing)<br />

❚ Swiss Online Marketing<br />

Bei der Schweizer Fachmesse für digitales Marketing<br />

dreht sich <strong>alles</strong> um die Themen Online-<br />

Vermarktung, Performance, Affiliate, Mobile<br />

und E-Mail-Marketing sowie SEA und SEO.<br />

Termin: Zürich, 30. und 31. März 2011<br />

Kosten: 15 CHF (Tagesticket), 30 CHF (Dauerkarte);<br />

Preise bei Online-Vorabreg<strong>ist</strong>rierung<br />

Infos: www.swiss-online-marketing.ch<br />

❚ 4. Cologne Web Content Forum<br />

Mit der Keynote „It’s time to kiss the future –<br />

Wie das <strong>Internet</strong> unser Leben verändert“ lädt<br />

der Verband der deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft<br />

Eco Branchenteilnehmer ein. Weiteres Thema:<br />

„Performance 2.0 – Von <strong>Reichweite</strong>, Erfolgsmessung<br />

und dem Umgang mit Feedback im<br />

sozialen Netz“.<br />

Termin: Köln, 31. März 2011<br />

Kosten: 199 Euro (Frühbucherrabatt bis 31.01.<br />

2011; danach 249 Euro); Preise inkl. MwSt.<br />

Infos: www.webcontentforum.de


46 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

KOMMENTAR<br />

Bereit für<br />

Adidas?<br />

Vielen Online-Marketern<br />

dürfte der 25. November<br />

2010 besonders in Erinnerung<br />

bleiben: An dem<br />

Tag hat der Sportartikelhersteller<br />

Adidas bekannt<br />

gegeben, künftig voll auf<br />

das Web zu setzen. „Das<br />

Gros unserer Kommunikation<br />

läuft über digitale<br />

Kanäle. Die klassischen<br />

Medien hingegen sind<br />

D. Grollmann,<br />

Chefredakteur<br />

lange <strong>nicht</strong> mehr so wichtig wie früher“, so Adidas-Vorstand<br />

Erich Stamminger. Online-Marketer<br />

wissen das schon länger. Neu <strong>ist</strong> aber, dass diese<br />

Erkenntnis nun das ganz große Geld bewegt. Allein<br />

bei Adidas geht es immerhin um ein Budget<br />

von 1,5 Milliarden Euro. Und die Wettbewerber<br />

Nike und Puma, die schon länger verstärkt aufs<br />

<strong>Internet</strong> setzen, werden <strong>nicht</strong> zurückstehen.<br />

Allerdings wird der Geldsegen wohl <strong>nicht</strong> alle<br />

Marktteilnehmer gleichermaßen treffen. Wie die<br />

Herzogenauracher ihre Marketing-Millionen<br />

genau verteilen wollen, <strong>ist</strong> zwar noch ein gut<br />

gehütetes Geheimnis, klar <strong>ist</strong> aber, dass sich die<br />

jugendliche Zielgruppe vor allem bei Facebook,<br />

Youtube & Co. tummelt. Social Networks werden<br />

daher wohl überdurchschnittlich profitieren.<br />

Eine handvoll Web-Anbieter dürften sich nun auf<br />

Werbeaufträge freuen, die bislang an Hunderte<br />

von TV-Networks und Zeitschriftenverlage gingen.<br />

Eine Konzentration in der Medienlandschaft<br />

wäre die Folge. Aber auch innerhalb der Werbebranche<br />

könnte einiges durcheinandergeraten.<br />

In Social Networks funktionieren virale Kampagnen<br />

besonders gut. Deren Erfolg hängt aber<br />

<strong>nicht</strong> von einem gekauften Werbedruck, sondern<br />

vielmehr von einer kreativen Idee ab. Gut möglich,<br />

dass ein größerer Teil des Geldes künftig bei<br />

(Kreativ-)Agenturen landet. Denn: Wenn die<br />

Kampagne so gut <strong>ist</strong>, dass die Zielguppe sie freiwillig<br />

betrachtet, muss kein Werbeträger mehr<br />

für seine Werbele<strong>ist</strong>ung bezahlt werden.<br />

Nachtrag zum BGH-Urteil<br />

Unter der Headline „Wertersatz adé“ analysierte<br />

Rechtsanwalt Florian Decker das BGH-<br />

Urteil zum Wertersatz (Ausgabe 24/2010,<br />

Seite 34). Der BGH hatte einen Web-Händler<br />

dazu verurteilt, einem Käufer den vollen<br />

Kaufpreis für ein Wasserbett zu erstatten,<br />

obwohl dieser es mit Wasser befüllt und<br />

mehrfach darin geschlafen hatte.<br />

Das Urteil des BGH liegt mittlerweile im Volltext<br />

vor. Der BGH hat entschieden, dass eine<br />

Prüfungsmöglichkeit immer gegeben sein<br />

muss; so darf der Verbraucher auch Möbel,<br />

die zerlegt geliefert werden, aufbauen. Entstehen<br />

dabei Gebrauchsspuren, geht dies zulasten<br />

des Händlers. Die Einschränkung „wie im<br />

Ladengeschäft“ darf nach Ansicht der BGH-<br />

Richter <strong>nicht</strong> der einzige Prüfungsmaßstab<br />

sein, da im Ladengeschäft oft Muster zur Verfügung<br />

stehen, anhand derer sich der Verbraucher<br />

vom Produkt überzeugen könne.<br />

Martin Rätze<br />

Trusted Shops<br />

Anm. d. Red: Um die Urteilsbegründung im Voll-<br />

mail@internetworld.de<br />

GASTKOMMENTAR<br />

„Project Titan“ und die Folgen<br />

Die Spekulationen rund um Facebooks<br />

neues Messaging-System haben bereits<br />

lange vor der Enthüllung begonnen.<br />

Mittlerweile hat das Warten ein Ende und<br />

schon häufen sich die Fragen, welche Auswirkungen<br />

der Facebook-Dienst auf das<br />

E-Mail-Marketing hat und welche Chancen<br />

sich hieraus eröffnen könnten.<br />

Eines zumindest <strong>ist</strong> klar: „Facebook<br />

Messages“ <strong>ist</strong> weitaus mehr als nur ein<br />

neuer E-Mail-Dienst. VerschiedeneKommunikationskanäle<br />

werden unter<br />

einem gemeinsamen Dach<br />

zu einem universellen<br />

Kommunikationsdienst<br />

verschmolzen. Doch damit<br />

wird wohl kaum der<br />

befürchtete „E-Mail-Killer“<br />

das Licht der Welt erblicken.<br />

Vielmehr wird die<br />

Integration von E-Mail-<br />

Marketing und Social Media unterstützt –<br />

gut für Marken, die bereits aktiv Social<br />

Media Marketing betreiben!<br />

Auch bringt das „Project Titan“ keine<br />

weitere Fragmentierung der ohnehin<br />

schon komplexen Marketing-Landschaft<br />

mit sich, da sich an den grundlegenden<br />

Herausforderungen <strong>nicht</strong>s ändern wird:<br />

Werbungtreibende müssen nach wie vor<br />

nach Möglichkeiten suchen, wie sie Verbrauchern<br />

zuhören, von ihnen lernen und<br />

sie letztlich beeinflussen können.<br />

Für E-Mail-Marketer sind in diesem<br />

Zusammenhang vor allem drei Dinge<br />

wichtig: Zum einen entscheidet bei dem<br />

neuen Dienst <strong>nicht</strong> mehr die Technologie<br />

auf Basis von Inhalten und Reputation,<br />

welche E-Mail ins Postfach gelangt. Stattdessen<br />

werden die Nachrichten nun noch<br />

text zu lesen, geben Sie bitte auf www.internet<br />

world.de/webcode Webcode 1025046 ein.<br />

Schöner, aber zu langsam<br />

Zum Relaunch von Myspace.<br />

Was Facebooks neues Messaging-System für das Online Marketing bedeutet<br />

Myspace hat zwar ein schönes, neues Design<br />

bekommen, dafür <strong>ist</strong> die Seite jedoch sehr<br />

langsam geworden – trotz schneller <strong>Internet</strong>-<br />

Anbindung. So macht die Seite definitiv keinen<br />

Spaß mehr!<br />

Timo Fegeler<br />

Ihre Meinung <strong>ist</strong> uns wichtig!<br />

Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />

Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />

❚ mail@internetworld.de<br />

Haben Sie eine neue Position angetreten?<br />

Dann schicken Sie bitte eine Mail an<br />

❚ aufstieg@internetworld.de<br />

Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag<br />

erhalten oder ein Projekt übernommen?<br />

Lassen Sie’s uns wissen unter<br />

❚ pitch@internetworld.de<br />

MEINUNG 6. Dezember 2010 25/10<br />

stärker vom Individuum selbst gefiltert.<br />

Nutzer können jetzt E-Mails von unbekannten<br />

Absendern automatisch blockieren.<br />

Unterstützt werden sie dabei durch<br />

neue Funktionen wie die „Social Inbox“,<br />

die eingehende Post nach persönlichen<br />

Beziehungen sortiert und gliedert.<br />

Des Weiteren verzichtet das neue System<br />

auf typische Elemente wie etwa die Betreffzeile.<br />

Bisher war sie zentrales Ent-<br />

Swen Krups,<br />

Country Director Germany des<br />

E-Mail-Marketing-Dienstle<strong>ist</strong>ers<br />

Epsilon International, Düsseldorf<br />

❚ www.epsilon.com<br />

scheidungskriterium und half dem Empfänger,<br />

die „Spreu vom Weizen“ zu trennen.<br />

Für Werbungtreibende wird es in der<br />

Folge noch wichtiger, jedem Einzelnen<br />

relevante Inhalte zu bieten. Nur wer sich<br />

als Absender interessanter Newsletter<br />

erwe<strong>ist</strong>, hat langfr<strong>ist</strong>ig Aussichten darauf,<br />

in den Freunde-Ordner aufgenommen zu<br />

werden und damit nachhaltig Erfolg zu<br />

haben. Dadurch gewinnen auch Ansätze<br />

wie Lifecycle-E-Mail-Marketing und Real-<br />

Time Messaging weiter an Bedeutung.<br />

Denn gerade Facebook-Nutzer kommunizieren<br />

rund um die Uhr. Sie erwarten zeitnahe<br />

Rückmeldungen und Informationen,<br />

die auf ihre spezifischen Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Diesen Ansprüchen<br />

lässt sich begegnen, indem man durch<br />

Real-Time Messages umgehend mit dem<br />

Gehört<br />

Kunden in Interaktion tritt, und zwar<br />

dann, wenn dieser gerade selbst aktiv <strong>ist</strong>.<br />

Drittens bietet der neue Dienst Marken<br />

die Chance, durch virale Effekte die <strong>Reichweite</strong><br />

und Wirkungsdauer der Werbebotschaften<br />

bedeutend zu erhöhen und damit<br />

eine wesentlich größere Empfängerzahl<br />

über die bestehende Verteilerl<strong>ist</strong>e hinaus<br />

zu erreichen.<br />

Hinter all dem steht der Versuch von Facebook,<br />

das übrige <strong>Internet</strong> für seine Nutzer<br />

ein wenig „überflüssiger“ zu machen. Tatsächlich<br />

hilft die angekündigte Lösung,<br />

viele der bisher einzeln genutzten Kanäle<br />

an einem Ort zu bündeln. Für diejenigen<br />

Verbraucher, die das Angebot annehmen,<br />

wird damit zunehmend die Erfahrung<br />

nahtloser Kommunikation möglich.<br />

Werbungtreibenden hat Facebook mit<br />

der Zusammenfassung der verschiedenen<br />

Berührungspunkte auf einer Plattform im<br />

Grunde einen Gefallen erwiesen.<br />

Inwieweit dieses Angebot auch vom<br />

Nutzer angenommen wird, muss die Zukunft<br />

zeigen. Datenschutzbeauftragte jedenfalls<br />

sind schon hellhörig geworden<br />

und haben bereits kurz nach Bekanntgabe<br />

vor den Risiken für die Nutzer gewarnt.<br />

Insbesondere die Bündelung so vieler<br />

privater Informationen birgt für Hacker<br />

ein großes Potenzial. Und sollte tatsächlich<br />

die gesamte Kommunikation der aktuell<br />

500 Millionen Facebook-Nutzer über diese<br />

eine Plattform laufen, hat das Unternehmen<br />

nun auch Einblick in die Korrespondenz<br />

jener Menschen, die das soziale<br />

Netzwerk bislang bewusst gemieden haben.<br />

Die Tatsache, dass Facebook in der<br />

Vergangenheit <strong>nicht</strong> gerade zimperlich im<br />

Umgang mit persönlichen Daten war, trägt<br />

<strong>nicht</strong> dazu bei, Bedenken zu zerstreuen. ❚<br />

„Die englische Formulierung ,Public Figure‘<br />

trifft besser, was gemeint <strong>ist</strong>.“<br />

Claus Strunz, Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“ findet die<br />

deutsche Bezeichnung seiner Facebook-Fanpage irreführend<br />

„Was bei vielen Kaufentscheidungen längst üblich <strong>ist</strong>,<br />

wird beim Thema Bestattungen noch immer tabuisiert.“<br />

Das neue Web-Portal bestattungen.de schließt eine bestehende Marktlücke und<br />

bietet Preisvergleiche für Beerdigungen an<br />

„Mache Fehler, genieße sie!“<br />

Twitter-Gründer Biz Stone hält Fehler für unverzichtbar auf dem Weg,<br />

etwas Tolles zu erfinden<br />

„Shoppen Sie mit vollem Mund!“<br />

Der amerikanische Firmen-Blog von eBay nennt einen wichtigen Grund für die Nutzung<br />

der mobilen eBay-App: das traditionelle Familienmahl zu Thanksgiving

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