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Forschungs - Laser- und Medizin-Technologie GmbH

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30 <strong>Forschungs</strong>- <strong>und</strong> Entwicklungsaktivitäten<br />

Biomedizinische Optik<br />

Die Biomedizinische Optik umfasst das<br />

Verständnis <strong>und</strong> die Beschreibung der<br />

Lichtausbreitung in stark streuenden biologischen<br />

Weich- <strong>und</strong> Hartgeweben. Die<br />

elastische Streuung, Fluoreszenz <strong>und</strong> Ramanstreuung<br />

wird beschrieben, um die<br />

Umsetzung in anwendungsorientierte Geräte<br />

<strong>und</strong> Verfahren für Diagnostik, Therapie<br />

<strong>und</strong> Life Science zu betreiben.<br />

Um einen Überblick über dieses Arbeitsfeld<br />

zu geben, werden im folgenden Kapitel<br />

Beispiele von Entwicklungen aus den<br />

Bereichen Gewebeoptik, Spektroskopie,<br />

Bildgebung, molekulare <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong> Therapie<br />

vorgestellt.<br />

Die „Lichtausbreitung in biologischen<br />

Geweben“ stellt die Basis für alle Untersuchungen<br />

dar. Durch Trennung von Absorption<br />

<strong>und</strong> Streuung durch abstandsabhängige<br />

Rückstreuspektroskopie ist eine<br />

Bestimmung von Stoffkonzentrationen in<br />

vivo (z.B. Antioxidantien an Haut) möglich.<br />

Bei der Methodenentwicklung <strong>und</strong><br />

zur Kalibration werden optische, gewebeähnliche<br />

Modelle (Phantome) eingesetzt.<br />

Zur Rekonstruktion von Schnittbildern aus<br />

Durchlichtmessungen ist das Verständnis<br />

über die Lichtausbreitung in biologischen<br />

Geweben notwendig, um entsprechende<br />

Rechenverfahren zur entwickeln. Diese<br />

Fähigkeiten stellen eine der Kernkompetenzen<br />

der LMTB dar.<br />

Jürgen Helfmann<br />

Die Erkennung der Belegung der Oberflächen<br />

von z.B. <strong>Medizin</strong>produkten nach Reinigungsprozessen<br />

ist Thema des Artikels<br />

„Optische Reinigungskontrolle“. Hierbei<br />

werden verschiedene spektroskopische<br />

Techniken der Fluoreszenzdetektion genutzt,<br />

um sehr empfindlich Belegungen<br />

über die Eigenfluoreszenz von Protein<br />

(möglich sind auch Kohlenstoff <strong>und</strong> Fette)<br />

zu detektieren.<br />

Im Bereich der Bildgebung wird durch<br />

optisch-tomographische Bildgebung mit<br />

Photonendichtewellen eine Verbesserung<br />

der „Früherkennung der rheumatoiden<br />

Arthritis“ angestrebt. Das optische Verfahren<br />

zeigt Ergebnisse, wenn mit Röntgenbildern<br />

noch keine Veränderungen<br />

detektiert werden können. Desweiteren<br />

ergab unsere Studie, dass optische Methoden<br />

potentiell sensitiver als Kernspintomographie<br />

(mit Kontrastmittelgabe)<br />

oder Arthro-Sonographie sind.<br />

Als mikroskopisches Bildgebungsverfahren<br />

hat sich die konfokale <strong>Laser</strong>scanningmikroskopie<br />

etabliert. Um diese in die<br />

<strong>Medizin</strong> <strong>und</strong> Biotechnologie einzuführen<br />

muss sie jedoch miniaturisiert <strong>und</strong> anwendungsfre<strong>und</strong>licher<br />

gestaltet werden.<br />

Dies ist uns mit dem Aufbau eines „mobilen<br />

In-vivo-<strong>Laser</strong>scanningmikroskops“<br />

gelungen, in welchem das Licht mit einem<br />

MEMS-Mikrospiegel abgelenkt wird. Die<br />

molekulare <strong>Medizin</strong> gehört für die LMTB

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