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Forschungs - Laser- und Medizin-Technologie GmbH

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Rijk Schütz, Ingo Gersonde, Jürgen Helfmann<br />

Mobiles In-vivo-<strong>Laser</strong>scanningmikroskop<br />

zwei Achsen ablenkenden Scannereinheit<br />

geführt. Der abgelenkte Strahl wird über<br />

ein Mikroskopobjektiv auf das zu untersuchende<br />

Areal abgebildet. Das entstehende<br />

Fluoreszenz- <strong>und</strong> Reflexionslicht wird<br />

auf dem umgekehrten Weg in die Faser<br />

eingekoppelt <strong>und</strong> durch entsprechende<br />

Strahlteiler jeweils einem Detektor zugeführt.<br />

Durch die Ortszuordnung der Signale<br />

entstehen schließlich ein Fluoreszenz<strong>und</strong><br />

ein Reflexionsbild.<br />

Die Faser fungiert in diesem Prinzip als<br />

konfokale Blende, wodurch sowohl in lateraler,<br />

als auch in axialer Richtung eine<br />

erhöhte Auflösung erzielt wird <strong>und</strong> Licht<br />

von außerhalb der Beobachtungsebene<br />

effizient unterdrückt wird.<br />

Das für das oben beschriebene Prinzip erforderliche<br />

Miniaturobjektiv ist von der<br />

LMTB entwickelt <strong>und</strong> anschließend gefertigt<br />

worden. Damit sind bei einer Baugröße<br />

von 5 mm Durchmesser <strong>und</strong> 7 mm Länge<br />

Lissajous-Pattern infolge der harmonischen Auslenkung<br />

des zweiachsigen Mikrospiegels.<br />

beugungsbegrenzte Abbildungen in einem<br />

Bildfeld von 300 µm x 300 µm mit<br />

einer lateralen Auflösung von besser als<br />

1 µm erzielbar. Die realisierte Tiefenauflösung,<br />

also in axialer Richtung, liegt unter<br />

10 µm. Durch Veränderung der Faserposition<br />

kann das Bildfeld innerhalb des Gewebes<br />

in verschiedene Tiefen verschoben<br />

werden, womit dreidimensionale Bildinformation<br />

gewonnen wird.<br />

Das Herzstück der Scannereinheit bildet<br />

ein kardanisch aufgehängter, elektrostatisch<br />

angetriebener Mikrospiegel (IPMS<br />

Dresden), welcher um beide Achsen resonant<br />

schwingt. Die daraus resultierende<br />

Lissajous-Trajektorie (vgl. Abbildung)<br />

rastert in einem Durchlauf (ca. 1–2 s) das<br />

gesamte Bildfeld in hoher Auflösung ab.<br />

Die aus dem Antriebsprinzip des Spiegels<br />

resultierende Bewegung stellt im Gegensatz<br />

zu klassischen Zeilenscannern eine<br />

Besonderheit unseres Ansatzes dar. Die<br />

2D-Bildinformation ist nach der Datenerfassung<br />

für die Darstellung zu rekonstruieren,<br />

<strong>und</strong> es sind besondere Anforderungen<br />

an die Steuerelektronik bzgl. verschiedener<br />

Phasenlagen zu beachten.<br />

Das skizzierte System ist weitestgehend<br />

variabel in seinen gr<strong>und</strong>sätzlichen Einsatzparametern.<br />

Für spezielle Anwendungen<br />

im dermatologischen Bereich wurde neben<br />

den genannten optischen Auflösun-<br />

Biomedizinische Optik<br />

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